From: martin@weissenboeck.at Sent: Dienstag, 29. Juni 1999 05:40 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99168: Domains in Frankreich AGTK 99168: Domains in Frankreich. 28.06.99 Frankreich geht bei Domainregelung eigene Wege Privatpersonen zur Domainreservierung angeregt Paris (pte) (28. Juni 99/12:25) - Frankreich will seine Domainvergabepolitik aendern und damit vor allem private Nutzer dazu anregen, eigene Domainnamen zu registrieren. Die franzoesische Domainvergabepolitik galt schon bisher als sehr restriktiv: Ausschliesslich franzoesische Firmen duerfen jeweils eine einzige Domain fuer sich registrieren und das zum Preis von immerhin 2.400 Francs (knapp 5.000 Schilling). Auslaendische Unternehmen, die in Frankreich ueber einen Markeneintrag verfuegen, duerfen nur Domains nach dem Muster name.tm.fr registrieren. Nun will die Non-Profit-Organisation Association Francaise pour le Nommage Internet en Cooperation (AFNIC) http://www.afnic.asso.fr/ ihre Regeln aber aufweichen und zwei neue Domainbereiche schaffen: nom.fr und com.fr. Domainnamen unter nom.fr sind fuer Privatpersonen gedacht, die beispielsweise ihren Familiennamen im Internet benutzen wollen. Der Domainbereich com.fr soll dagegen jedermann offenstehen, auch auslaendischen Unternehmen. Ein Nachweis der Identitaet soll nicht verlangt werden. Eine Einschraenkung wird allerdings gemacht: Namen, die bisher schon als Domainname unter .fr registriert sind, duerfen nicht nochmals unter .com.fr beziehungsweise nom.fr registriert werden. Damit will man moegliche Rechtsverletzungen vermeiden. Die neuen Domainnamen werden voraussichtlich ab dem 26. Juli erhaeltlich sein. (newsboard) global village 99: Neue Formen des Lernens Neue Partnerschaften, bleibende Angebote fuer die Buerger Wien (28. Juni 99/09:00) - Es sei gelungen, den Wienerinnen und Wienern die Bedeutung von Internet CD- Rom und Bildungsservern naeherzubringen, so zog Guenter Eckl, Leiter der Abteilung fuer EDV- und Informationstechnologien der MA 14, das Resuemee ueber die diesjaehrige global village-Veranstaltung der Stadt Wien. Neue Allianzen zwischen Wissenschaft, Kultur, Technologie und Stadtverwaltung seien geschlossen worden, die auch ueber die Global Village hinaus den Buergerinnen und Buergern zugute kommen wuerden. So wurden auf der Universitaet dauerhaft sogenannte Access Points - oeffentliche Terminals der Stadt Wien - eingerichtet, die Studenten aus den Bundeslaendern beispielsweise die Gelegenheit geben, sich tagesaktuell mit ihren "Regional-News" versorgen zu koennen. Auch die Moeglichkeiten, Amtswege in Zukunft elektronisch abwickeln zu koennen wurden weiter ausgebaut. Die global village 99, die vom 21. bis 27. Juni im Wiener Rathaus und am Rathausplatz stattfand, hatte sich zum Ziel gesetzt, neue Formen des Lernens unter Einsatz neuer Medien fuer die Besucher erlebbar zu machen. Zahlreiche Besucher hatten zum ersten Mal die Gelegenheit, Internet, CD-Rom und Bildungsserver kennenzulernen und hautnah zu erleben. Neben Kindern (Schulklassen) und Jugendlichen waren es vor allem aeltere Menschen, die auf diese Weise erfuhren, wie auch sie von den neuen Medien profitieren. "Mathe online" zeigte, dass Mathematik - Lernen im Internet mehr Spass machen kann als am Papier. Das Wissensarchiv der Ganzheitsmedizin zeigte auf, dass wichtige Informationen in Zukunft nicht nur ueber die traditionellen Wege und Institutionen bezogen werden koennen. Projekte wie die "digitale Bibliothek", "Telelernen.at" oder "TeleOnline" - eine Ausbildung fuer behinderte Menschen im Telearbeitsmodus - erschliessen auch Menschen mit eingeschraenkter Mobilitaet neue Zugaenge zum Wissenserwerb. Dafuer, dass auch Menschen, die durch Beruf oder Schule noch keinen Kontakt mit neuen Medien hatten, angezogen wurden, sorgte ein neues Veranstaltungskonzept: Erstmals wurde im Rahmen der global village auch der Rathausplatz in das Programm miteinbezogen: Inline-Skating-Performances, Open Air Filmnights, die Uebertragung des Life AIDS Balls, Kabarettprogramme und gastronomische Angebote lockten trotz unfreundlicher Witterung zahlreiche Besucher und fuehrten sie so lustvoll an die Welt der neuen Medien heran. Gelungen war auch die Verknuepfung mit wichtigen Multimedia-Events: So wurde im Rahmen der global village der Staatspreis Multimedia Austria feierlich ueberreicht. Weiters wurden die Preise fuer den Multimediawettbewerb Cyberschool. at. und die Comenius-Medaille - ein Preis fuer Multimediadesign - verliehen. Der Preistraeger in der Kategorie "Public Information" des Staatspreises Mulitmedia, die Firma Digital Drafts, zeichnete im uebrigen auch fuer das Multimediadesign auf der global village verantwortlich. Dass nicht nur die Veranstalter, sondern auch die Besucher die diesjaehrige global village als Erfolg betrachten, zeigte die breit angelegte Evaluierung mit Hilfe eines Besucherfragebogens: Raumgestaltung, Konzeption, Aktualitaet und Relevanz des Themas, Rahmenprogramm und Betreuung wurden als sehr attraktiv bewertet. Besondere Beachtung fand auch der Arbeitsspeicher - ein individuell gestaltbarer Veranstaltungskatalog - der als innovatives Werkzeug neue Wege fuer das Wissensmanagements von Bildungseinrichtungen und Veranstaltungen aufzeigt. Libro steigt ins Telefongeschaeft ein "LibroTel" kooperiert mit Cybertron - Unterschiedliche Preismodelle Wien (pte) (27. Juni 99/11:29) - Das Nachrichtenmagazin "profil" http://www.profil.at berichtet in seiner Montag erscheinenden Ausgabe, dass die Buchhandelskette Librodisk HandelsAG unter dem Namen "LibroTel" ins Telefongeschaeft einsteigen will. http://www.libro.at Hierzu werde das Unternehmen, das selbst noch keine Festnetzlizenz besitzt, mit der Telefongesellschaft Cybertron eine Kooperation eingehen. http://www.cybertron.at Das Tarifmodell von LibroTel, das laut eigenen Angaben mit "extrem guenstigen" Telefontarifen aufwarten wird, soll sich aber dennoch von Cybertron deutlich unterscheiden. An Cybertron ist unter anderem auch Chris Radda, Chef des Verlagshauses Radda & Dressler, beteiligt. Bei LibroTel werde sich Cybertron dezent im Hintergrund halten, so "profil". Dem Vernehmen nach duerfte sich Libro vor allem an Privatkunden wenden, wobei das Unternehmen auf ein oesterreichweit ausgebautes Filialnetz von ueber 250 Outlets zurueckgreifen kann. Die Libro Gruppe ist auf dem oesterreichischen Markt sowohl bei Buechern als auch bei Papierwaren und CDs Marktfuehrer. Mit 1850 Mitarbeitern wurden im Geschaeftsjahr 1998/99 netto 4,3 Milliarden ATS umgesetzt. Nach dem Verkauf durch die Karl Wlaschek Stiftung gehoert Libro zu 100 Prozent einem von der boersenotierten Unternehmens Invest AG (UIAG) gefuehrten Finanzkonsortium und dem Management. Die LIBRO AG wird voraussichtlich noch in diesem Jahr an die Boerse gehen. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".