From: martin@weissenboeck.at Sent: Freitag, 24. September 1999 20:19 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99190: Hacker AGTK 99190: Hacker. 24.09.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=990923012 pte990923012 Unternehmen/Finanzen, Computer/Telekommunikation Internet/Sicherheit/Hacker Tschechische Grossbank von Hacker ueberfallen Daten von 2,5 Mio. Kunden gestohlen - Taeter bietet Beute via E-Mail an Prag (pte) (23. September 99/10:24) - Die groesste tschechische Anlagebank Ceska Sporitelna http://www.csas.cz ist vergangene Woche von einem Cyberterroristen ueberfallen worden, der offenbar saemtliche Daten der 2,5 Mio. Kunden geraubt hat. Wie InternetNews berichet, vermutet die tschechische Polizei einen Bankmitarbeiter als Taeter, hat aber bislang keine Beweise. http://www.internetnews.com/intl-news/print/0,1089,6_204701,00.html Aufgeflogen ist die Tat, als der Hacker mehreren tschechischen Unternehmen ein anonymes Angebot machte. Der Autor gab via E-Mail an, im Besitz von wichtigen Daten - u.a. Namen, Adresse und die komplette Transaktionsliste fuer jede beliebige Periode - von mehr als 2,5 Mio. Kunden der Ceska Sporitelna zu sein. Dem Schreiben fuegte er einige Beispiele an, um deren Echtheit zu dokumentieren. Was der Taeter mit dem Datenangebot bezweckte, blieb bislang unklar, er hinterliess jedenfall ueberall seine Free-E-Mail-Adresse sporoziro@yahoo.com . Die Ceska Sporitelna teilte ihren Kunden mit, dass die Anonymitaet ihrer Daten nicht mehr gewaehrleistet sei, versicherte aber, ihren Geldanlagen drohe keine Gefahr. Das Image der Bank hat freilich einen schweren Schaden erlitten. Insider vermuten, der Datenklau koennte mit der bevorstehenden letzten Privatisierungsphase der Bank zusammenhaengen. Internefirmen in Tschechien befuerchen nun, dass der Fall die Behoerden dazu veranlasst, restriktivere Zugangsregeln zum Internet einzufuehren. Bislang gibt es in Tschechien relativ liberale Regelungen. (internet.com) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)0923024 pte990923024 Unternehmen/Finanzen, Computer/Telekommunikation Internet/E-Commerce/Briefmarken/Post/Beteiligung Deutsche Post beteiligt sich an E-Stamp Weltweite Zulassung der Internet-Portoloesung geplant San Mateo/Bonn (pte) (23. September 99/12:21) - Die Deutsche Post AG hat fuer 5 Millionen Dollar 1,25 Prozent des US-Softwareunternehmens E-Stamp Corp erworben. E-Stamp gilt im Markt als Pionier bei der Entwicklung von Brieffrankierungen mittels PC. Ein Post-Sprecher sagte, es gehe bei diesem Einstieg vor allem um das Know-how, worauf die Post nun einen direkten Zugriff hat. Ueber den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. E-Stamp beabsichtigt, das neue Kapital dazu zu benutzen, sich um weltweite Zulassung der Internet-Portoloesung zu bemuehen. http://www.e-stamp.com Weiters will man die Distributionskanaele verbreitern, die Marketingaktivitaeten erweitern und die Infrastruktur entwickeln und ausbauen. Im August erhielt E-Stamp, wie pressetext.austria berichtete http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)0810024, die Zulassung fuer diese Portoloesung vom U.S. Postal Service. Bei auslaendischen Postaufsichtsbehoerden gibt es gegenwaertig keine Zertifizierungsverfahren fuer die Zulassung des Internet-Portos. Zur Einschaetzung, das Post-Management habe in den vergangenen Jahren als Marktfuehrer diese Entwicklung verschlafen, meinte der Post-Sprecher, in Deutschland gebe es keine grossen Softwarefirmen, die eine PC-Briefmarke und das dazugehoerige Thema Sicherheit haetten entwickeln koennen. E-Stamp arbeite immerhin mit den Softwarekonzernen Microsoft, AT&T und Compaq zusammen und habe nun erste Tests in den USA erfolgreich durchgefuehrt. Mit Blick auf die Einfuehrung der PC-Briefmarke sagte der Sprecher, ab dem Jahr 2000 koennte es die Marke in Deutschland geben. Als potentielle Kunden sieht die Post etwa kleine Unternehmen, Vereine und Heimbueros. (vwd) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)0922033 pte990922033 Medien/Kommunikation, Computer/Telekommunikation Software/Gesichtererkennung/Test Gesichterkennungssysteme sind leicht auszutricksen Test: Software ist fuer den Sicherheitsbereich noch nicht brauchbar Hannover (pte) (22. September 99/16:22) - Gesichtserkennungssysteme sind als Zugangsschutz fuer sicherheitskritische Bereiche noch nicht brauchbar. Das ist das Ergebnis eines Tests des Fachmagazins c't , dem fuenf Produkte zu Preisen zwischen 80 und 17.280 DM unterzogen wurden. Die detailierten Ergebnisse werden in der Oktober-Ausgabe veroeffentlicht. http://www.heise.de/ct Keines der Systeme war in der Lage, berechtigte Benutzer fehlerfrei von Unberechtigten zu unterscheiden. Die Fehlerkennungsrate variierte allerdings stark und lag zwischen 0,4 und 50 Prozent. Einige Programme liessen sich besonders leicht ueberlisten. So zeigte die Software "FaceIt PC" der US-Firma Visionics Corporation http://www.visionics.com , wie viel ein Laecheln wert sein kann: Sie gewaehrte auch nicht zugangsberechtigten Personen Einlass, wenn sie nett in die Kamera schauten. Manche Software liess sich zudem mit einem Foto austricksen, wobei oft schon ein Passbild genuegte. Vor allem die besonders guenstigen Programme sind nach Einschaetzung der c't-Redaktion allenfalls als Spielerei brauchbar und bieten in sicherheitskritischen Umgebungen keine Alternative zu Passwort- und Chipkarten-gestuetzten Systemen. (heise) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)0923020 [mit LowRes-Bild] pte990923020 Produkte/Innovationen, Computer/Telekommunikation Mobiltelefon/Tastatur 49-Felder-Tastatur fuers Handy Ericsson stellt "Chatboard" vor Hongkong (pte) (23. September 99/11:35) - Der Telekomkonzern Ericsson http://mobile.ericsson.com hat eine 49-Felder-Tastatur fuer Handys entwickelt. Damit lassen sich auch laengere Textnachrichten per Mobilfunk verschicken. Bisher war das Eingeben von Textnachrichten ueber ein Handy recht muehsam. Das neue "Chatboard" soll laut Ericsson die Bedienung erheblich erleichtern. Die kleine Tastatur verfuegt ueber 49 Felder und Sondertasten fuer SMS, E-Mail und Internet sowie Anhaenge und Telefonbuch. Textnachrichten und Bilder lassen sich mit Hilfe der Neuheit ganz einfach senden, verspricht der Hersteller. Zum Einsatz muss das "Board" an das Handy gesteckt und die SMS-Taste gedrueckt werden. Zudem sollen Anwender beim Kauf des neuen Produktes automatischen Zugang zu einer Homepage erhalten und ueber eine persoenliche E-Mail-Adresse verfuegen koennen. Wann das Handy-Zubehoer im deutschsprachigen Raum erhaeltlich sein wird, ist derzeit noch nicht bekannt. http://www.ericsson.com/pressroom/19990921-0061.html . (com) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".