From: martin@weissenboeck.at Sent: Dienstag, 28. September 1999 21:09 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99194: Mini-Webserver AGTK 99194: Mini-Webserver. 28.09.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=990928004 pte990928004 Produkte/Innovationen, Computer/Telekommunikation Internet/Webserver WebEmbed steuert Anlagen uebers Netz Mini-Webserver soll Telematik-Geschaeft pushen Muenchen (pte) (28. September 99/09:26) - Nur wenige Tage, nach dem ein US-Unternehmen den kleinsten Webserver der Welt von der Groesse einer Streichholzschachtel vorgestellt hat, zieht ein deutscher Hersteller nach. Sein "WebEmbed" hat zwar die Groesse einer Spielkarte, er ist aber im Gegensatz zu seinem amerikanischen Vorbild auch in groesseren Stueckzahlen lieferbar. Zu sehen gibt es das kleine Superding der Siegburger Leunig GmbH http://www.leunig.de auf der Systems-Messe. http://www.systems.de Die Produktserie soll kleine und grosse Maschinen mit dem Internet verbinden, beispielsweise um sie ueber groessere Entfernungen zu ueberwachen, zu steuern oder zu warten. WebEmbed enthaelt die gesamte Technik, um Informationen von der Anlage einzuholen, in die es eingebaut oder an das es angeschlossen ist. Auch ist die Technologie in der Lage, diese Informationen ueber Netzwerkverbindungen, interne oder externe Modems sowie serielle Schnittstellen weiterzugeben. Der Anwender ruft Statusinformationen z.B. aus Telefonanlagen, Heizungssteuerungen, Gebaeudeleitstellen, Prozesswarten, Messgeraeten oder Druckmaschinen einfach ueber seinen Web-Browser ab. Wenn der Hersteller dieser Maschinen es vorsieht, ist auch die Steuerung uebers Internet moeglich. So koennte ein Anbieter von Telefonanlagen die Programmierung und Wartung der gesamten Anlage im Auftrag des Kunden ueber das Web vornehmen. Um ihre Anlagen web-faehig zu machen, muessen sich Entwickler beim Einsatz von WebEmbed nicht mit den komplexen Internet-Protokollen und -Standards befassen, verspricht der Hersteller. WebEmbed laesst sich ueber das Netz konfigurieren und kann auf diesem Weg auch mit Software-Updates versorgt werden. Es verfuegt ueber einen Passwortschutz und kann als zusaetzliche Sicherung auch einen Rueckruf durchfuehren (call-back). Fuer die Steuerung sorgt ein Real-Time-Betriebssystem, das auf 0,5 bis 2 MByte Flash-Memory fuer Programme, HTML-Dateien und andere Daten sowie die gleiche Menge batterie-gepuffertes CMOS-RAM zurueckgreifen kann. Alle Modelle sind mit einem integrierten, europaweit zugelassenen, analogen Modem mit Geschwindigkeiten von 14.400 Bit/s (V.32bis) und 28.800 Bit/s (V.34) oder einem steckbaren ISDN-Modul verfuegbar. Demnaechst sind auch Wireless- und Powerline-Modems erhaeltlich. Alle Modems sind pinkompatibel und koennen nachgeruestet sowie ausgetauscht werden. WebEmbed ist in externen Gehaeusen und als Einsteckmodul erhaeltlich. Die OEM-Version ist als Einbauplatine in der Groesse 70 mal 90 Millimeter ausgefuehrt. Ein Preis steht noch nicht fest. (hightext) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=990928011 pte990928011 Computer/Telekommunikation, Politik/Soziales Internet/Indien/Kommunikation Internet verbindet die Aermsten der Armen in Indien Ueber Video- und Voice-Mails mit entfernten Verwandten chatten Neu-Delhi (pte) (28. September 99/10:45) - Das Internet soll kuenftig verstaerkt auch den Aermsten der Armen zugute kommen. Computer- und Software-Hersteller in Indien stellen Tausenden Bewohnern in acht Ortschaften der Unionsstaaten Uttar Pradesh und Bihar Rechner zur Verfuegung. Ueber die vernetzten Computer koennen sie mit Verwandten und Freunden in der Hunderte von Kilometern entfernten Finanzmetropole Bombay Video-und Voice-Mails austauschen. Damit kann das Internet auch von Analphabeten genutzt werden. Auf viele Dorfbewohner, die noch nie einen PC gesehen haben, wirken die mit Webcams und Sprachaufzeichnungsgeraeten ausgestatteten Rechner wie "magische Kisten". http://www.ncst.ernet.in Nach Angaben des Projektinitiators kostet das Senden oder Empfangen einer dreiminuetigen Video- und Voice-Mail jeden User 15 Rupien (rund 4 Schilling). Zwar entspricht dies einem halben Tageslohn vieler Dorfbewohner, doch erwarten die Organisatoren eine rege Nutzung des Angebots. Viele Angehoerige der Dorfbewohner arbeiten als Taxifahrer oder in anderen Berufen in Bombay und koennen ihre Familien hoechstens einmal im Jahr besuchen. Die meisten entlegenen Doerfer in Indien sind nicht ans Telefonnetz angeschlossen. Nur die Haelfte der fast eine Milliarde Inder hat einen Telefonanschluss. Auf dem Subkontinent gibt es 3,2 Millionen Personalcomputer, 400.000 Inder haben einen Internet-Zugang. (ap) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".