From: martin@weissenboeck.at Sent: Mittwoch, 29. September 1999 19:52 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99195: Flachschirm AGTK 99195: Flachschirm. 29.09.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)0928031 pte990928031 Computer/Telekommunikation Hardware/Bildschirm Run auf Flachbildschirme fuehrt zu Lieferengpaessen Dauerproduktion in Asien - Lange Wartelisten bei den Haendlern Mobara/Japan (pte) (28. September 99/16:12) - Der weltweite Boom an LCD-Flachbildschirmen hat zu Lieferengpaessen und damit zu langen Wartezeiten bei den Abnehmern gefuehrt. Nach einem Bericht der "New York Times" kann Japans Computerbildschirmindustrie derzeit nur 10 bis 20 Prozent aller Lieferauftraege produzieren. http://www.nytimes.com/library/tech/99/09/biztech/articles/28screens.htm l "Wir haben weit mehr Auftraege, als wir bewaeltigen koennen" sagt Zenzo Tajima, Produktmanager von Hitachi http://www.hitachi.com , einen der weltweit fuehrenden Bildschirmerzeuger. Die Fabrik in Mobara/Japan produziert derzeit rund um die Uhr 200.000 Flatscreens im Monat. Die Belegschaft hat seit Monaten Urlaubssperre. Experten schaetzen, dass der Umsatz von Flachbildschirmen vor allem fuer Laptops, Videospiele und Desktops von 7 Mrd. Stueck im vergangenen Jahr auf 11 Mrd. in diesem Jahr und 17 Mrd. im Jahr 2001 steigen werde. Die Haupterzeuger der neuen LCD (liquid crystal display)-Schirme sind in Japan, Suedkorea und Taiwan beheimatet. Hauptabnehmer ist die Computerindustrie in den Vereinigten Staaten. So beklagen bereits Dell Computer http://www.dell.com , Hewlett Packard http://www.hp.com oder IBM http://www.ibm.com die langen Lieferzeiten aus Asien. IBM gibt an, dass die Nachfragen nach sein mit LCD-Disply ausgeruestetes Thinkpad derzeit die Lieferkapazitaet bei weitem uebersteige. Viele Haendler und Kunden seien wegen der langen Wartezeiten bereits ungehalten. Die Lieferengpaesse zeigen laut "New York Times" die Abhaengigkeit der US-Computerindustrie vom asiatischen Markt. Japan ist in der Bildschirmerzeugung mit einem Marktanteil von 63 Prozent fuehrend, gefolgt von Suedkorea mit 36 Prozent und Taiwan mit einem Prozent. Taiwan investiert jedoch derzeit Milliarden in die Flatscreenproduktion und soll naechstes Jahr einen Marktanteil von 18 Prozent erreichen. (Nach dem Erdbeben ist diese Prognose allerdings fraglich) Amerikanische Konzerne haetten zwar das technische Know How zur Erzeugung von Flachbildschirmen, doch sei niemand bereit, das notwendige Kapital in die Produktion zu stecken. (nytimes) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=990929004 pte990929004 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Konvergenz/E-Commerce "Konvergenz noch kein Thema fuer die Masse" ptv-Gespraechsrunde fordert neue Tarifstruktur Wien (pte) (29. September 99/07:00) - Die Telekommunikationsbranche muss sich auf eine voellige Neustrukturierung ihres Geschaeftes einstellen. Der Kunde will Leistungen aus einer Hand zu guenstigen Tarifen. Dafuer muss der Gesetzgeber allerdings erst die Grundlagen schaffen. So das Resuemee einer hochkaraetig besetzten Expertenrunde, die gestern, Dienstag, live ueber ptv im Internet uebertragen wurde. http://www.ptv.at Dem Kunden sei es letzlich egal, wie er an das Ziel komme, wichtig sei, die Angebote so billig wie moeglich zu machen, meinte Helmut Schoenthaler, Vorstandsdirektor der UTA Telekom AG, zum Thema "Konvergenz". http://www.uta.at In Zukunft wuerden 40 bis 50 Prozent der Daten (z.B. Zahlungsverkehr, Buchungen, aktuelle Infos) mobil uebertragen, schaetzt Lars P. Reichelt, Geschaeftsfuehrer (COO) von Connect Austria (ONE). Themen wie Konvergenz, Breitbandloesungen oder UMTS "interessieren die Masse nicht. Der Kunde will einen einfachen Zugang zu bestimmten Angeboten", so Reichelt. http://www.one.at Die Konvergenz als technisches Zusammenwachsen von Telekom- und Internetdiensten sowie von Mobilfunk und Festnetz sei noch kein Thema fuer die Masse, meinte auch Oliver Schmalholz, Vorstand der European Telecom International AG. Schmalholz: "Erst wenn das Internet von 50 Prozent der Bevoelkerung genutzt wird, kann man von einem Massenprodukt sprechen." Erst mit dieser Quote wuerden Business to Consumer-Anwendungen auch kommerziellen Sinn machen. http://www.europeantelecom.at Entscheidende Voraussetzung fuer die Ausweitung des E-Commerce sei die Moeglichkeit, E-Mails mit Attachments ueber jedes Handy zu beziehen und zu verschicken. "Dabei muss die Geschwindigkeit stimmen, deshalb bietet ONE ab Ende Oktober mit HCSD (High Speed Circuit Switched Data) fuer Handys Datenuebertragung in ISDN-Geschwindigkeit", erklaerte Lars P. Reichelt, Geschaeftsfuehrer (COO) von Connect Austria. "Mit der Einfuehrung von UMTS wuerden die technischen Voraussetzungen fuer weitere Applikationen und neue Angebote geschaffen, die wir heute noch gar nicht alle kennen", meinte Truls Andresen, Marketing-Chef der Telekom Austria AG. http://www.telekom.at Kritisiert wurde der Vertreter der Telekom Austria von den alternativen Telekomanbietern fuer die im europaeischen Umfeld immer noch zu hohen Interconnection-Gebuehren. Allerdings waren sich die Diskussionsteilnehmer einig, dass Handlungsbedarf primaer beim Gesetzgeber bestehe. Nur so koenne das immer noch hohe Preisniveau in Oesterreich auf europaeischen Standard gedrueckt werden. http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=990929006 pte990929006 Freizeit/Kultur, Computer/Telekommunikation Verkehrsbetriebe Nuernberg bekommt weltgroesste elektronische Fahrplanauskunft Spracherkennungs-Software von Philips fuer jaehrlich 150 Mio. Befoerderungsfaelle Nuernberg (29. September 99/08:00) - Per Mitte Oktober dieses Jahres erhaelt der Verkehrsverbund fuer den Grossraum Nuernberg (VGN) das weltgroesste sprachgesteuerte Auskunftssystem. Ueber "EFA-Speech" kann sich der Anrufer sowohl ueber Verbindungen als auch Fahrzeiten aller betreffenden Busse, Strassen- und U-Bahnen sowie Regional- und Schnellbahnen erkundigen. Die Auskuenfte werden per menschlicher Stimme von einem elektronischen System erteilt, das auf die gaengigsten Benutzerfragen trainiert ist. http://www.vgn.de In einer ersten Phase will die Verkehrsbetriebe AG Nuernberg (VAG), die jaehrlich rund 150 Mio. Befoerderungsfaelle verzeichnet, die Akzeptanz ihrer Fahrgaeste testen. Diese werden zu Beginn der Ansage darueber aufgeklaert, dass sie es mit einem elektronischen System zu tun haben, um zu weit gehende Auskunftswuensche zu verhindern. "Wir rechnen damit, dass die Anrufer sich derartige Fragen verkneifen" , erklaerte VAG-Chef Juergen Heussner im Gespraech mit pressetext.austria. Sollte das System eine Frage nicht beantworten koennen, wird der Anrufer mit einem Callcenter verbunden, wo er mit "echten" Menschen sprechen kann. EFA-Speech wurde von den Firmen Medav, Mentz DV und Philips entwickelt und basiert auf dem Philips-Spracherkennungsprodukt "SpeechMania". Um das Produkt fuer breite Bevoelkerungsschichten einsetzen zu koennen, wurde es auch auf die Erkennung der Umgangssprache trainiert. Die Entwicklung der Philips Spracherkennungssoftware erfolgt in Wien. http://www.philips.com (Ende) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)0928025 pte990928025 Computer/Telekommunikation Telefonnetz/Anschluss Dorf wartete 123 Jahre auf Telefonanschluss Anachronismus im Hightech-Bundesstaat Kalifornien Kennedy Meadows/Kalif. (pte) (28. September 99/14:52) - 123 Jahre musste die kalifornische Gemeinde Kennedy Meadows auf einen Telefonanschluss warten, jetzt wurde das Dorf ans oeffentliche Netz angeschlossen. Der erste Anruf landete bei einem Anrufbeantworter. In der "Grumpy Bear Tavern" von Kennedy Meadows war die Hoelle los. Die rund 70 Einwohner des in fast 2000 Metern Hoehe gelegenen Ortes feierten am Wochenende die Telefonverbindung mit dem Rest der Welt in ihrer einzigen Bar natuerlich landestypisch - mit Country Music. Barbesitzer Jan Gant war der erste, der den Hoerer von dem antik gestylten Wandtelefon zur Hand nahm. Feierlich waehlte er die Nummer eines ehemaligen Einwohners von Kennedy Meadows, der nach Texas gezogen war. Aber alles, was er an die Strippe bekam, war ein Anrufbeantworter. Schon seit laengerer Zeit verfuegt die Gemeinde aber offenbar ueber einen Internet-Anschluss. Auf der Seite http://www.kennedymeadows.com praesentiert sich das Dorf jedenfalls sehr professionell als Tourismusregion mit romatischen Naturbildern und Moeglichkeiten zum Fischen und Reitausfluegen. Vor 123 Jahren waren in den USA die ersten Fernsprecher eingefuehrt worden. Doch erst vor vier Jahren stimmte die kalifornische Kommission fuer oeffentliche Einrichtungen zu, die Minigemeinde an das Telefonnetz anzuschliessen. Im Hightech-Bundesstaat Kalifornien befindet u.a. das Computer- und IT-Cluster Silicon Valley. (spiegelonline/as) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)0928028 pte990928028 Computer/Telekommunikation, Medien/Kommunikation Call Center/Multimedia Call Center Goes Multimedia Salzburg (28. September 99/15:57) - "Im Call Center hat bisher das Telefon die zentrale Rolle gespielt und der Kundenbetreuung dort die Grenze gesetzt, wo andere Medien gefragt gewesen waeren" sagte Dipl.-Ing. Manfred Pigl, Marketingverantwortlicher, Enterprise & Consumer Group, Alcatel Austria, anlaesslich eines Call Center-Workshops im Techno-Z, am 28. September G99 in Salzburg. "Die steigende Verfuegbarkeit neuer Medien, wie e-mail und Internet sowie deren Einbindung in organisatorische Ablaeufe, schaffen die Moeglichkeit, Kunden intensiver und umfassender als bisher zu betreuen. Daher hat sich das Call Center zum "Customer Interaction Center" weiterentwickelt. "Wenn auch das Telefon nach wie vor die groesste Bedeutung im Kundenkontakt (100%) hat, so liegt e-mail heute bereits auf Platz zwei (96%). "Interactive Voice Response"/Spracherkennung (IVR) hat sich bereits den dritten Platz gesichert (67%). Den vierten Rang in dieser Wertungsskala nimmt das Call Center ein (58%). Die Art und Weise, wie Kundenkontakte heute zustande kommen hat sich demnach in den letzten Jahren deutlich veraendert", sagte Pigl. "Im "Customer Interaction Center" stellt Alcatel jene Werkzeuge zur Verfuegung, die die umfassende Betreuung des Kunden - vom Erstkontakt bis zur Bestellung ueber Reparaturservice und Mahnwesen - ermoeglichen. Voraussetzung dafuer sind die gaenzliche Integration von Telefon und EDV-System, vollelektronisch unterstuetzte Abwicklung aller internen Ablaeufe (womit Archive der Vergangenheit angehoeren), ein elektronisches Begleitsystem des Kundenkontakts ("Ticketing") und die Nutzung neuer Medien." "Mit dem "Customer Interaction Center" kann der Kunde zum Beispiel ueber die Homepage in Verbindung treten. Dazu klickt er auf den Call Back Button auf der Homepage und bucht nach Wahl einen Rueckruf oder vereinbart einen Termin. Im "Customer Interaction Center" erhaelt der potentielle Kunde fuer seine Anfrage ein sogenanntes "Ticket" (Kundennummer, Bearbeitungsnummer etc.), damit dessen Weiterbetreuung praezise gewaehrleistet werden kann. Ruft der Verkaeufer zurueck, so laesst sich unter anderem zum Beispiel eine gemeinsame virtuelle Besichtigung der Modelle organisieren, in dem Kunde und Verkaeufer synchron auf der Homepage surfen. Weitere Internet-Anwendungen sind denkbar, zum Beispiel eine Direktverkaufs-Party im Internet oder der Verkauf im Rahmen von Chat-Rooms." "Zielsetzung der Bemuehungen ist es, alle Kundenkontakte, gleichgueltig, ueber welches Medium sie zustande kommen, im "Customer Interaction Center" zu bearbeiten. Dies stellt besondere Anforderungen an die Mitarbeiter, die dafuer speziell geschult werden muessen. Die Vorteile eines solchen Kundenbetreuungszentrums liegen darin, dass die Kosten pro Kontakt deutlich niedriger als bei herkoemmlicher Vorgangsweise liegen und eine hoehere Qualitaet in der Betreuung erreicht wird." "Alcatel Call Center-Loesungen wie auch das Customer Interaction Center sind als offene Systeme konzipiert, die die Einbindung aller gaengigen Software-Pakete erlauben." --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".