From: martin@weissenboeck.at Sent: Mittwoch, 13. Oktober 1999 19:29 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99209: CD-ROM fuer 140 GByte AGTK 99209: CD-ROM fuer 140 GByte. 13.10.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1012004 [mit LowRes-Bild] pte991012004 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Speichermedium/CD-Rom C3D entwickelt CD-Rom mit 140 GB Speicher Dreidimensionale Datenspeicherung durch fluoreszierende Chemikalien Jerusalem (pte) (12. Oktober 99/08:00) - Das israelische Unternehmen C3D hat einen Weg gefunden, die Speicherkapazitaet von Datentraegern enorm zu steigern. Waehrend eine herkoemmliche CD-Rom beispielsweise 650 Megabyte an Daten speichern kann, sind mit dem neuen Verfahren bei gleicher Groesse des Datentraegers bis zu 140 Gigabyte moeglich. http://www.c-3D.net/home.htm Moeglich wird dies durch den Einsatz fluoreszierender Chemikalien im Datentraeger selbst, die eine Art dreidimensionale Datenspeicherung ermoeglichen. Die Technik nutzt dabei die Faehigkeit fluoreszierender Chemikalien, kohaerentes Licht (Laser) nicht nur kohaerent, sondern auch inkohaerent zu reflektieren. Durch die Verschiebung der Magnituden der Lichtwellen koennen so verschiedene Speicherschichten gleichzeitig ausgelesen werden. Geraete auf Basis des Fluorescent Multi-Layer-Verfahrens werden fruehestens naechstes Jahr auf den Markt kommen. C3D will hierfuer Geraete entwickeln, die auch in der Lage sind, aeltere Datentraeger wie CD-ROM und DVD zu lesen. Auch erste Schreibgeraete fuer mehrfach verwendbare Datentraeger sollen bis dahin entwickelt werden. Kostenseitig soll das neue Verfahren ebenfalls Vorteile bieten. Nach Angaben von C3D werden die Preise fuer diese Speichermedien vermutlich unter denen fuer herkoemmliche Anwendungen liegen. (intern) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1012005 pte991012005 Computer/Telekommunikation, Politik/Soziales Elektronische Information/Buergerservice Der amtliche Teil von Oesterreich im Internet E-Government Studie: Gutes Abschneiden im internationalen Vergleich Wien (pte) (12. Oktober 99/08:00) - Oesterreich braucht im Bereich des E-Government den internationalen Vergleich nicht zu scheuen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Rupert Schmutzer und Georg Aichholzer vom Institut fuer Technikfolgen-Abschaetzung der Oesterreichischen Akademie der Wissenschaften, die eine empirische Bestandsaufnahme der Informationsangebote auf Bundesebene vorgenommen haben. http://www.oeaw.ac.at/ita/ebene2/d2-1.htm Die elektronischen Informationsdienste in der oeffentlichen Verwaltung @ so der deutsche Terminus fuer E-Government, sind eine Schnittstelle zwischen den Behoerden und Buergern bzw Unternehmen. Das breite Spektrum reicht von reinen Informationsangeboten ueber elektronische Abfragemoeglichkeiten bis zu elektronischen Behoerdeneingaben und aehnlichen Dienstleistungen. Erhoben wurden in der Studie saemtliche elektronischen Informationsdienste wie Ministerien, OeSTAT, Patentamt, AMS, Bundesamt fuer Eich- und Vermessungswesen, wo digital verfuegbare Informationsbestaende fuer Nutzer zur Verfuegung gestellt werden. Die Studie zeigt auf, dass sich Oesterreich auf einigen Gebieten, wie im Grundbuch im Spitzenfeld liegt, bei Transaktionsdiensten wie Antragseinreichung, Kartenreservierung oder Kursanmeldungen gaebe es Aufholbedarf @ vor allem im Vergleich zu Deutschland oder den Niederlanden. Handlungsbedarf bestehe auch hinsichtlich der besseren Orientierung an tatsaechliche Nutzerbeduerfnisse und Koordinierungsmassnahmen @ gemeint ist die Koppelung von Verwaltungsreform mit technischen Projekten. Erlaeutert wurde auch die Initiierung von Pilotprojekten hinsichtlich der Einrichtung einer elektronischen Metadatenbank fuer den Bereich elektronischer Informationsdienste oder lokaler Buergerbeteiligung bei Anrainerverfahren. Gute Beispiele von E-Government sind die Gesetzessammlung http://www.ris.bka.gv.at/iausw2.html und der Amtshelfer Oesterreich-Online http://www.help.gv.at pte991012018 Unternehmen/Finanzen, Computer/Telekommunikation Internet/Handy/WAP/Allianz WAP-Allianz von IBM und Nokia Mobiler Internetzugang soll E-Commerce ankurbeln New York (pte) (12. Oktober 99/11:35) - IBM http://www.ibm.com und Nokia http://www.nokia.com haben gestern eine strategische Allianz im Bereich des mobilen Internetzugangs mittels WAP (Wireless Application Protocol)-Technologie geschlossen. Die Kooperation sieht vor, das Nokias WAP-Software auf IBM-Servern laufen wird. IBM-Kunden soll dadurch der mobile Internetzugang erleichtert werden. Noch in diesem Jahr sollen sie auf Nokias WAP-Software zugreifen koennen. Beide Unternehmen betonten, mit der Kooperation vor allem den E-Commerce-Sektor ankurbeln zu wollen. Mit dem Wireless Application Protocol (WAP) wird die Verbreitung von Internet-Inhalten ueber drahtlose Verbindung genormt. Der offene Standard ist sowohl zum US-Mobilfunkstandard CDMA (Code Division Multiple Access) als auch zum europaeischen Pendant GSM (Global System for Mobile Communications) kompatibel. Ueber WAP-faehige Endgeraete wie z.B. Handys lassen sich textbasierende Inhalte abrufen und versenden. Die Allianz von IBM und Nokia kommt laut US-Nachrichtendienst Cnet zu einem Zeitpunkt, wo der Kampf um die Fuehungsposition im WAP-Gechaeft bereits voll ausgebrochen ist. Erst vor kurzem schlossen sich der groesste Online-Buchhaendler Amazon http://www.amazon.com und 3Com http://www.3com.com mit seinem WAP-faehigen Palm VII zusammen. America Online (AOL) startete mit dem Slogan "AOL anywhere" eine grossangelegte Offensive fuer mobilen Internetzugang und schliesslich hat Ericsson vor etwa einem Monat das kleinste, voll internetfaehige Handy vorgestellt. (cnet) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1012031 pte991012031 Computer/Telekommunikation Internet/Wurmprogramm/Attachment/E-Mail Melissa-Klon ist entdeckt "I-Worm.BadAss" wird an alle Outlook-Adressaten versendet Wien (pte) (12. Oktober 99/17:35) - Ein neues, gefaehrliches Wurmprogramm namens I-Worm.BadAss, das sich mittels Manipulation von MS-Outlook ueber das Internet verbreitet, ist entdeckt worden. Der Wurm ist eine 25Kb grosse EXE-Datei, geschrieben in VisualBasic und scheint auf dem bekannten Melissa-Virus http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)0402003 zu basieren. Die Funktionen und die Befehlsfolge im Programm-Codes des neuen Wurmes aehneln stark jenen im Quellcode von Melissa. Er verbreitet sich via Internet durch an E-Mails angehaengte, infizierte Attachements. Das urspruengliche Attachment traegt zwar den Namen BADASS.EXE, jedoch ist es moeglich, dass die EXE-Datei auch manuell umbenannt und mit einer neuen Bezeichnung weiterverbreitet wurde. Wird die infizierte E-Mail empfangen und die EXE-Datei gestartet, uebernimmt der Wurm die Steuerung und fuehrt sein eigentliches Hauptprogramm aus. So sucht der Virus nach MS-Outlook Datenbanken, holt sich die gespeicherten E-Mail-Adressen aus dem Adressbuch und sendet sich selbst an alle eingetragenen Empfaenger. Dabei tarnt er sich als unscheinbare E-Mail mit dem Subject: "Moguh" und der Nachricht selbst: "Dit is wel grappig!" Der Wurm sendet diese Meldungen nur einmal von einem Rechner zu jedem gefundenen moeglichen Empfaenger im Outlook-Adressbuch. Um die Verbreitung eines Duplikats zu vermeiden, erstellt der Wurm einen Eintrag in die System-Registry und prueft diese bei jedem Start. Die erste Meldungsausgabe des Wurms lautet: Kernel32 An error has occured probably because your cunt smells bad. Is this really so? Bewegt man nun den Mauszeiger zur Schaltflaeche "No", verschiebt der Wurm diesen in Richtung "Yes" und bei Naeherung des Mauszeigers wieder zurueck. Das wiederholt sich solange, bis die Schaltflaeche "Yes" angeklickt wird. Der Wurm erlaubt also kein Anklicken der Schaltflaeche "No" wie bereits vom Scherzprogramm "Win.Stupid" bekannt. Wird "Yes" betaetigt, gibt der Wurm eine weitere Meldung aus und startet die Infektions-Routine: "WIN32 Contact your local supermarket for toiletpaper and soap to solve this problem." Nun muss der User "OK" anklicken, das System ist identifiziert. Einen entsprechenden Patch bietet die Firma AVP http://www.avp.at an. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".