From: martin@weissenboeck.at Sent: Montag, 18. Oktober 1999 22:41 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99214: E-Shopping AGTK 99214: E-Shopping. 18.10.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1017001 pte991017001 Produkte/Innovationen, Computer/Telekommunikation Internet/Shopping/Entwicklung E-Shopping per Fingerabdruck Intershop bietet neues Authentifizierungssystem Jena (pte) (17. Oktober 99/07:00) - Viele Surfer plagt beim Online-Einkauf immer noch die Unsicherheit in punkto Sicherheit: wie kann ich sicher sein, dass keine unplanmaessigen Transaktionen auf meinem Konto vorgehen und dass wirklich nur ich unter meinem Namen und Kennwort bestellen kann? Diese Unsicherheit will die auf Programme fuer den elektronischen Handel im Internet spezialisierte Jenaer Intershop AG jetzt beseitigen. Per Fingerabdruck sollen Internet-Surfer kuenftig Zugang zu Online-Shops erhalten. Ein neues System soll dazu die zweifelsfreie Identifizierung ermoeglichen. Mit den Programmen "Goldfinger for Intershop" der Berliner Firma Brain Trust Marketing GmbH soll die bisherige Identifizierung ueber Benutzerkennung und Passwort durch Handauflegen ersetzt werden. Ein biometrischer Taster, der am Computer angeschlossen ist, scannt den Fingerabdruck und vergleicht ihn mit dem bei der Anmeldung hinterlegten "Fingerprint". "Somit koennen Kunden zweifelsfrei identifiziert werden", teilte Intershop mit. Das Programm werde ab sofort den rund 400 europaeischen Vertriebspartnern des Jenaer Software-Unternehmens angeboten. Mehr Infos unter http://www.intershop.de http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1018020 pte991018020 Forschung/Technologie, Produkte/Innovationen Datenspeicher/Holographie Eine Million Megabyte auf zwei Kubikzentimeter Holographische Speichermedien machen der CD-Rom Konkurrenz Darmstadt (pte) (18. Oktober 99/16:07) - An der Technischen Universitaet in Darmstadt http://www.tu-darmstadt.de ist ein holographischer Datenspeicher in der Groesse eines Wuerfelzuckers entwickelt worden, der ein Terabyte Informationen, das sind eine Million Megabyte, fasst. Besonders die Multimedia-Branche benoetigt fuer ihre audiovisuellen Medien extrem viel Speicherplatz. Filmarchive koennen auf den herkoemmlichen CD-ROMs nicht gespeichert werden, da diese eine maximale Speicherkapazitaet von 800 Megabyte haben. Die neuentwickelten DVDs vermoegen zwar die Speicherdichte noch zu komprimieren und die zehnfache Datenmenge aufzunehmen, aber eine weitere Ausdehnung scheint unmoeglich zu sein. Darueber hinaus ist der rasche Datenzugriff sehr langsam, da diese Medien fuer einen seriellen Datentransfer ausgelegt sind. Die holographische Speicherung hingegen, bietet gewaltige Vorteile: beim Speichern werden Daten als flaechige Muster angeordnet und mit einem Lichtmodulator aufgepraegt. Ein Laserstrahl kann dieses Muster in ein geeignetes Material, meist ein Kristall, einbringen. Die Datenseiten werden als elektronische Muster gespeichert. Beim Speichervorgang wird neben dem Laser, der die Information einpraegt, auch noch ein sogenannter Referenzstrahl verwendet. Wenn die Charakteristika dieses Strahles veraendert werden, koennen am selben Ort weitere Datenseiten gespeichert werden. Dem Prinzip nach aehnelt dieses System einem Hologramm auf dem zwei verschiedene Bilder uebereinander aufgetragen sind. Cornelia Denz, Wissenschafterin an der Technischen Universitaet Darmstadt, ist es gelungen durch eine Phasenverschiebung der Referenzwelle Daten zu speichern. Denkbar waere auch eine Aenderung der Wellenlaenge oder des Winkels. Das Verfahren von Denz hat den Vorteil, dass bei gleicher Zugriffsgeschwindigkeit neben dem Speichern auch eine einfache Bildverarbeitung wie Invertierung oder Ueberlagerung moeglich ist. Die Nutzung von Phasenverschiebungen erlaubt den Verzicht von stoeranfaelligen, mechanischen Bauteilen. Ausserdem liegen die Zugriffszeiten unter einer Millisekunde. Die Datentransferraten von einem Gigabyte pro Sekunde waeren auch moeglich. (welt) Homepage von Cornelia Denz: http://odi.iap.physik.tu-darmstadt.de/conny/conny.html http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1018018 pte991018018 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Telefonie/Wettbewerb/Tarife/Umsatzzahlen Telekom verspricht billigere Tarife ab Fruehjahr 2000 Sekundengenaue Abrechnung erst Anfang 2001 Wien (pte) (18. Oktober 99/15:05) - Die Telekom Austria http://www.telekom.at reagiert auf die zunehmende Konkurrenz und wird im Fruehjahr 2000 die aktuellen Tarife senken. Wie Telekom-Generaldirektor Werner Kasztler heute Montag in Wien ankuendigte, soll neben billigeren Gebuehren auch die Tarifstruktur vereinfacht werden. Vorgesehen sei auch eine Art "Oesterreich-Tarif" so Kasztler. Angestrebt wird ferner ein gemeinsames Billig-System mit der Mobilfunktochter Mobilkom. http://www.mobilkom.at Die Umstellung der Telekom von der bisherigen impulsgesteuerten Abrechnung zum Sekundentakt wird jedoch erst Anfang 2001 erfolgen. Laut Kasztler sind dafuer aufwendige Umruestarbeiten zwischen den Vermittlungsstellen notwendig. Ebenfalls erst fuer 2001 sehen die beiden Eigentuemer der Telekom Austria @ die Republik Oesterreich und Telecom Italia @ den Boersegang des Unternehmens vor. Der Telekom-Vorstand wuerde aber eine fruehere Einfuehrung begruessen. Im Zuge des Boersegangs soll eine Kapitalerhoehung fuer Invstitionen in die Nachbarlaender erfolgen, so Kasztler. Als Investitionslaender kaemen dabei in erster Linie Deutschland, Albanien, Polen oder die Ukraine in Frage. Bezueglich der Umsatzzahlen liess der Telekom-Vorstand wissen, dass im Business-Plan bereits ein "zehnprozentiger Umsatzrueckgang im Kerngeschaeft" festgeschrieben sei. Das fuer heuer erwartete Umsatzplus von ein bis drei Prozent fuer den gesamten Telekom-Konzern inklusive Mobilkom und Datakom auf 48 Mrd. Schilling sei vor allem auf das ueberproportionale Wachstum der Mobilkom zurueckzufuehren. 1998 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 46,6 Mrd. Schilling, wobei 75 Prozent auf die Telekom entfielen, 20 Prozent auf die Mobilkom und fuenf Prozent auf die Datakom. Insgesamt haelt die TA derzeit einen Marktanteil in Oesterreich von 85 Prozent. Bis 2001 soll dieser auf 70 Prozent schrumpfen. (futurezone.orf) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1018015 pte991018015 Medien/Kommunikation, Computer/Telekommunikation Internet/Multimedia/Redaktionssystem Redaktionssystem fuer Internet, Multimedia und Print Wartung einer Homepage auch fuer Laien ohne EDV-Kenntnisse Innsbruck (pte) (18. Oktober 99/14:00) - Ein Redaktionssystem, das unabhaengig von Branchen, Erfordernissen und Medien eingesetzt werden kann, entwickelt der Innsbrucker Informatiker Christoph Holz. Ehrgeiziges Ziel des Vorhabens ist es, verschiedene Anwendungsbereiche wie Internet, Multimedia oder Printpublikationen zu vereinheitlichen und dafuer eine ganzheitliche Loesung zu finden. Aenderungen der Homepage, der Firmenzeitung oder des Multimedia-Auftritts sollen in einem Arbeitsgang ermoeglicht werden. http://www.holzweg.com "Die Neuheit des Redaktionssystems liegt nicht in den einzelnen Programmierschritten", erklaert Holz, "sondern in der Vereinheitlichung der verschiedenen Anwendungsbereiche zu einer ganzheitlichen Loesung." Die Vorteile liegen fuer Holz in einer enormen Ersparnis bei der Einrichtung der Systeme, da nicht individuell programmiert, sondern nur noch konfiguriert werden muss. Im laufenden Betrieb erweist sich ein solches Redaktionssystem ebenfalls als positiv, da unter einem Arbeitsgang mehrere Schritte gleichzeitig vollzogen werden koennen. Der Innsbrucker Informatiker ist ueberzeugt, dass die Entwicklung dieses XML-basierten Redaktionssystems einen Quantensprung im integrativen Informationsmanagement bedeutet. Das Hauptziel des Projektes ist die Erstellung einer Methodik, um die vielfaeltigen Unternehmensinformationen so zu organisieren, dass z.B. die Wartung einer Internet-Homepage auch fuer Personen ohne spezielle EDV-Kenntnisse in kuerzester Zeit erlernbar ist. Denn, so Holz, nur 20% aller betrieblichen Informationen sind in Datenbanken organisierbar, 80% aller Informationen weisen hingegen keine zusammenhaengende Strukturen auf. Um diese Daten durch die Neuen Medien nutzbar zu machen, war bisher umfangreiches technisches Know-how und ein grosser Arbeitsaufwand notwendig. Weiters soll das System unabhaengig vom technischen Fortschritt der einzelnen Darstellungsmedien und darueber hinaus auch unabhaengig vom Darstellungsmedium selbst sein. Holz: "Dazu ist die Trennung von Publikationstechnik, Layout und Inhalt erforderlich". Und schliesslich sollen auch bestehende Ressourcen wie Datenbanken in das Layout des jeweiligen Mediums, z.B. einer CD-Rom oder einer Homepage integriert werden. Eine Aenderung in einer betrieblichen oder auch externen Datenbank aktiviert dann automatisch auch die Aenderung im jeweiligen Medium, ohne dabei das gewaehlte Layout zu beeinflussen. Das Projekt "Redaktionssystem zur medienunabhaengigen Publikation betrieblicher Information" wird vom Forschungsfoerderungsfonds (FFF) unterstuetzt und soll naechstes Jahr abgeschlossen werden. "Meine Zielgruppe sind grosse informationsproduzierende Organisationen und Firmen, die in der Oeffentlichkeitsarbeit nicht so geuebt sind", erklaert Holz. Fuer sein neues System kann der Tiroler Informatiker bereits auf Erfahrungen mit Arbeiten fuer den Oesterreichischen Alpenverein http://www.alpenverein.at zurueckgreifen. Und fuer den Tiroler Landtag http://www.tirol.gv.at/landtag schuf er ein Redaktionssystem, das die aktuelle Tagesordnung druckt und gleichzeitig die Informationen im Internet publiziert. Ein derartiges "Cross Plattform Publishing" installierte Holz auch bei der Imster Sparkasse http://www.sparkasse.at/imst , wo die Informationen im Internet, auf einem Infoterminal sowie in einer Multimedia-Show aufbereitet werden. Das Unternehmen: DI Christoph Holz Eduard-Bodem-Gasse 5-7, 6020 Innsbruck Tel.: 0664 / 3421810 --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. 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