From: martin@weissenboeck.at Sent: Mittwoch, 20. Oktober 1999 21:39 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99216: Datenuebertragung mit Licht AGTK 99216: Datenuebertragung mit Licht. 20.10.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1020014 pte991020014 Forschung/Technologie, Computer/Telekommunikation Informationstechnologie/Datentransfer Datenuebertragung mit Licht Daten, Bild, Ton und Video schneller uebertragen Erlangen-Nuernberg (pte) (20. Oktober 99/11:00) - Datenuebertragung mit Licht ueber Glasfasern bietet erhebliche Vorteile: Daten, Bild, Ton und Video koennen schneller und in wesentlich hoeheren Mengen uebermittelt werden. Mit dem neu gegruendeten "Kompetenzzentrum Optische Kommunikationstechnik" des Fraunhofer-Instituts fuer Integrierte Schaltungen (IIS) http://www.iis.fhg.de sollen das Potenzial optischer Kommunikation ausgebaut und leistungsfaehige Uebertragungsmoeglichkeiten fuer die Industrie entwickelt werden. In der optischen Kommunikation werden die digitalisierten Informationen - Nullen und Einsen - nicht ueber elektrische Impulse, sondern mittels Licht weitergegeben. Die extrem hohen Frequenzen des Lichts ermoeglichen es, im gleichen Zeitabschnitt wesentlich mehr Informationen zu uebertragen als auf elektrischem Weg. Deshalb hat sich die optische Uebertragung fuer hohe Datenmengen in der Telekommunikation durchgesetzt. Bitraten von 10 Gbit/s pro Kanal sind heute im Einsatz, das entspricht etwa 156.000 Telefonkanaelen mit je 64 Kbit/s. Am Kompetenzzentrum sollen nun die Weichen fuer die naechste Geschwindigkeitsgeneration gestellt werden: optische Kanaele mit 40 Gbit/s. Durch die Kombination von zwei Techniken kann die Datenrate auf Langstrecken nochmals erheblich erweitert werden: Zeitmultiplex - die digitalen Daten werden zeitlich hintereinander uebertragen - und Wellenlaengenmultiplex - mehrere Kanaele nutzen gleichzeitig unterschiedliches farbiges Licht. Auf den Uebertragungsstrecken muessen die Daten heute haeufig noch von optischen in elektrische Signale umgewandelt werden. Ziel ist deshalb, fuer die Weitverkehrsnetze kuenftig nur noch die rein optische Verstaerkung und Verarbeitung der Daten zu nutzen. Die Voraussetzung dafuer sind optoelektronische und optische Bauelemente, die das Licht erzeugen, uebertragen und wieder in Sprache, Bild, Ton, Text oder Daten umwandeln. Neben den Weitverkehrsstrecken wird die optische Datenuebertragung jedoch auch zunehmend in regionalen Netzen eingesetzt, um das steigende Datenaufkommen bewaeltigen zu koennen. Und sie bietet eine effektive Moeglichkeit fuer den Endteilnehmer, sich mit hoher Bitrate ans weltweite Netz anzubinden. Die optische Datenuebertragung bietet aber noch weitere Vorteile: Sie ist weniger stoeranfaellig und Glasfasern sind leichter und billiger als Kupferkabel. Daher werden sie auch fuer optische LANs (local area networks) zum Beispiel in der Medizin, in der Automobil- und Verkehrstechnik sowie im Bereich der Messtechnik und Sensorik eingesetzt. Optische LANs sind jedoch haeufig kostensensitiv. Informationen: Josef Sauerer, IIS, E-Mail: sa@iis.fhg.de (idw) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1019005 pte991019005 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Mobilfunk/Tarife/Reform Viag laesst Mobilfunkgrenzen fallen Grenzueberschreitende Tarife ab Sommer 2000 - Handy-Rechnung nach Bits und Bytes Muenchen (pte) (19. Oktober 99/09:27) - Viag Interkom http://www.viag.de will in naher Zukunft grenzueberschreitende, einheitliche Tarifangebote entwickeln. Das teilte Maximilian Ardelt, Vorsitzender der Geschaeftsfuehrung, auf der Systems 99 in Muenchen mit. Das Angebot werde in der Mitte des naechsten Jahres marktreif sein. "Mittelfristig gehen wir davon aus, dass die nationalen Grenzzaeune im Mobilfunk sowieso fallen werden", erklaerte Ardelt das Vorhaben. Moeglich wird die geplante Neuerung durch die Beteiligungen der Viag AG an Mobilfunklizenzen in Deutschland (Viag Interkom), Oesterreich (One) und der Schweiz (Orange): "Das ist ein Markt mit etwa 100 Millionen gleichsprachiger Kunden, der etwa 40 Prozent der europaeischen Kaufkraft repraesentiert", so Ardelt. Diese saehen nicht mehr ein, warum ein Gespraech von Salzburg nach Muenchen um ein Vielfaches teurer sei als ein Gespraech von Muenchen nach Frankfurt. Alle drei Mobilfunklizenzen der Viag AG liegen im 1800-MHz-Bereich. Auf dieser Grundlage muesse es schnell machbar sein, grenzueberschreitende, einheitliche Tarifangebote zu entwickeln, erklaert Ardelt. One-Pressesprecherin Bettina Kneiss erklaerte auf Anfrage von pressetext.austria, dass man derzeit noch keine Auskuenfte ueber moegliche Tarifaenderungen geben koenne. http://www.one.at Weiters kuendigte Viag eine Reform des Tarifsystems im Zusammenhang mit der Einfuehrung des mobilen Zugangs zum Internet ueber den WAP-Standard an. Dabei denkt das Unternehmen an Preismodelle, bei denen die Leistung nicht nach Minuten, sondern nach Bits und Bytes, also der uebertragenen Datenmenge, abgerechnet wird. Demnaechst wird der Zugang zum Internet ueber den WAP-Standard mit einer Geschwindigkeit von bis zu 14,4 KBits/s moeglich sein, kuendigte Ardelt an. "Parallel dazu arbeiten wir intensiv an der Einfuehrung von GPRS". Mit diesem paketvermittelnden Uebertragungsprotokoll im GSM-Standard sei es im kommenden Jahr moeglich, Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 115 KBits/s zu uebertragen. Laut Bettina Kneiss koennte auch bei One kuenftig nach uebertragenen Datenmengen abgerechnet werden. Mit dem Verlauf des Geschaeftsjahres ist das Unternehmen bislang zufrieden. Das Wachstum verlaufe weiterhin sehr dynamisch, so Ardelt. Der Anteil am Neukundengeschaeft des Gesamtmarktes liege bei zwoelf bis 15 Prozent. Das Unternehmen, das derzeit 4000 Mitarbeiter beschaeftigt, will im kommenden Jahr 1000 neue Stellen schaffen. (zdnet/rk) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1018010 pte991018010 Computer/Telekommunikation, Freizeit/Kultur Internet/Nutzung/Zunahme/Studie Internet-Nutzung nimmt explosionsartig zu Studie prognostiziert Vervierfachung der Zahl der europaeischen Internet-User London (pte) (18. Oktober 99/12:08) - Westeuropa steht vor einer explosionsartigen Zunahme der Internet-Nutzung. Innerhalb der kommenden sechs Jahre wird sich die Zahl der Internet-Nutzer von heute 38 Millionen auf 150 Millionen vervierfachen. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie, die das britische Marktforschungsinstitut Ovum http://www.ovum.co.uk/ im Auftrag von Nortel Networks, ein Anbieter von Loesungen fuer das Internet und Telekommunikationsnetze, erstellt hat. Fuer das Jahr 2005 rechnen die Analysten damit, dass rund die Haelfte der westeuropaeischen Bevoelkerung das Internet nutzt. Die Studie prophezeit, dass die Spitzenwerte fuer den internationalen Bandbreitenverkehr in Westeuropa auf 1.700 Gigabits pro Sekunde (Gbps) steigen werden, eine Zunahme um den Faktor 40 im Vergleich zu den 41 Gbps in diesem Jahr. Die Sprachuebertragung wird laut der Studie bis zum Jahr 2005 weniger als 3% des Datenverkehrs in den neuen Netzwerken ausmachen. Zu den Applikationen, von denen erwartet wird, dass sie sich in Europa durchsetzen, gehoeren laut Studie die IP-Telefonie, die vereinte Nachrichtenuebermittlung und die verbesserten E-Commerce-Applikationen, die das Web, Multimedia-Konferenzen und IP-faehige Call Center integrieren. Die Studie prophezeit erhebliches Wachstum fuer die IP-Telefonie: Im Jahre 2006 werden 80% der US-Haushalte und 60% der europaeischen Haushalte Zugang zu den neuen durch die IP-Telefonie ermoeglichten Diensten haben. 89% der europaeischen Internet-Nutzer sorgen sich um die Qualitaet des heutigen Internets. Als groesste Problembereiche wurden Sicherheit und Vertraulichkeit sowie langsamer Service genannt, einschliesslich der der Anzahl der Versuche fuer den Verbindungsaufbau. Dem E-Commerce blueht eine "rosige Zukunft", sagte John Roth, Geschaeftsfuehrer von Nortel Networks, auf der Telecom 99 in Genf. Die steigende Nachfrage nach neuen Diensten fuehren in ganz Europa zu einem massiven Einsatz neuer Internet-Technologien. Weitere Informationen zur Studie unter http://www.nortel-dasa.de/ger/news/studie.html (horizont/gnn) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1019004 pte991019004 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Netzwerk/Datenkommunikationsloesung/IP-basierend/Telefonnetz/Universal Signaling 3Com und Siemens ICN erweitern Zusammenarbeit Gemeinsame SS7-Loesung fuer Carrier und Internet Service Provider Wien (19. Oktober 99/08:00) - Die 3Com Corporation, einer der weltweit fuehrenden Hersteller von Netzwerk- und Datenkommunikationsloesungen, und Siemens Information and Communication Networks (ICN) erweitern ihre seit Maerz 1998 bestehende, erfolgreiche Zusammenarbeit. Auf der Telecom 99 in Genf wurde ein gemeinsam entwickeltes SS7 Signaling Gateway vorgestellt. Diese universelle Loesung auf Basis von SS7 (Signaling System 7) ermoeglicht Carriern, alternativen Carriern sowie Internet Service Providern die nahtlose Integration von IP-basierten Netzwerken in beliebige Telefonnetze. Die 3Com/Siemens-Loesung, bestehend aus einem Media-Gateway und einer Universal Signaling-Plattform, erlaubt einen noch kostenguenstigeren Zugriff auf das oeffentliche Telefonnetz (PSTN). Das Media Gateway basiert auf der Total Control Multiservice Access Plattform von 3Com, waehrend die SS7 Signaling Plattform eine Weiterentwicklung der Siemens EWSD (Elektronisches Wahlsystem Digital)-Plattform darstellt. Erste Feldversuche der Loesung sind noch fuer diesen Herbst geplant. Im Gegensatz zur Verwendung von teueren, ISDN-basierenden S2M-Leitungen koennen Carrier, alternative Carrier und Internet Service Provider mit der 3Com/Siemens Universal Signaling Loesung deutliche Kosteneinsparungen erzielen. Service Provider koennen so auch ihr IP-Netzwerk einsetzen, um eine Vielzahl traditioneller Telefoniedienste anzubieten, ebenso wie neue, innovative Anwendungen (beispielsweise Single Stage Dialing, Local Number Portability und Internet Supplementary Services). In dieser Multiprotokoll-basierten, konvergenten Netzwerkumgebung ist auch die integrierte Verwaltung von Internet-Verbindungen ein bedeutendes Leistungsmerkmal fuer Internet Service Provider, alternative Carrier und Carrier. Das Kommunikationsverfahren zwischen der Universal Signaling Plattform und dem Media Gateway lehnt sich an das Megaco Protokoll (Media Gateway Control Protocol) an, das von der ITU und der IETF standardisiert wurde. So ist fuer den Anwender eine groesstmoegliche Flexibilitaet, Skalierbarkeit und eine auf offene Standards basierende Architektur sichergestellt. Die Universal Signaling Plattform fungiert als Schnittstelle zwischen dem IP-Netzwerk und dem Telefonnetzwerk unter Verwendung von SS7 und unter Anlehnung an den MGCP-Standard. Die gemeinsam entwickelte Universal Signaling Plattform ist integraler Bestandteil der CommWorks IP Telephony Architektur von 3Com. Die CommWorks Loesung unterstuetzt Internet Service Provider, Carrier und alternative Carrier bei der Entwicklung neuer Dienste und Geschaeftsfelder und bietet die Infrastruktur fuer eine sanfte Umstellung auf die kuenftig massgebende IP-Telefoniewelt. Der mehrphasige Ansatz ermoeglicht universelle Connectivity fuer Sprache, Daten und Video in einem konvergenten Netzwerk. Weitere Informationen: Whitepaper "Levering the Intelligence of SS7" (http://www.3com.com/technology/tech_net/white_papers/index.html) 3Com (Austria) GesmbH Die 3Com Corporation ermoeglicht Einzelpersonen und Unternehmen jederzeit und ueberall weltweite Kommunikation sowie den Austausch von Informationen bzw. Ressourcen. Mit einem Umsatz von ueber 5,8 Milliarden US-Dollar im Geschaeftsjahr 1999 und insgesamt ueber 13.000 Mitarbeitern in 45 Laendern ist 3Com einer der fuehrenden Anbieter von Bild-, Ton-, Video- und Datentechnologien. Bis heute hat das Unternehmen weltweit fast 300 Millionen Kunden mit Netzwerkloesungen beliefert. 3Com stellt von der Peripherie bis ins Zentrum, vom kommunikationsfaehigen Organizer bis zum Switch der High-end Klasse alles fuer Klein-, Mittel- und Grossunternehmen, Internet Service Provider und Telekommunikationsanbieter bereit, um verlaessliche und hochleistungsfaehige LANs und WANs einzurichten. Weitere Informationen sowie Pressefotos finden Sie im Internet unter http://www.3com.at/presse oder auf der int. Presse-Site unter http://www.3com.com/pressbox. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".