From: martin@weissenboeck.at Sent: Sonntag, 24. Oktober 1999 19:40 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99220: Smartcard AGTK 99220: Smartcard. 24.10.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1014021 pte991014021 Computer/Telekommunikation, Freizeit/Kultur Smartcard/Personenverkehr Fluege mit "kontaktloser" Smartcard buchen Philips plant fuer 2000 Marktreife seines MobiChip Wien (pte) - Im kommenden Jahr soll das Bezahlen einer Busfahrkarte, das Buchen von Fluegen oder das Einholen einer Fahrplanauskunft per Chipkarte ohne physischen Kontakt moeglich sein. Philips konstruiert derzeit einen sogenannten MobiChip, der in eine Smartcard integriert ist und durch blosses mit sich Fuehren mit den entsprechenden Terminals kommuniziert. http://www.semiconductors.philips.com/identification Unter dem Arbeitstitel "Persoenliche Mobilitaetskarte" entwickelt Philips Semiconductors mit Sitz in Gratkorn bei Graz derzeit einen Chip, der seinen Traegern das taegliche Leben erleichtern soll. Dieser MobiChip wird in eine scheckkartengrosse Smartcard eingeschweisst, welche sowohl @ wie etwa eine Bankomatkarte @ durch das Einfuehren in einen Terminal als auch in Zukunft durch das Tragen in der Handtasche oder im Sakko mit einem Informations- oder Buchungssystem in Kontakt tritt. Gedacht ist zunaechst an Fahrplanauskuenfte, Fahrkartenreservierungen und letztlich das Bezahlen der Tickets. Dabei ist es notwendig, die neue Smartcard in einer Entfernung von etwa zehn Zentimetern sowie in Brusthoehe (ca. 110 bis 120 Zentimeter ueber dem Boden) an dem Lesegeraet vorbeizufuehren. Wer einen derartigen Kontakt und damit etwa eine ungewollte Abbuchung vermeiden will, muss eine groessere Distanz zu den MobiChip-Terminals einhalten. "Die neue Karte soll zunaechst im deutschen Rhein-Main-Verkehrsverbund eingesetzt werden und sodann zur Bedienung der oesterreichischen 'Access Points' dienen", erklaerte Elisabeth Doerner, Marketing-Managerin von Philips Semiconductors gegenueber pressetext.austria. Die "Access Points" sind Terminals, ueber die bereits jetzt in Kaertnen touristische Informationen abgerufen werden koennen. Derzeit ist eine solche Abfrage allerdings "nur" ueber einen beruehrungsempfindlichen Bildschirm ("Touchscreen") und per Spracherkennung moeglich. In einer naechsten Phase sollen die Traeger des "MobiChip" in diesem auch persoenliche Praeferenzen speichern koennen. So soll es etwa moeglich sein, sich als "Nur-Bus-Benuetzer" zu deklarieren und auf dergestalt zu ganz individuellen Informationen ueber Fahrplan, Route und Fahrpreise zu gelangen. http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1016017 pte991016017 Medien/Kommunikation, Computer/Telekommunikation Internet/Werbung/Entwicklung Duft-Synthesizer fuer den Web-Auftritt DigiScents will mit iSmell neue Standards im Internet setzen Oakland, Kalifornien (pte) - Die Gruender des Biotech-Unternehmen Pangeal Systems haben eine neue Technologie entwickelt, mit der Internetseiten, E-mails, Filme, Musik, E-Geschaefte, interaktive Spiele und Online-Werbung mit Dueften angereichert werden koennen, um diese so fuer den Multimedia-Konsumenten realistischer und unvergesslicher zu gestalten. Hierfuer haben Dexster Smith und Joel Lloyd Bellenson jetzt ein eigenes Unternehmen gegruendet, das den Namen DigiScents fuehrt. http://www.digiscents.com Aehnliche Nachrichten haben sich bisher immer als Zeitungsenten herausgestellt, doch Dexster Smith, ist ueberzeugt, dass er die Vision in Realitaet umsetzen kann. "Scentography (Wissenschaft der Duefte) bringt eine voellig neue Dimension ins Internet und oeffnet neue Kommunkationskanaele zum Publikum", meint Smith. Mit iSmell will die Firma einen persoenlichen Duft-Synthesizer anbieten, ein Zusatzgeraet fuer den Computer, das eine breite Skala an Dueften abgibt und so den Multimediakonsumenten eine intensivere Erfahrung vermitteln soll. Die ScentStream-Software sorgt als Treiber im Zusammenspiel mit einer Vielzahl von Medien fuer iSmell, und Scent Registry stellt als digitales Verzeichnis tausende von Dueften dar, fuer das die Firma Lizenzen an Produktentwickler zur Integrierung in Spiele, Internetseiten, Anzeigen, Filme und Musik vergeben wird. Dazu kommt eine breite Palette von Mitteln zur Gestaltung von Dueften und Komposition von ScentTracks fuer alle digitalen Inhalte. "Ein Duft sagt mehr als tausend Bilder" "Es besteht eine enge Verbindung zwischen dem Riechsinn und dem Gedaechtnis und den Gefuehlen, die den Duft zu einem hochwirksamen Mittel macht, um Eindruecke und Ideen zu verstaerken. Wenn ein Bild tausend Worte wert ist, so ist Duft tausend Bilder wert", sagt Joel Bellenson, CEO von DigiScents. "Duft vermittelt starke Eindruecke. Denken Sie nur an die Moeglichkeiten in der Werbung und Bildung". DigiScents arbeitet derzeit mit fuehrenden Entwicklungsexperten fuer Internetseiten und interaktive Spiele zusammen, um Duefte in deren Produkte zu integrieren, so das Unternehmen. Interessierte Entwickler koennten sich unter der Email-Adresse scentographers@digiscents.com bei DigiScents um einen fruehen Zugriff auf das Programm bewerben. Potentielle Partnerunternehmen koennen sich unter der Adresse strategicpartners@digiscents.com an die Gesellschaft wenden. Die Unternehmensgruender Dexster Smith und Joel Bellenson, beide Absolventen der Stanford University, gruendeten DigiScents im Februar 1999. Schon vorher etablierten Smith und Bellenson die Pangeal Systems Inc., die in den beiden letzten Jahren vom Red Herring Magazine als das fuehrende Biotechnologieunternehmen in Privateigentum gelistet wurde. (newsboard) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1022020 pte991022020 Computer/Telekommunikation, Politik/Soziales Software-Industrie Software-Industrie befuerchtet Austrocknung des heimischen Markts VOeSI startet Initiative zur Hebung des Frauenanteils in der EDV Wien (pte) - Der Verband Oesterreichischer Software-Industrie (VOeSI) befuerchtet eine Marginalisierung der heimischen Software-Hersteller. Wie VOeSI-Praesident Peter Kotauczek gestern abend vor Journalisten in Wien erklaerte, koennte die fortschreitende Internationalisierung dazu fuehren, dass wichtige Entscheidungen fuer die heimische Software-Industriebetriebe nicht mehr in Oesterreich gefaellt wuerden. http://www.voesi.or.at "Wir sind alle von suboptimaler Groesse", umschrieb Kotauczek das Grundproblem der oesterreichischen Software-Hersteller. Aufgrund dieser geringen Betriebsgroessen seien die Unternehmen der Gefahr einer auslaendischen Uebernahme ausgesetzt. Die dramatische Folge fuer Oesterreich hiesse: "Wir koennten zum Zulieferland werden." Um dies zu verhindern, sprach sich der VOeSI-Praesident zum einen fuer eine bessere Vermarktung oesterreichischer Referenzprojekte aus, die beispielsweise im Bereich der oeffentlichen Verwaltung realisiert wurden. Zum anderen riet Kotauczek zu vermehrten Boersegaengen inlaendischer Software-Firmen, wie dies etwa sein eigenes Unternehmen Beko oder kuerzlich die Linzer Fabasoft am Neuen Markt in Frankfurt getan hat. Die Angst der Vereinigung Oesterreichischer Industrieller (VOeI), der Wirtschaftsstandort Oesterreich koenne durch eine Regierungsbeteiligung der Freiheitlichen Partei Oesterreichs (FPOe) Schaden nehmen, teilt der VOeSI-Chef nicht: Der Exportanteil der heimischen Software-Industrie betrage lediglich fuenf Prozent, das Risiko sei somit gering. Wenn das Geschaeft in Oesterreich tatsaechlich leide, wuerde Beko @ eines der groessten Software-Haeuser Oestereichs mit ca. 1.100 Mitarbeitern @ seinen Sitz ins Ausland verlegen. Kotauczek: "Wir sehen unsere Wachstumspotentiale ausserhalb Oesterreich." Um den Anteil der weiblichen Mitarbeiter in der EDV-Branche zu steigern, wird der VOeSI gemeinsam mit dem oesterreichischen Unterrichtsministerium eine Aufklaerungsaktion in Schulen starten, die den Technikbezug der IT-Branche relativieren soll. "Alle unsere Firmen sind voll mit mathematisch geschulten Leuten, die nicht kommunizieren koennen", bestaetigte Kotauczek das alte Vorurteil, die Angehoerigen von EDV-Berufen haetten Defizite im zwischenmenschlichen Bereich. Die Aufklaerungsarbeit soll im Unterrichtsfach "Berufsorientierung"angeboten werden. Der VOeSI hofft, dass seine diesbezuegliche Initiative von anderen Organisationen wie etwa dem VOeI unterstuetzt wird. Dem VOeSI gehoeren ca. 50 oesterreichische Software-Hersteller an, das sind etwa drei Viertel des heimischen Umsatzvolumens. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".