From: martin@weissenboeck.at Sent: Mittwoch, 27. Oktober 1999 23:39 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99223: Ohne Kommentar AGTK 99223: Ohne Kommentar. 27.10.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1027023 pte991027023 Politik/Soziales, Computer/Telekommunikation Internet/Initiative/H i n t e r g r u n d Klima: "Internet ist keine Hexerei" Bundeskanzler surft fuer Oesterreich - Wirtschaft macht mit Wien (pte) (27. Oktober 99/14:27) - Gemeinsam mit elf Partnern aus der IT- und Telekommunikationswirtschaft hat Bundeskanzler Viktor Klima am Mittwoch in Wien die Informationskampagne "Go On! Oesterreich ans Internet" vorgestellt. Ab Anfang November soll die Kampagne mit TV-Spots, Printauftritten, eigenen Internet-Einsteigerpaketen und einem Grossevent starten. Zu seiner Motivation, die Oesterreicherinnen und Oesterreicher fit fuer das 21. Jahrhundert zu machen, erklaerte der Kanzler: "Das Recht auf Information muss fuer alle gelten. Der Zugang zum neuen Medium darf kein Vorrecht der Juengeren, Wohlhabenderen und besser Gebildeten sein." http://www.austria.gv.at/goon/ Oesterreich muesse seine Chancen nuetzen, um im Bereich der Neuen Medien und Informationstechnologien vom europaeischen Nachzuegler zum Vorbild zu werden, so der Kanzler, der mit seiner Initiative auch die Schwellenangst vor dem neuen Medium bekaempfen will. "Man muss kein Profi sein, um ins Internet zu kommen", meinte der Kanzler mit Blick auf die einfache Handhabung des Mediums. "Internet ist keine Hexerei." Er wolle mit der Initiative Lust auf die Moeglichkeiten des Internet erwecken, und dabei vor allem auch aeltere Menschen und Personen in beruflicher Umorientierung ansprechen. Bisher groesste Partnerschaft von Politik und Wirtschaft Sichtlich stolz praesentierte Klima auf der Pressekonferenz seine Partner aus der Wirtschaft, die mehr als 23 Millionen Schilling in die Informationskampagne investieren. Damit ist "Go On! Oesterreich ans Internet" laut den PR-Consultern Temmel & Seywald die bisher groesste Public-Private-Partership-Kampagne in der Werbegeschichte des Landes. Die Unternehmensvertreter erklaerten unisono, dass die technischen Errungenschaften allein nicht ausreichten, um eine breitere Nutzung des Internet durchzusetzen. Auch das Wissen um die Moeglichkeiten und die Einfachkeit des Mediums sei entscheidend. Dazu solle die Kampagne beitragen. Klima ergaenzte: "Das Internet ist fuer alle Menschen wichtig. Es wird kuenftig ein Teil des Lebens sein und eine wesentliche Erleichtung im taeglichen Leben, vom Amtsweg uebers Shopping bis zum Telebanking." Er hoffe, dass durch die Kampagne eine Schneelawine losgetreten wird, insbesondere aber ein Buendel von Massnahmen der Wirtschaft fuer Schulen bis zu den Senioren. Wirtschaft forciert Internet massiv Fuer die Bank Austria erklaerte Vorstandsdirektor Walter Gruber, dass seine Bank allein in diesem Jahr eine Verdoppelung der Telebanking-Kunden von 30.000 auf 62.000 registriert habe. Das sei ein ermutigendes Zeichen dafuer, dass Oesterreich das Potential habe, kuenftig eine Vorreiterrolle im virtuellen Raum zu spielen. VISA-Boss Helmut Nahlik ergaenzte, dass sein Kreditkartenunternehmen bereits einige tausend Kunden servisiere, die auf ihrem Heimcomputer eine elektronische Boerse installiert haben. Der fuer den Verkauf bei tele.ring verantwortliche Geschaeftsfuehrer, Edmund Haberbusch, meinte, dass die Kampagne vor allem auf Menschen abzielt, die bisher noch nicht angesprochen wurden. Der neue Generaldirektor von Ericsson Austria, Kjell Johansson, ergaenzte, sein Unternehmen wolle dazu beitragen, dass kuenftig jede Telefonsteckdose einen Internetanschluss biete. Der Vertreter der Telekom Austria, Helmut Leopold, sicherte in dem Pressegespraech zu, dass der Marktfuehrer im IT- und Telekombereich die modernsten Technologien und Dienste einsetzen werde, um Internet fuer jeden Oesterreicher zugaenglich zu machen. Die Initiative fordere von jedem Teilnehmer vollen Einsatz. Auch Lars Reichelt vom dritte Handy-Betreiber ONE erklaerte, sein Unternehmen setze in punkto Internet auf maximale Verfuegbarkeit und Geschwindigkeit. Er forderte die Beteiligten auf, die Kampagne nach dem erfolgreichen Start auch im naechsten Jahr mit vollem Einsatz fortzusetzen. UTA-Generaldirektor Helmut Schoenthaler wies darauf hin, dass es noch eine grosse Kluft zwischen den technologischen Moeglichkeiten und der Praxis in den oesterreichischen Firmen und Haushalten gaebe. "Technologie und Telekomindustrie sind bereit, nur die Menschen verstehen es noch nicht", erklaerte Schoenthaler, der dieses Jahr als erster Telekom-Boss Oesterreichs eine "Internet for free"-Kampagne gestartet hat. Fuer den Software-Konzern Microsoft, ebenfalls Generalsponsor von "Oesterreich ans Internet", betonte Oesterreich-Chef Alexander Stueger, Internet- und Computer-Know-how seien wesentliche Voraussetzungen fuer den kuenftigen Arbeitsmarkt. Die Kampagne solle dazu beitragen, dies bewusst zu machen. Auch Alcatel, IBM und die Handelskette Libro sind als Generalsponsoren der Initiative beigetreten. Alcatel-Boss Norbert Theuretzbacher betonte auf der Pressekonferenz, es sei eine Vision seines Unternehmens, dass man kuenftig keine Kurse mehr dafuer brauche, ins Internet zu kommen. Der Computer sei nicht das einzige Internet-Zugangsinstrument. Allein 80 Techniker seien bei Alcatel mit der Entwicklung des sogenannten Screenphones beschaeftigt, ein Telefon, mit dem man im Internet surfen kann. IBM erhofft sich von der Initiative vor allem einen starken Zuwachs der Nutzerzahlen in Oesterreich. Lion.CC-Chef Herbert Mayrhofer von der Libro AG betonte, sein Unternehmen werde einen wichtigen Beitrag zur Internet-Entwicklung Oesterreichs liefern. Nicht nur im Content-Bereich, sondern auch fuer die zuegige Vernetzung der Haushalte werde Libro geeignete Modelle entwickeln. Siehe auch http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1027013 (Fotos werden in Kuerze upgeloaded). http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1027005 pte991027005 Computer/Telekommunikation Miete/Direktmarketing Miet-Computer fuer Auskunftsfreudige Zahlungsverpflichtung kann bis auf Null sinken Muenchen (pte) (27. Oktober 99/08:00) - Compaq stellte in Muenchen ein neues Modell der Finanzierung vor: Fuer 50 bzw. 60 Mark Monatsmiete gibt es einen Rechner mit Intels Celeron oder einen Pentium III. Wer fleissig im Internet surft und bei diversen Vertragspartnern von Compaq Angaben ueber Hobbys, Einkommensverhaeltnisse oder Anzahl der Kreditkarten macht, muss weniger zahlen. Pro Angabe werden im jeweiligen Monat Betraege zwischen einer und fuenf Mark gutgeschrieben. Die Zahlungsverpflichtung kann maximal bis auf Null sinken. Das Angebot versteht sich als Antwort auf den Gratis-PC, wie er in den USA ausprobiert wird. Bei diesem Modell ist der Kunde verpflichtet, alle gewuenschten Informationen ueber sich preiszugeben und muss zusaetzlich kostenpflichtige Dienstleistungsvertraege abschliessen. Beim Compaq Modell sind die Angaben jeweils freiwillig. Der Mietvertrag laeuft ueber vier Jahre. Anschliessend geht der PC an den Hersteller zurueck. Als besonderes Zuckerl hat der Kunde nach 2 Jahren das Recht, seinen nicht mehr taufrischen Rechner gegen ein Modell mit neuester Technologie einzutauschen. Der Vertrag verlaengert sich dadurch allerdings um weitere 48 Monate. (SZonNet/dpa) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1026006 pte991026006 Forschung/Technologie, Gesundheit/Umwelt Informationssystem/Internet/Patientenakte Jive liefert Bilder und Befunde via Internet Infosystem speichert und verteilt Datenmaterial Witten/Herdecke (pte) (26. Oktober 99/12:00) - Das am Institut fuer Microtherapie der Universitaet Witten/Herdecke http://www.microtherapy.de/imt/fi/medinf/jive.html entwickelte Informationssystem Jive verkuerzt den Transportweg von Bildern und aerztlichen Befunden: Gleich ob der Radiologe eine Expertenmeinung einholen, der behandelnde Arzt mal eben auf Bildmaterial in der Elektronischen Patientenakte zugreifen oder der ueberweisende Arzt den Befund im Bild ansehen will, Jive liefert Bilder und Befundtext ueber das Internet. Ein Arbeitsplatzrechner mit installiertem Web-Browser genuegt. Jeder autorisierte Arzt kann beliebig innerhalb des Kliniknetzes (Intranet) von jedem Rechner aus auf das bereitstehende Bildmaterial zugreifen, aber auch von jedem anderen Internet-faehigen Arbeitsplatz in einer Praxis oder einer anderen Klinik aus. Jive kommuniziert mit den bildgebenden Geraeten und Informationssystemen in Krankenhaus und Praxis nach dem DICOM-Standard fuer die medizinische Bildverarbeitung. Jive uebernimmt, speichert und verteilt Bildmaterial - der Weg zum digitalen Bildarchiv. Und ISDN verschafft jedem Arzt den direkten Draht zum Bild - jederzeit, ueberall und ohne Verzug. Bei dem Design waren sich die Jive-Entwickler um Prof. Groenemeyer von der Universitaet Witten/Herdecke immer des Themas "der glaeserne Patient" bewusst: Um den Missbrauch zu verhindern, haben in diesem System nur die berechtigten Aerzte Zugriff auf die Patientendaten. Informationen: Joerg Holstein, Email: holstein@microtherapy.de (idw) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1026007 pte991026007 Forschung/Technologie, Gesundheit/Umwelt Patientendaten/Klinik/Mobilgeraet Mobiler Zugriff auf Patientendaten Tragbarer Computer fuer den Klinikbereich Jena (pte) (26. Oktober 99/12:00) - Kurz vor dem Krankenbett macht die Computertechnik meistens halt. Noch werden die Patientendaten am Bett auf Papier notiert und erst spaeter in den Stations-Computer eingegeben. Schneller und fehlerfreier waeren so genannte Handhelds oder PDAs (Personal Digital Assistants). Diese mobilen PCs existieren, muessen aber fuer den Einsatz am Krankenbett erst angepasst werden. Eine solche Optimierung hat jetzt der Jenaer Informatiker Christian Hinz durchgefuehrt - und als Ergebnis den Prototypen eines solchen mobilen Klinikcomputers hergestellt. http://www.informatik.uni-Jena.de/www/fakultaet/inst_inf.html Hinz hat das von der micom GmbH entwickelte Krankenhaus-Management-System "micom MediCare" fuer den mobilen Einsatz erweitert. Zunaechst untersuchte Hinz die Funktionalitaet des Systems, das bislang nur Aufgaben in den Zentralen und auf den Stationen von Krankenhaeusern erfuellte. Der Informatiker dokumentierte die Ergebnisse und legte in Zusammenarbeit mit Medizinern und Pflegepersonal fest, welche Aufgaben der mobile PC erfuellen muss und welche Funktionen weiterhin dem Stations-PC vorbehalten bleiben sollten. Im Rahmen seiner neunmonatigen, gerade erfolgreich abgeschlossenen industrienahen Diplomarbeit entstand der Prototyp eines mobilen Computers. Verwendet wurde ein Philips Nino 300, der das Betriebssystem Windows CE und die Datenbanksoftware Oracle Lite nutzt. Mit dem Prototypen ist es moeglich, die Vitalwerte eines Patienten unmittelbar am Krankenbett - und somit nur einmal - zu erfassen. Vitalwerte bezeichnen etwa Angaben zur Nahrungsaufnahme, zur gemessenen Temperatur usw. - all das, was von Krankenschwestern ueblicherweise mehrmals am Tag gemessen und registriert werden muss. Mit dem neuen Handheld-PC werden diese Angaben erfasst und automatisch mit den zentral gehaltenen Werten auf dem Stations-PC abgeglichen. Dadurch haben dann auch andere Aerzte und Pfleger sehr schnell Zugriff darauf; und vor allem erhalten sie korrekte, nicht mehrmals "abgeschriebene" Daten. "Viele zentrale Verwaltungsaufgaben in Kliniken werden durch solche mobilen Computer vereinfacht", erlaeutert der Jenaer Datenbank-Experte Prof. Dr. Klaus Kuespert. "Der Prototyp erfuellt die Aufgaben in einer herausragenden Weise". Informationen: Prof. Dr. Klaus Kuespert Institut fuer Informatik der Universitaet Jena, Email: kuespert@informatik.uni-jena.de (idw) P.S.: Falls in den naechsten Tagen die gewohnten Aussendungen ausbleiben sollten: ich bin Vorarlberg - vielleicht klappt nicht alles per Handy. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".