From: martin@weissenboeck.at Sent: Dienstag, 02. November 1999 08:42 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99229: PCs ohne Windows AGTK 99229: PCs ohne Windows. 02.11.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1030008 pte991030008 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Software/Internet Internet-PCs ohne Windows Computerhersteller produzieren PCs ohne Microsoft-Software New York (pte) (30. Oktober 99/10:47) - Grosse Computerhersteller wie Dell http://www.dell.com oder Gateway http://www.gateway.com planen ab dem kommenden Jahr Internet-PCs zu produzieren, die fast zur Gaenze ohne die Software von Microsoft auskommen. Die ersten Geraete dieser Art werden bereits fuer das naechste Fruehjahr erwartet, die Preise sollen "weit unter" dem der jetzigen Windows-PCs liegen, so die Hersteller. Bei ihren Planungen bleiben die Computerhersteller jedoch realistisch: Die Geraete wuerden Windows nicht auf einen Schlag verdraengen, aber wenn der Verkauf erst einmal anspringe, dann koenne das der Anfang vom Ende der Microsoft-Dominanz sein. Gateway ist bereits dabei, eine Computerreihe zu produzieren, die gaenzlich ohne MS-Software auskommt. Dell will eine zweigleisige Strategie fahren: Einige der Internetmaschinen sollen mit Software aus dem Hause Microsoft laufen, einige komplett ohne. Compaq http://wwww.compaq.com hat laut amerikanischen Quellen noch nicht entschieden, mit welcher Software die neuen Internet-PCs laufen sollen, die im naechsten Monat vorgestellt werden. Die Sprecher der drei Computerfabrikanten lehnten es bisher ab, Kommentare zu noch nicht produzierten PCs abzugeben. Allerdings hatte Compaq-Chef Michael Capellas kuerzlich erklaert, dass es "dramatische Veraenderungen" geben werde: "Langfristig planen wir, den Zugang zum Internet neu zu definieren", so Capellas. (zdnet) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1030014 pte991030014 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Hardware/Prozessor Erste Gigahertz-Chips im naechsten Jahr Intel und AMD liefern sich Wettrennen @ IBM folgt 2001 San Jose/Santa Monica/Stuttgar (30. Oktober 99/12:09) - Intel http://www.intel.com hat den ersten Gigahertz-Chip fuer die zweite Jahreshaelfte 2000 angekuendigt. Pentium-III-Chips fuer Desktops mit einer Taktung von 800 MHz sollen in der ersten Jahreshaelfte produziert werden. Intels Mitbewerber AMD http://www.amd.com hatte bereits in der vergangenen Woche angekuendigt, Chips mit einer Taktung im vierstelligen Bereich Ende des kommenden Jahres zu produzieren. Ebenfalls naechstes Jahr soll der fuer Server ausgelegte Pentium-III-Xeon-Chip, der mit 800 MHz getaktet ist und ueber einen Cache von zwei MByte verfuegt, bei Intel in die Massenfertigung gehen. Gleichzeitig enthuellte der Chipproduzent Details zum neuen Prozessor mit dem Codenamen "Timna", der sich durch einen integrierten Grafik-Controller auszeichnet. Er ist nach Angaben des Unternehmens vor allem fuer den Einsatz in PCs der unteren Preisklasse und diversen Zusatzgeraeten gedacht. Der Computerkonzern IBM http://www.ibm.com arbeitet in seinem deutschen Entwicklungszentrum in Boeblingen sogar an einem zwei bis drei Gigahertz schnellen Mikroprozessor. Die Technologie soll bis zum Jahr 2005 fertig sein. "Das ist ein grosser Schritt", sagte Herbert Kircher, Chef des IBM-Entwicklungszentrums im deutschen Boeblingen. Bis zum Jahr 2001 solle ein 1 Gigahertz schneller Prozessor entwickelt sein, hiess es gestern, Freitag, in der deutschen Konzernzentrale in Stuttgart. Bis zum Jahr 2010 rechnet der US-Konzern mit einem zehn Gigahertz schnellen Prozessor. Derzeit hat der schnellste IBM-Mikroprozessor unter 700 Megahertz. Die Leistung eines Mikroprozessors verdoppele sich zur Zeit alle 18 Monate. Was den Absatz betrifft, ist Intel optimistisch: 1999 sei das beste Jahr seit Mitte des Jahrzehnts, gab Intels Vize Sean Maloney bekannt. "Die Nachfrage boomt. Weder das Y2K-Problem noch das Erdbeben in Taiwan hinterlassen bei uns bleibende Folgen", sagte Maloney. Und Intels Chef Craig Berrett fuegte hinzu: "Wir erwarten, dass der Absatz rapide steigt." (zdnet/dpa) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1030015 pte991030015 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Software/Internet/Zusammenarbeit/Vermarktung Kooperation zwischen Microsoft und SAP bei Web-Software Gemeinsame Vermarktung von Programmen - Starke Konkurrenz fuer Oracle New York (pte) (30. Oktober 99/12:37) - Die Software-Konzerne Microsoft http://www,microsoft.com und SAP http://www.sap.com haben sich im Bereich internetbasierte Software gegen den Konkurrenten Oracle http://www.oracle.com verbuendet. Die Unternehmen haetten vereinbart, die Web-Software zusammen mit Windows 2000 und SQL Server 7.0 zu vermarkten. Die Abmachung gilt fuer Europa, Afrika und den Nahen Osten. Nach einer Bestandsaufnahme am Ende des ersten Quartals koenne die Kooperation auch auf die USA und andere Regionen erweitert werden, zitiert das "Wall Street Journal Europe" den SAP-Manager Leo Apotheker. Der US-Datenbankspezialist Oracle profitierte zuletzt erheblich von den Verkaufserfolgen der Walldorfer SAP. Etwa drei Viertel aller installierten Versionen der SAP-Unternehmens-Software R/3 basieren auf Oracle-Datenbanken und bieten somit dem US-Hersteller einen Zugang fuer die eigenen Firmen-Programme. Man wolle den Kunden nicht den Weg zu Oracle verbauen, so Apotheker, aber man wolle die "Datenbank-Umgebung fuer R/3 etwas mehr ausbalanciert sehen". Zuletzt hatte es bereits erhebliche Verstimmung zwischen SAP und Oracle gegeben. Der Vorwurf, das Walldorfer Unternehmen habe das Internet verschlafen, sei in erster Linie von der US-Konkurrenz, namentlich auch Oracle, in die Welt gesetzt worden, klagte die SAP-Fuehrung. (spiegel-online) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1030003 pte991030003 Computer/Telekommunikation, Politik/Soziales EU/Internet EU-Parlament billigt Online-Signatur Experten erwarten eine Erleichterung bei Internet-Geschaeften Bruessel (pte) (30. Oktober 99/08:24) - Elektronische Unterschriften sollen in den EU-Staaten kuenftig grundsaetzlich anerkannt und auch als Beweismittel vor Gericht verwendet werden koennen. Das sieht ein Richtlinienentwurf vor, der vom EU-Parlament in abschliessender Lesung gebilligt worden ist. Der Text kann nun vom EU-Ministerrat formell abgesegnet werden. Ziel ist es, EU-weite Rahmenbedingungen fuer digitale Signaturen zu schaffen und damit bestehende Huerden im elektronischen Geschaeftsverkehr zu beseitigen. So sind einheitliche Mindestregelungen fuer die Haftung von "Zertifizierungsdienste-Anbietern" - die die Authenzitaet elektronischer Signaturen gewaehrleisten - vorgesehen. Die einzelnen Unionslaender koennen allerdings selbst die Rechtsgebiete bestimmen, in denen elektronische Dokumente und Unterschriften verwendet werden duerfen. Moegliche Einsatzgebiete fuer elektronische Unterschriften sind der Dokumentenversand im elektronischen Behoerdenverkehr, elektronische Steuererklaerungen, Online-Banking, Telemedizin und Vertragsuebermittlungen. Urheber und Unverfaelschtheit eines ueber das Internet verschickten Dokuments koennen mit der digitalen Signatur zuverlaessig festgestellt werden; bereits minimale Aenderungen etwa eines Kommazeichens werden erkennbar. (zdf-online) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1031002 pte991031002 Bildung/Karriere, Computer/Telekommunikation Schule/Internet/USA USA: Virtuelles Lernen ab der Grundschule Lernen fuer 770 Schilling monatlich - Abschluss garantiert anerkannt Lauderdale, Florida (pte) (31. Oktober 99/07:26) - Universitaeten sind schon lange online. Auch Nachhilfe-Unterricht gibt es schon im Internet. Seit diesem Schuljahr gibt es aber eine Seite, die noch einen Schritt weiter geht: child you http://www.childu.com/ , die amerikanische Internetschule, ist der erste Anbieter, der den kompletten Lehrplan eines ganzen Schuljahres fuer alle Faecher anbietet. Im Moment sind zwar erst die 5. und 6. Klasse verfuegbar, aber bald sollen Kinder vom Kindergarten bis zum High-School-Abschluss die ganze Schullaufbahn absolvieren koennen, ohne je ein Schulgebaeude von innen gesehen zu haben. Und der Abschluss ist auch garantiert anerkannt. Der Service kostet umgerechnet 770 Schilling im Monat; fuer einen Lehrer, der jederzeit Fragen per E-Mail beantwortet, muss man noch 140 Schilling drauflegen. (netnews) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".