From: martin@weissenboeck.at Sent: Mittwoch, 03. November 1999 22:40 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99230: MM-Kommunikation AGTK 99230: MM-Kommunikation. 03.11.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1101002 pte991101002 Computer/Telekommunikation, Medien/Kommunikation Internet/Maschine/E-Business Maschinen sind "Internet-Kunden der Zukunft" Marktforscher prognostizieren Boom im "M2M-Business" New York (pte) (1. November 99/07:00) - Nicht die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine, sondern die direkte Maschine-zu-Maschine-Kommunikation wird im Internet den naechsten grossen Entwicklungsschub ausloesen. Das ist eine der Prognosen des "E-Views-Report" von Deloitte Research, einem Institut des amerikanischen Beratungsunternehmens Deloitte Consulting. Gegenwaertig konzentrierten sich die Unternehmen in der Entwicklung immer benutzerfreundlicherer Internet-Oberflaechen. Dabei vernachlaessigten aber viele Unternehmen den "Kunden Maschine". Endgeraete wie Cellular-Card-Phones (CCP), Personal Digital Assistants (PDA), Set-top-Boxen fuer Kabelfernseher und selbst Kuehlschraenke, Spielzeuge und Autos entwickelten sich zu E-Business-Kunden der naechsten Generation, glauben die Marktforscher. Daneben wuerden schon bald elektronische Systeme fuer Gebaeude- und die Sicherheitsueberwachung oder fuer die Steuerung von Heizungs- und Klimaanlagen ans Internet angeschlossen. Der englisch-sprachige Bericht unter dem Titel "Machine-to-Machine E-Business: Information Systems Meet Electric Systems" ist unter http://www.dc.com/services/e_business/index.asp abrufbar. (horizont) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1101013 pte991101013 Produkte/Innovationen, Computer/Telekommunikation Internet/LAN-Technologie Compaq stellt kabelloses LAN vor Kosten noch zu hoch - Weitere Loesungen werden erwartet New York (pte) (1. November 99/12:13) - Compaq hat eine kabellose LAN-Technologie vorgestellt, die es mobilen Angestellten ermoeglicht, in ihren Bueros drahtlos mit dem Unternehmens-LAN und dem Internet verbunden zu bleiben. Die sogenannte WL-Serie, die im Dezember auch in Europa auf den Markt kommen soll, besteht aus kabellosen LAN-Karten (Preis: 199 Dollar) und "Anschlusspunkten" (999 Dollar). Jeder "Access Point" erlaubt Uebertragungsraten von 11 Megabit/s in einem Radius von rund 100 Metern. Damit die Arbeitenden sich im ganzen Gebaeude bewegen koennen, lassen sich mehrere "Access Points" installieren. http://www.compaq.com/products/wlan/index.html Die Technologie wurde bis jetzt gebremst durch hohe Anschaffungskosten, geringe Uebertragungsraten und Kompatibilitaetsprobleme. Die beiden letzteren Probleme seien durch den Anfang des Jahres etablierten Standard 802.11 behoben worden, meinen Experten. Doch seien die Kosten mit umgerechnet 14.000 Schilling pro "Access Point" immer noch zu hoch. Trotzdem erwarten Experten, dass kabellose LANs zum Beispiel von Personen stark genutzt werden, die mit Laptops arbeiten und andauernd in verschiedenen Konferenzraeumen Treffen abhalten. http://www1.compaq.com/pressrelease/0,1494,ob~17410_1_1!wp~2725_2,00.htm l Doch Preise sind vergaenglich und Compaqs Vorstoss wird sicher weitere Angebote zur Folge haben. Und zwar nicht nur im Nahbereich, wo Workstations wie im Fall Compaqs betriebsintern im Umkreis von etwa 100 Metern rund um eine Sendestation betrieben werden koennen. Auch bei der Datenuebertragung zu externen Systemen - etwa fuer den Internetzugang - werden bald neue Loesungen erwartet. So hat Cisco vor wenigen Tagen angekuendigt, mit 10 fuehrenden Unternehmen (u.a. Motorola, Texas Instruments; Samsung und Toshiba) gemeinsam an offenen Standards fuer die drahtlose Datenuebertragung zu arbeiten. http://www.cisco.com/warp/public/146/october99/26.html Solche Standards existieren zwar schon, doch in der Praxis erweist sich deren Umsetzung oft als schwierig. Gerade in den grossen Staedten stoeren Gebaeudekomplexe haeufig die fehlerfreie Datenuebertragung. Doch Cisco will durch die Uebernahme von Clarity Wireless im September 98 in den Besitz von Technologien gekommen sein, die diese Probleme umgehen koennen. (PC World Online/intern) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1031011 pte991031011 Computer/Telekommunikation, Freizeit/Kultur Software/Internet/Kunst Netomat als Alternative zu herkoemmlichen Browsern Browser-Programmierer haelt Software fuer eine zeitgemaesse Form der Kunst Karlsruhe (pte) (31. Oktober 99/11:16) - "Software ist Kunst." Mit diesem Grundsatz hat der Programmierer des neueartigen Browsers Netomat, Maciej Wisniewski, ein Produkt entwickelt, mit dem das lineare Suchen und Surfen ein Ende hat. Der Netomat loest die statischen Webseiten auf, reisst sie aus ihrem Zusammenhang und praesentiert sie als bewegte Collage. Seine Absicht sei, "die Art und Weise zu aendern, wie wir die Dinge sehen", sagt der Wisniewski. Er sieht die Web-Gestalter noch immer viel zu sehr von traditionellen Medien wie Zeitschriften und Buechern beeinflusst. Wisniewski zufolge ist bei den Web-Browsern seit etwa 1993 nichts wirklich Neues mehr passiert - die heute verbreiteten Programme von Netscape Navigator ueber Internet Explorer bis Opera gehen alle auf den einen Urahn Mosaic zurueck. Darin bestaetigt ihn Matthew Ciolek, der Netomat in seiner Zeittafel der globalen Vernetzung als eine wesentliche Software-Innovation des Jahres 1999 auffuehrt. Wisniewski haelt Software fuer eine zeitgemaesse Form der Kunst. Im Web sieht er nicht nur eine Datenbank, sondern eine einzige grosse Anwendung. Sein Java-basierter Browser wurde daher nicht auf einer Computermesse, sondern in der schicken Postmasters Galerie im New Yorker Stadtteil Chelsea vorgestellt, die fuer ihre digitalen und multimedialen Kunstprojekte bekannt ist. Zuvor war Netomat sogar fuer eine Ausstellung im Museum of Modern Art vorgesehen, die jedoch in letzter Minute durch die ausbleibende Erlaubnis eines Komitees gestoppt wurde. In Deutschland stellte der Kuenstler seine Browser-Kunst unlaengst in der Karlsruher Ausstellung Net Condition http://on1.zkm.de/static/index.html des Zentrum fuer Kunst und Medientechnologie http://www.zkm.de/ (ZKM) vor. Es ist auch eine Kunst, mit diesem alternativen Browser umzugehen. Jede neue Anfrage bringt unerwartete Ergebnisse, waehrend sich der Browser zugleich die bisherigen Anfragen merkt und im Fluss der Informationen beruecksichtigt. Der staendige Strom der Web-Inhalte speist sich aus verschiedenen Quellen zugleich. Wer sich darauf einlaesst, kann ebenso ungewohnte wie faszinierende Erfahrungen machen. (spiegel) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1031009 pte991031009 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Umsatzrueckgang/Y2K/International Y2K-Problem laehmt Computer-Branche Unternehmen stoppen Neukaeufe von Software und Rechnern Hamburg/New York (pte) (31. Oktober 99/11:00) - Milliarden haben die Unternehmen in die Behebung des Jahr-2000-Problems gesteckt und der Computer- und Softwarebranche einen enormen Konjunkturschub beschert. Doch je naeher das Datum rueckt, desto mehr verfliegt der Goldrausch: Die Umsaetze der Hersteller von Grosscomputern und der Anbieter von komplexer Unternehmenssoftware wie IBM oder SAP broeckeln. Viele Kunden warten das kritische Datum ab und verschieben Investitionen in das neue Jahr. Statt dem alljaehrlichen Dezemberfieber, in dem die letzten Finanztoepfe geleert werden, wird die Branche von einem Dezember-Kater heimgesucht. Grossunternehmen, Banken und Investmentfirmen haben offensichtlich Neukaeufe von Grosscomputern und Software bis auf betriebsnotwendige Investitionen eingestellt. Davon sind vor allem Anbieter von Grossrechnern, Speichern, Druckern und Software betroffen. Einer der Hauptleidenden ist IBM, deren Aktie nach einer Gewinnwarnung fuer das vierte Quartal den staerksten Einbruch seit 1987 verzeichnete. Andere Computer- und Computer-Dienstleistungsfirmen wie Unisys, Xerox, NCR und Lexmark haben nach Darstellung des "Wall Street Journal" auf die Zurueckhaltung der Kaeufer wegen des Jahr-2000-Problems verwiesen. Branchenfuehrer SAP musste einen Gewinnrueckgang um 24 Prozent im dritten Quartal bekannt geben. Bei J.D. Edwards, nach eigenen Angaben weltweit Dritter im Markt fuer Unternehmenssoftware, wirkt sich die Nachfrageschwaeche ebenfalls aus: "Die Lust, ein neues Projekt anzufangen, war in diesem Jahr recht gering", sagte Sprecher Stephan Vanberg. Bei Personal Computern laeuft hingegen das Geschaeft auf Hochtouren, die Branche geht von einem guten Weihnachtsgeschaeft aus. Der weltgroesste Softwarekonzern Microsoft, der den Loewenanteil seines Geschaefts mit PC-Betriebssystemen und -Anwendungssoftware macht, spuert keine Auswirkungen des Jahr-2000-Problems. Im Gegenteil: Microsoft erwartet ein ausgezeichnetes Schlussquartal 1999. (rp-online) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. 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