From: martin@weissenboeck.at Sent: Freitag, 05. November 1999 23:43 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99232: MP3 AGTK 99232: MP3. 05.11.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1104024 pte991104024 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen MP3/Speicher MP3-Player fuer 81 Stunden Musik Koreanisches Geraet speichert 1100 Songs Seoul (pte) (4. November 99/15:19) - Das koreanische Elektronikunternehmen Hango hat einen tragbaren MP3-Player angekuendigt, der 4,86 GByte Daten - das entspraeche 81 Stunden Musik - fassen soll. Die Firma will die Personal Jukebox am 15. November auf der Computermesse Comdex http://www.zdevents.com/comdex/fall99/ in Las Vegas erstmals vorstellen. Ab Dezember kann der Player unter http:// www.pjbox.com bestellt werden. Einen Preis wollte das Unternehmen noch nicht nennen. Das 150 mal 80 mal 26 Millimeter grosse Geraet verfuegt ueber einen Digital-Signal-Prozessor von Motorola mit 33 MHz, einen 128 mal 64 Millimeter kleinen LCD-Bildschirm, einen USB-Anschluss, eine Lithium-Ionen-Batterie fuer eine zehnstuendige Spieldauer und Software vom Fraunhofer Institut und Thompson. Der Player wird auch in einer Version fuers Auto angeboten. "Die Personal Jukebox kann 1100 durchschnittlich lange Songs speichern", ist sich der amerikanische Marketing-Chef John Myers sicher. "Die Entwicklung schreitet mit Sieben-Meilen-Stiefeln voran. Das Nachfolgegeraet wird 6,4 GByte fassen koennen - zum selben Preis wie die 4,86-GByte-Variante." Einziger derzeit bekannter Nachteil des Geraetes: Etwa alle zehn Minuten nimmt der Player eine Auszeit von einigen Sekunden, um neue Lieder aus dem Speicher in den Buffer zu laden. (zdnet) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1104003 pte991104003 Computer/Telekommunikation Software/Raubkopien Microsoft geht scharf gegen Raubkopierer vor Deutsche Faelscherbande soll 10,5 Mio. DM Schadenersatz zahlen Dresden (pte) (4. November 99/09:51) - Microsoft hat eine dreikoepfige Faelscherbande aus Sachsen auf 10,5 Mio. DM Schadenersatz verklagt. Es handelt sich dabei um die bisher hoechste Schadenersatz-Summe in Deutschland, wie die "Dresdner Neuesten Nachrichten" unter Berufung auf Microsoft in ihrer Donnerstag-Ausgabe berichtet. "Uns geht es nicht darum, die drei Beklagten wirtschaftlich zu ruinieren, sondern wir wollen Schaden wieder gut machen", sagte Microsoft-Sprecherin Martina Wimmer der Zeitung. Man sei aber zu einem Vergleich bereit. Der Prozess beginnt am kommenden Dienstag vor dem Landgericht in Leipzig. Der Faelscherring aus dem Landkreis Bautzen war 1994 aufgeflogen. Die Raubkopierer hatten rund 200.000 Kopien von Microsoft-Produkten hergestellt und in Umlauf gebracht. Der Hauptbeschuldigte war im November 1995 zu vier Jahren Gefaengnis verurteilt worden. Seine Mittaeter erhielten Bewaehrungsstrafen. (heise) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1103018 pte991103018 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Videoconferencing/Geschaeftsreisen Noch kein Geschaeft mit Videoconferencing Besprechungen finden nach wie vor persoenlich statt Wien (pte) (3. November 99/12:00) - Das Geschaeft mit Videokonferenzanlagen kommt nicht richtig vom Fleck. Das Argument vergangener Jahre, Unternehmen koennten ueber Videoconferencing Einsparungen bei den Reiseausgaben erzielen, hat sich nicht bewahrheitet: Nach wie vor werden Geschaeftsbesprechungen eher persoenlich als ueber den Bildschirm abgewickelt. "Meine Erwartungen waren anfangs groesser als der Markt sich darstellt", bekennt Monika Anzeletti, Business-Managerin bei Sony Oesterreich, freimuetig. Ihr Unternehmen bietet seit fuenf Jahren Videokonferenzanlagen an, in juengster Zeit steigt die Nachfrage angeblich. Anzeletti: "Es vergeht kein Tag, an dem sich nicht Interessenten bei uns melden." Preislich liegen die Systeme je nach Ausstattung zwischen 60.000 und zwei Mio. Schilling, wobei eine Multipointanlage fuer vier Teilnehmer etwa um 500.000 Schilling zu haben ist. http://www.sony.at Derzeit konzentriere sich das Unternehmen auf "kleine, tragbare und guenstige Anlagen", die seit drei Monaten auf dem Markt seien und in der Grundkonfiguration ca. 64.000 Schilling kosteten, so Anzeletti. Von diesen Kleinanlagen will Sony heuer noch etwa fuenf Stueck pro Monat verkaufen, von den Grosssystemen etwa drei. Die Kundenschicht reiche quer durch alle Branchen, wobei die Telemedizin eine bedeutende Rolle spiele. Anzeletti wehrt sich gegen das Verkaufsargument, Videoconferencing koenne die Ausgaben fuer Geschaeftsreisen vermindern: "Es gibt nach wie vor Meetings, die Kommunikation hat sich vervielfacht." In der Reisebranche selbst gibt es auch keine Anzeichen dafuer, dass Manager seit der Existenz von Videokonferenzanlagen seltener im Flugzeug saessen. Christiane Tondolo, Geschaeftsfuehrerin des auf Geschaeftsreisende spezialisierten Reisebueros BTU: "Wir spueren Videoconferencing ueberhaupt nicht." Ihre Agentur biete derartige Anlagen selbst ueber ein Tochterunternehmen an @ nachgefragt wuerden sie nicht, so Tondolo. Die Manager seien mehr als je zuvor unterwegs, was Tondolo auf die Globalisierung und die damit gestiegenen internationalen Verflechtungen der Unternehmen zurueckfuehrt. Insgesamt betraegt der oesterreichischen Gesamtumsatz an Geschaeftsreisen derzeit sieben Mrd. Schilling jaehrlich. Die Tourismus-Managerin glaubt fest an die Ueberzeugungskraft des persoenlichen Gespraechs: "Verkaufsgespraeche wird man nie ueber Videoconferencing machen koennen." http://www.btu.at Dieser Ansicht ist auch Christine Hafner, Vizepraesidentin der Austrian Business Travel Association (ABTA). Neben technischen Problemen des Videoconferencing wie schlechter Tonqualitaet und unterbrochener Bilduebertragung sieht sie vor allem menschliche Aengste im Vordergrund: "Die Leute fuehlen sich beobachtet." Das Reiseaufkommen sei durch diese Technik nicht beeintraechtigt. Hafner: "Ich kenne kein Unternehmen, dessen Flugvolumen per Videoconferencing gesunken ist." http://www.abta.at Tatsaechlich scheint der Hoffnungsmarkt der Videokonferenz-Anbieter im universitaeren und im medizinischen Bereich zu liegen. "Wir haben unter anderem mit der Universitaet Graz ein grosses Projekt abgeschlossen", sagt Franz Fuehrer von der oesterreichischen Firma Upgrade, die sich auf Softwareprodukte fuer Videoconferencing spezialisiert hat. Was den Durchbruch dieser Technik bisher verhindert habe, seien die hohen Ausgaben fuer die Erstinvestition, so Fuehrer. Seiner Ansicht nach wuerden die Anschaffungskosten innerhalb von sechs Monaten wieder hereingespielt sein. http://www.upgrade.at Genauso lange liess sich ein grosser der Branche auf das Abenteuer Videoconferencing ein: Im Fruehjahr dieses Jahres begann Philips Oesterreich http://www.philips.at mit dem Verkauf eigener Videokonferenzanlagen, ein halbes Jahr spaeter war damit Schluss. Siehe auch http://www.pte.at/show.pl.cgi?pta(TM)1103011 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1103011 pte991103011 Unternehmen/Finanzen, Computer/Telekommunikation Videoconferencing/Verkaufsstopp Aus fuer Videokonferenzanlagen von Philips Eigene Produkte wurden nur sechs Monate lang angeboten Wien (pte) (3. November 99/11:00) - Nur ein halbes Jahr lang hat Philips eigene Videokonferenzanlagen in Oesterreich verkauft. Nun wurde dieses Experiment abgebrochen. Die Gruende fuer diesen Stopp kennt Philips Oesterreich nach eigenen Angaben selbst nicht. http://www.philips.at Erst im heurigen Fruehjahr traute sich Philips ueber den Verkauf eigener Videokonferenz-Systeme. Auf die Frage nach dem Geschaeftsgang erklaerte Philips Oesterreich-Mitarbeiter Thomas Korunka gegenueber pressetext.austria: "Wir verkaufen seit einem Monat keine derartigen Produkte mehr." Korunka, bis vor kurzem noch Produktmanager fuer Videokonferenzanlagen bei Philips Oesterreich, kann ueber die Gruende fuer das rasche Aus nur raetseln: "Ich weiss nicht, warum, ich weiss auch nicht, wer das in unserem Konzern entscheidet." Moeglicherweise seien es zu hohe Lagerkosten gewesen, die das Projekt zum Scheitern brachten. Zuvor hatte Philips Oesterreich zwei Jahre lang derartige Produkte von Picture Tel angeboten. "Dann haben wir uns entschlossen, uns mehr in diesem Bereich zu engagieren", erinnert sich Korunka, der nun im Bereich Telekommunikation bei Philips Oesterreich arbeitet, an den Ausloeser fuer das sechsmonatige Intermezzo. Die Videokonferenzanlagen kosteten etwa 130.000 Schilling, verfuegten ueber bis zu drei Basisanschluesse und wurden an Gross- und Mittelbetriebe verkauft. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".