From: Martin Weissenboeck [mweissen@utanet.at] Sent: Montag, 08. November 1999 21:04 To: pcnews@pcnews.at Subject: AGTK 99240: Microsoft Approved: Argentinien From: martin@weissenboeck.at Subject: AGTK 99240: Microsoft To: agtk-info@ccc.at AGTK 99240: Microsoft. 13.11.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1106025 pte991106025 Computer/Telekommunikation Microsoft, DoJ, Kartellprozess Beweiswuerdigung unterschaetzt Dynamik und Innovationskraft der Softwareindustrie US Departement of Justice vs. Microsoft Wien (6. November 99/17:26) - Im Antitrust-Prozess, den das US-Justizministerium im Mai 1998 gegen Microsoft angestrengt hatte, legte das zustaendige Gericht jetzt seine Beweiswuerdigung vor. Microsoft vertritt in den zentralen Punkten eine dezidiert andere Argumentation und verteidigt insbesondere das Recht auf konstante Innovation zum Vorteil der Konsumenten. Die Beweiswuerdigung ist ein Zwischenschritt im laufenden Verfahren. Der US-Bezirksrichter Thomas Penfield Jackson hat in der Nacht von Freitag auf Samstag (MEZ) seine Beweiswuerdigung ("Finding of Facts") im Prozess des US-Justizministeriums gegen Microsoft bekanntgegeben. Microsoft ist enttaeuscht ueber die Beweiswuerdigung und ist in vielen Punkten nicht damit einverstanden. Das "Finding of Facts" traegt dem harten Wettbewerb und dem hohen Innovationstempo in der Softwareindustrie nicht gebuehrend Rechnung. Es unterschlaegt auch, dass in diesem Markt nur Qualitaetsprodukte, die sich an den Beduerfnissen der Konsumenten orientieren, laengerfristig Erfolg haben. Zudem wird die Tatsache vernachlaessigt, dass die Softwareindustrie gerade durch Konkurrenz und stetige Neuerung jedes Jahr hunderte neuer Start-up-Firmen hervorbringt und weltweit Millionen von neuen Arbeitsplaetzen entstanden sind. Mit der Beweiswuerdigung ist die Grundlage fuer die naechsten Verfahrensschritte im Gerichtsfall gelegt. Microsoft wird das Recht auf Innovation mit aller Entschiedenheit verteidigen und ist ueberzeugt, dass das amerikanische Rechtssystem letztlich ihrer Argumentation folgen wird. "Wir setzen weiterhin alles daran, die strittigen Punkte mit Fairness und Verantwortung moeglichst schnell zu loesen", erklaerte Bill Gates, Chairman und CEO von Microsoft, kurz nach der Bekanntgabe des "Finding of Facts". "Als fuehrendes Unternehmen haben wir eine Verantwortung gegenueber den Konsumenten und der Branche. Als Teil davon haben wir die Pflicht, die Freiheit zur Innovation im Dienste der Konsumenten zu schuetzen." Im Prozess geht es grundsaetzlich um die Frage, ob ein erfolgreiches Unternehmen seine Produkte zum Nutzen der Konsumenten weiterentwickeln darf. Dieses Recht hat Microsoft bei der Weiterentwicklung von Windows zu einem Betriebssystem mit integrierter Unterstuetzung fuer das Internet beansprucht. Grundlage des Erfolgs von Microsoft sei die konsequente Orientierung an den Beduerfnissen der Kunden und die Entwicklung darauf zugeschnittener Produkte, erklaerte Gates weiter. "Millionen von Menschen profitieren von unseren Innovationen." Das Gericht selbst bestaetigt in der Beweiswuerdigung, dass die Geschaeftstaetigkeit von Microsoft im Dienst der Konsumenten steht: "Der Markteintritt des Internet Explorer und seine schnelle Weiterentwicklung haben Netscape veranlasst, die Qualitaet des Navigator im gleichen Rhythmus zu verbessern. Die Einbindung des Internet Explorer in Windows, ohne dafuer den Preis zu erhoehen, hat den Umgang mit dem Internet allgemein gefoerdert und den Zugang zum Internet fuer die breite Oeffentlichkeit zumindest teilweise verbilligt(...). Dieses Vorgehen hat daher die Qualitaet der Web-Browser-Software verbessert, ihre Kosten gesenkt und ihre Verfuegbarkeit erhoeht. Es nuetzt auf diese Weise den Konsumenten." Neben dem Bestreben, die gerichtliche Auseinandersetzung zu einem schnellen Ende zu bringen, konzentriert sich Microsoft weiterhin auf ihr eigentliches Geschaeft: die Entwicklung von Softwaretechnologien. Trotz des Prozesses arbeiten die 30 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unvermindert an der Entwicklung neuer Produkte. Die Intensitaet des Wettbewerbs und das hohe Veraenderungstempo gestatten keinem Softwareunternehmen, still zu stehen. "In dieser Branche hat kein Unternehmen eine Stellung auf sicher", gab Gates zu Bedenken. Die Beweiswuerdigung von Richter Jackson ist eine Zwischenphase im Antitrust-Prozess, den die US-Regierung am 18. Mai 1998 angestrengt und am 19. Oktober 1998 vor das Gericht gebracht hat. Zur Zeit analysiert Microsoft die Beweiswuerdigung. Sobald die beiden Parteien die Analyse abgeschlossen haben, wird das Verfahren wieder aufgenommen. Es fuehrt zu einer Beurteilung der Gesetze, die zur Anwendung kommen, und schliesslich zu einem Urteil. In diese Phase koennte der Prozess Anfang des naechsten Jahres treten. http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1108025 [mit LowRes-Bild] pte991108025 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Software/Monopol/Aktienkurs/Gericht Microsoft-Aktien fallen nach Gerichtsbeschluss Aussergerichtliche Einigung noch moeglich New York/Frankfurt (pte) (8. November 99/18:17) - Die Aktien des Softwareherstellers Microsoft haben im Eroeffnungsgeschaeft an der New Yorker Aktienboerse deutlich nachgegeben. Der Titel rutschte an der Wall Street in den ersten zwei Handelsminuten um 6-9/16 Dollar gegenueber dem Freitagsschluss auf 85 9/16 Dollar ab. Bis 17.30 Uhr (Ortszeit New York 11.30 Uhr, siehe Chart) stieg der Kurs bei einem aussergewoehnlich starken Handelstag auf knapp 88 Dollar. Das Handelsvolumen betrug noch nie dagewesene 78 Mio. Stueck, das entspricht zwei Prozent des Streubesitzes oder dreimal so viel wie an einem durchschnittlichen Handelstag. Bereits im vorboerslichen Handel sank der Titel im elektronischen Handelssystem Instinet auf 84-3/4 gegenueber dem Freitag von 91-9/16 Dollar ab. Im Frankfurter Parketthandel fiel Microsoft bis gegen 13.30 Uhr um 8,75 Prozent. Ein US-Gericht hatte am Freitag nach Boersenschluss Microsoft in einem vorlaeufigen Entscheid fuer schuldig befunden, seine Monopolmacht ausgenutzt und Kunden und Wettbewerber benachteiligt zu haben. In dem Kartellverfahren scheint nun eine aussergerichtliche Einigung doch noch moeglich. Nach Aussagen von Regierungsvertretern muesste aber dabei die richterliche Vorentscheidung beruecksichtigt werden. Die Kartellbehoerde will eigenen Angaben zufolge alle Rechtsmittel gegen Microsoft pruefen und sie dem Gericht vorschlagen. Im aeussersten Fall waere das die Zerschlagung des Konzerns. http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1106005 In einem Interview mit dem Fernsehsender Fox http://www.foxnews.com erklaerte Justizstaatssekretaer Joel Klein, mit einer Einigung muesse auch der Verbraucherschutz und der freie Wettbewerb in der sich rasch entwickelnden Computerbranche gewaehrleistet werden. In gemeinsamen Fernsehauftritten mit Klein wiederholte ein Microsoft-Manager, Bob Herbold, die Stellungnahme seines Chefs Bill Gates, der sich am Sonntag in ganzseitigen Zeitungsanzeigen in der "Washington Post" und der "New York Times" an Kunden und Partner seiner Firma wandte. "Microsoft bemueht sich, diese Sache auf faire und verantwortungsvolle Weise beizulegen", hiess es in den Anzeigen. http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1106014 , http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1108003 (wirtschaftswoche/ap) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1108019 pte991108019 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Datenbanken/Office/Suchmaschine Aus Office-Programmen auf Datenbanken zugreifen Suchmaschine in Word oder Excel eingebettet Wien (pte) (8. November 99/14:00) - Eine Suchmaschine, die Anwendern von MS Office das Handling der Datenbanken erleichtern soll, hat die Wiener Softwarefirma Melach http://www.melach.co.at entwickelt. Das Teamwork 2000 genannte Tool ermoeglicht es, direkt aus MS Office Programmen wie Word oder Excel auf alle gaengigen Datenbanksysteme und Datenquellen zuzugreifen. Der Zugriff soll, so Georg Melach, Geschaeftsfuehrer des Unternehmens, schnell und vollkommen frei gestaltbar sein. Die neue Software, mit deren Vermarktung das Wiener Unternehmen soeben beginnt, wurde bisher zehn Mal installiert. MS Office ist mittlerweile in vielen Unternehmen zur Standard-Software geworden. Geschaeftsbriefe werden in Word geschrieben, Rechnungen in Excel fakturiert und Praesentationen mit Power Point vorgenommen. Die Daten von Kunden, Lieferanten, Artikeln und Geschaeftsfaellen sind meist aus diversen Anwendungsprogrammen in den Firmendatenbanken gespeichert. "Oft waere", so Melach, "der direkte und sofortige Zugriff und die Nutzung dieser Daten aus MS Office-Programmen von Vorteil. Dann koennen in einen Brief die Daten des Geschaeftspartners oder in ein Angebot die benoetigten Artikeldaten uebernommen werden." Die Teamwork 2000-Suchmaschine wird als Add In in der jeweiligen Zielanwendung, etwa Word oder Excel, eingebettet. Sie ist dort als eigene Menueleiste platzierbar und kann nach eigenen Vorstellungen ueber einen Wartungsknopf benannt, platziert und konfiguriert werden. Die Benennung kreiert eine Eintragung in der Menueleiste. Bei der Konfiguration werden vom berechtigten Benutzer der Dialog zur Dateneingrenzung, die Syntax der Abfrage, Suchtechniken und Ergebnisdarstellung festgelegt. Ueber Mausklick werden die benoetigten Daten schliesslich aus beliebigen Datenquellen nach frei gestaltbaren Auswahlkriterien gesucht, in frei gestaltbarer Darstellung aufbereitet und einfach und schnell in die jeweilige Zielanwendung uebernommen. http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1108003 pte991108003 Computer/Telekommunikation DOJ, Antitrust-Prozess Stellungnahme von Microsoft Oesterreich zu DoJ Finding of Facts US Departement of Justice vs. Microsoft Wien (8. November 99/08:51) - "Wir sehen beim laufenden Verfahren, dass die zur Diskussion stehenden Vorwuerfe von den Marktrealitaeten bereits ueberholt sind. Gerade die Entwicklungen im Betriebssystemmarkt unterstreichen das eindrucksvoll, das Internet mischt die Karten hier voellig neu. Startups und Firmenzusammenschluesse koennen hier kurzfristig die Marktverhaeltnisse wesentlich veraendern. Die fuehrende Stellung in einem Segment des Softwaremarktes kann aufgrund der schnellen technischen Entwicklung innerhalb kuerzester Zeit von anderen, innovativen Firmen ernsthaft bedroht werden. Die juengere IT-Geschichte ist voll von Beispielen", so Mag. Alexander Stueger, Geschaeftsfuehrer Microsoft Oesterreich. Im Antitrust-Prozess, den das US-Justizministerium im Mai 1998 gegen Microsoft angestrengt hatte, legte das zustaendige Gericht jetzt seine Beweiswuerdigung vor. Stueger: "Microsoft wird in diesem Prozess weiterhin energisch unsere Sache vor Gericht vertreten. Gleichzeitig suchen wir nach Wegen, die strittigen Punkte mit Fairness und Verantwortung zu loesen. Wir sind der Ueberzeugung, dass jede Loesung das Recht von Technologieunternehmen schuetzen muss, seine Produkte fuer die Kunden mit Innovationen zu erweitern und zu verbessern." "Fuer die oesterreichischen Konsumenten und Kunden gibt es, solange der Prozess laeuft und keine endgueltigen Entscheidungen gefaellt sind, keinerlei Auswirkungen. Zur Zeit steht Microsoft erst bei 30% einer moeglichen Verfahrensdauer. Das ist eine langfristige Perspektive und alle Spekulationen ueber den endgueltigen Ausgang verfrueht. Microsoft konzentriert sich daher weiterhin voll auf sein eigentliches Geschaeft: die Entwicklung von Softwaretechnologien fuer das Business von Morgen. Unsere weltweit 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten unvermindert an der Entwicklung neuer Produkte und deren Einfuehrung," betont Stueger. Weitere Informationen unter: http://www.microsoft.com/presspass/trial/ Fuer Rueckfragen oder Interviews steht Ihnen Herr Thomas Lutz von Microsoft Oesterreich gerne zur Verfuegung: --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77