From: owner-agtk-info@ccc.at on behalf of martin@weissenboeck.at Sent: Sonntag, 21. November 1999 09:42 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99248: IP-Fax AGTK 99248: IP-Fax. 21.11.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1118002 pte991118002 Computer/Telekommunikation Internet/IP/Fax/Markt Studie: IP-Fax wird Milliardenmarkt Verzwanzigfachung des Umsatzvolumens binnen fuenf Jahren London (pte) (18. November 99/09:48) - Ein immenses Wachstum im europaeischen Markt fuer Geraete, Software und Dienste zum Fax-Versand via Internet prognostiziert eine neue Studie der Marktforscher Frost & Sullivan. Der Umsatz soll demgemaess von 44,9 Millionen Dollar 1998 bis zum Jahr 2005 auf 1,27 Milliarden explodieren. Hauptfaktoren fuer den Boom bei der IP-Fax-Technologie seien moegliche Kosteneinsparungen und die wachsende Nachfrage nach modernen Anwendungen und Mehrwertfunktionen. Der Markt fuer IP-Faxdienste liegt mit mehr als 80 Prozent Anteil am Gesamtumsatz an erster Stelle der untersuchten Bereiche. Die Faxuebertragung erreichte im Jahre 1998 ein Aufkommen von 70 Millionen Minuten. An zweiter Stelle steht der Markt fuer IP-Fax-Gateways, der durch niedrigere Kosten, technologische Verbesserungen, skalierbare Architektur und die effektive Nutzung von LANs und WANs zunehmend das Interesse der Kunden auf sich zieht. Auf dem Markt fuer IP-Fax-Software werden nur geringe Wachstumsraten erwartet, da diese Sparte durch die zunehmende Integration von Fax, Sprache und Daten in den Netzen unter Druck geraet. Positiv auswirken sollen sich dagegen das Wachstum bei den Gateways, das zunehmende Bundling und die Einfuehrung von IP-Fax-APIs. Nach Ansicht von Research Analyst Georgios Bakolas konzentriert sich der Wettbewerb auf dem IP-Fax-Markt auf den Preis und die Dienstguete. Die Anbieter von IP-Fax-Diensten nutzen Preisanreize, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen und ihren Marktanteil zu vergroessern. Wahrscheinlich werden aber auch neue Paketstrategien eingefuehrt, um dem Rueckgang der Margen durch die Vermarktung von Mehrwertdienstleistungen und neuen Anwendungen entgegenzuwirken. http://www.frost.com (hightext) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1119029 pte991119029 Computer/Telekommunikation, Politik/Soziales Internet/Sehbehinderung Louis Braille goes online Neu programmierte Webseiten machen das Internet fuer Blinde nutzbar Wien (19. November 99/15:00) - Der oesterreichische Blindenverband hat heute, Freitag, seine neue Homepage http://www.oebsv.at/ vorgestellt. Im Rahmen des EU-Projekts Websites and CyberKiosque der Europaeischen Blindenunion http://www.euroblind.org/ wurde in Oesterreich "Informatic Technology Project" damit beauftragt, Webseiten zu entwickeln, die fuer Blinde leicht "lesbar" sind. Erstmals seit der Erfindung des Buchdrucks ist es nun gelungen, dass sehbehinderte Menschen Informationen wieder unter den selben Bedingungen beziehen wie Sehende. Durch die Braillezeile, benannt nach dem Erfinder der Blindenschrift Louis Braille, war es ab den 80er Jahren blinden Menschen moeglich, am Computer zu arbeiten. Dieses Braillezeile uebersetzt digitale Schriftzeichen in Blindenschrift, wobei 40 bis maximal 80 Zeichen auf einmal angezeigt werden. Diese Braillezeile ist auch fuer Texte im Internet verwendbar. Durch einen verstaerkten Einsatz von Grafiken sind aber die Seiten fuer sehbehinderte Menschen schwer zu entschluesseln, wenn nicht ueberhaupt unlesbar. Zusammen mit sehbehinderten und blinden Berufstaetigen wurden nun Webseiten entwickelt, die sowohl den Ansprueche sehender Menschen als auch sehbehinderter und blinder Menschen genuegen. Die Seiten sind leicht zu navigieren, und die wesentlichen Informationen sind auf eine moeglichst geringe Zeichenzahl reduziert. Die neue Gestaltung verzichtet vor allem auf Leerzeichen, wobei das Fehlen dieser Zeichen fuer Sehende nicht zu erkennen ist. Darueber hinaus sind alle Bilder und auch alle Frames genau beschriftet. Auf der Homepage des oesterreichischen Blindenverbands findet man auch viele Links zu Websites, die fuer Blinde leicht lesbar sind. "Es geht uns nicht darum, dass alle Seiten auf unsere Beduerfnisse optimal umgestellt werden. Aber mit wenigen Aenderungen in der Programmierung ist es bereits moeglich, dass alle Seiten von sehbehinderten Menschen problemlos eingelesen werden koennen", meint Eva Papst eva.papst@aon.at , die als Projektbetreuerin die Tauglichkeit der Webseiten fuer nicht sehende Menschen ueberprueft hat: "Unsere Linkseite waechst taeglich, und viele Unternehmen haben bereits durch die Wahl der Schrift oder durch genaue Beschriftung der Frames ihre Seiten fuer uns benutzbar gemacht." Im Gegensatz zum teuren Druck in Blindenschrift und zu ebenfalls kostenintensiven Lesehilfen sind die Informationen aus dem Internet fuer sehbehinderte Menschen ohne zusaetzlichen finanziellen Aufwand zu beziehen. "Fast alle sehbehinderten Menschen verfuegen ueber einen Computer und damit auch ueber eine Braillezeile oder andere Hilfsmittel. Es sind also keine zusaetzliche Investitionen noetig, um mit dem Internet zu arbeiten", erklaerte Regina Hettegger, die mit der sehbehinderten gerechten Gestaltung der Seiten betraut war. Eva Papst sieht im Bereich des Internets in Zukunft grosse berufliche Moeglichkeiten fuer Blinde: "Heute koennen wir nur in einer beratenden Funktion agieren und das Internet nur teilweise nutzen. In einigen Jahren wird das Internet aber ein neues Arbeitsfeld fuer sehbehinderte Menschen darstellen und zwar von der Programmierung bis zur umfangreichen Nutzung im Buero." Ein erster Schritt in diese Richtung setzt auch der Oesterreichische Blindenverband, der seine Homepage in Zukunft selbst betreuen und warten wird. Weitere Homepages von Blindenverbaenden gibt es in Portugal http://www.acapo.pt/ , in Daenemark http://www.dkblind.de/ , in Deutschland http://www.dbsv.org/ , in Frankreich http://www.faf.asso.fr/ und in Italien http://www.uiciechi.it/ . http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1118015 pte991118015 Computer/Telekommunikation Betriebssystem/Download Run auf Corel Linux Gratis-Download im Internet - Standard-Edition kostet 49 Dollar Las Vegas/Ottawa (pte) (18. November 99/11:18) - Aufgrund der grossen Nachfrage bietet Corel seine auf der Comdex in Las Vegas praesentierte Linux-Distribution "Linux fuer Dummies" jetzt zum Gratis-Download an. http://linux.corel.com/products/linux_os/download.htm Die US-Version herunter zu laden macht jedoch angesichts des Umfangs von 325 MByte nur wenig Sinn, zumal sie nach Angaben von Corel einen geringeren Funktionsumfang hat als die Standard-Edition, die fuer 49 Dollar Ende des Monats auf den US-Markt kommt. Corel Linux baut auf der Debian-Distribution Version 2.2 auf. http://www.debian.org Die KDE-Benutzeroberflaeche hat das in Ottawa ansaessige Softwareunternehmen um weitere Features erweitert. So besitzt das Betriebssytem ein Windows-aehnliches Kontrollfeld, ueber das sich Drucker leichter installieren, Monitore wechseln und Grafikkarten einrichten lassen. Auch die Installation ist fuer Linux-Verhaeltnisse recht einfach und soll laut Corel nur 20 Minuten dauern. Die "Standard"-Edition enthaelt zusaetzlich eine abgespeckte Version der hauseigenen Textverarbeitung "Word Perfect" sowie 30 Tage E-Mail-Support. In der "Deluxe"-Ausfuehrung ist eine Vollversion von "Word Perfect", eine Backup-Software sowie E-Mail- und Telefon-Support fuer 30 Tage enthalten. Ausserdem bekommen die Kaeufer der Luxusklasse einen knapp zehn Zentimeter grossen Linux-Pinguin als Maskottchen. Laut Corel wird die Standard-Variante 49 Dollar, die Deluxe-Ausgabe zwischen 79 und 89 Dollar kosten. Beide Pakete sollen ab Ende November verfuegbar sein. Ferner plant die Software-Company bereits internationale Versionen ihrer Linux-Distribution. Demnach wird Anfang naechsten Jahres das Betriebssystem in einer internationalen englischen Version vorliegen. Das deutsche und franzoesische Corel-Linux sollen Ende Februar 2000 folgen. Ueber die Preise der internationalen Versionen gibt es noch keine Angaben. (zdnet/blackserver) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1112033 pte991112033 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Hardware/Prozessor/Markteinfuehrung/Absatz/Umsatz 750-MHz-Athlon noch 1999 AMD-Chef Sanders rechnet mit Absatz- und Umsatzsteigerungen San Jose (pte) (12. November 99/15:53) - Jerry Sanders, Chef des Chipherstellers AMD http://www.amd.com , hat mitgeteilt, dass der Athlon-Chip mit 750 MHz bereits Ende dieses Jahres auf den Markt kommen soll. Urspruenglich hatte das Unternehmen geplant, das Flaggschiff der Prozessorreihe im ersten Quartal 2000 auf den Markt zu bringen. Jetzt soll in diesem Zeitraum der Athlon mit einer Taktung von 800 MHz in die Massenproduktion gehen, kurz darauf soll ein 900er folgen. Konkurrent Intel hatte vor kurzem bekannt gegeben, Pentium-III-Chips mit einer Taktung von 800 MHz in der ersten Jahreshaelfte 2000 zu produzieren. Zufrieden zeigt sich der Prozessorhersteller mit der Nachfrage nach seinen Produkten: "Wir sind aeusserst zuversichtlich, dass wir in diesem Quartal mehr als eine Million Athlons produzieren koennen", erklaerte Sanders. Deshalb rechnet das Unternehmen auch mit einer Trendwende bei den Zahlen. Zwar rechnen die Analysten mit einem Verlust von 36 Cent pro Aktie im vierten Quartal, dennoch sei durch die erhoehte Nachfrage ein Anstieg des Umsatzes um 16 Prozent moeglich, so Sanders. (zdnet) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".