From: owner-agtk-info@ccc.at on behalf of martin@weissenboeck.at Sent: Dienstag, 23. November 1999 20:19 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99250: Mini-Computer ohne Strom AGTK 99250: Mini-Computer ohne Strom. 23.11.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1121001 pte991121001 Computer/Telekommunikation, Forschung/Technologie Computertechnik/USA Mini-Computer ohne Strom Computer auf Molekular-Basis wird fruehestens in fuenf Jahren auf den Markt kommen Houston (pte) (21. November 99/10:00) - US-Wissenschaftler haben die Vorstufe eines winzigen Computers mit riesiger Speicherkapazitaet und ohne Stromverbrauch entwickelt. Nach Angaben der Forscher der Rice Universitaet http://www.cs.rice.edu/ in Houston (Texas) und der Yale Universitaet http://www.yale.edu/ in New Haven (Connecticut) ist das winzige Geraet tausend Mal kleiner als ein Computerchip aus Silikon. Zudem soll die Herstellung wesentlich kostenguenstiger als die der Silikonplaettchen sein, was die Kosten fuer Computer stark verringern wuerde. Laut James Tour, Forscher der Rice Universitaet, heisst das Verfahren "logic gates" und steht fuer die zweiteilige digitale Computersprache, die nur zwischen Einern und Nullen unterscheidet. Die Haelfte der Arbeit sei mit der Entwicklung dieses Verfahrens bereits erledigt. Wuerde es gelingen, ein Netzwerk mit aehnlich winzigen und effizienten Materialien zu bestuecken, waeren die daraus entstehenden Computer wesentlich leistungsfaehiger und benoetigten viel weniger Energie als jene, die mit Silikon liefen. Der Computer auf Molekular-Basis werde aber erst in fuenf bis zehn Jahren auf den Markt kommen. Im Juli haben bereits Forscher der Universitaet von Kalifornien in Los Angeles und des US-Computerherstellers Hewlett-Packard von der Entdeckung der "logic gates" berichtet. Allerdings besteht laut Tour zwischen den beiden Ergebnissen der Unterschied, dass das neue Verfahren umkehrbar und damit hoeher entwickelt ist. (zdf/science) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1121012 pte991121012 Produkte/Innovationen, Computer/Telekommunikation Internet/Unified Messaging jfax.de startet in Deutschland New Yorker UM-Dienst zaehlt zu den groessten weltweit Regensburg (pte) (21. November 99/15:46) - Das Internet gewinnt als Haupttraeger fuer den Nachrichtenverkehr (Telefon, Fax und E-Mail) immer mehr an Bedeutung. "80 Prozent der weltweiten Kommunikation werden im naechsten Jahrzehnt ueber vereinheitliche Nachrichtenformate abgewickelt", ist Jaye Muller, Chef des neuen Unified-Messaging (UM)-Dienstes JFax.com Inc. (New York) ueberzeugt. Der 26-Jaehrige Ostberliner Musiker startet seinen kostensparenden virtuellen Bueroservice nun auch in Deutschland. http://www.jfax.de "jfax soll in meinem Heimatland so populaer wie in den USA werden", sagt Mulle, der sich einstens auf seinen Tourneen ueber abhanden gekommene Nachrichten geaergert hatte. Zuverlaessig kamen nur E-Mails an. Daraufhin liess Muller ein Programm entwickeln, das Faxe und Stimmen in E-Mails umwandelt. Im Juni 1996 gruendete er in New York JFax.com. Der weltweit groesste Unified-Messaging-Anbieter beschaeftigt heute 75 Mitarbeiter. http://www.jfax.com Mit dem UM-Service bietet jfax.de nicht nur kosmopolitischen Vielfliegern eine Kommunikationszentrale der besonderen Art: Alle eingehenden telefonischen Nachrichten, Faxe und E-Mails werden an einem Platz gebuendelt - einer einzigen E-Mail-Adresse. Diese E-Mails sind jederzeit und ortsunabhaengig ueber das Internet zu lesen oder via Telefon abzuhoeren. Absender von Nachrichten an eine jfax-Nummer sparen erhebliche Telefonkosten und koennen ein Fax in die USA einfach an eine Nummer in Deutschland schicken - und umgekehrt. "Wir sind naeher an unseren Kunden und koennen vor Ort besseren Service bieten", erlaeutert Fabien Roehlinger, Geschaeftsfuehrer der jfax.de GmbH mit Sitz in Regensburg, die Gruende fuer den Einstieg in Deutschland. Der jfax-Nutzer erwirbt fuer einmalig 15,00 Euro (210 Schilling) und 12,50 Euro (175 Schilling) monatlich eine persoenliche Telefonnummer im Ortsnetz einer der 80 weltweiten "jfax-Staedte". Wer will, kann innerhalb von zehn Minuten in Amsterdam, Sydney oder Zuerich eine lokale Nummer mit Faxgeraet und Telefonanrufbeantworter erhalten. Info: Telefon 0049/941/608020, E-Mail: fabien@jfax.de http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1121004 pte991121004 Gesundheit/Umwelt, Computer/Telekommunikation PC/Entsorgung/Muell 50 Millionen Alt-PCs landen heuer auf dem Muell Lebenszeit von Computer verkuerzt sich drastisch Washington (pte) (21. November 99/11:55) - Schaetzungsweise 24 Millionen Rechner landen in diesem Jahr in den USA auf dem Muell, nur 14 Prozent davon werden angemessen entsorgt - in Europa duerften es ebenso viele sein, schaetzen Experten. Ausserdem wird erwartet, dass sich die durchschnittliche "Lebenszeit" eines Computer immer weiter verkuerzt, im Jahre 2005 soll sie nur noch zwei Jahre betragen. Durch den schnellen Anstieg der Rechenleistung werden immer schneller alte Computer ausgemustert, die ein hohes Kontaminierungsrisiko darstellen. Regierungsoffizielle und Umweltschuetzer in den USA sind besorgt, dass Quecksilber, Blei und andere gefaehrliche Stoffe in den Erdboden und das Grundwasser gelangen koennen, wenn Computer auf herkoemmlichen Muelldeponien landen. Das Problem koennte in den kommenden zehn Jahren zu 500 Tonnen Blei in der US-Abfallentsorgung fuehren, meint Ted Smith, Geschaeftsfuehrer der "Silicon Valley Toxics Coalition" (SVTC). http://www.svtc.org/ Zu den oekologischen Auswirkungen kommt noch hinzu, dass die Entsorgung eines Computers pro Kilo rund 1 Dollar kostet. Ein durchschnittlicher Rechner wiegt etwa 20 Kilo. Die Gesamtausgaben fuer die Entsorgung von Computern in den kommenden zehn Jahren koennten sich demnach auf viele hundert Millionen Dollar belaufen. (Christian Science Monitor) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1120007 pte991120007 Medien/Kommunikation, Computer/Telekommunikation Internet/Browser Internet Explorer 5.01 ist da Version 5.5 als Beta-Version praesentiert Redmond/Las Vegas (pte) (20. November 99/11:05) - Der neueste Browser aus dem Haus Microsoft, der Internet Explorer 5.01 steht ab sofort zum Download bereit - allerdings vorerst nur in der englischen Version. Der 5.01-er vereint in sich nicht nur die Reihe von Bugfixes, die in den letzten Monaten noetig geworden waren, er stellt auch einige nuetzliche Tools zusaetzlich bereit. Der Browser soll vor allem einen hoeheren Sicherheitsstandard bieten. Microsoft gibt an, dass nun eine Verschluesselung mit 56 Bit moeglich ist. Ausserdem wuerden die Seiten mit dem neuesten Browser schneller aufgebaut, die Such-, Favoriten- und History-Funktionen seien nochmals verbessert worden. Die deutsche Version soll nach Angaben von Microsoft spaetestens Anfang Dezember zur Verfuegung stehen. Download-Adresse: http://www.microsoft.com/msdownload/iebuild/ie501_win32/en/ie501_win32. Auf der Comdex in Las Vegas hat Microsoft bereits eine Beta-Version des Internet Explorer 5.5 an "ausgewaehlte Personen" verteilt. Die neue Version des Browsers bringt allerdings keine grossen Verbesserungen. Neu ist unter anderem die Druckvorschau - wie man sie von der Textverarbeitung her kennt. Damit kann man kuenftig genau festlegen, welcher Bildausschnitt ausgedruckt werden soll. Ausserdem enthaelt der IE 5.5 Fixes fuer die Bugs der Vorversionen, wodurch er stabiler laufen soll. (zdnet) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1120008 pte991120008 Computer/Telekommunikation, Recht/Steuer Kartellverfahren/Vermittlung Neuer Richter soll im Microsoft-Verfahren vermitteln Chancen auf aussergerichtliche Einigungen steigen Washington (pte) (20. November 99/11:23) - Im Kartellverfahren gegen Microsoft soll ein Vermittler eine guetliche Einigung zwischen Regierung und dem Software-Unternehmen herbei fuehren. Der Vorschlag wurde am Freitag in Washington von Bezirksrichter Thomas Penfield Jackson gemacht, der in der vergangenen Woche entschied, dass Microsoft ein den Wettbewerb behinderndes Monopol sei. pte berichtete http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1106005 Jackson erklaerte, die Angelegenheit werde Berufungsrichter Richard Posner aus Chicago uebertragen. Richter Posner werde darueber entscheiden, wie lange und auf welche Art die Verhandlungen gefuehrt werden sollen. Jacksons ueberraschender Schritt laesst die Chancen fuer eine aussergerichtliche Loesung in dem Verfahren steigen. Beobachter gehen davon aus, dass die Klaeger - die US-Regierung und 19 Bundesstaaten - und Microsoft moeglichst bald eine aussergerichtliche Einigung herbeifuehren wollen. Scheitert allerdings eine aussergerichtliche Vereinbarung, drohen drastische Schritte gegen Microsoft bis zur Zerschlagung des Unternehmens. (ap) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".