From: owner-agtk-info@ccc.at on behalf of martin@weissenboeck.at Sent: Freitag, 26. November 1999 18:06 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99253: SuSE AGTK 99253: SuSE. 26.11.99 Von Raimer Holzinger gibts auf http://www.holzinger.priv.at/phone die neueste Version der ausgezeichneten Telefongebührentabelle. ADSL (4): Da die 1 GByte-Grenze bei 512 Kbit/s in rund 6 Stunden erreicht werden kann, da danach ein MByte mit 5 ATS recht teuer wird und da bei uns mindestens 3 Internetbegeisterte heftig surfen, habe ich meine ADSL-Antrag zurückgelegt und statt dessen A-Online Complete (= Zugang ueber ISDN) angemeldet. Besonders bestechend war in den Anmeldeunterlagen der Satz: "ISDN-Basisanschluss vorhanden... Ihr ISDN-Basisanschluss wird zwar verrechnungstechnisch umgestellt, doch vor Ort sind keinerlei Arbeiten notwendig. Ihr Internet-Zugang wird nach Einlangen Ihrer Bestellung binnen eines Werktages freigeschaltet." Nun: meine Anmeldung ging am 21.11.99 per Fax an TA, heute ist der 26.11.99. Zwei (kostenlose) Anrufe unter 0800 100 132 haben auch nur ergeben, dass derzeit sehr viele Anmeldungen zu bearbeiten sind und der Rueckstand noch nicht aufgearbeitet sei... Weitere Berichte folgen! http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1125024 pte991125024 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Betriebssystem/Beteiligung Intel beteiligt sich an SuSE Verbreitung von Linux und Intel-Produkten soll gefoerdert werden Nuernberg (pte) (25. November 99/13:26) - Der Prozessorhersteller Intel http://www.intel.com sowie die Venture-Capital-Gesellschaften Apax Europe http://www.apax.de und Patricof http://www.patricof.com/ beteiligen sich mit rund 165 Mio. Schilling an dem Nuernberger Linux-Distributor SuSE http://www.suse.de . "Dieses Investment stellt sicher, dass wir unsere Wachstumsstrategie auf dem sich rasant entwickelnden Linux-Markt weiterhin konsequent umsetzen koennen. Mit Apax und Intel konnten wir internationale Investoren gewinnen, die durch ihr Know-How bei Expansion und Boersengang enorme Unterstuetzung bieten koennen", sagte SuSE-Chef Roland Dyroff. Intel verfolgt mit der Finanzspritze ganz konkrete Ziele: "Intel investiert in SuSE, um die Verbreitung von Linux auf Intel-basierten Systemen in Europa zu foerdern. Unsere Aufmerksamkeit konzentriert sich hierbei auf den Pentium-III-Xeon- und in der Folge den Itanium-Prozessor", liess der Intel Director Content Group, Tim Keating, wissen. Neben der Gruendung weiterer Vertriebs- und Supportniederlassungen in Europa will sich der Distributor mit dem Geld auch im asiatischen Raum engagieren. SuSE verfolgt nach eigenen Angaben den weltweiten Aufbau von weiteren Servicekapazitaeten fuer professionelle Anwender. Die Palette der Dienstleistungen reiche von der Konzeption, Implementierung und Konfiguration von Server-Systemen ueber ein vielfaeltiges Schulungs-Angebot bis hin zur kompletten Infrastruktur-Beratung. 1998 hatte Suse mit 100 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 137 Mio. Schilling erwirtschaftet. Fuer 1999 ist ein Umsatz von 303 Mio. Schilling mit 200 Mitarbeitern geplant. Intels Vizepraesident Sean Maloney hatte bereits in einem Vortrag auf der Linuxworld Expo in San Jose, Kalifornien, im August SuSE, Turbo Linux, Caldera, Red Hat und VA, einen Hersteller von Intel-basierten Linux-Rechnern, zu "Alliierten" erklaert. Diese Anbieter wuerden naemlich alle ihre Distributionen und Rechner auf den 64-Bit-Prozessor Itanium zuschneidern. Im Oktober hatte Intel mehrere Millionen Dollar in den US-Linux-Distributor Turbo Linux gesteckt. "Wir werden wie Unkraut wuchern", kommentierte Lonn Johnston, Vizepraesident von Turbo Linux damals die Meldung. Bereits vor mehr als einem Jahr hatte der Prozessorenhersteller in Red Hat investiert. Im Maerz 1999 gab Intel bekannt, auch bei VA Research einsteigen zu wollen. (zdnet) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1125027 pte991125027 Medien/Kommunikation, Computer/Telekommunikation Internet/Provider/ADSL/Pauschaltarif ISPA fordert ADSL fuer alle Provider Reaktion Telekom: Pakete werden bereits geschnuert Wien (pte) (25. November 99/14:39) - Die ISPA http://www.ispa.at , der Verband der Internet Service Provider Austria, fordert von der Telekom Austria, Datendienste ueber ISDN und ADSL fuer alle Internet-Provider zu oeffnen. ISPA-Praesident Georg Hahn richtete eine Anfrage betreffend Produktbuendelung an die Telekom Control. http://www.tkc.at Begruendung: "Es kann nicht sein, dass bei den fuer Oesterreich so wichtigen Internetdiensten ein neues Monopol entsteht. Das widerspricht dem Gedanken der Liberalisierung". Die Telekom Austria http://www.telekom.at zeigt sich in einer ersten Stellungnahme ob dieser Aussendung "verwundert", da bereits eigene Packages fuer die Provider geschnuert werden. Im Rahmen der von Telekom Austria vorgenommenen Produktbuendelung werden bei den Bundels A-Online Complete, A-Online Speed alpha, A-Online Speed plus die Telefongebuehren nicht mehr nach dem Minutentakt verrechnet, sondern als pauschalierte Monatsgebuehr. pte berichtete http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1108018 Die ISPA fordert die Telekom auf, diesen Pauschaltarif allen Internet Service Providern in Oesterreich zur Verfuegung zu stellen und somit dem Endkunden weiterhin die freie Wahl des Internet Service Providers zu ermoeglichen. Gleichzeitig wird begehrt, die ADSL-Technolgie allen Internet Service Providern zur Entwicklung von Produkten als Infrastrukturdienst zur Verfuegung zu stellen. Die Telekom Austria kuendigt am Donnerstag Nachmittag postwendend an, bereits ein eigenes Package fuer alle Internet-Provider zu schnueren. Nach Fertigstellung dieses Angebots werde umgehend Kontakt mit den ISP's aufgenommen. http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1125021 pte991125021 Computer/Telekommunikation Sammelklage, Klarstellung Microsoft Oesterreich, DoJ Microsoft stellt klar: Sammelklage wurde von US Anwaltsindustrie initiiert Staendige Weiterentwicklung von Windows bei gleichem Preisniveau ueber Jahre hinweg Wien (25. November 99/12:55) - In den Vereinigten Staaten wurde angekuendigt, eine zivilrechtliche Sammelklage namens der kalifornischen Verbraucher gegen Microsoft einzubringen. Gegenstand der Klage soll ein angeblich zu hohes Preisniveau von Microsoft Windows 95 bzw. Windows 98 sein. Ganz nach dem Muster der beispielgebenden Klagen von Privatpersonen gegen die US Tabakindustrie benutzt nun eine Gruppe von darauf spezialisierten US Anwaelten dieselbe Taktik, um sich den Vorwuerfen einer Monopolstellung von Microsoft anhaengen zu koennen. Allerdings sind sich auch viele US Rechtsexperten einig, dass diese - in den USA durchaus uebliche Vorgangsweise der Anwaltsindustrie - einerseits der Grundlage entbehrt und darueber hinaus auch deutlich verfrueht waere. "Die Ankuendigung einer Sammelklage gegen Microsoft kommt fuer uns nicht so unerwartet, ist aber vor dem Hintergrund des amerikanischen Rechts zu sehen", so Alexander Stueger, Geschaeftsfuehrer von Microsoft Oesterreich. "Wir sind ueberzeugt, dass das Preis-/Leistungsverhaeltnis von Windows ausgezeichnet ist und werden uns weiter dafuer einsetzen, unsere Software frei zum Nutzen des Verbrauchers weiterzuentwickeln und somit Innovationen hochhalten." "Diese US Aktion hat selbst fuer US Verhaeltnisse eine sehr fragwuerdige rechtliche Grundlage," so Stueger weiter. "Eine aehnliche Klage ist in Oesterreich nicht bekannt und wir rechnen auch nicht damit. Viele unserer Kunden sehen die weite Verbreitung von Windows als grossen Vorteil, da das Errichten unternehmensuebergreifender Informationstechnologieloesungen und Informationsfluesse wesentlich erleichtert und das Problem mit Zusatzanwendungen und Geraete-Treibern immer geringer geworden ist." Man bezieht sich dabei auf die Findings of Fact des Falles US Justizministerium (DOJ) gegen Microsoft Corporation, welche am 5.11. d.J. seitens des zustaendigen Richters Thomas Penfield Jackson als erste Tatsachenfeststellung veroeffentlicht wurde. Es findet sich dort (Par. 46, 408-412) aber kein Wort hinsichtlich einer Schaedigung von Konsumenten durch ueberhoehte Preise von Windows oder anderen Microsoft Produkten. Wohl aber wurde die Tatsache festgestellt, dass andere Betriebssysteme wie beispielsweise OS/2 oder Macintosh zu einem hoeheren Preis als Windows angeboten werden bzw. im Falle Macintosh das Betriebssytem gar nicht an andere Hardware-Hersteller weitergegeben wird. Der Preis fuer Windows ist in den letzten Jahren unveraendert geblieben, obwohl Microsoft den Leistungs- und Funktionsumfang des Betriebssystemes signifikant erweitert hat und nachweislich Milliarden Schilling in die Weiterentwicklung investiert hat. Der Internet Explorer als integrierter Service hat Millionen von Anwendern den ersten Schritt in das Internet ermoeglicht - ohne irgendwelche Zusatzkosten und sehr zum Nutzen der Konsumenten. So kostet etwa das Windows-98er Programm trotz zahlreicher Zusatzfunktionen gleich viel wie die 95er Version. http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1125034 pte991125034 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Software/Internet/Server/Kooperation Sun und Infomatec beschliessen Kooperation Buerosoftware "StarOffice" kommt in JNT-Thin Clients zum Einsatz Augsburg/Palo Alto (pte) (25. November 99/17:44) - Sun Microsystems http://www.sun.com und die Infomatec AG http://www.infomatec.de/ haben eine Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen des Server-based Internet-Computing beschlossen. Konkret werden kuenftig JNT-Thin Clients des Augsburger Softwarekonzerns mit der neuen Office Suite des US-Konzerns, dem StarOffice, ausgestattet. Die Infomatec wird dafuer ein eigenes Thin Client-Modell entwickeln. Wie am Rande der Comdex-Messe in Las Vegas bekannt gegeben wurde, plant Sun die Entwicklung einer StarOffice-"Light-Version" fuer die JNT-Surfstation von Infomatec. Ausserdem wird es eine enge Verbindung zwischen beiden Unternehmen im Bereich der Sun "StarPortal"-Initiative geben. Alle Web Browser und spaeter auch eine breite Palette von tragbaren Geraete werden im Rahmen dieses Portals auf Buerosoftware fuer Textverarbeitung, Grafikpraesentationen, Tabellenkalkulation und weitere Applikationen zurueckgreifen koennen. Der Zugriff soll via Internet oder Netzwerke erfolgen. Durch die Zusammenarbeit mit Sun Microsystems will Infomatec die Position auf dem US-Markt staerken und weiter ausbauen, vor allem im Bereich des Server-based-Internet-Computing. Hier werden alle Computeranwendungen via Internet ueber einige wenige grosse Webserver abgewickelt. Mit dem installierten StarOffice-Paket wird der JNT-Thin Client zum fertigen Buero-Arbeitsplatz inklusive einem voll funktionsfaehigen Desktop samt Browser und Office Suite. Die mit der Infomatec-Entwicklung betriebenen Thin Clients laufen auf Linux-Basis ebenso wie die Office Suite von Sun. Zusammen mit dem vorinstallierten Browser bietet dieses Thin Client-Modell den Kunden eine Reihe von Bueroanwendungen wie E-Mail, Chat, Kalender, Instant Messaging, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Praesentation. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".