Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Mittwoch, 8. Dezember 1999 14:24 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 99265: Y2K-Betrueger AGTK 99265: Y2K-Betrueger. 08.12.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1208014 pte991208014 Computer/Telekommunikation, Recht/Steuer Y2K/Betrug/Geraete/Telefon Y2K-Betrueger auf dem Vormarsch Experten warnen: Geraete und Telefon zu Silvester nicht testen - "Normales" Verhalten in Silvesternacht Berlin/Frankfurt (pte) (8. Dezember 99/11:32) - In Deutschland hat das Bundesinnenministerium die Bevoelkerung vor einer zunehmenden Zahl von Y2K-Betruegern gewarnt. Die Gauner wuerden Haushaltsgeraete scheinbar auf ihre Millenniums-Faehigkeit ueberpruefen und anschliessend den ahnungslosen Opfern horrende Rechnungen stellen. http://www.bmi.bund.de/aktuelles/index.html Die Verbrecher verlangen unter dem Vorwand, Geraete auf ihre Y2K-Tauglichkeit zu ueberpruefen, Einlass in Wohnungen und praesentieren nach der "Inspektion" von Heizungsanlagen, Waschmaschinen oder anderen Elektrogeraeten exorbitante Rechnungen. Bundesinnenminister Otto Schily fuehrte auch Einzelfaelle an, in denen Staubsauger und Kaffeemaschinen entwendet wurden. In vielen Faellen zeigten die Taeter Ausweise mit gefaelschten amtlichen Zeichen vor. Unterdessen warnen Experten vor einem "Selbsttest" von Geraeten und Telefon zu Silvester. So koennte nicht nur der Computer, sondern auch menschliche Neugierde oder Angst beim Jahreswechsel zu Problemen fuehren. "Das Telefonnetz wird ueberlastet sein, nur weil 40 Prozent der Leute probieren, ob ihr Telefon noch geht", erklaerte etwa ein Sprecher der Frankfurter Feuerwehr. http://www.stadt-frankfurt.de/feuerwehr Stromversorger befuerchten, dass viele Kunden ihre elektrischen Geraete fuenf Minuten vor Mitternacht abschalten, damit nichts passiert und fuenf Minuten nach dem Jahreswechsel wieder anschalten. "Wenn das 80 Millionen Deutsche machen, gibt es ein Problem", sagte Klaus-Peter Kress, Sprecher der Mainkraftwerke. Vor allem in Ballungsraeumen koennte es dann zu Schwierigkeiten kommen. Kress raet, sich in der Silvesternacht normal zu verhalten und die Geraete am Netz zu belassen. (zdnet/szonnet/dpa) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1208013 pte991208013 Forschung/Technologie Weltraumforschung/Mars Keine Hoffnung mehr fuer Mars Polar Lander Mehrheit der Amerikaner fuer Fortsetzung der Marsmissionen Pasadena/Kalifornien (pte) (8. Dezember 99/11:08) - Nachdem gestern, Dienstag, ein neuer Versuch gescheitert ist, Kontakt zu der auf dem Mars verschollenen Sonde "Mars Polar Lander" aufzunehmen, gibt es keine berechtigte Hoffnung mehr, eine Verbindung zu dem Raumfahrzeug herzustellen. Noch weigert sich die Nasa, den 165 Millionen Dollar teuren "Polar Lander" als Verlust abzubuchen, besonders nachdem bereits am 23. September der "Mars Climate Orbiter" fuer 125 Millionen Dollar verloren ging. Laut offizieller Website der Nasa klammern sich die Forscher noch an eine "sehr kleine Hoffnung" den Kontakt zu bekommen. http://www.jpl.nasa.gov/ Mit dem seit 1997 um den Planeten kreisenden "Mars Global Surveyor" wird nach der verschollenen Sonde gesucht, obwohl dieser den nur zwei Meter grossen Lander gar nicht entdecken kann. Das Kameraobjekitiv des Surveyors ist schlicht und einfach zu schwach. Unter Umstaenden koenne jedoch der grosse Bremsfallschirm entdeckt werden. Durch den sich abzeichnenden Misserfolg geraet auch das weitere amerikanische Marsprogramm in Gefahr. Geplant ist bislang der Start zweier weiterer Marssonden, die am 30. Maerz und 10. April und 2001 starten sollen. Ihre Entwicklung ist bereits weitgehend abgeschlossen. Dabei soll auch wie schon 1997 ein Mini-Rover des Typs "Pathfinder Sojourner" ueber den Marsboden rollen und den Boden untersuchen. Da jedoch die neuen Marssonden eine Reihe gleicher oder sehr aehnlicher Bauteile wie die verunglueckte Sonde haben, befuerchtet man, die gleiche Fehlerquelle unwissentlich auch bei den neuen Sonden einzubauen. Bis man nicht wisse, was zum Verlust des "Polar Lander" gefuehrt habe, meint der fuer die Erforschung unseres Sonnensystems verantwortliche Direktor bei der NASA, Carl Pilcher, koenne man noch nicht voraussagen, wie ein solcher Verlust das weitere amerikanische Marsprogramm beeinflussen werde. Voellig abgebrochen wird die amerikanische Marsforschung jedoch auf keinen Fall. Das habe weder die Nasa im Sinn noch die amerikanische Oeffentlichkeit, obwohl von den seit 1962 gestarteten 25 amerikanischen und russischen Marssonden elf als Totalverlust abgebucht werden mussten. Eine Blitzumfrage der Tageszeitung "USA Today" ergab unter ihren Lesern, dass auch nach dem neuerlichen Mars-Debakel noch 72,4 Prozent der Befragten fuer weitere Vorstoesse zum roten Planeten eintreten und nur 27,4 Prozent dagegen. (welt) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1208007 pte991208007 Produkte/Innovationen, Computer/Telekommunikation Software/Workgroup/Knowledge Management Lotus Oesterreich setzt voll auf Knowledge Management Wissensvernetzung im Betrieb als Zukunftschance - 28 Prozent mehr Umsatz im abgelaufenen Jahr Wien (pte) (8. Dezember 99/10:00) - Die IBM-Softwaretochter Lotus Development GmbH http://www.lotus.at hat gestern, Dienstag, vor Journalisten in Wien ihre Knowledge Management Suite "Raven" praesentiert. "Ziel der neuen Technologie ist es, das Wissen eines Unternehmens zu katalogisieren und weiter zu geben", umriss Lotus-Oesterreich Geschaeftsfuehrer Franz Froehlich die Strategie des neuen Lotus-Produktes. Nachdem Konkurrent Microsoft schon seit einiger Zeit seine Knowledge Management-Loesungen wie z.B. "Digital Dashboard" propagiert, erkennt auch Lotus den Trend zur Wissensvernetzung, Froehlich: "Das Jahr 2000 wird bei uns zum Jahr des Knowledge Management". Raven umfasst eine Vielzahl von Werkzeugen zur Analyse vorhandener Informationen, zur Erstellung von Profilen, die ein fachspezifisches Know-How enthalten, ein Enterprise Knowledge Portal sowie ein Toolkit zur Erstellung individueller Knowledge Management (KM)-Anwendungen. Einer der Kernbereiche von Raven ist ein Portal, das Anwendern hilft, relevante Informationen zu suchen und zu finden, ihm eine Liste mit Kollegen zu liefern, die in einem gesuchten Spezialgebiet kompetent sind sowie alle zu einer Aufgabe, einer Arbeitsgruppe oder einem Projekt gehoerenden Informationen zu verwalten. Unter organisatorischen Aspekten bietet Raven virtuelle Orte, an denen Personen und Inhalte zusammengebracht werden. Knowledge Management als Disziplin befasst sich mit dem Einsatz von Wissen, um Geschaeftsziele zu erreichen, die Innovationsfaehigkeit eines Unternehmens zu foerdern und die Produktivitaet der Mitarbeiter zu verbessern. Raven nutzt die Messaging- und Web-Applikationsinfrastruktur von Lotus Domino. Zusaetzlich dazu kommen in Raven IBM-Technologien aus den Bereichen Datenbank- und Informationsmanagement zum Einsatz. Als weiteren Schwerpunkt fuer das kommende Jahr nannte Froehlich die Weiterentwicklung der WAP (Wireless Application Protocol)-Technologie, um WAP-faehige Handys optimal in eine Lotus Notes/Domino-Infrastruktur einzubinden. Lotus hat diesbezueglich vor kurzem eine strategische Allianz mit dem Handyhersteller Nokia geschlossen. Der Lotus-Geschaeftsfuehrer zeigte sich zuversichtlich, dass das erste WAP-Lotus-Domino-Handy schon Anfang des Jahres 2000 praesentiert werden wird. Bereits seit einigen Tagen liefert Lotus die neue Version 6.0 des Lotus Organizer aus, der ueber noch mehr Internet-Funktionen verfuegt. Er kostet 720 Schilling. Lotus Development Oesterreich konnte im abgelaufenen Jahr den Umsatz auf ueber 100 Mio. Schilling steigern, was laut eigenen Angaben ein Plus von 28 Prozent gegenueber dem Vorjahr bedeutet. Die Mitarbeiterzahl stieg von 21 auf 27. Von den weltweit rund 47 Mio. Lotus-Anwendern sind 235.000 Oesterreicher. Am heimischen Groupware-Markt ist Lotus mit einem Anteil von 40 Prozent Marktfuehrer vor Microsoft und Novell. (as) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".