Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Montag, 13. Dezember 1999 22:40 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 99270: Surfen AGTK 99270: Surfen. 13.12.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1212003 pte991212003 Produkte/Innovationen, Computer/Telekommunikation Internet/WAP Test: Nix mit Surfen am Handy Zuviel Vorschuss-Lorbeeren fuer WAP-Dienste Stuttgart (pte) (12. Dezember 99/12:44) - Abwarten lohnt sich. Das ist das Fazit eines WAP-Tests, den die Zeitschrift "connect" jetzt bei deutschen Mobilfunk-Netzbetreibern durchgefuehrt hat. Wie das Magazin berichtet, muessen sich User wohl von dem Gedanken verabschieden, mit dem Handy im Internet surfen zu koennen. Der HTML-Standard, der im World Wide Web benutzt wird, eignet sich offenbar nicht fuer das Wireless Application Protocol (WAP), mit dem die Uebertragung von Informationen aus dem Internet auf das Handy-Display moeglich ist. Dem "connect"-Bericht zufolge muessen Informationen, die auf dem Handy abrufbar sein sollen, im speziellen WAP-Format WML (Wireless Markup Language) vorliegen. Bisher sind nur wenige Internetseiten in dieser Formatierung aufbereitet. Daneben gibt es reine Textinformationen, die von den Kooperationspartnern der Netzbetreiber angeboten werden. "connect" hat die WAP-Dienste der Mobilfunknetze D1, D2 und E-Plus einem Praxis-Check unterzogen. Die Netzbetreiber setzen auf unterschiedliche Joint-Ventures, um verschiedene Inhalte wie etwa Nachrichten, Wetter, Sport, Boersenkurse, Bahnverbindungen und Flugplaene anbieten zu koennen. Der Umfang der Services ist aehnlich, nur die Kooperationspartner unterscheiden sich. Angesichts der Knappheit an WAP-Handys gilt also: Abwarten. Weitere Hersteller haben die Einfuehrung WAP-faehiger Handy-Modelle angekuendigt. Und mit wachsenden Angebot fallen erfahrungsgemaess die Preise rapide. Allerdings weist das Magazin auch auf die kurze Lebensdauer der WAP-Euphorie hin: Im Herbst 2000 kommt mit GPRS eine wesentlich schnellere Uebertragungstechnik auf den Markt, die WAP vermutlich schnell ueberholen duerfte. http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1212002 pte991212002 Computer/Telekommunikation, Forschung/Technologie Internet/Raumfahrt/ISS/Spacehab Raumstation mit Internet-Anschluss Kommunikation mit ISS-Astronauten mittels E-Mails und Chats Washington (pte) (12. Dezember 99/11:00) - Kommunikation mit dem Weltall: Die US-Firma Spacehab will die fuer 2004 geplante Internationale Raumstation (ISS) mit einem Internetzugang ausruesten. Dadurch soll dann nicht nur die Live-Uebertragung von Experimenten moeglich gemacht, sondern auch mit den Astronauten mittels E-Mails und Chats Kontakt aufgenommen werden. Die Kosten fuer das Internet-Projekt, das durch Werbung und Sponsoren finanziert werden soll, werden mit 50 Millionen Dollar angegeben: http://www.spacehab.com/latest/index.html Die ISS soll in 400 Kilometern Entfernung von der Erdoberflaeche entstehen. Sie setzt sich aus Modulen zusammen, die von 2001 bis 2004 ins All geschossen werden. Das Wohnmodul der Astronauten, das "Enterprise" heisst, wird von der russischen Firma RSC Energia gebaut. Am ISS-Projekt sind 16 Nationen beteiligt. (spacehab/zdf) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1212005 pte991212005 Forschung/Technologie Weltraumforschung/Marsmission ESA will "Mars Express" im Jahr 2003 starten Einfaches Design soll Risiko minimieren Paris (pte) (12. Dezember 99/15:24) - Die European Space Agency (ESA)http://www.esrin.esa.it/htdocs/esa/esa.html bereitet ihre Marsmission fuer das Jahr 2003 vor. Dabei sollen Fehler der NASA http://www.nasa.gov/ , die zum Verlust der Raumsonden "Mars Polar Lander" und "Mars Climate Observer" gefuehrt haben, vermieden werden. Trotzdem sollen die Kosten des europaeischen "Mars Express"-Projekts mit 150 Millionen Euro nur halb so hoch sein wie die des "Mars Polar Lander". Der Projektleiter Rudolf Schmidt erklaerte, alle Lektionen, die aus dem Scheitern des "Mars Polar Lander" gelernt werden koennen, beruecksichtigen zu wollen. "Wenn man eine Mission billig und schnell durchfuehrt, steigt das Risiko", raeumt er ein. "Aber wir bemuehen uns, es zu reduzieren, indem wir uns fuer das einfachste moegliche Design entscheiden, viele Systemtests durchfuehren und auf bereits vorhandene Hardware zurueckgreifen." Inwieweit das Scheitern des "Mars Polar Lander" Auswirkungen auf das Design von "Mars Express" haben wird, ist derzeit noch offen. Wenn alles nach Plan verlaeuft, soll "Mars Express" im Juni 2003 mit einer russischen Sojus-Fregat-Rakete starten und am 26. Dezember 2003 den Mars erreichen. Zunaechst soll die Sonde dann das Landegeraet "Beagle 2" absetzen und waehrend eines kompletten Umlaufs um die Sonne, der etwa zwei Erdenjahren entspricht, aus dem Orbit Untersuchungen zur Klimageschichte des Mars durchfuehren. Danach soll "Mars Express" fuer mindestens ein weiteres Marsjahr in der Umlaufbahn bleiben und andere Mars-Missionen wie "Nozomi" (Japan), "Netlander" (Frankreich) und die franzoesisch-amerikanische "Mars Sample Return Mission" beim Funkverkehr mit der Erde unterstuetzen. "Mars Express", die erste von der Europaeischen Raumfahrtbehoerde Esa eigenstaendig durchgefuehrte Mission zum roten Planeten, ist selbst aus dem Scheitern einer Marssonde erwachsen: Als im November 1996 die russische "Mars 96"-Sonde auf die Erde zurueckstuerzte, gingen damit auch mehrere europaeische Messinstrumente verloren. Zwei dieser fuer "Mars 96" entwickelten Instrumente sollen nun mit "Mars Express" fliegen: Eine am DLR-Institut fuer Planetenerkundung in Berlin entwickelte hochaufloesende Stereo-Kamera und ein Infrarot-Spektrometer des Institut dGAstrophysique Spatiale im franzoesischen Orsay. Ein weiteres Instrument, das UV-Spektrometer Spicam (Service dGAeronomy, Verrieres-le-Buisson, Frankreich), ist dagegen baugleich mit einem Geraet, das auf der Kometensonde "Rosetta" fliegen soll. Deren Start ist wie der des "Mars Express" fuer 2003 geplant. (spiegel) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1213028 [mit LowRes-Bild] pte991213028 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Mobilfunk/Internet/WAP/Beteiligung max.mobil ist neuer Venture Capital Partner der ucp.ag Internationalisierung und Zusammenarbeit mit Oe3 und Standard Wien (pte) (13. Dezember 99/17:21) - Die Universal Communication Plattform AG (ucp.ag) http://www.ucpag.com/ , Solutionprovider fuer SMS- und WAP-Dienste sowie Handy-Applikationen, hat in einer zweiten Venture Capital Runde mit max.mobil am 10. Dezember 1999 einen weiteren strategischen Partner gewonnen. Dies teilten die beiden Vorstaende der ucp.ag, Christian Lutz (siehe Bild) und Marwan Saba, heute, Montag, in Wien mit. Durch die Staerkung des Eigenkapitals soll die Geschwindigkeit der Internationalisierung forciert werden. Der Dienstleister praesentierte ausserdem einen in Zusammenarbeit mit dem Standard entwickelten Nachrichtendienst fuer Handys sowie eine Eventhotline in Kooperation mit Oe3. Nach der Aufnahme der peterp@n Unternehmensbeteiligungsgmbh. als Minderheitsaktionaer im August 1999 wurde nun mit Oesterreichs zweitgroesstem Mobilfunkbetreiber ein zweiter Finanzier gefunden. Die Beteiligung ist als Private Equity Deal auf Basis einer Unternehmensbewertung in Hoehe von 280 Mio. Schilling abgewickelt worden. Wie hoch die einzelnen Anteile der Kapitalgeber liegen, wollte Saba nicht bekannt geben: "Die Gruender und Mitarbeiter der ucp.ag halten weiterhin die deutliche, absolute Mehrheit der Aktiengesellschaft." Das Unternehmen hat die erste Phase der Internationalisierung bereits begonnen, Bueros in Muenchen und New York wurden in Betrieb genommen. Weitere Auslandsniederlassungen in Israel und Kalifornien werden gerade aufgebaut. Der gemeinsam mit dem Softwarehaus "Comyan" und der Tageszeitung "Der Standard" entwickelte Nachrichtendienst fuer Handys bietet mehrere, themenspezifische Portale, die dem mobilen User aktuelle Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Sport bieten sollen. Auch die Club Oe3 Event-Datenbank http://debatte.orf.at/cluboe3/wml/start.asp kann nun ueber eine Schnell- oder Detailsuche gefunden werden. Bei beiden Projekten lieferte ucp.ag das inhaltliche Konzept. Gespraeche ueber flaechendeckende WAP- und SMS-Loesungen mit den Wiener Stadtwerken und dem Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien stehen kurz vor dem Abschluss. Dass es derzeit nicht genuegend WAP-faehige Handys gibt, musste Lutz mit Bedauern feststellen. Er vertraut aber dennoch den Schaetzungen von Experten, deren Meinung nach WAP-Handys in zwei Jahren konventionelle Handys verdraengen wuerden. Mit dem "Wireless-Portal" SMS.at besitzt ucp.ag seit August dieses Jahres eine der groessten Internet-Kommunikationsplattformen Oesterreichs. ucp.ag plant, die Site um weitere unified-messaging-Funktionen zu ergaenzen und zu einem umfassenden Serviceportal auszuweiten. Der Content-Provider wird mit seinen Communities in Kuerze auch Mitglied bei der OeWA (Oesterreichischer Web-Analyse) sein und damit validierte Nutzungsdaten vorlegen koennen. Die Pressekonferenz von ucp.ag ist im ptv-Online-Archiv http://www.ptv.at jederzeit abrufbar. (rk) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".