Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Mittwoch, 29. Dezember 1999 19:01 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 99286: Y2K - Der Tag danach AGTK 99286: Y2K - Der Tag danach. 29.12.99 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1228004 pte991228004 Computer/Telekommunikation, Medien/Kommunikation Y2K-Bug/Diskussionsrunde Y2K: Der Tag danach Was wirklich passiert ist - Experten ueber das Jahr 2000 Problem Wien (pte) (28. Dezember 99/08:00) - Hard- und Software-Techniker haben zu Silvester ihren haertesten Einsatz dieses Jahres. Fuehrt das Jahr 2000-Problem zum internationalen Crash oder werden bloss skurille Folgewirkungen den kommenden Jahreswechsel begleiten? Welche Probleme wurden ueberschaetzt, welche wurden zu spaet erkannt? pressetext.austria hat Experten unterschiedlicher Branchen, die direkt an der Front fuer den reibungslosen Jahreswechsel und die Loesung von Y2K-Bugs verantwortlich sind, eingeladen "am Tag danach" ein Resuemee zu ziehen. Die Diskussion findet am Montag, den 3. Jaenner 2000 um 10.00 Uhr in der Redaktion von pressetext.austria statt und wird live ueber http://www.ptv.at uebertragen. Die Diskussionsteilnehmer: Franz Hofbauer, Projektleiter Y2K der Verbund AG Otto Peklo, Y2K-Beauftragter der Bank Austria Thomas Lutz, Pressesprecher von Microsoft Oesterreich Thomas Elsing, Y2K-Beauftragter der Kapsch AG Moderation: Hubert Thurnhofer, pressetext.austria Das Pressegespraech wird in Kooperation mit der "Presse" http://www.diepresse.at durchgefuehrt und von Kapsch und Oracle unterstuetzt. http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1227004 pte991227004 Computer/Telekommunikation Internet/Software/Agenturen/H i n t e r g r u n d Die Revanche der Software-Bots Haendler drohen im Preiskrieg mit Software-Agenten zu unterliegen Frankfurt (pte) (27. Dezember 99/09:00) - Softwareagenten oder so genannte Bots wie etwa Jango von Excite versprechen dem Online-Shopper, aus den entlegensten Winkeln des Internet die guenstigsten Schnaeppchen zu holen und somit fuer Preistransparenz zu sorgen. http://www.jango.com/xsh/index.dcg Diese Preistransparenz behagt vielen Shop-Betreibern aber gar nicht. Manche fuerchten ruinoese Preiskriege, da die potenziellen Kaeufer durch die Preisempfehlungen nur noch zu Discountern getrieben wuerden. http://www.firstsurf.de/luepke01.htm Viele Haendler bemaengeln auch, dass die virtuellen Einkaufsberater wesentliche Zusatzleistungen nicht beruecksichtigen, wie etwa Kundenservice oder Verbraucherinformationen. Auch fuerchten Haendler, dass ihnen durch die Bots ihre Markenidentitaet genommen wird, die sie teilweise mit hohen Millionenbudgets aufgebaut haben. So wundert nicht, dass Softwareagenten bei manchen Online-Shops Hausverbot haben und aus den Datenbanken ausgesperrt wurden @ wie beispielsweise bei dem Musikshop CDNow, der dem Softwareagenten BargainFinder http://www.bargainfinder.com den Zutritt zu den firmeneigenen Datenbestaenden verweigerte. Doch mittlerweile broeckeln die verhaerteten Fronten @ die Softwarebots scheinen den Sieg davon zu tragen, berichtet das Magazin The Standard. "Haendler realisieren, dass sie einen Weg finden muessen, mit den Bots zu kooperieren, anstatt sie zu bekaempfen oder auszusperren", sagt Brian Rolfe von MySimon, einem Agenten, der auch unterwegs den Preisvergleich ermoeglicht. Mit einem PalmPilot kann der Kunde die Preise von rund 10 Millionen Artikeln in den USA abfragen. Zur Zeit blockieren laut Jupiter Research noch rund 43 Prozent der Online-Haendler die Aktivitaeten der Bots, indem sie den Zugang zu den firmeneigenen Datenbanken verweigern. http://www.thestandard.com/article/display/0,1151,7624,00.html?nl=nr Doch 83 Prozent der Shopper stellen vor dem Kauf mit Hilfe von Softwareagenturen Preisvergleiche an, sagt Jupiter. Zu den bekannten Bots wie Dealpilot, ShopTheWeb von Amazon oder ShopFind gesellten sich in diesem Jahr rund ein Dutzend neue Agenten. http://shoptheweb.amazon.com:80/stw/template/home.html/002-6154313-8982808?d etectSID=1 Darunter hartnaeckige Gesellen wie Auctionwatch, der die Aufforderung des Auktionsbetreibers eBay missachtet, die Durchsuchung seiner Site zu unterlassen. Nun untersucht eBay laut "The Standard" seine "legalen und technischen Optionen" gegen den Eindringling. Der Auktionsfuehrer Bidder's Edge http://www.biddersedge.com verkuendete Anfang November, die rund vier Millionen Auktionen von Ebay wieder in seine Listings aufzunehmen, nachdem es frueher auf deren Forderungen eingegangen war und die Listen entfernt hatte. Andere Bots wie MySimon, http://www.mysimon.com BizRate http://www.bizrate.com oder AuctionRover http://www.auctionrover.com gehen moderater mit ihren Informationsquellen um, weil sie wissen, dass Selbstregulierung und faires Verhalten die Schluessel sind, um im Geschaeft zu bleiben. Beschwerten sich beispielsweise im letzten Jahr noch die Haendler, dass die Agententaetigkeiten die Bandbreite ihrer Servers belastet, sind in diesem Jahr die Anschuldigungen verhallt. Shopping-Bots der neuen Generation verbrauchen weniger Ressourcen. Jeder Hit von ihnen nimmt nicht mehr Bandbreite in Anspruch als ein einzelner Anwender, waehrend aeltere Bots tausende Anfragen gleichzeitig stellten und damit manchmal den Verkehr auf den betroffenen Webseiten zum Erliegen brachten. Wurde frueher bei BizRate die Anfrage nach einem einzelnem Buch durchgefuehrt, durchkaemte er alle zwei Millionen Buchangebote von Amazon. Heute werden die 30.000 bis 50.000 gefragtesten Buecher in einem lokalen Speicher vorgehalten. Dieser wird alle drei Tage aktualisert - und nicht alle zehn Sekunden, wie frueher. "Es ist leicht, insbesondere eine kleine Shoppingseite zu ueberladen, die nicht fuer Millionen Anfragen taeglich ausgelegt ist. Du killst sie. Wenn eine Seite von uns verlangt, die Suchstrategie zu aendern oder langsamer zu suchen, gehen wir darauf ein. Es ist schliesslich ihre Site", gibt sich Henri Asseily von BizRate kooperativ. Er kann es sich leisten, denn Softwareagenten zu blockieren ist nicht gerade kinderleicht. Auch andere Bots haben Erfolg durch Kooperation mit dem Handel. AuctionRover erreichte als erster Softwareagent, dass der Auktionsplatz Ebay einem Bot den Zutritt zu seinen Auktionsplaetzen gestattete. http://www.auctionrover.com/aboutrover/dealnews.asp AuktionRover ueberarbeitete dazu seinen eigenen Webauftritt und stellt die Angebote von eBay jetzt separiert von denen anderer Auktionen vor. Die Shopping-Bots der neuen Generation aktualisieren nicht nur in groesseren Abstaenden, um die Netzwerkkapazitaeten der Shops zu schonen. Sie durchforsten die Datenbestaende in Stunden mit niedriger Onlineaktivitaet und mit niedrigerer Geschwindigkeit. Ihre eigenen Datenbestaende enthalten Produktbeschreibungen, und die Haendler haben die Moeglichkeit, direkt Informationen ueber Produkte und deren Verfuegbarkeit an den Bot zu senden. Kuenftige Softwareagenten sollen den Haendlern noch weniger Gelegenheit zur Beschwerde geben. Sie apportieren nicht nur den niedrigsten Preis, sie sollen auch Leistungen wie Kundendienst, Lieferbedingungen und Garantien beruecksichtigen. Sie sollen die Moeglichkeit fuer Affiliate-Programme bieten, Bannerwerbung ermoeglichen und Produktplatzierungen mit direktem Link zum Anbieter gestatten. Dann wird es nur die Aufgabe des Haendlers sein, seinen Kunden zu binden, wenn er erst einmal sein Site betreten hat. (innovation-aktuell) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1229002 pte991229002 Computer/Telekommunikation, Medien/Kommunikation Internet/Shopping/Preisagenten Preisschnueffler liegen oft daneben Hoffnung fuer gehetzte Haendler: Softwareagenten nicht aktuell New York (pte) (29. Dezember 99/07:00) - Preisagenten versprechen dem Kaeufer, unter tausenden Webseiten diejenigen zu finden, die zu einem gesuchten Produkt den billigsten Preis anbieten. Bisher schienen die virtuellen Geschoepfe aus Programmiercode die bitgewordene Unfehlbarkeit beim Preisvergleich im Internet zu sein. Doch nach einem Test von PC World hat ihr Nimbus einen Daempfer erlitten: Preisagenten ermitteln zwar die Preise, haeufig jedoch die falschen. Dabei ist gerade die Moeglichkeit, Preisrecherchen im Internet vornehmen zu koennen, fuer Online-Shopper ganz besonders wichtig, wie neue Studien zum Internetshopping zeigen. http://www.idg.net/go.cgi?id 1958 Die Softwareagenten, die bei Amazon ebenso zu finden sind wie bei AltaVista oder Excite und sich vor allem in den USA grosser Beliebtheit erfreuen, sind kinderleicht zu bedienen: Man sucht eine Kamera, beispielsweise eine Olympus D620L? Einfach Begriff bei MySimon & Co eingeben, Enter druecken und ablesen, wo es die Kamera am guenstigsten gibt. http://www.mysimon.com Dies machten auch die Tester von PC World bei Shopping.com , dem Preisagenten von AltaVista @ und fanden einen Shop, der preiswerter war als 37 weitere. http://www.shopping.com Nur @ statt der angegebenen 836 Dollar, die der Softwareagent ermittelte, kostete die Kamera im Shop 900 Dollar. Auch bei anderen Schnaeppchen griff der Preisschnueffler daneben. Andere Softwareagenten brachten dem ratsuchenden Shopper ebenfalls falsche Preise auf den Monitor. WebMarket von Go2net http://www.webmarket.com fand beim Shop eCost ein Zip-Drive fuer 535 Dollar, das in Wirklichkeit nur 472 Dollar kostete. PriceWatch gab einen Videorecorder um 12 Dollar zu niedrig an. http://www.pricewatch.com Schuld an dem Preis-Wirrwarr ist die dynamische Preisentwicklung bei den Shops und eine verringerte Suchfrequenz bei den Preisagenten. Sie durchstoebern nicht mehr laufend die Datenbanken der Shops, um deren Server zu schonen , sondern durchforsten die Preislisten der Anbieter in groesseren zeitlichen Abstaenden. Dadurch jedoch sind die Softwareagenten nicht mehr auf dem aktuellen Stand. (firstsurf) Siehe auch die pte-Meldung "Die Revanche der Software-Bots" http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1227004 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1228009 pte991228009 Computer/Telekommunikation, Medien/Kommunikation Mobiltelefonie/WAP/SMS/Schnittstelle Mit CMG wird jedes Handy zum WAP-Telefon CMG bietet Schnittstelle fuer Empfang von Internet-Nachrichten auf jedem Mobiltelefon Eschborn (pte) (28. Dezember 99/11:00) - Die Beratungs- und Softwaregesellschaft CMG Deutschland http://www.cmg.de hat eine Software vorgestellt, mit der jedes Mobiltelefon zum WAP-Handy wird. Damit koennen Internet-Nachrichten mit Hilfe der SMS-Technik auf alle Mobiltelefone uebertragen werden, ein eigenes WAP-Handy wird nicht mehr benoetigt. Die Software wandelt Web-Seiten im Wireless Application Protocol (WAP) fuer den Kurznachrichtendienst SMS (Short Message Service) um. Voraussetzung dafuer ist, dass der Anbieter der mobilen Internetdienste den WAP Service Broker von CMG in Betrieb hat. In den Niederlanden und in Grossbritannien haben die ersten WAP-Anbieter bereits mit der Installation der Software begonnen, teilte das Unternehmen mit. In Deutschland erwartet sich CMG eine aehnlich zuegige Nachfrage vor allem von Seiten der Informationsanbieter und der Banken, die ihre Kunden mit Handy-Diensten versorgen wollen. Finanzdienstleister koennten mit der CMG-Loesung auch alle Besitzer eines herkoemmlichen SMS-Handy bedienen. Als typische Beispiele nennt das Unternehmen den interaktiven Rund-um-die-Uhr-Zugriff auf personalisierte Nachrichten, Aktienmarktberichte, Kursabfragen, Orders und andere Finanzdienste. Zum WAP Service Broker gehoeren alle Softwarepakete sowie Entwicklungs- und Implementierungsdienste, die es Banken und anderen Finanzdienstlerstern ermoeglichen, ihren Kunden schnell die gesamte Reichweite und Moeglichkeiten des Wireless Bankings anzubieten. CMG ist mit ueber 8.000 Mitarbeitern und einem Vorjahresumsatz von rund 1,3 Mrd. DM nach eigenen Angaben eines der fuehrenden europaeischen Unternehmen auf dem Gebiet der Informationstechnologie. (ap/pte) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".