Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Samstag, 1. Januar 2000 15:58 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00001: Y2K AGTK 00001: Y2K. 01.01.00 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1231017 pte991231017 Computer/Telekommunikation Y2K/Datumsumstellung Rimini stellte Datum der Telefonzentrale zurueck Angst vor dem Millenniums-Bug war groesser als staedtisches Budget Rimini (pte) (31. Dezember 99/14:23) - Mit einer List haben die Stadtvaeter der oberitalienischen Stadt Rimini http://www.rimini.com das befuerchtete Computer-Chaos zum Jahrtausendwechsel verhindert: Sie stellten die Uhren in der Telefonzentrale des Rathauses einfach um 28 Jahre zurueck. Das italienische Fernsehen berichtete heute Freitag, dass die Telefon-Displays am 31.12. 1999 auf das Datum 31. Dezember 1971 zurueckgestellt wurden. Die neue Telefonzentrale haette fast 500.000 Schilling gekostet, rechtfertigten die Organisatoren ihre Tat. Fuer die Umstellung auf das neue Jahrtausend bleibt ihnen jetzt noch genuegend Zeit. Das neue Millennium beginnt dann erst im Jahr 2028. (szonnet/dpa) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1231007 pte991231007 Computer/Telekommunikation Jahreswechsel/Jahrtausendwende Nigeria: Telefonverbindungen abgeschnitten Zugang zum Netz fuer Privatanbieter wegen Y2K unterbrochen Lagos (pte) (31. Dezember 99/10:00) - Gestern, Donnerstag, unterbrach Nitel, die staatliche Telefongesellschaft Nigerias, die Verbindung zu saemtlichen Kunden privater Anbieter. Das Kabinett hatte einen Beschluss gefasst, demzufolge Nitel berechtigt ist, privaten Telefongesellschaften den Zugang zu seinem Netzwerk zu verbieten, wenn diese nicht fuer ausreichend Y2K-Sicherheit gesorgt haetten. Nitel machte von dieser Moeglichkeit innerhalb von wenigen Stunden Gebrauch. In einer Stellungnahme bekraeftigte Nitel, dass diese Vorsichtsmassnahmen notwendig seien, um das nationale Telefonnetzwerk vor Y2K-Problemen zu schuetzen und Serviceunterbrechungen zu vermeiden. Ein Vertreter der privaten Unternehmen meinte jedoch: "Das ist kompletter Bloedsinn. Unser Netzwerk ist schon seit langem bereit fuer Y2K. Das haben wir bewiesen und das koennen wir wieder beweisen. Es ist mir unerklaerlich, wie die Regierung so etwas zulassen konnte." Private Telefongesellschaften sind bei Unternehmen in Nigeria sehr beliebt, da Telefone bei ihnen leichter erhaeltlich sind als bei Nitel und seiner Mobil-Schwester M-Tel. Obwohl von Nigerias fast 500.000 Telefonanschluessen nur 20.000 auf Privatanbieter entfallen, ist das Verhaeltnis im Vorfeld der zu erwartenden Privatisierung von Staatsbetrieben schon angespannt. (reuters) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1230018 pte991230018 Computer/Telekommunikation Y2K-Problem/Kreditkarten Y2K-Bug: Britische Kreditkarten-Terminals versagen Computerprobleme bei 20.000 Einzelhaendlern London (pte) (30. Dezember 99/12:01) - Mehr als 20.000 Kreditkarten-Terminals bei britischen Einzelhaendlern haben am Mittwoch ihren Dienst versagt, weil sie das Datum 1. Jaenner 2000 elektronisch nicht verkraftet haben. Ein Sprecher der Grossbank HSBC http://www.hsbc.com sagte, das Problem werde aber nach dem 1. Jaenner verschwinden. Bei den Kreditkarten-Terminals der Einzelhaendler handelt es sich allerdings um neue Geraete, die erst im Sommer dieses Jahres installiert worden waren. Die Terminals sind mit einem Programm ausgestattet, das vier Arbeitstage "vorausschauen" kann. Den 1.1.2000 ordneten die Terminals dabei dem 1. Jaenner des Jahres 1900 zu. Sobald aber der 1. Jaenner 2000 erreicht sei, werde das Problem verschwinden, hoffen die Leiter der Grossbank. "Wir wissen nicht, wie uns dieser Fehler bei unseren Pruefungen hinsichtlich der Jahr 2000-Eignung entgehen konnte", sagte ein Sprecher des Herstellers Racal http://www.racal.com . Es gebe allerdings auch Moeglichkeiten, durch manuelle Eingaben das Problem zu umgehen. Die meisten Einzelhaendler haetten keine Ahnung, wie das geht und benutzten deswegen wieder herkoemmliche Papierausdrucke von Kreditkarten. Die von der britischen Regierung eingesetzte Stelle zur Verhinderung von Computerproblemen im Zusammenhang mit dem Jahreswechsel, Action 2000 http://www.bug2000.co.uk , erklaerte lapidar "kleinere Probleme waeren eben unvermeidbar". (dpa/szon) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1231016 pte991231016 Computer/Telekommunikation Y2K/Neuseeland Neuseeland offenbar ohne Probleme ins Jahr 2000 Watch-Site der Regierung meldet keine Vorfaelle Auckland (pte) (31. Dezember 99/13:38) - Neuseeland hat den Datumswechsel offenbar ohne Probleme ueberstanden. Die von der Regierung eingerichtete Watch-Site http://www.y2k.govt.nz meldete am fruehen Nachmittag (MEZ) keine Probleme. So duerfte es weder zu Ausfaellen bei Strom- oder Wasserversorgung noch zu anderen Schwierigkeiten gekommen sein. Auch vom Zugverkehr waren keine Vorfaelle bekannt. Alle Sektoren meldeten eine Stunde nach Mitternacht normalen Status. Neuseeland galt wegen der Zeitverschiebung als "Versuchskaninchen" fuer andere Laender. Der Staat mit seinen 3,8 Millionen Einwohnern hat als erstes industrialisiertes Land den Datumssprung vollzogen. Wie schon bei einer Web-Site der Fijiinseln http://www.fijiweb.com zeigte sich auch in Neuseeland, dass das Internet weiterhin funktioniert. So war die Watch-Site der Regierung ebenso ohne Schwierigkeiten erreichbar wie die Homepage der Stadt Gisborn http://www.2000-live.com/jumbocam/ im Osten des Landes, die stolz verkuendete, als "erste das Licht des Neuen Jahres zu sehen". Lediglich der Zugriff auf die Live-Kamera, ueber die die Silvester-Feierlichkeiten der Stadt in alle Welt uebertragen werden sollen, war nicht moeglich. (pte) (Ende) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1230022 pte991230022 Computer/Telekommunikation, Politik/Soziales Y2K/Laender Y2K: Russland fuehlt sich fit - Japan unsicher Japaner sollen ausreichend Nahrungsmittel und Treibstoff einkaufen Moskau/Tokio (pte) (30. Dezember 99/15:00) - Russland, das Land mit den meisten Zeitzonen der Welt, fuehlt sich fuer das Jahr 2000 gut geruestet. Man habe die Vorbereitungen abgeschlossen und rechne nicht mit Schwierigkeiten, erklaerte der fuer Y2K zustaendige Minister Ilja Klebanov. http://www.government.gov.ru Indessen traut die japanische Regierung den Vorbereitungen auf den Datumswechsel offenbar nicht ganz und rief die Bevoelkerung dazu auf, ausreichend Nahrungsmittel und Treibstoff zu horten. "Russland hat sich genauso gut auf das Jahr 2000-Problem vorbereitet wie die USA", erklaerte das russische Regierungsmitglied Klebanov. Der Westen zaehlt Russland vor allem wegen der Atomkraftwerke und tausender nuklearer Sprengkoepfe zu den Laendern, in denen am ehesten Probleme zum Jahreswechsel auftreten koennten. Dem gegenueber meinte Klebanov, dass alle 2.000 Raketen getestet wurden. Man habe darueber hinaus alle 200.000 Regierungscomputer ueberprueft und an 58.000 von ihnen ein Upgrade vorgenommen. Mehr Sorgen als die Russen selbst machen sich offenbar seine Nachbarstaaten: Sowohl in Finnland als auch in der Tuerkei selbst fuerchtet die Bevoelkerung nukleare Zwischenfaelle im Riesenreich. Die High-Tech-Nation Japan dagegen traut offenbar den eigenen Vorbereitungen auf den Jahreswechsel nicht voellig. So rief das Kabinett von Ministerpraesident Keizo Obuchi http://www.sorifu.go.jp/ die Bevoelkerung auf, ausreichend Nahrungsmittel und Treibstoff einzukaufen sowie fuer genuegend Medikamente, Batterien und Heizoel zu sorgen. "Es ist wichtig fuer jeden, sich auf die geringste Moeglichkeit kurzzeitiger Unannehmlichkeiten im Alltag vorzubereiten", hiess es in einer Erklaerung. Regierungschef Obuchi erklaerte, dass er angesichts der Vorbeugemassnahmen im oeffentlichen und privaten Sektor jedoch keine groesseren Stoerungen erwarte. (spiegel/zdnet) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1231005 pte991231005 Computer/Telekommunikation Jahreswechsel/Datumsumstellung/Softwarefehler Y2K Bugs in reparierter Software Maengel in Programmen erst bei zweiter Ueberpruefung erkannt Washington (pte) (31. Dezember 99/10:00) - Die amerikanische Social Security Administration hatte 42 Millionen Zeilen Softwarecode getestet, untersucht und repariert. Erst bei einer weiteren Ueberpruefung stellten sich die vermeintlich gereinigten Codes als aeusserst mangelhaft heraus: Eine unabhaengig Firma fand 2,000 Fehler, die internen Programmierern entgangen waren. Auch in vielen Unternehmen zeigt sich nach und nach, dass sich in laengst ueberprueften und fuer sicher erklaerten Programmen die Y2K Bugs tummeln. Praesident Clintons Top Y2K Experte John Koskinen dazu: "Auch wenn Du glaubst Du bist fertig bist Du noch lange nicht fertig." Er sagte voraus, dass die aus uebersehenen Softwarefehlern resultierenden Computerprobleme neben geringfuegigen Aergernissen auch groebere Probleme verursachen koennten. Doug Black von Data Integrity Inc http://www.dii2000.com , einer Firma, die auf die Fehlerbehebung bei "gereinigter" Software spezialisiert ist, sagt: "Wir finden ueberall Probleme. Die Wahrheit ist, dass die meisten Organisationen jetzt draufkommen, dass sie mehr Schwachstellen haben als gedacht." Kunden von Data Integrity sind unter anderem die Air Force http://www.af.mil oder Barnes and Nobles http://www.barnesandnoble.com . In einer PR-Aktion forderte CCD Online Systems Inc http://www.ccdonline.com einige der groessten US-Unternehmen auf, ihre bereits gereinigte Software kostenfrei nochmals ueberpruefen zu lassen. Die Firma bot an, 50.000 Dollar an lokale Schulen zu spenden, sollte sie weniger als 50 Fehler pro einer Million Codezeilen finden. Niemand wollte sich der Herausforderung stellen. Nach Meinung von Experten liegt eines der Hauptprobleme darin, dass bei der Datumsueberpruefung vor allem nach offensichtlichen Bezeichnungen wie "Datum" gesucht wurde. Programmierer waeren aber in der Benennung ungeheuer kreativ gewesen, und so musste "Shirley" als Datenfeld lange unerkannt bleiben. Als der Shirley-Programmierer die Software geschrieben hat, schwaermte er gerade von einem Maedchen selbigen Namens. Experten der Air Force messen sich zur Zeit im Bewerb "Variable der Woche", der das Finden der verruecktesten Namensgebung fuer ein Datenfeld zum Ziel hat. (ap) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1231021 pte991231021 Computer/Telekommunikation Y2K/Neuseeland/Australien Y2K-Watch: Australische Site noch in "Testphase" Hackerattacken auf Sites in Silvesternacht Wellington/Canberra (pte) (31. Dezember 99/16:22) - Hoechst unterschiedlich praesentierten sich am Nachmittag Y2K-Statusinformationen aus jenen Laendern, die den Datumswechsel bereits hinter sich haben. So aktualisierte Neuseeland seine Homepage http://www.y2k.govt.nz regelmaessig und meldete auch zwei Stunden nach Eintritt in das Neue Jahr fuer alle Sektoren "alles okay". Wer sich auf der australischen Watch-Site http://www.y2kaustralia.gov.au/ informieren wollte, wurde enttaeuscht: "Nur fuer Testzwecke" meldete die Homepage. Weltweit werden Statusinformationen vom "International Y2K Cooperation Centre" http://www.iycc.org/ publiziert, das von der Weltbank finanziert wird. Nationale Beobachter sollen Daten zum Jahreswechsel sammeln und laufend veroeffentlichen. Jeder User sollte sich online ueber auftretende Y2K-Probleme informieren koennen. Neuseeland hat mit dem Datumswechsel weltweit den ersten Computer-Test bestanden: Das Bankensystem schaffte muehelos den Sprung in das Jahr 2000. Und auch Global One, das alle Vorgaenge in Neuseeland intensiv ueberwachte, meldete einwandfreies Funktionieren aller Systeme. In Australien wurden indessen zu Silvester mehrere Web-Sites Opfer von Hackerattacken. Die Cyber-Vandalen hinterliessen jeweils die simple Nachricht: "Ich habe diese Site gehackt, nur um welcome to the Y2K zu wuenschen". Opfer der Attacken waren u.a. eine Jugend-Site der Regierung und mehrere Unternehmen. (australianit/pte) (Ende) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000101005 pte000101005 Computer/Telekommunikation Jahreswechsel/Millennium Australische Site verzeichnet Hit-Rekord Drei Millionen Hits in sieben Stunden auf offizieller Y2K-Page Canberra (pte) (1. Jaenner 100/08:00) - Die Y2K-Website der australische Regierung erzielte heute, Samstag, einen Internet-Rekord. Innerhalb von sieben Stunden konnte sie drei Millionen Hits verzeichnen, ein Vielfaches von frueheren diesbezueglichen Rekorden @ und das obwohl es sich um "eine der langweiligsten Seiten im Internet" handelt. Die offizielle Site http://www.y2kaustralia.gov.au soll den Wechsel des gesamten Kontinents in das neue Jahrtausend koordinieren und dokumentieren. Senator Ian Campbell ist der Meinung, dass fruehere Hit-Rekorde um das Drei- oder Vierfache uebertroffen wurden. Er sagt: "Es hat sich gezeigt, dass weltweit phaenomenales Interesse an Australien in bezug auf Y2K herrscht. Dabei ist die Seite wohl eine der langweiligsten der ganzen Geschichte @ also handelt es sich um eine wirkliche Leistung." (reuters) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000101001 pte000101001 Computer/Telekommunikation Y2K/Atomkraftwerk Computerausfaelle in zwei japanischen Atomkraftwerken Probleme im Kontrollsystem - Keine Gefahr fuer Bevoelkerung Tokio (pte) (1. Jaenner 100/01:10) - Die ersten Y2K-Entwarnungen aus Asien kamen offenbar doch verfrueht. In zwei japanischen Atomkraftwerken sind durch das Jahr 2000-Problem Daten-Kontrollsysteme zur Ueberwachung des Strahlenniveaus ausgefallen. Die Systeme in den Anlagen in der zentraljapanischen Provinz Ishikawa haetten nach dem Jahreswechsel nicht mehr die richtigen Werte angezeigt, sagte ein Sprecher der Regionalregierung. Die Werte muessten nun von Arbeitern manuell erfasst werden. Fuer die Bevoelkerung gebe es aber keine unmittelbaren Auswirkungen, sagte Takashi Minami. Nach einem Bericht der japanischen Nachrichtenagentur Jiji Press hat ausserdem eine Wetterstation in der Grossstadt Osaka nicht ordnungsgemaess funktioniert. So haetten Daten zur Erdbebenueberwachung aus anderen Regionen die Station nicht erreicht, hiess es. Es werde derzeit ueberprueft, ob die Ursache auf das Computer-2000-Problem zurueckzufuehren sei, berichtete die Agentur weiter. Ansonsten sind in Japan bis zum fruehen Samstag morgen (Ortszeit) keine groesseren Computerprobleme durch den Datumswechsel zum Jahr 2000 bekannt geworden. Auch aus Krankenhaeuser des Landes seien keine besonderen Vorkommnisse gemeldet worden. (ap/heise) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1231018 pte991231018 Computer/Telekommunikation Y2K/Atomenergie Erster russischer Atomreaktor ist im Jahr 2000 Bilibinskaja angeblich ohne Probleme Moskau (pte) (31. Dezember 99/15:11) - Als erster russischer Reaktor trat das Atomkraftwerk Bilibinskaja im Osten Sibiriens um 13.00 Uhr MEZ in das neue Jahr ein. Nach ersten Berichten sind dabei keine Probleme aufgetreten. Die russischen Atombetriebe sind heute, Freitag, wegen moeglicher Computerprobleme angesichts des Jahres 2000 in erhoehte Alarmbereitschaft versetzt worden. Der Krisenstab des Ministeriums fuer Atomenergie werde in der Neujahrsnacht staendigen Kontakt zum Katastrophenschutz und zum Verteidigungsministerium halten, meldete die Nachrichtenagentur Interfax. Atomminister Jewgeni Adamow hatte wiederholt betont, dass die Computer der russischen Atomindustrie auf das Jahr 2000-Problem vorbereitet seien. Insgesamt gibt es in Russland neun Atomkraftwerke mit 29 Reaktoren sowie zahlreiche Forschungs- und Ruestungs-Meiler. Fuer die Nacht sei auch der Austausch von Informationen mit den Energiebehoerden Frankreichs, Japans und der USA geplant, hiess es. Die USA hatten Russland bei der Umruestung der Computer fuer das Jahr 2000 geholfen. Zudem ist ein gemeinsames Krisenzentrum wegen moeglicher Falschmeldungen ueber angebliche Raketenstarts eingerichtet worden. (dpa) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1231022 pte991231022 Computer/Telekommunikation Y2K/Bug/Sicherheit Tuerkei dreht Pipeline-Uhr zurueck Kontrollsystem irakischer Pipeline nicht Y2K-sicher Ankara (pte) (31. Dezember 99/17:23) - Die Tuerkei hat das Datum des computerisierten Ueberwachungssystems einer irakischen Pipeline um vier Jahre zurueckgedreht. Bei einer Pressekonferenz gab Energieminister Cumhur Ersumer bekannt, dass das System nicht Y2K-bereit sei und man den Oelfluss auch zum Jahreswechsel sicherstellen wolle. Die Jahreszahl des Kontrollsystems fuer die 986 Kilometer lange Pipeline vom Irak in die tuerkische Mittelmeerregion wurde von 1999 auf 1995 zurueckgestellt. Laut Ersumer haette sich der tuerkische Pipeline-Konzern Botas fuer ein Upgrade angeboten. Der Irak, mit dem dabei aber zusammengearbeitet werden muesse, haette aber noch nicht die dazu notwendige Genehmigung von den Vereinten Nationen (UN) erhalten. Nach den Handelssanktionen gegen Bagdad pumpt der Irak das Oel nun unter der Aufsicht der UN, die dafuer lebensnotwendige Mittel fuer die Bevoelkerung bereitstellen, durch die Pipeline. (reuters) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".