Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Dienstag, 4. Januar 2000 09:08 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00003: E-Commerce AGTK 00003: E-Commerce. 03.01.00 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000103007 pte000103007 Computer/Telekommunikation, Freizeit/Kultur E-Commerce/Arbeitswelt E-Commerce wird Konsumenten in zwei Gruppen teilen Elektronisch einkaufen werden vorwiegend die Manager Wien (pte) (3. Jaenner 00/13:54) - Hohes Einkommen und wenig Freizeit - das werden die Kennzeichen der Menschen sein, die in Zukunft Lebensmittel, Kleidung und Information elektronisch beziehen. Wer sich die neuen Technologien nicht leisten kann oder ueber viel arbeitsfreie Zeit verfuegt, wird sich am E-Commerce weit weniger stark beteiligen. Diese Auffassung vertritt ein Experte des Forschungsinstituts Gartner Group. http://www.gartner.com "Der elektronische Handel wird nicht fuer den Allerweltsbuerger kommen", erklaerte Manfred Troger, Mitarbeiter der Gartner Group, gegenueber pressetext.austria. Teilt man die Konsumenten nach den Kriterien "viel Freizeit/wenig Freizeit" bzw. "hohes Einkommen/niedriges Einkommen" in vier Gruppen ein, so werde die Kategorie "hohes Einkommen/wenig Freizeit" den Hauptanteil derer stellen, die per Mausklick oder Handy einkaufen, Reisen buchen oder ihre Zeitung lesen. Diese Schicht, der typischerweise hochrangige Manager angehoeren, sei allerdings im Schrumpfen, so Troger, da in Zukunft die Berufsarbeit auf weniger Personen aufgeteilt werde. Wer mangels eines Berufs ein geringeres Einkommen habe, dafuer aber ueber mehr freie Zeit verfuege, werde seine materiellen Beduerfnisse auf herkoemmlichem Weg abdecken, da manche elektronischen Waren zu teuer seien und andererseits aufgrund der freien Zeit ein geringeres Beduerfnis nach raschen elektronischen Bestellungen bestehe. Darueber hinaus werde es immer Menschen geben, die sich den neuen Technologien verschliessen und auf den derzeitigen Strukturen beharren. Wenn Regierungen derartige Beharrungstendenzen unterstuetzten und technologische Neuerungen nicht vorantrieben, wuerden diese Anpassungen spaeter, aber dafuer haerter kommen, sagte der Gartner Group-Experte. Die Branchen, die in den kommenden Jahren einen E-Commerce-Boom erleben werden, sind laut Troger: Tourismus, Geldwesen, Gluecksspiel, Wertpapierhandel, Informationsdienste sowie Werbung. Weniger rasant werde sich der Handel mit Buechern, Geschenken, Freizeit- und Sportartikeln sowie mit Bueromaterial entwickeln. Am wenigsten werde die Automobilbranche in den E-Commerce eingebunden werden, so Gartner Group-Experte Troger. (hpn) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000103006 pte000103006 Computer/Telekommunikation Gewerbebetriebe/Technikaustattung Rasante Zunahme der Internet-Zugaenge bei Gewerbebetrieben Allerdings noch kein starkes Beduerfnis nach E-Business Wien (pte) (3. Jaenner 00/13:00) - Immer mehr oesterreichische Gewerbebetriebe investieren in neue Technologien. Fast die Haelfte aller Unternehmen verfuegt ueber einen Internet-Zugang. 1997 war erst jeder zehnte Betrieb derartig ausgestattet gewesen. Genutzt wird das World Wide Web vorwiegend zu Recherchen. Noch wenig beliebt sind elektronische Zahlungsmoeglichkeiten. Dies ergab eine Untersuchung des Oesterreichischen Instituts fuer Gewerbe- und Handelsforschung (IfGH) unter 4.000 Betrieben. http://www.ifgh.ac.at 45 Prozent aller heimischen Gewerbebetriebe ist an den Datenhighway angeschlossen. Damit hat sich die Zahl dieser Internetnutzer gegenueber 1997 vervierfacht. Noch in diesem Jahr wollen weitere 15 Prozent in ihren Firmen einen Internetzugang installieren. Ueber eine eigene Homepage verfuegen 17 Prozent der Gewerbetreibenden, zusaetzliche 20 Prozent wollen dies heuer realisieren. Enorm gewachsen ist die Gruppe der ISDN-Anwender: Waren es 1997 noch 11,4 Prozent, so sind nun knapp 60 Prozent mit einer derartigen Leitung ausgestattet. "Die Entwicklung der neuen Medien unter unseren Betrieben ist rasant, die Nutzung allerdings eher passiv", erklaerte Alfred Radauer, der die Untersuchung leitete, gegenueber pressetext.austria. Deutlich mehr als die Haelfte der Firmen, die einen Internet-Zugang besitzen, nutzt diesen lediglich zum Beschaffen von Informationen. Kreditkartenzahlungen ueber das Web bzw. reine elektronische Zahlungen bieten erst jeweils sieben Prozent der Befragten an. Immerhin planen zusaetzliche acht Prozent der Unternehmen, heuer derartige Zahlungsmoeglichkeiten zu offerieren. Wenig verwunderlich ist die branchenspezifische Verteilung der Technikausstattung der Gewerbebetriebe. Radauer: "Die handwerklich orientierten Unternehmen wie Friseure sind schlechter ausgeruestet als etwa Unternehmensberater und Datenverarbeiter. Die Gruende, warum Firmen sich den neuen Technologien verschliessen, sind in erster Linie finanzielle. Jeder fuenfte Betrieb scheut die laufenden Kosten, fuer 17 Prozent sind die Anschaffungskosten zu hoch. Dahinter folgen fehlendes eigenes Know-How, zu geringe Verbreitung bei den Geschaeftspartnern sowie technische Zugangsbeschraenkungen. (hpn) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000103001 pte000103001 Computer/Telekommunikation Y2K/Millenniumsbug/Deutschland Deutsches Bundesamt gibt nur teilweise Y2k-Entwarnung Schaltjahressprung koennte noch zum Problem werden Saarbruecken (pte) (3. Jaenner 00/10:25) - Das deutsche Bundesamt fuer Sicherheit in der Informationstechnik http://www.bsi.bund.de hat nur teilweise Entwarnung im Bereich der Computertechnik gegeben, obwohl das befuerchtete Chaos durch den Datumswechsel ausgeblieben ist. Die Grundversorgung der Buerger sei erfolgreich bewaeltigt worden, sagte Guenter Ennen, Jahr 2000-Experte des Bundesamtes, am Montag im Saarlaendischen Rundfunk. In kleineren und mittelstaendischen Unternehmen koenne erst nach dem ersten Geschaeftstag eine konkrete Aussage gemacht werden. Auch in Unternehmen wo Grossrechner Abrechnungen oder Statistiken in Wochen- oder Monatsabschnitten produzieren, solle man zunaechst abwarten, bevor Entwarnung gegen werde, erklaerte Ennen. Beschaeftigen muesse man sich ausserdem mit dem bevorstehenden Computerproblem am Schalttag 29. Februar 2000, sagte Ennen. Beim Jahr 2000-Check sei festgestellt worden, dass in vielen Systemen der Schalttag nicht beruecksichtigt worden sei. Bei der Deutschen Telekom seien in diesem Bereich mehr Fehler aufgetaucht als beim Datumssprung zum Jahr 2000. Dadurch koenne die Zuordnung von Datum zu Wochentag ausser Tritt geraten. Das lasse sich aber leicht ueberpruefen und korrigieren, sagte Ennen. (dpa) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000103005 pte000103005 Computer/Telekommunikation, Gesundheit/Umwelt Y2K/EKG/Ausfall Y2k-Bug in schwedischen Krankenhaeusern Totalausfall aller EKG-Geraete Stockholm (pte) (3. Jaenner 00/12:42) - Die EKG-Geraete in drei schwedischen Krankenhaeusern haben den Wechsel in das Jahr 2000 nicht ueberstanden. Die Systeme zur Ueberwachung des Herzschlags von Patienten in den Kliniken von Uppsala, Karlstad und Linkoeping interpretierten das Datum 1. Januar 2000 falsch und stellten daraufhin den Betrieb ein. Dies berichtet die schwedische Tageszeitung Svenska Dagbladet. http://www.svd.se/ Die Geraete wurden von GE Marquette http://www.ge.com/medical/marquette/index.html produziert, einer Tochter des amerikanischen Elektronik- und Energiekonzerns General Electric. GE-Manager Jonas Kopcke erklaerte, man habe trotz aller Tests uebersehen, eine bestimmte Datei in der Software der EKG-Geraete zu aendern. Allerdings seien nur die schwedischen Versionen der Systeme von dem Fehler betroffen. Eine schwedische Regierungssprecherin bezeichnete den Vorfall als ernstes Problem, das aber die Sicherheit keines Patienten gefaehrdet habe. Das Klinikpersonal habe andere Ueberwachungsgeraete benutzen und oefters selbst den Herzschlag der Patienten kontrollieren muessen. (heise) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. 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