Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Mittwoch, 5. Januar 2000 16:26 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00005: E-Commerce AGTK 00005: E-Commerce. 05.01.00 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000105020 pte000105020 Bildung/Karriere, Computer/Telekommunikation E-Commerce/Studium/Universitaet E-Commerce wird Lehrfach an deutschen Universitaeten Bedarf an Fachkraeften wird kaum zu bewaeltigen sein Bedarf an Fachkraeften wird kaum zu bewaeltigen sein Frankfurt/Main (pte) (5. Jaenner 00/14:36) - Deutsche Universitaeten reagieren auf den dringend noetigen Bedarf an qualifizierten Spezialisten fuer neue Technologien: noch vor der Veroeffentlichung des Aktionsplanes zur Modernisierung des Bildungssektors, wurden einige Hochschulen aktiv und begannen mit Lehrgaengen zum Thema E-Commerce. Im Maerz wurde bei den Betriebswirten der Universitaet Frankfurt/Main der Spezialisierungsschwerpunkt E-Commerce eingerichtet. http://www.ecommerce.wiwi.uni-frankfurt.de/index2.html In ihrem im September vorgelegten Aktionsprogramm "Innovation und Arbeitsplaetze in der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts" diagnostizierte auch die Deutsche Bundesministerin fuer Bildung und Forschung http://www.bmbf.de Edelgard Bulmahn einen Fehlbedarf von 75.000 IT-Fachkraeften in Deutschland. Die Tendenz sei steigend. In Kooperation mit anderen Ministerien und Vertretern von verschiedenen Unternehmen wurden Massnahmen zur Modernisierung des Bildungssektors vereinbart. "An den Hochschulen herrscht jedoch weiterhin grosser Handlungsbedarf", meint der Geschaeftsfuehrer des Electronic Commerce Forums ECO http://www.eco.de , Harald A. Summa. Die Wachstumsprognosen waeren atemberaubend, meinte die Ministerin Bulmahn. Bereits im Jahr 2001 sollen die E-Commerce-Umsaetze in Deutschland 16 Milliarden Mark betragen, errechnete das Fraunhofer-Institut fuer Arbeitsorganisation. Die Diebold-Managementberatung rechnet sogar mit einem Marktvolumen von 210 Milliarden Schilling. Die deutsche Informationswirtschaft, inklusive der Medien, wird heuer erstmals das Beschaeftigungspotenzial der Automobilindustrie ueberfluegeln: Mit 1,7 Mio. Beschaeftigten und mit einem Gesamtumsatz von rund 206 Mrd. Mark im Jahr, bedroht der Mangel an Fachpersonal das wirtschaftliche Wachstum insgesamt, heisst es aus dem Ministerium. "Die Arbeitslosigkeit kann nur bekaempft werden, wenn es gelingt, in unserem Land den Uebergang von der Industrie zur Informationsgesellschaft zu meistern", argumentiert Ministerin Bulmahn. Ganz aehnlich beurteilt auch Rainer Thome von der Universitaet in Wuerzburg http://www.wiinf.uni-wuerzburg.de/die Situation: "Gerade wir Deutschen muessen sehr bemueht sein, dass E-Commerce blueht und gedeiht, weil unser hoher Lebensstandard leicht zusammenbrechen koennte, wenn wir in diesem hoch spezialisierten Bereich den Anschluss verpassen." Das Institute of Electronic Business in Berlin, das im Maerz 1999 gegruendet wurde, bietet die erste Ringvorlesung zum Thema an. In einem Jahr wollen die Berliner in Zusammenarbeit mit der Universitaet St. Gallen und dem Massachusetts Institut of Technologie (MIT) rund 100 Hochschulabsolventen ein viersemestriges Aufbaustudium fuer Electronic Business anbieten. Da dem Senat das Geld fehlt, werden Sponsoren das Lehrpersonal bereitstellen, erklaert IEB-Mitarbeiter Rainer Heueis. Um den Arbeitskraeftemangel schnell zu beheben, sind auch neue Abschluesse im Bildungsbereich im Gespraech: Kuerzere Fachstudiengaenge zum Bachelor oder hoch spezialisierte Aufbaustudien fuer Hochschulabsolventen zum Master of Business and Administration (MBA) nach amerikanischem Vorbild sollen auch in Deutschland eingefuehrt werden.(welt) Weitere Informationen zum Deutschen Bundes-Aktionsprogramm: http://www.iid.de/aktionen/aktionsprogramm/deckblatt.html http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000105018 [mit LowRes-Bild] pte000105018 Unternehmen/Finanzen, Computer/Telekommunikation Internet/Aktienmarkt/Kursverluste US-Internet-Aktien mit hohen Verlusten Zinsaengste als Ausloeser - Mehrheitsanteil der Nasdaq wird verkauft New York (pte) (5. Jaenner 00/11:48) - Zinsaengste haben an der Wall Street zu einem Mini-Crash gefuehrt. Aktien verzeichneten die staerksten Kursverluste seit der Russland-Krise im August 1998. Ausloeser fuer die Turbulenzen waren Befuerchtungen, die US-Notenbank koennte zur Eindaemmung der Inflation gezwungen sein und die Leitzinsen staerker als bisher erwartet anheben. Auch wurde bekannt, dass die Computer-Boerse Nasdaq http://www.nasdaq.com/ mehrheitlich an ihre Mitglieder und an Nasdaq-notierte Unternehmen verkauft werden soll. Hoehere Zinsen sind gleich in mehrfacher Hinsicht fuer Aktien unguenstig. Zum einen wird mit hoeher rentierenden Rentenpapieren diese Anlagealternative im Vergleich zu Aktien attraktiver. Auf der anderen Seite werden die Gewinne der Unternehmen durch hoehere Zinszahlungen geschmaelert. Gerade in den 90-er Jahren haben viele US-Firmen ihr Eigenkapital zugunsten der Fremdfinanzierung zurueckgefuehrt und sind so tendenziell staerker von steigenden Zinsen verwundbar. Nicht zuletzt sind die zukuenftigen Gewinne, die nun mit einem hoeheren Diskontierungsfaktor auf die Gegenwart abgezinst werden, heute weniger Wert, so dass automatisch auch die Kurse sinken muessen. Dies betrifft besonders die Technologie-Titel, die oftmals ihre ersten Gewinne erst in fuenf Jahren erwirtschaften und daher die groessten Verlierer steigender Zinsen und Renditen sind. Entsprechend kam es vor allem bei den hoch bewerteten Technologiewerte zu einem Kurssturz. Der Nasdaq-Index verlor 229,95 Punkte oder 5,6 Prozent auf 3901,20 Zaehler (siehe obere Grafik). Damit buesste das Kursbarometer erstmals in seiner 29-jaehrigen Geschichte mehr als 200 Stellen ein. Auch die Standardwerte verloren an Wert. Der Dow Jones verlor 359,58 Stellen oder 3,2 Prozent auf 10.997,93 Zaehler (siehe untere Grafik), der breiter gefasste S&P 500 gab 55,8 Zaehler oder 3,8 Prozent auf 1399,42 Punkte ab. Selbst die Kurse der zuletzt als unverwuestlich geltenden Internet-Aktien mussten Einbussen erleiden. Der ISDEX-Index der 50 fuehrenden Titel sank um 60,3 Stellen oder 6,6 Prozent auf 857,14 Zaehler. Im Zuge eines radikalen Umbauplans soll die Computer-Boerse Nasdaq, wie die Eigentuemergesellschaft National Assocation of Securities Dealers (NASD) mitteilte, verkauft werden. Der NASD-Vorstand habe sich einstimmig dafuer ausgesprochen, die Anteils-Mehrheit den Mitgliedern und den 130 groessten Gesellschaften anzubieten, die an der Nasdaq gelistet sind. Die NASD hatte schon Anfang Dezember einen vorlaeufigen Plan zur Veraeusserung von Nasdaq-Anteilen beschlossen. In New Yorker Kreisen kusierten Geruechte, die Erloese wuerden sich auf rund eine Mrd. Dollar belaufen. Der Wachstumsmarkt solle mit ausreichend Kapital ausgestattet werden, um international zu expandieren und in dem immer schaerferen Wettbewerb mit neuen elektronischen Handelsplattformen zu bestehen. (internet.com) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000105001 pte000105001 Medien/Kommunikation, Computer/Telekommunikation Medien/Rundfunk/Technologie CNET startet Technologie-Radio Ganztaetiges Programm mit High-Tech-News und Software-Information San Francisco (pte) (5. Jaenner 00/07:00) - Der auf Technologie spezialisierte Nachrichten- und Informationsanbieter CNET. Inc http://www.cnet.com und das Hoerfunkunternehmen AMFM.Inc. http://www.amfm.com schliessen sich zusammen und gruenden ein neues Radioformat namens CNET Radio. So werden die Beschaeftigten der High-Tech-Industrie Silicon Valleys bald die Moeglichkeit haben, Softwareinformationen und Technologienews anstatt der ueblichen Musik im Radio zu hoeren. Das neue Programm soll auf AMFMs Station KNEW noch im Jaenner gestartet werden. Anfaenglich werden die High-Tech-News nur in der Umgebung von San Francisco zu hoeren sein, bis zum Ende des Jahres moechte man aber den gesamten nationalen Markt erschliessen. Begleitend zum Hoerfunkprogramm gibt es die Website http://www.cnetradio.com , auf der die Sendungen live uebertragen und saemtliche Informationen zum CNET Radio sowie nuetzliche Links fuer die Hoerergemeinschaft angeboten werden. KNEW-Chef Brent Osborne meint: "AMFM, CNET und KNEW bieten Radiohoerern als Pioniere ganztaegig wichtige Technologienachrichten. Damit tragen sie zu einem besseren Verstaendnis der Moeglichkeiten bei, die die neuen Technologien bieten." Die AMFM-Gruppe verfuegt ueber mehr als 465 Radiostationen auf 105 amerikanischen Maerkten und erreicht eine Hoererschaft von ungefaehr 66 Millionen Menschen pro Woche. CNET-Chef Halsey Minor sagt: "Indem wir Radio zusaetzlich zu unserem fuehrenden Online- und Fernsehangebot aufnehmen, werden wir zum Prototyp eines Medienunternehmens des 21. Jahrhunderts @ es handelt sich hier um eine dynamische Verschmelzung mehrere Medien mit dem Internet als Kern." Im Rahmen des Abkommens werden sich CNET und AMFM die Werbeeinnahmen teilen, und ausserdem soll CNET Radio auf AMFMs sechs anderen Radiostationen in der Gegend von San Francisco beworben werden. (reuters) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".