Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Freitag, 7. Januar 2000 19:58 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 0007: Wasserzeichen AGTK 0007: Wasserzeichen. 07.01.00 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000107017 pte000107017 Forschung/Technologie, Produkte/Innovationen Data-Hiding/Wasserzeichen Elektronischer Schutz fuer Papierdokumente Versteckte Bilder in digitalisierten Fotos Berlin (pte) (7. Jaenner 00/14:26) - Kuenftig wird es moeglich sein, in digitalisierten Fotos von Personalausweisen Wasserzeichen zu verstecken. Forscher aus dem Fraunhofer-Institut fuer Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK in Berlin haben eine derartige Technologie entwickelt. Das ist die Grundlage fuer ein Data-Hiding-Verfahren. http://www.ipk.fhg.de Digitale Wasserzeichen sind eine grosse Hilfe wenn es darum geht, Urheberrechte bei elektronischen Bildern zu sichern oder einen Faelschungsschutz einzubauen. Sie lassen sich aber ebenfalls einsetzen, um bei Dokumenten aus Papier - Personalausweis, Pass, Bank- oder Versicherungsunterlagen - Faelschungen nachweisen zu koennen. Allerdings ist dazu eine andere Technik notwendig. Wichtig dabei ist, das digitale Wasserzeichen so zu konzipieren, dass es auf die Papierform uebertragen und trotz Bearbeitungen wie Drucken oder Scannen im Bedarfsfall zweifelsfrei erkannt werden kann. Wie zum Beispiel bei Personalausweisen: Fuer jeden Ausweis werden Bild und Unterschrift eingescannt, in die Ausweisvorlage eingebaut, ausgedruckt und eingeschweisst. "Kuenftig koennte in das digitalisierte Foto gleichzeitig ein verstecktes Bild, man sagt auch Stegobild, eingefuegt werden", erklaerte Mario Koeppen vom IPK. "Jedes Bild enthaelt Redundanzen, also Teile, die fuer den visuellen Eindruck des Bildes unwesentlich sind." Die Software erkennt diese ueberfluessigen Teile und nimmt an ihr kleine, fuer das Auge nicht erkennbare Aenderungen vor. Bild und Stego werden anschliessend codiert, wie ueblich im Ausweis platziert und gedruckt. Fuer das menschliche Auge ist es ein Personalausweis wie jeder andere. Nur mit Hilfe eines Spezialscanners, zum Beispiel in Form eines tragbaren Pruefgeraets und dem passenden Software-Schluessel ist das Wasserzeichen zu entdecken. Bei Zoll- oder Polizeikontrollen laesst sich die Echtheit von Dokumenten schnell und zweifelsfrei feststellen. Darueber hinaus arbeiten die IPK-Forscher an einem Baukasten - dem Hidden-in-the-noise-tool-set h.i.n.t. - mit dem die Anforderungen fuer elektronische und gedruckte Medien erfuellt werden koennen: Damit lassen sich sowohl robuste Wasserzeichen in Bilder einbauen, um den Urheberrechtsschutz zu sichern, als auch bruechige Wasserzeichen erstellen, die verschwinden, sobald auch nur ein einziger Bildpunkt veraendert wird, und damit Faelschungen entlarven. (idw) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000106006 pte000106006 Computer/Telekommunikation Markt/Wachstum IT-Branche bereits zweitgroesster Wirtschaftsfaktor Nur Tourismus verzeichnet hoehere Umsaetze Muenchen (pte) (6. Jaenner 00/08:00) - Der Markt fuer Informationstechnik und Telekommunikation hat sich weltweit zum zweitgroessten Wirtschaftssektor entwickelt. Dies besagt die neu aufgelegte "Focus"-Branchenanalyse "Der Markt der Telekommunikation". Allein in Deutschland wurden im vergangenen Jahr 3,3 Milliarden Mark fuer Telefonieren und Faxen, Internet-Nutzung und Mailen ausgegeben. Groessere Umsaetze kann nur die Tourismusbranche vorweisen. Der gesamte Umsatz der IT-Branche soll innerhalb der naechsten fuenf Jahre auf mehr als 300 Milliarden Mark wachsen. Fuer 1999 lag der Umsatz im Vergleich dazu bei 100 Milliarden Mark. Dementsprechend steigt auch das Werbevolumen in der IT-Branche an. In den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres wurden 1,5 Milliarden Mark brutto Deutschland investiert, 60 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Rasant entwickelt sich auch der Mobilfunk-Markt: Die Deutschen kauften sich 3,74 Millionen Handys, jeder Dritte in der Altersgruppe 14- bis 49-Jaehrige telefoniert inzwischen mobil.Die "Focus"-Branchenanalyse ist im Internet unter http://www.medialine.de/M/MF/MFF/MFFA/mffa.htm abrufbar. (w&v) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000105026 pte000105026 Computer/Telekommunikation Internet/Mailservice/Sicherheit Erneut Pannen bei Hotmail Weitere Sicherheitsluecke entdeckt New York (pte) (5. Jaenner 00/17:57) - Erneut ist beim kostenlosen Maildienst Hotmail http://www.hotmail.com eine Sicherheitsluecke entdeckt worden. Sie besteht darin, dass ein JavaScript-Applet als Login-Dialogbox erscheint, sobald die Webseite geladen wird. Laesst sich der Anwender davon irrefuehren, indem er Benutzernamen und Passwort fuer seinen Mail-Account eingibt, koennen diese Daten Unbefugten den Zugang zu seinem Mail-Account verschaffen. Microsoft gab nun einen Patch heraus, mit dem das Risiko behoben werden soll. Normalerweise koennen JavaScript-Applets unter Hotmail nicht ausgefuehrt werden, da sie eine potenzielles Sicherheitsrisiko darstellen, so ein Microsoft-Ingenieur. Durch den neusten Bug wurden die Versuche Hotmails, die JavaScript-Applets zu deaktivieren, jedoch umgangen. Dem bulgarischen Programmierer Georgi Guninski zufolge, der den JavaScript-Bug entdeckt hat, war es dadurch auch moeglich, die Post des Opfers zu lesen oder Mails mit seinem Absender zu verschicken. "Hotmail versucht zwar, alle JavaScripts auszuschalten, aber offensichtlich gibt es Loecher", so Guninski. Hotmail hat ausserdem Schwierigkeiten mit dem Datum von abgelegten Mails. Stammen die elektronischen Nachrichten von Oktober 1999 oder davor, erscheinen sie bei einigen Mail-Servern mit der Jahreszahl 2099. Bisher ist der Fehler nach Angaben von Microsoft nur bei wenigen Benutzern des kostenlosen Mail-Dienstes aufgetaucht. Auch muessten neben dem Datum weitere Kriterien erfuellt sein, damit der Fehler auftritt. Welche Kriterien das sind, teilte Microsoft allerdings nicht mit. In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Sicherheitsluecken bei Hotmail, der schwerste Vorfall ereignete sich Ende August, als der Dienst gehackt wurde und saemtliche Accounts stundenlang frei zugaenglich waren. (vgl. pte-Meldung http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)0831015 ) (pcwelt) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000106003 pte000106003 Computer/Telekommunikation Marktforschung/E-Commerce Gratis-Internetzugang wird gang und gaebe Studie prognostiziert Korrektur der Aktienbewertung von Dot.Coms Singapur (pte) (6. Jaenner 00/07:00) - Den Ergebnissen einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens International Data Corporation (IDC) http://www.idc.com zufolge, wird Gratis-Internetzugang in diesem Jahr gang und gaebe. IDC-Chef Frank Gens meint ausserdem, dass die finanzielle Bewertung von Dot.Coms der Realitaet angepasst werden und Unternehmen, die ausschliesslich im Internet existieren, bald aussterben wuerden. Gens ist sicher, dass im Jahr 2000 Aktienpreise von Internet-Firmen stark korrigiert werden und in wichtigen Segmenten des E-Commerce bedeutende Konsolidierungen stattfinden. Darueber hinaus meint er, dass Dot.Coms langsam aber sicher einen Trend in Richtung Rentabilitaet erfahren werden. Freier Internetzugang und Gratissoftware wuerden schon am Ende des ersten Quartals 2000 allerorts ueblich sein, so Gens. Dabei spielte er auf den Deal zwischen Yahoo http://www.yahoo.com und Kmart Corp. http://www.bluelight.com an, die ja gemeinsam auf der Retail-Site Bluelight.com Internetservices kostenfrei anbieten. Gens ist weiters ueberzeugt, dass ausschliesslich im Web existente Unternehmen einigen Aufwand unternehmen muessen, um ueberleben zu koennen. Denn die Konsumenten lebten nun einmal in der realen Welt. Auch die Nutzung von Netzwerkeffekten werde in Zukunft unumgaenglich sein. Unternehmen muessten eigene elektronische Kanaele erweitern und selbst zu Kanaelen fuer andere Firmen werden. Virtuelle Einkaufszentren und digitale Marktplaetze wuerden einen starken Aufwaertstrend erfahren. Den technologischen Fortschritt betreffend prognostiziert der IDC-Chef, dass bis zum Ende des Jahres bereits zehn Prozent aller US-Haushalte mit Breitband-Moeglichkeiten ausgestatten sein werden. Ausserdem wuerden 38 Prozent der Haushalte mit zwei oder mehr PCs bis dahin ueber eigene LANs (local area network) verfuegen. Im Management-Bereich erkennt Gens weitere Trends: Die CEOs beruehmter Unternehmen wuerden bald neue Herausforderungen suchen und zu Dot.Coms ueberwechseln. Ausserdem wuerden viele der Fortune 1000-Firmen Probleme haben, Online-Initiativen umzusetzen. Daher sei zu erwarten, dass einige der Internet-Chefs grosser Unternehmen ihren Job verlieren. (industry standard) Aus ORF TELETEXT 143 ORF2 Fr, 7.01.2000, 13:15:33 ISRAEL: ORTHODOXE GEGEN INTERNET Fuehrende ultra-orthodoxe Rabbiner in Israel haben ihren Anhaengern das Surfen im Internet verboten. In einem in Jerusalem veroeffentlichten Aufruf heisst es, das Internet stelle "Gott behuete, eine schreckliche Gefahr" dar, berichtet die Zeitung "Haaretz". Ein spezielles religioeses Gericht der Orthodoxen kam vorher zu dem Schluss, das Internet fuehre Menschen in Versuchung und Suende. Es bringe sie in Gefahr, ihren Trieben nachzugeben und "scheussliche Dinge" zu tun. Das Internet sei "tausend Mal gefaehrlicher als das Fernsehen". --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".