Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Donnerstag, 13. Januar 2000 23:47 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00013: Verschluesselungssoftware AGTK 00013: Verschluesselungssoftware. 13.01.00 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000113018 pte000113018 Computer/Telekommunikation Verschluesselung/Internet US lockert Exportbestimmungen fuer Verschluesselungssoftware Beschraenkung auf 64-bit Standard gefallen Washington (13. Jaenner 00/12:20) - Die amerikanische Regierung hat die Exportbestimmungen fuer Verschluesselungssoftware gestern, Mittwoch, weiter gelockert. Die veraltete Regelung, die den Export von Soft- und Hardware auf den veralteten 64-bit Verschluesselungsstandard begrenzte, fiel vollkommen. Die neue Regelung gilt ab dem 14. Jaenner 2000. http://www.thestandard.com/article/display/0,1151,8780,00.html. Siehe auch pte-Meldung http://www.pte.at/show.pl.cgi?pta=000113007 "Die neue Regelung unterstuetzt die Wirtschaft und foerdert den E-Commerce," sagte der amerikanische Handelsminister William Daley auf einer Pressekonferenz, "Wir gaben uns grosse Muehe, das Recht auf Privatsphaere und die nationale Sicherheit gegeneinander abzuwaegen." Trotzdem wird der Schritt nicht von allen Regierungsvertretern begruesst. FBI Direktor Louis Freeh befuerchtet, dass der verstaerkte Export von Verschluesselungssoftware Terroristen und Kriminelle zu Gute kommt. Die amerikanische Computerindustrie erhofft sich durch die neue Regelung einen besseren Stand gegen die internationale Konkurrenz. Obwohl nicht alle Begrenzungen fielen, wird die neue Regelung als ein Schritt in die richtige Richtung gesehen, wie auch Ed Gillespie, Direktor von Americans for Computer Privacy http://www.computerprivacy.org/ einer Vereinigung von Computerfirmen betont. Verschluesselungssoftware darf weiterhin nicht in den Irak, Iran, Libyien, Nord Korea, Kuba, Syrien und den Sudan exportiert werden. (thestandard) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000113003 pte000113003 Computer/Telekommunikation Jahrtausendwechsel/Millennium Y2K-Bug trifft Deutsche Oper Gehaltsabrechnung behandelt Kinder von Angestellten als Senioren Berlin (pte) (13. Jaenner 00/07:00) - Die deutsche Oper in Berlin ist eine der wenigen Institutionen, die tatsaechlich vom Y2K-Bug getroffen wurden. Als die Gehaltsabrechnung fuer die Angestellten der Oper in diesem Jahr zum ersten Mal stattfand, traten Softwareprobleme auf. Computerprogramme hatten auf das Jahr 1900 zurueckgestellt und Personen dementsprechend aelter gemacht. Angestellte mit Kindern, denen normalerweise staatliche Unterstuetzung zusteht, waren ploetzliche Eltern von Senioren und bekamen daher keine Zuschuesse ausbezahlt. Als das Problem erkannt wurde, stellte die Oper das Computersystem auf Dezember 1999 zurueck, um Programmierern Zeit fuer dessen Loesung zu geben. Nachdem Kindergelder ab Jaenner 2000 aber angehoben wurden, muessen die Gehaltszahlungen nun erst recht korrigiert werden. Dies soll mit dem Monat Februar erfolgen. Finanzdirektor Heinz-Dieter Sense meint: "Alles ausser dieser einen Sache war Y2K-sicher. Natuerlich hatten wir nicht jede einzelne Software-Zeile ueberprueft." (ap) (Ende) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000113035 pte000113035 Computer/Telekommunikation Y2K/Spionagesatelliten Y2K-Fehler legte US-Satelliten fuer drei Tage lahm Ausfall dauerte laenger als urspruenglich zugegeben Chicago (13. Jaenner 00/16:39) - Nach einem Bericht der Chicago Tribune waren die amerikanischen Spionagesatelliten zu Neujahr nicht drei Stunden, sondern drei volle Tage ausser Gefecht. http://news.cnet.com/news/0-1009-200-1522104.html?tag=st.ne.1002. Die Zeitung beruft sich dabei auf regierungsnahe Kreise. Durch einen Programmfehler, der eigentlich das Y2K-Problem verhindern sollte, wurde die Uebertragung der Daten von fast allen Praezisionssattelliten fuer die Foto- und Radaraufklaerung empfindlich gestoert. Der Fehler trat auf, als alle Nachrichtendienste der USA wegen der befuerchteten Anschlaege zu Silvester auf hoechster Alarmstufe waren. Zwar sei kein Notfall eingetreten, aber die US- Geheimdienste konnte die wichtigsten Ziele nur muehsam ueberwachen. Techniker mussten waehrend der Zeit zum Teil die Bilder haendisch entschluesseln. (cnet) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000113028 pte000113028 Produkte/Innovationen, Computer/Telekommunikation Hardware/Prozessoren Intel praesentiert 800-MHz-Xeon-Chip Preise fuer Celeron bis zu zehn Prozent gesenkt Santa Clara (pte) (13. Jaenner 00/14:33) - Intel hat den ersten Xeon-Chip in 0,18-Mikron-Coppermine-Technik auf den Markt gebracht. Der Prozessor verfuegt ueber einen integrierten On-Chip-Cache mit 256 KBytes, der fuer den dualen Einsatz ausgelegt wurde. Der Front-end-Server-Chip ist mit 800 MHz getaktet. Bisherige Xeon-Varianten waren fuer den Einsatz von 4-er, 8-er, 16-er und sogar 64-er-Chipkonstellationen bestimmt. http://www.intel.com/pressroom/archive/releases/dp011200.htm Laut Marketing-Chef Anthony Ambrose werden solche Konfigurationen des 800-er Xeons im Laufe des Jahres folgen. Der Systembus faehrt mit 133 MHz. Workstations mit dem neuen Chip bieten Unterstuetzung fuer 64-Bit-PCI, die Grafikstandards AGP 2x und 4x sowie Dual Direct RDRAM mit bis zu zwei GByte Speicher. Der 800-MHz-Xeon kostet im Tausenderpaket 901 Dollar. Gleichzeitig mit der Markteinfuehrung des neuen Chips hat Intel die Preise fuer seine Billig-Chips der Marke Celeron um fuenf bis zehn Prozent gesenkt. Der 500-MHz-Celeron kostet nun 128 Dollar, der 466-er 89 Dollar und der 433-MHz-Chip 69 Dollar. Die Version mit 400 MHz blieb konstant bei 64 Dollar. (zdnet) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".