Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Montag, 17. Januar 2000 21:16 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00017: MP3 AGTK 00017: MP3. 17.01.00 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000116012 pte000116012 Produkte/Innovationen, Forschung/Technologie Musik/MP3/Player Philips launcht MP3-Player im Mini-Format Texas Instruments liefert bald portable MP3 Player mit Aufnahmefunktion Hannover (pte) (16. Jaenner 00/13:20) - Zur IFA im August 1999 hatte der hollaendische Elektronikkonzern Philips seinen Einstieg in den MP3-Markt angekuendigt. Auf der kommenden CeBIT (24. Februar bis 1. Maerz) stellt die Firma erste Fruechte ihrer Bemuehungen vor: Der MP3-Player "Rush" bringt 50 Gramm auf die Waage und ist sieben auf sieben auf 1,7 Zentimeter klein. Der "Rush Flash Memory MP3 Player" kann Songs im MP3-Format aufnehmen, abspielen und verwalten. Dabei ist es egal, ob die Musikstuecke direkt aus dem Internet oder von einer CD stammen und ueber einen PC in den vom Fraunhofer-Institut entwickelten Standard umgewandelt wurden. Die Hollaender hatten "Rush" erstmals bereits vor einigen Wochen auf der Comdex in Las Vegas vorgestellt. http://www.philips.com Texas Instruments http://www.ti.com/ und das Fraunhofer Institut fuer Integrierte Schaltungen (IIS) http://www.fhg.de/german/profile/institute/iis-a/index.html wollen unterdessen die ersten Encoder fuer MP3 und AAC fuer portable Audio-Player basierend auf der Fraunhofer Encoder Software entwickeln. Die Kombination der Fraunhofer Software mit dem programmierbaren Digital Signal Prozessor (DSP) von Texas Instruments soll OEMs in die Lage versetzen, On-Board AAC und MP3 Encoding-Funktionalitaet fuer portable Audio-Geraete anzubieten. Der Anwender soll so in die Lage versetzt werden, Daten dirket vom CD-Player in das Flash-Memory des portablen Audio-Players einzulesen, ohne Umweg ueber den PC. Als Teil des Abkommens zwischen TI und Fraunhofer wird Texas Instruments Fraunhofer's MP3 und AAC Encoder lizenzieren und sie Herstellern portabler Geraete anbieten. Die Software soll dazu fuer TI's TMS320C5000 DSPs optimiert werden. Die TI/Fraunhofer-Loesung soll im zweiten Quartal 2000 verfuegbar sein und den SDMI-Richtlinien entsprechen. http://www.ti.com/sc/docs/news/2000/00004.htm http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000116004 pte000116004 Produkte/Innovationen, Forschung/Technologie Musik/Barcode Musik-Clips vom Barcode Datasound-Stift liest und spielt Audios Ludwigshafen (pte) (16. Jaenner 00/07:00) - Produkt-Barcodes kennt jeder aus dem Supermarkt, doch dass sich hinter so manchem Barcode in Zukunft auch Musik verstecken koennte, ist der Firma Datasound aus Ludwigshafen zu verdanken. Das Unternehmen hat mit dem Datasound-Stift ein Geraet entwickelt, das gedruckte Musik-Codes lesen und die Daten auch gleich abspielen kann. So koennten im Plattengeschaeft CD-Huellen mit kurzen Clips der Musikstuecke beklebt werden, die durch den Datasound-Scanner gelesen und vor Ort abgespielt werden koennen. Weitere Anwendungsgebiete sind Buecher und Bedienungsanleitungen. Mit einem Drucker kann man in naher Zukunft vielleicht sogar eigene Audio-Streifen erstellen und verschicken. Das Lesegeraet ist mit 4 x 7,5 x 12 cm ist recht handlich und soll umgerechnet 1.400 Schilling kosten. Die Datenstreifen koennen etwa 12 Sekunden Musik oder 25 Sekunden Sprache enthalten. Noch in diesem Jahr sollen erste Anwendungen auf den Markt kommen. http://www.datasound.de/ http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000116011 pte000116011 Produkte/Innovationen, Forschung/Technologie Fotografie/Bildbearbeitung Digitale Wasserzeichen fuer Papierfotos Echtheit von Passfotos kann kuenftig verifiziert werden Berlin (pte) (16. Jaenner 00/13:07) - Digitale Wasserzeichen kennt man sonst nur bei digitalen Dokumenten wie beispielsweise Bilddateien. Ein neues Verfahren soll auch Dokumente aus Papier mit digitalen Zeichen faelschungssicher machen. Das jetzt vom Fraunhofer Institut fuer Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK http://www.ipk.fhg.de/ in Berlin zum Patent angemeldete Verfahren nutzt eine Software, die in Papierfotos so genannte Stegobilder, versteckte Bilder, einbaut. "Jedes Bild enthaelt Redundanzen, also Teile, die fuer den visuellen Eindruck des Bildes unwesentlich sind. Die Software erkennt diese ueberfluessigen Teile und nimmt an ihr kleine, fuer das Auge nicht erkennbare Aenderungen vor", erlaeutert Mario Koeppen vom IPK. Anschliessend wird das digital bearbeitete Bild, beispielsweise ein Passfoto, codiert und in einem Personalausweis platziert und gedruckt. Das versteckte Stegobild ist fuer das menschliche Auge nicht zu entdecken, nur mit Hilfe eines Spezialsscanners koennen die versteckten Zeichen entdeckt werden. Mit dem Verfahren sollen beispielsweise Zoll und Polizei die Echtheit von Personalausweisen und anderen Dokumenten ueberpruefen koennen, indem sie, mit einem tragbaren Pruefgeraet und einem passenden Software-Schluessel ausgestattet, das Foto einscannen. Zusammen mit dem Unternehmen recognitec, das die Software fuer die Erzeugung der Stegobilder entwickelt hat, arbeiten die Fraunhofer-Forscher an einem Baukasten-System, mit dem Bilder faelschungssicher gemacht werden koennen. Das Hidden-in-the-Noise-Tool-set (HINT) soll sowohl robuste Wasserzeichen in Bilder integrieren koennen, als auch digitale Wasserzeichen, die verschwinden, sobald ein einziger Bildpunkt gefaelscht wird. http://www.recognitec.com/ http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000114018 pte000114018 Forschung/Technologie, Computer/Telekommunikation Aktienkurse/Software Studenten entwickeln Prognoseprogramm fuer Zinsentwicklung Uebersicht ueber viele Kursverlaeufe aehnelt einem Gedaechtnis Clausthal (pte) (14. Jaenner 00/12:00) - Zwei Mathematik-Diplomanden der Technischen Universitaet Clausthal http://www.tu-clausthal.de/presse/ modifizieren zurzeit ein hochkomplexes mathematisches Modell, das bisher nur auf Hoechstleistungsrechnern laeuft. Damit soll es kuenftig ueber ein Excel-Tabellenkalkulationsprogramm moeglich sein, die Entwicklung der Kapitalmarktzinsen fuer drei bis zwoelf Monate mit hinreichender Zuverlaessigkeit vorherzusagen. Der Bediener spuert von der komplexen Mathematik nichts und erhaelt in Sekunden das Ergebnis. Jeder kennt den "zitternden" Aktienkurs des DAX oder ATX. Wie kann man aber heute wissen, ob der DAX oder ATX morgen fallen oder steigen wird? An dieser Aufgabenstellung setzen die Clausthaler Mathematiker an. Dr. Michael Breitner, Dozent am Institut fuer Mathematik http://www.math.tu-clausthal.de/personen/breitner.html arbeitet seit mehreren Jahren mit kuenstlichen neuronalen Netzen. Sie machen den "dummen Computer", der stur das ausfuehrt, was man ihm beigebracht, "schlau". Er "fuettert" den Computer mit einer grossen Anzahl von Kursen deutscher Pfandbrief-Renditen und internationaler Aktienindizes. Diese Uebersicht ueber viele Kursverlaeufe aehnelt einem Gedaechtnis. Es weiss, wie bei einem gegebenen Ausgangswert das Endergebnis der Kurse war. Das neuronale Netz sucht nun eine Kombination verschiedener Rechenvorschriften, die bei einem gegebenen Anfangswert der Aktienkurse den weiteren Kursverlauf berechnen. Dabei weichen die mathematischen Modelloesungen mehr oder weniger weit von den tatsaechlich eingetretenen Kursen ab. Das kuenstliche neuronale Netz "waehlt" nun die jeweils besten Rechenloesungen aus und kombiniert sie neu, bis schliesslich die mathematische Loesung mit der tatsaechlichen Kursentwicklung (nahezu)uebereinstimmt. Die Suche nach dem besten neuronalen Netz erfordert einmalig enorme Rechenkapazitaeten: Parallel arbeiten daran ca. 100 Hochleistungsprozessoren mehrere Wochen. Das in dieser Weise trainierte neuronale Netz "kennt" - fuer einige Monate - die wahrscheinliche Entwicklung der Kurse. Informationen: Dr. Michael H. Breitner, E-Mail: breitner@math.tu-clausthal.de (idw) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".