Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Mittwoch, 26. Januar 2000 19:44 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00026: Echelon AGTK 00026: Echelon. 26.01.00 http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000126027 pte000126027 Computer/Telekommunikation Abhoersystem/Beweis Erste offizielle Bestaetigung fuer Echelon Freigegebenes Dokument soll Existenz des US-Abhoersystems beweisen Washington D.C. (pte) (26. Jaenner 00/15:55) - Erstmals ist ein offizielles Dokument gefunden worden, das die Existenz des Abhoersystems Echelon bestaetigen soll. Jeffrey Richelson von den National Security Archives, ein Forschungsinstitut an der George Washington University und trotz des aehnlichen Namens nicht mit der NSA verbunden, hat das Dokument unter vielen weiteren ueber die Geheimdienste gefunden, die er aufgrund des Freedom of Information Act angefordert und erhalten hat. Bei Echelon soll es sich um das globale Lauschsystem des amerikanischen Geheimdienstes NSA handeln. Auf seiner Website http://www.gwu.edu/~nsarchiv/NSAEBB/index.html hat Richelson die Dokumente veroeffentlicht, die fuer ihn eine offizielle Bestaetigung des Echelonsystems darstellen. Allerdings vermutet er, es habe moeglicherweise nicht die Ausmasse, die von etwa Buergerrechtsgruppen unterstellt wurden. Er glaubt auch nicht, dass amerikanische Buerger belauscht worden seien, was natuerlich nicht heisst, dass die Vermutungen, Echelon habe weltweit die Satellitenkommunikation abgehoert und auch der amerikanischen Wirtschaftsspionage gedient, nicht zutreffen muessen. (heise) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000125003 pte000125003 Computer/Telekommunikation Datenschutz/Datensicherheit/Piraterie Hacker loesen Zweifel an E-Commerce aus Vertrauen in Online-Transaktionen sinkt wegen erfolgreicher Hackerattacken San Diego (pte) (25. Jaenner 00/10:00) - In den letzten Wochen haben mehrere Faelle von geknackten Sicherheitssystemen zu Aufruhr gefuehrt. Nachdem Sicherheit aber eines der wichtigsten Anliegen von Online-Konsumenten ist, koennten weitere Faelle das Wachstum von E-Commerce bedeutend verlangsamen. Internet-Retailer tun daher ihr Moeglichstes, um Sicherheitsbedenken von Konsumenten auszuschalten. Komplizierte Verschluesselungsverfahren und andere High-Tech Strategien werden gegen den Missbrauch von Kreditkarten verwendet, doch Hackern gelingt es immer wieder, diese zu durchbrechen. Chris Merritt, Berater bei Kurt Salmon Associates http://www.kurtsalmon.com , meint, dass fuer die Konsumenten viele Fragen entstehen, wenn eine Internetseite gehackt wird. Sie wuerden dann denken: "Ihr sagt, dass eure Site sicher ist, aber woher soll ich wissen, ob das auch stimmt." Daher vertrauten Konsumenten eher bekannten, etablierten Internet-Unternehmen als jungen Start-Ups. Laut E-Commerce-Experte David Schatsky haetten sich die Online-Umsaetze im letzten Jahr zwar verdoppelt, der Sicherheitsfaktor sei aber immer noch die groesste Sorge der Konsumenten und koennte daher das Branchenwachstum bedrohen. Der spektakulaere Fall des Musikanbieters CD Universe http://www.cduniverse.com fuehrte zu einer Massenstornierung von Kreditkarten. Ein Hacker hatte eine Softwareluecke ausgenuetzt und 300.000 Kreditkartennummern gestohlen. Daraufhin hatte er von CD Universe per Fax die Summe von 100.000 Dollar als Gegenleistung fuer die Rueckgabe der Nummern verlangt. Als das Unternehmen ablehnte, veroeffentlichte er bis zu 25.000 der gestohlenen Nummer auf einer Website namens Maxus Credit Card Pipeline. Der Anbieter von Gesundheitsprodukten Global Health Trax Inc. http://www.globalhealthtrax.com ist eines der noch wenig etablierten Unternehmen, dessen Website Hackern zum Opfer fiel. Informationen ueber mehrere hundert Business-Kunden, inklusive privater Telefon-, Kreditkarten- und Kontonummern, waren fuer etliche Stunden ungeschuetzt. Firmenchef Lorin Dyrr meint jedoch, dass es sich um einen Fall von Unternehmenssabotage von ehemaligen Mitarbeitern handeln muesse und daher ueber jedes Medium, nicht nur das Internet, geschehen koenne. "Diese Art von Sabotage kann jedem Unternehmen passieren, ob es nun ueber das Internet arbeitet oder nicht. Wenn wir kein Computersystem haetten, koennten Saboteure diese Informationen per Fax auf der ganzen Welt genauso verbreiten", so Dyrr. (ap) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000125020 pte000125020 Medien/Kommunikation, Computer/Telekommunikation Befragung/Online-Werbung/Werbewirksamkeit Internet-Reklame hat nachhaltige Wirkung Entscheidend ist die Verbindung mit traditioneller Werbung Wien (pte) (25. Jaenner 00/13:50) - Knapp zwei Drittel aller Besucher von Web-Sites erinnern sich an Online-Werbekampagnen. Entscheidend fuer den Erfolg von Internet-Reklame sind vor allem die Koppelung mit klassischer Werbung ("Cross-Media-Strategie") und der Werbedruck. Dies ergab eine Untersuchung, die die Wiener Online-Marketingagentur ActiveAgent gemeinsam mit den Marktforschungsistituten IDC und GFK-Fessel durchfuehrte und heute, Dienstag vor Journalisten in Wien praesentierte. Die Untersuchung war die zweite ihrer Art in Europa und umfasste hinsichtlich demografischer Daten mehr als 5.000 Personen, die Fragen nach der Werbewirksamkeit beantworteten 825 User. http://www.activeagent.at 61 Prozent der Befragten halten Internet-Werbung fuer sinnvoll. Am besten erinnerten sich die Surfer an Werbungen der Marken Billa, Bank Austria, Austrian Airlines, Telekom Austria und Mobilkom. Die meisten Werbekampagnen liefen auf den Seiten von sms.at, http://www.sms.at love.at, http://www.love.at austronaut http://www.austronaut.at und immobiliennet.at. http://www.immobiliennet.at "Markenaufbau im Internet ist moeglich", ist ActiveAgent-Geschaeftsfuehrer Manfred Nuernberger ueberzeugt. Entscheidend fuer den Erfolg sei eine moeglichst grosse Uebereinstimmung der produktspezifischen Zielgruppe mit der der Internet-User. Fuer den Aufbau einer Marke sei ein Anteil der eigenen Werbung an der gesamten Banner-Werbung fuer diese Zielgruppe ("Share of Voice") von zehn bis 25 Prozent sinnvoll, sagte Nuernberger. Aktualisierungs- und Imagekampagnen wuerden nur einen Share of Voice von drei bis fuenf Prozent benoetigen. Die Befragten haetten alle werbetreibenden Unternehmen als modern, dynamisch und innovativ eingestuft, so Nuernberger. Daran sei zu erkennen, dass ein Imagetransfer vom Internet zu den jeweiligen Unternehmen stattfinde. Dies bestaetige das Credo der Werbebranche, nach dem nicht so sehr die Aussage, sondern das Werbemedium fuer die Werbewirksamkeit verantwortlich sei. Nuernberger: "Das Medium ist die Botschaft." Wie die Untersuchung ergab, sind 81 Prozent der Surfer maennlich, zu 59 Prozent zwischen 20 und 39 Jahre alt und fast drei Viertel besitzen Matura-Niveau. Jeweils ein knappes Viertel der Untersuchten ist in einer leitenden bzw. nicht leitenden Position taetig. Nuernberger: "Wir fuehren dieses ueberraschende Ergebnis unter andrem auf die grosse Zahl von Gratis-Accounts zurueck." In die Untersuchung, die mehr als ein Jahr lang lief, wurden etwa 10.000 Internet-User eingebunden. Hierfuer installierte ActiveAgent auf den Rechnern dieser Personen sogenannte Cookies; das sind Kleinstprogramme zur Beschaffung von Informationen ueber den jeweiligen Benutzer. In einem zweiten Schritt wurden die derart Ausgewaehlten von ihrer "Teilnahme" verstaendigt und gefragt, ob sie an einer Befragung teilnehmen wollten. Hierfuer entschieden sich mehr als 5.000 Personen, die ueber persoenliche Daten wie Geschlecht, Alter, Bildung oder Einkommen Auskunft gaben. In einem dritten Schritt klaerte ActiveAgent die Befragten darueber auf, sie zu ihrer Erinnerung an Internet-Werbung zu befragen. Hierfuer entschieden sich 825 Personen. Dieses dreistufige Modell soll laut ActiveAgent zum Zustandekommen valider Ergebnisse fuehren und die Befragten vor einer "Laborsituation" bewahren. (hpn) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000124020 pte000124020 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Datenuebertragung/Bluetooth/Studie Studie: Enormes Potenzial fuer Bluetooth-Geraete Bis Jahresende europaweit 36,7 Mio. Dollar Umsatz Mountain View/CA (pte) (24. Jaenner 00/14:41) - Eine Studie vom Marktforscher Frost & Sullivan http://www.frost.com sagt ein enormes Potenzial fuer Bluetooth-Geraete voraus. Die Umsaetze in Europa sollen in diesem Jahr schon 36,7 Mio. Dollar betragen und bis zum Jahr 2006 auf knapp 700 Mio. Dollar ansteigen. Die Bluetooth-Technologie ermoeglicht eine kabellose Uebermittlung von Sprachen und Daten ueber Distanzen bis zu 100 Meter. Die Initialzuendung fuer den Markt wird aus der drahtlosen Verbindung eines tragbaren Computer mit einem Mobiltelefon erfolgen. Langfristig wird die Verbreitung von Bluetooth-Geraeten Nutzern erlauben, schnell und bequem Informationen auszutauschen. Der Bluetooth-Standard wird von der Industrie massiv unterstuetzt. Der Standard wurde von der Bluetooth Specical Interest Gruppe (SIG) http://www.bluetooth.com entwickelt. Der Gruppe gehoeren derzeit ca. 1300 Unternehmen, darunter die Firmen Nokia, Microsoft, Ericsson, IBM und Toshiba. Siehe pte-Meldung http://pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)1208028 Waehrend die breite Unterstuetzung des Standards seine grosse Staerke ist, koennten langfristig erhebliche Probleme entstehen, so Jan ten Sythoff, Branchenanalyst bei Frost & Sullivan. Wenn die Unternehmen eine Reihe von Bluetooth-faehigen Geraeten fuer unterschiedliche Anwendungen anbieten und die Technologie in verschiedene Richtungen weiterentwickeln, wird der Standard gefaehrdet. Ausserdem wird es im Hochfrequenzbereich neben Bluetooth alternative Technologien wie drahtlose LANs und HomeRF geben, wodurch sich weitere Kompatibilitaetsprobleme ergeben duerften. Die Bluetooth-Chiphersteller werden nicht nur durch die Entwicklung eines neuen Produktsegments herausgefordert, ihre Kunden werden auch Service und Support bei der Integration von Bluetooth in ihre bestehenden Geraete benoetigen. Fuer die Anbieter von Nachruestzubehoer bietet sich eine wichtige, wenn auch kurzfristige Marktchance. (hightext) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".