Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 22:52 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00034: Domain-Streit AGTK 00034: Domain-Streit. 03.02.00 Verteidigungsministerium schiesst auf bundesheer.com Erster Domain-Streit zwischen einem Ministerium und einer Privatperson pte, Wien (pte) (1. Februar 00/10:00) - Einen handfesten Domainstreit traegt das Bundesministerium fuer Landesverteidigung derzeit gegen den Betreiber des Informationsdienstes "bundesheer.com" aus. http://www.bundesheer.com Das Ministerium hat den im steirischen Deutschlandsberg ansaessigen Internet-Unternehmer Harald J. Koch aufgefordert, seine Seite umgehend aufzulassen und die Domain dem Ministerium zu uebergeben, andernfalls wuerde er von der Republik auf Herausgabe der Domain geklagt. Der betroffene Domain-Eigentuemer wehrt sich seinerseits mit dem Argument, hier wuerde ein kritisches Forum mundtot gemacht. Wie pressetext.austria exklusiv in Erfahrung brachte, erhielt Koch kuerzlich ein Schreiben, in dem das Verteidigungsministerium "unbefugten Namensgebrauch nach par.43 ABGB" und "Verwechslungsgefahr" als Grund fuer die geforderte Abtretung der Domain angab. Dazu Harald Koch: "Wir haben auf der Homepage einen eindeutigen Verweis zur offiziellen Seite des Bundesheers angebracht. Niemand wird daher annehmen, dass sich hinter bundesheer.com die offizielle Seite des Ministeriums verbergen koennte. Die Vorgangsweise laesst aber den Verdacht aufkommen, dass hier ein unabhaengiges und kritisches Forum mundtot gemacht werden soll." Bundesheer.com wurde 1998 von einer kleiner Gruppe ehemaliger Praesenzdiener ins Leben gerufen und erreicht mittlerweile beachtliche Zugriffsraten. Schon 170.000 Besucher wurden nach Angaben von Koch verzeichnet. Bei bundesheer.com kann man allgemeine Informationen ueber das Bundesheer abrufen, "Feldpostkarten" verschicken, eine virtuelle Kaserne mitaufbauen, ueber aktuelle Themen diskutieren, aber auch erfahren, welche Gruende und Tricks es gibt, um eine Befreiung vom Praesenzdienst zu bekommen. Um den Inhalt der Seiten von bundesheer.com geht es dem Ministerium laut Pressereferent Reinhard Raberger gar nicht. "Alle Domainnamen mit Bundesheerbezug sollen vom Ministerium geschuetzt werden", erklaerte Raberger gegenueber pressetext.austria. "Diese Auffassung wird schon seit langem vertreten." Auch der Besitzer von bundesheer.at, der diese Adresse allerdings nicht einschlaegig benutzt, sei zur Abtretung der Domain aufgefordert worden. "Sollte das Ministerium ernsthaft daran interessiert sein, alle Domainnamen mit einem Bundesheer-Bezug schuetzen zu lassen, warum ist die Domain bundesheer.gv.at nicht angemeldet?" fragt sich Koch. In der RIPE-Net Datenbank ist mit Stand 31.01. 2000 jedenfalls kein Eintrag unter "bundesheer.gv.at" verzeichnet. Das Schreiben, fuer das im Ministerium "Dr. Lausch" verantwortlich zeichnete, hat bei Koch wohl einige Hektik ausgeloest. Er will aber nicht so schnell aufgeben, wie er gegenueber pte meinte. So ist laut Kochs Wiener Anwalt das "Bundesheer" u.a. weder eine physische noch eine juristische Person noch ein Handelsname, der nach der bisherigen Rechtssprechung des OGH namensrechtlichen Schutz geniessen koennte. Fazit: Der Ausgang des zu erwartenden Rechtsstreites verspricht fuer Juristen spannend zu werden, da es sich im deutschsprachigen Raum um den ersten Domainfall zwischen einem Ministerium und einer Privatperson handelt. Offizielle Seite des oesterreichischen Bundesheeres: http://www.bmlv.gv.at Muster-Domain-Prozess Sattler: http://www.pte.at/show.pl.cgi?pta(TM)1031010 Weitere Informationen ueber Internet-Recht: http://www.online-recht.de Europaeische Domainstelle: http://www.ripe.net Kontakt: sgt.pepper@bundesheer.com (Ende) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000202008 pte000202008 Computer/Telekommunikation, Medien/Kommunikation Telekom Austria entschuldigt sich bei AON-Kunden Jaennergebuehren werden gutgeschrieben - Oesterreichweites Aus fuer ISDN Pauschaltarif Wien (pte) (2. Februar 00/08:20) - Die Telekom Austria http://www.telekom.at hat sich Dienstagabend erstmals in der Oeffentlichkeit zu den Problemen bei A-Online geaeussert und sich bei den Kunden fuer die Einwahlprobleme entschuldigt: "Es tut uns furchtbar leid, aber wir konnten den Markt bei der Einfuehrung von A-Online Complete sowie A-Online Speed unmoeglich abschaetzen", sagte Technik-Vorstand Rudolf Fischer vor Journalisten. Das Produkt A-Online-Complete (ISDN-Pauschaltarif) wird wegen Ueberlastung des Netzes ab Freitag oesterreichweit eingestellt, dafuer soll das A-Online Speed-Angebot (ADSL-Pauschaltarif) durch weitere Einwahlknoten attraktiver werden. Die Absatzerwartungen seien bei 3.000 ADSL- und 6.000 ISDN-Kunden gelegen, so TA-Marketing-Chef Truls Andresen, doch nun zaehle man nun 4.500 ADSL-Kunden und uebber 30.000 Complete-Anschluesse. Die Folge des "dramatischen Ansturms" sei eine ueberlastete Waehlamtstechnologie gewesen, was zu Verzoegerung bei manchen Einwahlknoten gefuehrt habe. Die Konzentration einiger ISDN-User beispielsweise in Wien und Umgebung habe zeitweise die Einwahlvermittlungsstellen regelrecht lahmgelegt. "Wir haben daher kein Internet-Problem", so Fischer, "sondern eines im Bereich der Sprachtelefonie." Die Telekom muesse aber ihren Fernsprechkunden eine einwandfreie Sprachqualitaet garantieren. Als erste Konsequenz der Netzueberlastung nimmt die Telekom ihr Produktbundle A-Online Complete ab 4. Februar oesterreichweit wieder vom Markt. Wer noch auf einen Anschluss wartet, werde von der Telekom auf eine Uebergangsregelung verwiesen, hiess es. Bestehende Anschluesse wuerden selbstverstaendlich weiterlaufen. Der Technik-Chef versprach, die teilweise noch bestehenden Einwahlprobleme "in zwei bis drei Wochen" endgueltig geloest zu haben. Als kleines Dankeschoen fuer den erlittenen Aerger wird den Complete-Kunden die Jaennergebuehr gutgeschrieben. Alle anderen AON-Kunden (Classic, Economy) muessen die Internetzugangsgebuehr fuer den Jaenner nicht bezahlen. Dieter Haacker, Geschaeftsfuehrer der Highway 194 Internet-Vertriebs GmbH, kuendigte auch eine Senkung der "Strafgebuehren" fuer das zweite Gigabyte bei den ADSL-Anschluessen an. Seit 1. Februar zahlt jemand, der die Datentransfergrenze von 1 GB ueberschreitet, nur noch einen statt fuenf Schillling pro MB zusaetzlich. "Es haben zwar nur 1,4% der 4.500 ADSL-Kunden das Limit ueberschritten, doch es besteht eine hohe psychologische Huerde", so Haacker. Bis Jahresende wird die Telekom "einige Milliarden" in den Ausbau der ADSL-Infrastruktur investieren, u.a. sollen 36 neue Einwahlknoten in Oesterreich entstehen, um eine Verfuegbarkeit von bis zu 55% zu erreichen. Auch das schlechte Informationsmanagement (Hotline) soll verbessert werden. Die Verhandlungen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) http://www.ispa.at ueber ADSL fuer alle Internetuser sollen nach Wunsch der TA in den kommenden Wochen abgeschlossen werden. "Wir haben vereinbart, dass es bis spaetestens Ende Februar einen Vertrag mit der ISPA geben wird", erklaerte Fischer. Die Androhung einer Klage seitens der ISPA sei damit wieder vom Tisch. Fischer betonte aber, dass er die Angriffe der Provider als ungerecht empfand, zumal sich die ISPA auch an den Breitbandanbieter Chello um einen Highspeed-Zugang wenden haette koennen. "Die Telekom ist ja in Sachen Breitband laengst kein Monopolist mehr." (as) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000202010 pte000202010 Computer/Telekommunikation mobilkom austria 2000: Mehr mobile Information und hoeherer Kundennutzen GSM World Congress in Cannes: mobilkom austria praesentiert multimediale Ziele Wien (2. Februar 00/09:47) - Die Handyloesungen von morgen werden beim diesjaehrigen GSM World Congress in Cannes schon heute vorgestellt. mobilkom austria gibt Einblicke in ihre Strategien und zeigt, womit Oesterreichs Kunden in den naechsten Jahren rechnen koennen: "mobile Info Broking" - mehr Content und Service "Die Kunden von heute wollen morgen einen vielfach hoeheren Nutzen von ihrem Mobilfunkgeraet generieren koennen", weiss Hannes Ametsreiter, Leiter Produktmanagement mobilkom austria. "Aus diesem Grund konzentrieren wir unsere Aktivitaeten in den vier Bereichen M-Commerce, Unterhaltung, Information sowie Kommunikation, und werden hier einerseits vernetzte Gesamtloesungen fuer alle unsere Kunden, andererseits auch zielgruppenspezifische Einzelsolutions anbieten." Konkret wird mobilkom austria unter dem Schlagwort "mobile Info Broking" mehr, staerkere und intensivere Kooperationen mit Content- und Serviceanbietern abschliessen. "Partner fuer die kuenftige Zusammenarbeit werden aus dem Bankenwesen und der Unterhaltungsindustrie kommen", so Ametsreiter. Derzeit hat mobilkom austria Vertraege mit 37 Unternehmen abgeschlossen, die vorwiegend aus dem Medien- (Oe3, Handelsblatt, MTV, Eurosport) und Verkehrsbereich (OeBB, AUA) kommen. Abfragen von Inhalten wie Boersenberichte, Sport-, Kino- und Societynews oder von Flugplaenen wird heute aktiv von zahlreichen A1-Kunden genutzt. Interaktive E-Commerce-Anwendungen wie beispielsweise das Handyticketing von mobilkom austria und den OeBB werden im Laufe des Jahres 2000 implemetiert. "mobile Info Broking" @ der Informationsmassanzug via Handy Neben einem dichteren Informationsangebot wird in den kommenden Jahren das Informations-Management fuer den Kunden des Mobilfunkzeitalters eine zentrale Rolle spielen. Ametsreiter: "Wir arbeiten derzeit an Loesungen, Inhalte zielgruppenspezifisch eingrenzen zu koennen. Vergleichbar mit Massanzuegen soll der Kunden nur mehr jene Informationen erhalten, die fuer ihn auch tatsaechlich von Nutzen sind @ sprich ein Informationsmassanzug via Handy wird erstellt." http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000202019 pte000202019 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Zum Finanzamt auf dem Datenhighway FINANZOnline von DATAKOM AUSTRIA bald fuer alle Steuerzahler verfuegbar Wien (2. Februar 00/11:00) - "Die Steuererklaerung per Mausklick" ist das Ziel von FINANZOnline, dem elektronischen Datenuebertragungsverfahren der oesterreichischen Finanzverwaltung. Schon heute koennen Steuerberater ueber FINANZOnline rund um die Uhr Daten abfragen, uebermitteln und aendern. In wenigen Jahren sollen alle Oesterreicher/innen ihre Korrespondenz mit dem Finanzamt so abwickeln. Verantwortlich dafuer, dass dies auch funktioniert, ist die DATAKOM AUSTRIA. http://www.datakom.at Nicht nur die "Zusammenfassende Meldung zur Umsatzsteuer" (USTZM) kann seit kurzem ueber FINANZOnline uebermittelt werden. Auch die Abfrage von Daten geloeschter Steuernummern ist ueber FINANZOnline bereits moeglich. Diese standen bisher nur den Finanzaemtern zur Verfuegung. Ebenso neu ist die Uebermittlung von Lohnzetteln in EURO. "Wer seine Lohnzettel in EURO uebermitteln will, kann das ebenfalls schon heute ueber die Webseite von DATAKOM AUSTRIA erledigen", erklaert Produktmanager Michael Polasek. Die Steuerberater sollen nicht laenger einzige Benutzergruppe von FINANZOnline bleiben: "Bis Ende dieses Jahres wollen wir auch Notare und Rechtsanwaelte anbinden. In einer weiteren Ausbaustufe soll bis Ende 2001 allen Unternehmen der Zugang zu FINANZOnline offen sein, und ab dem Jahr 2003 soll jeder Staatsbuerger seinen Kontostand und den Stand seiner Veranlagung abrufen oder seinen Lohnsteuerausgleich online uebermitteln koennen." Zudem soll noch in diesem Jahr die Abfrage von Bescheiden und Meldungen bzw. der gesondert festgestellten Einkuenfte im Feststellungsverfahren moeglich sein. Schon in der jetzigen Ausbaustufe bietet der Dienst eine Menge Moeglichkeiten, den Kontakt zur Behoerde schnell und effizient zu gestalten. "So sind etwa die Verrechnungsdaten eines Mandanten wie Saldo, Buchungen, Rueckstandsaufgliederung, Anmerkungen, Information ueber Betraege zu Vorauszahlungen/Veranlagungen oder Informationen ueber den Stand von Rueckzahlungen abrufbar", erklaert Polasek. Auch die Daten der Lohnzettel eines Mandanten (als Arbeitnehmer), Informationen darueber, welche Steuererklaerungen fuer einen Mandanten abzugeben und welche bereits beim Finanzamt eingelangt sind, koennen Steuerberater bereits online in Erfahrung bringen. Das gilt auch fuer den Stand der Vollmachtsverhaeltnisse der abfragenden Kanzlei. Daneben ist die Uebermittlung von Daten, wie Antraege oder Aenderungen der Vollmachtsverhaeltnisse, moeglich. "Um die Sicherheit der sensiblen Steuerdaten zu gewaehrleisten, ist der Zugang nur ueber eine ausgewaehlte Gruppe von Providern moeglich", betont Polasek. Derzeit sind das Highway 194, Netway, PlusCommunications/Prof-I-Net, EUnet und Telekabel Wien. Zusaetzlich wurden massive Sicherheitsvorkehrungen getroffen: "SSL Verschluesselung, Doppelte Verschluesselung sensibler Daten, Teilnehmer-, Benutzer-Identifikation und persoenliches Passwort (PIN) und Firewall sollen neben anderen Sicherheitsmassnahmen Missbrauch und unbefugtem Zugriff vorbeugen", unterstreicht Polasek. Da FINANZOnline auf Internet-Technologie aufbaut, benoetigen Nutzer lediglich einen Web-Browser und die DFUe-Uebertragungs-Software. Fuer den Betrieb von FINANZOnline ist keine regelmaessige Wartung oder Aenderung dieser Software erforderlich. Information: Michael Polasek, Produktmanager MPE Datakom Austria GmbH Tel: 01/501 45-655, Fax: 01/501 45-323 E-Mail: michael.polasek@datakom.at Werner Buhre, Kommunikation, Datakom Austria GmbH Wiedner Hauptstrasse 73, 1040 Wien Tel.: 01/501 45-247 E-Mail: werner.buhre@datakom.at Internet: http://www.datakom.at http://dataweb.datakom.at http://ebr.datakom.at http://a-sign.datakom.at http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000202042 pte000202042 Computer/Telekommunikation, Medien/Kommunikation Siemens WAP-Handys mit Yahoo-Inhalten Gemeinsames WAP-Portal in deutscher und englischer Sprache Cannes (2. Februar 00/16:47) - Siemens wird auf seinen online-faehigen WAP-Handys, die demnaechst auf den Markt kommen sollen, Internet-Inhalte von Yahoo in zehn Sprachen anbieten. Von April an soll das gemeinsame WAP-Portal in deutscher und englischer Sprache zur Vefuegung stehen, wie Siemens Communication Devices und Yahoo Europa heute, Mittwoch, in Cannes mitteilten. Weitere Sprachen sollen in Europa und in Asien bis Mitte des Jahres folgen. http://de.docs.yahoo.com/pr/releases/02022000.html Die Zusammenarbeit soll eine optimale Lesbarkeit der Yahoo-Angebote auf den neuen Siemens-Handys S35i, C35i und dem Organizer IC35 sicherstellen, hiess es. Auf den Handys befindet sich ein direkt eingebauter Link zu way.siemens.yahoo.com, dem gemeinsamen WAP-Portal beider Firmen. Kuenftig haben Siemens-Kunden einen direkten und einfachen Zugang zu den WML-Versionen von folgenden Yahoo Produkten: Yahoo Finanzen, Yahoo Schlagzeilen, Yahoo Sport, Yahoo Wetter. Ausserdem koennen durch Yahoo Mail E-Mails empfangen und verschickt werden und das Informationsangebot ueber MeinYahoo auch in einer personalisierten Version abgerufen werden. Wie Yahoo mitteilt, koennen aber auch Nutzer die Kunden bei anderen Telefonanbietern sind, das WAP-Services nutzen. Wie sie die Angebote von wap.yahoo.de auf ihrem Handy abrufen koennen, wird unter Yahoo Mobil erlaeutert. (reuters) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".