Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Montag, 14. Februar 2000 19:31 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00045: Computersteinzeit Subject: AGTK 00045: Computersteinzeit. 14.02.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000213009 [Foto] pte000213009 Freizeit/Kultur, Computer/Telekommunikation Computer-Steinzeit aufgearbeitet Von der Lochkarte bis zum interaktiven Videospiel - Ueberblick im 8bit-Museum Frankfurt (pte, 13. Februar 00/11:59) - Was wir heute liebevoll "Computer" nennen, begann eigentlich 1889 mit der Entwicklung der Lochkarte als Speichermedium durch H. Hollerith. Der daenische Erfinder Vlademar Poulson entwickelte im gleichen Jahr die magnetische Drahtaufzeichnung, und in Kyoto (Japan) wurde Nintendo gegruendet. Seither hat sich viel veraendert. Was und wann, erklaert Stephan Slabihoud in seinem aktualisierten 8bit-Museum, das fuer besonders neugierige Besucher auch einen Klick in die Zukunft erlaubt. http://www.8bit-museum.de In der alles andere als verstaubten historischen Online-Schau findet man ausfuehrliche Infos ueber Computer, die Geschichte geschrieben haben, von Apple und Atari bis Texas Instruments. Eine eigene Rubrik beschaeftigt sich mit der Entstehung der Videospiele - Arcade, Heimvideound Computerspiele - wer weiss schon, dass Higinbotham 1958 das erste Videospiel erfand, und Russel das erste vollinteraktive Videospiel am MIT entwickelte. http://www.pressetext.at/show.php?pta=000213008 pte000213008 Politik/Soziales, Computer/Telekommunikation Bundesamt warnt vor Sabotage gegen Internet-Firmen Clinton beruft Konferenz zur Internet-Sicherheit ein Frankfurt/Washington (pte, 13. Februar 00/11:16) - Das deutsche Bundesamt fuer Sicherheit in der Informationstechnik hat am Wochenende vor Sabotage-Aktionen gegen heimische Internet-Anbieter gewarnt. Referatsleiter Wolf sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", er rechne damit, dass die Sabotage-Welle auch in die Bundesrepublik ueberschwappe. Moegliche Angriffsziele seien elektronische Kaufhaeuser und Internet-Suchdienste. In der vergangenen Woche waren in den USA namhafte Internet-Firmen wie Yahoo Opfer von schweren Hacker-Angriffen. US-Praesident Bill Clinton hat als Folge der groessten US-Hackerattacke fuer die kommende Woche eine Konferenz zur Sicherheit im Internet einberufen. Clinton sagte in Washington, man duerfe keine sofortige Loesung erwarten. An dem Treffen am Dienstag sollen Vertreter der US-Regierung und Internet-Spezialisten teilnehmen. Die Universitaet von Kalifornien Santa Barbara teilte unterdessen mit, dass ihr Computersystem benutzt worden sei, um die Website des Fernsehsenders CNN lahm zu legen. Einzelheiten dazu werde die Universitaet an die ermittelnde US-Bundespolizei (FBI) weiterleiten. In den vergangenen Tagen hatten in den USA Unbekannte zahlreiche E-Commerce-Seiten im Internet lahm gelegt. Von den Attacken waren unter anderem die Internet-Auftritte der Untnehmen Yahoo, Buy.com, eBay, Amazon.com und Time Warner betroffen. Die Server der Firmen wurden von Unbekannten gezielt und massiv mit Anfragen ueberflutet, die die Grossrecher schliesslich nicht mehr verarbeiten konnten und dann ausser Betrieb setzten. Computerexperten sind sich sicher, dass die Hacker hunderte von ans Internet angeschlossene Computer etwa von Universitaeten, der Regierung oder Firmen dazu gebracht haben muessen, zusammenzuarbeiten. Die Hacker haetten ihren eigenen Standort im Internet vermutlich verborgen halten koennen. Die amerikanische Computer-Sicherheitsfirma Network Associates Inc teilte mit, einer dieser Computer stehe in Deutschland. Der Computer, der als so genannter "Zombie" missbraucht worden sei, sei aber seit den Hackerangriffen nicht mehr am Internet angeschlossen. Einzelheiten teilte das Unternehmen nicht mit. Gegenueber dem Online-Dienst ZDnet erklaerte ein anonymer deutscher Hacker namens "Mixter", er habe eines der Angriffs-Programme fuer die Hacker-Attacke geschrieben. Er habe ein in Frage kommendes Angriffsprogramm veroeffentlicht, sei aber in keiner Weise an Angriffen gegen US-Websites oder an kriminellen Handlungen beteiligt. Mit den Angriffs-Programmen war vermutlich in der vergangenen Woche die groesste Hacker-Attacke in der Geschichte des Internets ausgeloest worden. (Reuters/dpa) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000208004 pte000208004 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Mini-Festplatte fuer Kamera oder Notebook IBM-Microdrive mit 340MB ab sofort erhaeltlich San Jose (8. Februar 00/10:38) - Fast ein Jahr nach der ersten Ankuendigung ist jetzt die Mini-Festplatte von IBM http://www.ibm.com im Handel erhaeltlich. Der nur 20 Gramm schwere Datentraeger ist halb so gross wie eine Kreditkarte und kann 340 Megabyte fassen. Aufgrund eines mitgelieferten PC-Karten-Adapters eignet sich die Festplatte mit dem Markennamen Microdrive auch fuer Notebooks. Genutzt werden soll die Mini-Festplatte vor allem auch von professionellen Fotografen, die viel unterwegs sind. Im Gespraech ist auch der Einbau in den Rio-Player fuer MP3-Musikdateien der Firma Diamond. Bisher ist die Speicherkapazitaet des MP3-Walkmans auf 64 MB begrenzt. Beim Strombedarf stellt das Microdrive zwar geringere Ansprueche als eine eingebaute Notebook-Festplatte, schluckt aber mehr Strom als herkoemmliche Speicherkarten fuer digitale Kameras. Nach Tests der Computerzeitschrift "c't" ist der Bedarf etwa fuenf Mal so gross wie beim Speichern auf einer Compact-Flash-Card. Im Online-Versandhandel ist das Geraet inklusive Kreditkartenadapter zu Preisen zwischen 7.000 und 7.700 Schilling erhaeltlich. Naehere Informationen unter http://commerce.www.ibm.com/cgi-bin/ncommerce/CategoryDisplay?cgrfnbr http://commerce.www.ibm.com/cgi-bin/ncommerce/CategoryDisplay?cgrfnbr 4205 7&cgmenbr=1&cntry"0&lang=en_US (ap) http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000208009 pte000208009 Politik/Soziales, Computer/Telekommunikation Weltweit erste Online-Wahlen erfolgreich verlaufen Studenten der Uni Osnabrueck konnten per Mouseclick stimmen Osnabrueck (8. Februar 00/11:05) - Erfolgreich verlaufen sind die ersten rechtsgueltigen Wahlen ueber das Internet, die vergangene Woche an der Universitaet Osnabrueck durchgefuehrt wurden. Von 10.000 Studierenden hatten sich allerdings nur etwas mehr als 300 entschieden, ihre Vertreter in den Fachschaftsschaften und im Uni-Parlament per Mouseclick zu bestimmen. http://www.internetwahlen.de Die ueberwiegende Mehrheit waehlte wie gehabt in einer realen Wahlzelle bzw. per Brief. Die Basis fuer diese Weltpremiere hatte die Forschungsgruppe Internetwahlen mit einer eigens entwickelten Soft- und Hardware gelegt, die fuer eine sichere, geheime und absolut anonyme Wahl in offenen Netzen ('i-vote') garantieren sollte. Das Projekt "i-vote" wurde nach zehnmonatiger Entwicklungsarbeit von der Forschungsgruppe Internetwahlen, einem Zusammenschluss von Wissenschaftlern, Studierenden und Industriepartnern unter der Leitung des Osnabruecker Soziologen Dieter Otten, durchgefuehrt. Die deutsche Bundesregierung foerdert das Vorhaben mit rund 1,3 Mio. DM. Vor allem Sicherheitsfragen hatte die Gruppe um Prof. Otten zu loesen: Der User im Netz muss als wahlberechtigt erkannt, sein Wahlschein "versiegelt" und das gesamte Verfahren verschluesselt werden. Eine digitale Signatur auf einer Kryptokarte soll "Personenechtheit" garantieren. Ein weiteres Sicherheitsverfahren - das sogenannte Blinding - garantiert trotz der personenbezogenen Anerkennung die Anonymisierung der Stimmabgabe im Internet und versiegelt damit den virtuellen Wahlschein. "Das ist ein auch deshalb entscheidender Punkt, weil E-Mails in der Regel von jedem im Netz lesbar sind und bis zum Absender zurueckverfolgt werden koennen", betonte Otten. (idw) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000212014 pte000212014 Computer/Telekommunikation, Handel/Dienstleistungen Deutschland: Flat Rate fuer Internetuser Zeitlich unbegrenztes Surfen zum Pauschaltarif noch vor dem Sommer Berlin (pte, 12. Februar 00/14:56) - Die Deutsche Telekom plant noch im ersten Halbjahr 2000 einen "revolutionaeren" Online-Tarif fuer Vielnutzer des Internet, der fuer einen Pauschalpreis von weniger als 700 Schilling monatlich ein zeitlich unbegrenztes Surfen moeglich mache. Mit dieser "Full Flat Rate" seien saemtliche Telefon- und Onlinekosten abgegolten. Ein weiteres Angebot ziele auf die Gruppe der Vielnutzer, die insbesondere am Wochenende durch die Welt des Internets surften. Diesen Teilnehmern solle fuer einen monatlichen Zuschlag von fuenf DM ermoeglicht werden, Internet und Telefon an Sonntagen unbegrenzt zu nutzen. http://www.dtag.de/ Attraktiv fuer Viel- und Profinutzer werde ferner das Angebot sein, ueber einen schmalbandigen Steuerkanal des ISDN-Netzes rund um die Uhr mit bestimmten Informationsquellen des Web verbunden zu sein, ohne sich jeweils in das Internet einloggen und die volle Uebertragungskapazitaet des Internet in Anspruch nehmen zu muessen. Die Verbindung erfolgt ueber den so genannten D-Kanal, ueber den eine Art Standleitung ins Internet geschaltet wird, die nicht zeitabhaengig tarifiert wird, sondern fuer die der Nutzer lediglich eine monatliche Pauschale zahlt, die laut Sommer noch unter zehn DM liegen wird. Die Verbindung ueber den D-Kanal ermoeglicht es unter anderem, laufend ueber eintreffende E-Mails informiert zu werden, aktuelle Informationen wie Boersenkurse, Nachrichten oder Sportergebnisse zu empfangen oder oder zu chatten. Zur Nutzung dieses neuen Dienstes unter der Bezeichnung T-ISDN active wird lediglich eine PC-Karte mit einer speziellen Software benoetigt. Bereits vorhandene ISDN-Karten oder Anlagen koennen nach Darstellung der Telekom in der Regel weiter verwendet werden. "Drastische Preissenkungen" kuendigte Sommer fuer die Einfuehrungsphase des Breitband-Online via T-DSL an. So sollten die ersten 100.000 Anschluesse fuer weniger als 100 DM Grundgebuehr angeboten werden. In diesem Tarif seien ausserdem noch 50 Freistunden fuer die Online-Nutzung enthalten. Noch wesentlich staerker als bisher will sich die Telekom laut Sommer im schulischen Bereich engagieren. So sollen sukzessive alle 40.000 Schulen in Deutschland (zur Zeit sind es erst gut 13.000) einen kostenlosen Internet-Zugang per ISDN erhalten. Die geplante Vollversorgung aller Schulen werde die DTAG rund 125 Millionen DM kosten. Die Telekom setzt damit verstaerkt ihre bereits vor Jahren gestartete Initiative "Schulen ans Netz" fort. http://www.dtag.de/dtag/presse/artikel/0,1018,x526,00.html (szonnet) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".