Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Samstag, 19. Februar 2000 14:22 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00050: Hacker AGTK 00050: Hacker. 19.02.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000216004 pte000216004 Computer/Telekommunikation Clinton will mit Hackern reden Cyberterrorismus soll an der Wurzel gepackt werden Washington (pte, 16. Februar 00/09:15) - Berichten der Washington Post http://www.washingtonpost.com zufolge, moechte Bill Clinton Verdaechtige im millionenschweren Hacker-Fall der letzten Woche befragen. Untersuchungsbeamte waeren den realen Personen hinter Decknamen wie "Mafiaboy" oder "Coolio" auf die Spur gekommen, so die Tageszeitung. Die Befragungen sollen im Rahmen des Gipfeltreffens zwischen Vertretern des Weissen Hauses http://www.whitehouse.gov und der Internet-Industrie stattfinden. Einer der Verdaechtigen, Coolio, lebt angeblich in den Vereinigten Staaten. Der selbe Name wurde auch von jener Person verwendet, die am vergangenen Sonntag eine Firmenwebsite entstellt hatte. Ein Kanadischer Teenager stecke hinter dem klingenden Namen Mafiaboy, so die Washington Post. Ein Sprecher des Justizminsteriums sagte aber: "Es waere zuviel, diese Personen als Verdaechtige zu bezeichnen. Wir moechten einfach mit ihnen reden." Zum Internet-Gipfel im Weissen Haus wurden unter anderem etwa 20 Fuehrungskraefte grosser Technologie-Firmen, eingeladen. Sie vertreten Unternehmen wie America Online http://www.aol.com , Yahoo! http://www.yahoo.com , 3Com http://www.3com.com , Cisco Systems http://www.cisco.com , Sun Microsystems http://www.sun.com , MCI Worldcom http://www.mciworldcom.com , IBM http://www.ibm.com , AT&T http://www.att.com , Hewlett Packard http://www.hp.com oder Microsoft http://www.microsoft.com . Die urspruengliche Idee hinter der Zusammenkunft war, das Problem der Terroristen, die den Cyberspace fuer ihre Attacken nutzen, zu loesen. Clinton meinte aber, dass die Angriffe der letzten Woche den Bedarf nach Schutz des Internet selber gezeigt haetten. Eine Aufgabe dabei sei es, Kommunikationsmechanismen innerhalb der Industrie zu etablieren, damit Warnungen rasch und ohne Panik zu erzeugen weiterverbreitet werden koennen. Pressetext.austria hat ueber die Vorfaelle vergangener Woche berichtet http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000212011 (ap/wired) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000217005 [Foto] pte000217005 Computer/Telekommunikation, Medien/Kommunikation Hacker-Film im Internet "Disinformation" gibt Einblick in Hackergruppe "Cult of the Dead Cow" San Francisco (pte, 17. Februar 00/08:15) - Wer Einblicke in das Leben und die Denkweisen von Elite-Hackern nehmen moechte, kann dies ueber Undergroundfilm.com http://www.undergroundfilm.com tun. Der momentan gefragteste Film, der auf der Site zu sehen ist, nennt sich "Disinformation". Der Kurzfilm laeuft in der Kategorie Hack-umentationen und wurde in der ersten Spielwoche immerhin 45.116 Mal gesehen. Pikanterweise fiel der Filmstart mit den massiven Hackerattacken der letzten Woche zusammen. Der elfminuetige Digitalfilm zeigt die beruehmte Hackergruppe "Cult of the Dead Cow". Man sieht ihre Mitglieder wie sie herumstreunen, sich mit Bloedeleien die Zeit vertreiben oder ihre Einbruchkuenste unter Beweis stellen. All das spielt sich angeblich auf den Strassen San Franciscos ab. Angeblich deshalb, weil die Hacker ihre wahren Aufenthaltsorte und Verstecke verstaendlicherweise geheimhalten moechten. Fuer Regisseur David Backer gestalteten sich die Dreharbeiten nicht einfach. Neben budgetaeren und zeitlichen Problemen bot sich der Film-Crew eine besondere Herausforderung durch die hohen Geheimhaltungsvorschriften der "Toten Kuehe". "Die Hacker waren sehr streng. Sie verbanden uns die Augen und fuhren uns einige Tage lang im Kreis herum. Schliesslich gelangten wir zu ihren geheimen Klubhaeusern und ich hatte natuerlich keine Ahnung, wo wir waren. Sie sagten, wir waeren in San Francisco", erzaehlt Backer von der einzigen Moeglichkeit, an Interviews mit den Hackern zu kommen. Dass Hacker aber im Grunde recht nette und vernuenftige Menschen sein koennen, bestaetigte Backer nach Beendigung der Dreharbeiten. "Ich glaube, dass ein echter Hacker viel kreativer ist, als es Angriffe wie die Denial of Service-Attacken der letzten Woche vermuten lassen", so der Regisseur. Tweety Fish, einer der "Toten Kuehe", stimmt zu: "Ich finde nicht, dass es sich da um wirklich ueberzeugenden Aktivismus gehandelt hat, auch wenn das sicher beabsichtigt war." Die Elite-Hacker wuenschen sich, dass ihre oftmals guten Intentionen hinter ihren gefuerchteten Attacken erkannt werden. Die Hackergruppe "Cult of the Dead Cow" hat das gefaehrliche Hacker-Tool Back Orifice entwickelt, das auch Trojanisches Pferde erzeugen kann. (wired) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000218002 [Foto] pte000218002 Politik/Soziales, Computer/Telekommunikation USA: Fast alle Schulen mit Internetzugang Hohe Investitionen sind zielfuehrend aber auf Dauer nicht moeglich Washington (pte, 18. Februar 00/08:15) - Eine Studie in den Vereinigten Staaten hat ergeben, dass mittlerweile fast alle oeffentlichen Schulen mit Internetzugang ausgestattet sind. Fuer Erziehungsfragen zustaendige Beamte meinen, dass sowohl erhoehte Spendengelder von Technologiefirmen als auch Zuschuesse durch den Gesetzgeber dafuer gesorgt haetten. Waehrend die Privatindustrie die Sponsoring-Betraege als lohnende Investition in die Ausbildung zukuenftiger Arbeitnehmer sieht, werden vor allem im staatlichen Bereich die ersten Kritikerstimmen laut. Der Studie des Bildungsministeriums http://www.ed.gov/Technology zufolge ist zwischen 1994 und 1999 der Anteil der US-Schulen mit Internetzugang von etwas ueber einem Drittel auf 95 Prozent gesprungen. Die Leute Clintons fuehren diesen rapiden Anstieg auf das sogenannte E-Rate Programm http://www.us.net/e-rate zurueck, welches innerhalb der letzten zwei Jahre 3,6 Milliarden Dollar bereitgestellt hat. Das Programm wurde durch eine spezielle Telefongebuehr finanziert und bot Schulen und Bibliotheken Internetzugang zu Diskontpreisen. Bildungsminister Richard Riley sagte: "Technologie kann die Leistung der Schueler verbessern und die im Wettbewerb so notwendigen Faehigkeiten fuer zukuenftigen Erfolg liefern. Es ist unglaublich wichtig, dass wir fuer Leute aus kleinen Orten eine Verbindung in die grossen Staedte schaffen." Die Studie hatte naemlich den Unterschied zwischen Arm und Reich verdeutlicht: Waehrend nur 39 Prozent der Schulen in Gegenden mit grosser Armut mit Internetzugang ausgestattet sind, besitzen 74 Prozent der Schulen in wohlhabender Umgebung Zugang zum World Wide Web. Bundesweit kamen im Jahre 1999 durchschnittlich neun Schueler auf einen Computer mit Internetzugang. Kritiker fuerchten, dass der derzeitige Schwung aus finanziellen Gruenden nicht aufrechterhalten werden kann. Sie meinen, dass sich die Gesetzgeber erst jetzt des vollen Ausmasses der Investitionen bewusst werden, die notwendig sind, um gewisse Technologie-Standards zu schaffen und zu erhalten. Der Schulbezirk Louisiana schraubt seine Technologie-Ausgaben seit drei Jahren kontinuierlich zurueck. Waren im Schuljahr 1997-98 noch 38 Millionen Dollar aufgewendet worden, wurden im darauffolgenden Jahr nur noch 25 Millionen investiert. Fuer 1999-2000 erhielt der Bezirk nur noch 14 Millionen. Auch die Nachteile des Internet selber wurden von Kritikern angesprochen. (ap) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000218036 pte000218036 Produkte/Innovationen, Computer/Telekommunikation PrimeSpider: Suchmaschine fuer die "New Economy" Erstklassige Ergebnisse durch ausgewaehlte Quellen Graz (pts, 18. Februar 00/19:28) - Das Zauberwort des PrimeSpider ( http://www.primespider.com ) lautet "relevante Information". Anstatt das gesamte Web zu durchsuchen, spidert die neue Expertensuchmaschine nur inhaltlich relevante, redaktionell ausgewaehlte Sites zum Themenbereich der "New Economy". Derzeit werden rund 600 Sites mindestens alle zwei Wochen durchsucht. Dadurch ist PrimeSpider schneller und praeziser als herkoemmliche Suchmaschinen. Die Grundlagen Die Spezialisierung auf die "New Economy" bedeutet gleichzeitig die Orientierung an der neuen Wissensoekonomie. PrimeSpider hilft allen im Wirtschaftsleben stehenden Experten dabei, das Web nach aktuellen Business-Themen, ihren Grundlagen und den damit verbundenen Services zu durchsuchen. Das Team von 21stChannels buergt dabei fuer die Auswahl-Qualitaet: So werden nur "handverlesene" Sites in die insgesamt 16 Kategorien (von "Wissensmanagement", "E-Business", "Supply Chain Management", "Consulting", ueber "Commercial Law", "Finance & Investing" bis hin zu "Media Theory" und "Chaos & Complexity") in den drei Hauptbereichen "Praxis", "Service" und "Basics" aufgenommen und fuer die User durchsuchbar gemacht. Die Suche mit PrimeSpider PrimeSpider ist in seiner Funktionalitaet so einfach wie jede Suchmaschine; d.h. es kann nach den ueblichen Kriterien (einzelne Worte, ganze Phrasen etc.) durchsucht werden. Weitere Features koennen auch im Rahmen der "Profisuche" ausgewaehlt werden. Was PrimeSpider zusaetzlich ermoeglicht, ist das gezielte Suchen und Kombinieren der Suche in den insgesamt 16 Kategorien. Man kann also entweder im Gesamtpool nach Stichworten suchen oder auch einzelne Kategorien miteinander verknuepfen und durchsuchen. PrimeSpider lebt also von der Qualitaet der Sites, die durchsucht werden. Der Pool der Sites zum Thema "New Economy" soll noch in diesem Jahr auf rund 1.000 aufgestockt werden. Natuerlich koennen und sollen auch die User des PrimeSpider Seiten vorschlagen. Diese Vorschlaege werden jedoch nicht automatisch aufgenommen, sondern erst nach einer inhaltlichen Pruefung durch die Redaktion. Eine Qualitaet, die allen Usern auch weiterhin kostenlos am Portal von 21stChannels ( http://www.21stChannels.com ) angeboten wird. 21stChannels PrimeSpider ist Teil von 21stChannels, dem Medium des 21. Jahrhunderts, das in vier Kanaelen das Wissen des 21. Jahrhunderts darstellbar macht: Von der IMPULSZONE mit dem e-zine ZumThema:, der TIEFENZONE mit der Expertensuchmaschine PrimeSpider, der INFORMATIONSZONE mit dem lernfaehigen Linkrechercheur WebWatcher bis zum MatchPoint, der WISSENSBOERSE im Internet ( http://www.matchpoint.at ). --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".