Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 13:28 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00051: Hacker AGTK 00051: Hacker. 20.02.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000219013 pte000219013 Unternehmen/Finanzen, Computer/Telekommunikation Hacker-Attacke fuehrte zu Kurskarussell Angebliche Fusion manipulierte Boersenhaendler Detroit (pte, 19. Februar 00/12:18) - Ein erneuter Hacker-Angriff in den USA sorgt fuer Unruhe in der Boersenszene. Hacker haben mit einer gefaelschten Fusionsnachricht an den Boersen zahlreichen Investoren hohe Verluste beschert. Wie das "Wall Street Journal" berichtete, brachen die Hacker in das Internetangebot der Biotechnologie-Firma Aastrom in Michigan http://www.aastrom.com ein. Auf deren Webseite platzierten sie eine Meldung ueber eine bevorstehende Fusion mit dem Rivalen Geron Corp. http://geron.com im US-Staat Kalifornien. Die Nachricht fuehrte an der Boerse zu einem kurzfristigen drastischen Anstieg der Kurse beider Firmen (Aastrom plus 10 Prozent, Geron plus 8 Prozent). Aastrom schloss zwar sofort seine Webseite und alarmierte Geron sowie die Verantwortlichen der Technologieboerse Nasdaq. Doch viele Investoren hatten bereits reagiert und Aktien gekauft. Sie machten deutliche Verluste, da die Kurse sofort nach dem Dementi der Fusion wieder fielen. Diese Attacke fuehrte zu grosser Verstimmung bei den Boersianern. Viele Haendler reagierten empoert auf den Vorfall. Sie haetten sich bisher immer auf die Informationen aus dem Internet verlassen koennen. http://www.pressetext.at/show.php?pta=000219024 pte000219024 Computer/Telekommunikation, Politik/Soziales Y2Hack-Treffen soll verboten werden Israelische Politikerin nennt Hacker Terroristen Tel Aviv (pte, 19. Februar 00/16:34) - Die israelische Politikerin Anat Maor von der Merez Partei will das erste Hacker-Treffen Israels, "Y2Hack" http://www.2600.org.il verbieten lassen. Das Treffen soll parallel zu der alljaehrlich stattfindenden Internet-World http://www.iw2000.co.il/IW2000/english/homepage_e.asp zwischen dem 28. und 30. Maerz 2000 stattfinden. "Y2Hack" wird unter anderem auch von Andy Mueller-Maguhn vom deutschen Chaos Computer Club (CCC) http://www.ccc.de organisiert. Aber es haben sich laut Angaben der Veranstalter auch Mitglieder der israelischen Polizei angesagt. In einem Beschwerdebrief an die israelische Generalstaatsanwaltschaft schreibt Anat Maor, Vorsitzende des Komitees fuer wissenschaftliche und technische Forschung der Knesset: "das Hackerphaenomen ist Terrorismus in der vollen Bedeutung des Wortes. Wenn man dieser Art von anarchischen und kriminellen Gruppen Legitimitaet verleiht, dann koennte sich dieses furchtbare Phaenomen bei jungen Computernutzern verstaerken und dazu beitragen, dass es sich in Israel verbreitet." Die Hacker selbst wehren sich gegen Pauschalurteile. Sie selbst unterscheiden zwischen den guten, den boesen und denen, die sich in einer Zwischenzone befinden (white, black, grey), sowie den "dummen Lausbuben", Script Kidds, die nur Bloedsinn anstellen. In einem Antwortbrief weisen die Veranstalter daraufhin, dass viele der heutigen Sicherheitstechnologien von Hackern entwickelt wurden. Nach den Web-Attacken der vergangenen Tagen, stehen Hacker jetzt allerdings unter Generalverdacht. "Die Menschen verstehen nicht, um was es uns geht", sagt Ofir Arkin, Security Manager des neuen israelischen Firewall-o-Chip Unternehmen Packet Technologies. Er soll auf dem Y2Hack-Treffen ueber Netzwerkueberwachung und Informationssammel-Techniken sprechen. http://www.pressetext.at/show.php?pta=000216020 pte000216020 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Netzattacken: Web wurde langsamer Schaden von 1,2 Mrd. Dollar Boston (pte, 16. Februar 00/11:36) - Die Hackerattacken der vergangenen Woche haben einen Schaden von rund 1,2 Mrd. Dollar verursacht. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Marktforschungsinstitutes Yankee Group http://www.yankeegroup.com . Alleine 100 Mio. Dollar seien den betroffenen Firmen durch Werbe- und Verkaufsausfaelle entgangen, errechnete die Yankee Group. Darueber hinaus haben die Attacken den Datenverkehr in den USA verlangsamt. Nach Analysen der Internet-Monitoring-Firma Keynote Systems http://www.keynote.com ist das Web um ueber 26% langsamer geworden. Grundlage der Untersuchung ist der "Keynote Business 40 Internet Performance Index". In ihm werden die Antwort- und Downloadzeiten von 40 wichtigen Business-Sites in den USA dargestellt. Die Sites werden im Abstand von 15 Minuten von 55 verschiedenen Internet-Access-Points in 25 Staedten untersucht. Zwischen Montag und Mittwoch letzter Woche waren neben der US-Site von ZDNet auch Yahoo, Ebay, Buy.com, Amazon, E-Trade, CNN und MSN von den so genannten Denial of Service-Angriffen betroffen. s. auch http://www.pte.at/show.pl.cgi?pta=000209009 und http://www.pte.at/show.pl.cgi?pta=000208003 Bei diesen Attacken greift der Taeter den Server einer Site mit sehr grossen Datenmengen an. Dieser kann die Flut nicht bewaeltigen und geht zu Boden. Ein "normaler" Computer kann solche Datenmengen nicht erzeugen. Deshalb benutzen die Hacke unbemerkt die Maschinen ahnungsloser Dritter. Bereits nach dem ersten Angriff auf Yahoo hatte ein E-Commerce-Analyst der International Data Corporation den materiellen Schaden auf mehrere Mio. Dollar beziffert. (zdnet) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000216008 pte000216008 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Pentium IV mit 1500 MHz vorgestellt Prototyp Ende 2000 serienreif Palm Springs (pte, 16. Februar 00/10:33) - Der Chiphersteller Intel http://www.intel.com hat gestern, Dienstag, auf dem Intel Developer Forum (IDF) in Palm Springs einen fruehen Prototypen des 32-bittigen Pentium III-Nachfolgers (Codename Willamette), der mit 1,5 GHz Taktfrequenz arbeitet, praesentiert. Der Prozessor soll gegen Ende des Jahres auf den Markt kommen. Willamette besitzt einen erweiterten ISSE-Befehlssatz: 128-Bit-MMX statt 64 Bit, und die SIMD-Einheit fuer Gleitkomma wurde auf zwei Double-Precision-Units erweitert. Die Befehlspipeline des Willamette ist mit 20 Stufen doppelt so lang wie beim Pentium III und kann mit doppeltem Takt arbeiten. Daneben zeigte Intels Microprocessor-Chef Albert Yu Gigahertz-Systeme von HP und IBM, die mit dem Pentium III Coppermine bestueckt sind und "ready for marketing" sein sollen (900 MHz in der ersten, 1GHz in der zweiten Jahreshaelfte 2000). Acht Systemhaeuser praesentierten ihre 64-Bit-Itanium-Systeme, die auf der CeBIT erstmals in der breiten Oeffentlichkeit zu sehen sein werden. Fuer Low-Cost-Systeme will Intel in der zweiten Jahreshaelfte Timna herausbringen - einen Chip, der Celeron-CPU, 3D-Grafikcontroller und North-Bridge integriert. (heise) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".