Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Freitag, 25. Februar 2000 18:31 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00056: A-Online Plus AGTK 00056: A-Online Plus. 25.02.00 Die Telekom Austria bietet in allen Postaemtern eine CD um 9,90 ATS (neun Schilling neunzig Groschen!) an. Ausser der Installtionssoftware gibts damit einen vollwertigen, unlimitierten Internetzugang mit eigener E-Mail-Adresse. Ohne monatliche Grundgebuehr! A-Online plus gibt's nach Aussage der TA "solange der Vorrat reicht". Auch als Zweit-Zugang sinnvoll. M.W. http://www.pressetext.at/show.php?pta=000224032 pte000224032 Politik/Soziales, Computer/Telekommunikation 20 Mrd. Euro Schaden durch Echelon Europaeisches Parlament fordert Massnahmen gegen Abhoersystem Bruessel/Washington (pte, 24. Februar 00/17:26) - Mit dem von Grossbritannien aus operierenden Ueberwachungssystem Echelon betreiben die USA Wirtschaftsspionage zum Schaden Europas. Das ist das Ergebnis einer vom Europaeischen Parlament http://europe.eu.int/comm in Auftrag gegebenen Studie, die in Bruessel vorgestellt wurde. Der durch die Spionagetaetigkeiten entstandene wirtschaftliche Schaden wird auf 20 Mrd. Euro jaehrlich geschaetzt, sagte der EU-Parlamentarier Christian von Boetticher. Im Europaparlament waechst jetzt der Druck auf die EU-Kommission, sich staerker mit der Spionagetaetigkeit der USA in Europa auseinander zu setzen. Ein Sprecher der Kommission sagte, dass dem Gremium keine Hinweise vorliegen, dass das Lauschsystem Echelon zum Nachteil von Industriefirmen genutzt werde. Die Kommission sei jedoch jederzeit bereit, nachpruefbaren Verletzungen des Datenschutzes nachzugehen, sagte der Sprecher. Die franzoesische Parlamentspraesidentin Nicole Fontaine zeigte sich "entruestet" darueber, dass es bislang keine offiziellen Proteste gegen diese Form der Spionage gegeben hat. Fontaine erklaerte, fuer die EU stuenden wichtige Interessen auf dem Spiel. Einerseits wuerden offenbar die Grundrechte von Buergern verletzt, zum anderen habe die Wirtschaftsspionage potenziell "verheerende Auswirkungen" auf den Arbeitsmarkt. Nun muesse geprueft werden, wie sich die EU wehren koenne. Der britische Premierminister Tony Blair verteidigte in Bruessel die Kooperation mit den USA. Das Sammeln von Informationen unterliege in Grossbritannien strengen Kontrollen, sagte er. Nach dem Bericht verlagert die National Security Agency (NSA) in enger Kooperation mit den Geheimdiensten Grossbritanniens, Kanadas, Neuseelands und Australiens ihre Arbeit seit dem Ende des Kalten Krieges in Westeuropa von der politischen zur Wirtschaftsspionage. Mit Hilfe von Echelon, einem globalen, satellitengestuetzten System zum Abfangen von Kommunikationsinhalten, werden Telefonate, Faxe, Telexe, E-Mails und Internet-Chats abgehoert. Allerdings sei es noch nicht moeglich, Telefonate ueber Stichworte zu filtern. Die in Washington ansaessige NSA erklaerte, dass sie zu den Vorwuerfen keine Stellung nehme. Dem Bericht zufolge platzte 1995 der Verkauf von Airbus-Flugzeugen an Saudi-Arabien, da die NSA die Kommunikation zwischen Frankreich und Riad abgefangen hatte. Stattdessen erhielt der US-Konzern Boeing den Auftrag in Hoehe von sechs Mrd. Dollar. Aus dem selben Grund hatte ein Jahr zuvor die franzoesische Thomson-CSF den Zuschlag fuer ein satellitengestuetztes System zur Ueberwachung des brasilianischen Regenwaldes nicht erhalten. Die US-Gesellschaft Raytheon machte das 1,6 Mrd. Dollar-Geschaeft. Dem Bericht zufolge hat die US-Regierung die Dienste von NSA und Echelon zur Vorbereitung von WTO- und GATT-Verhandlungen in Anspruch genommen. In den neunziger Jahren wurde den Aktivitaeten auf das Internet ausgeweitet. 1999, so der britische Sicherheitsexperte, seien erstmals in einem E-Mail-System, das mit Windows-Software lief, Schluessel der NSA gefunden worden. In dem Bericht wird vermutet, dass die NSA mit den US-Softwareherstellern Microsoft, Lotus und Netscape geheime Vereinbarungen getroffen hat. Danach sollen die Unternehmen sich verpflichtet haben, ihre Software so zu gestalten, dass sie der NSA Zugriff auf die Daten des Benutzers erlaube. Dies wuerde bedeuten, dass nahezu alle PC, die an Kommunikationsnetze angeschlossen sind, von der NSA "belauscht" werden koennen. Der ehemalige CIA-Direktor James Woolsey, der den US-Geheimdienst von 1993 bis 1995 leitete, sagte vor dem Rat fuer Internationale Beziehungen, kein Mitarbeiter des CIA sei an Spionage fuer die private Wirtschaft interessiert. (handelsblatt/reuters/dpa) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000223033 pte000223033 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen WAP-Allianz von Nokia und Amazon Erste Internet-Handys von Panasonic vorgestellt Hannover (pte, 23. Februar 00/16:59) - Das finnische Mobilfunkunternehmen Nokia http://www.nokia.com und das US-Internethandelshaus Amazon.com http://www.amazon.com haben eine Partnerschaft beim E-Commerce ueber das Handy beschlossen. Nokia teilte heute, Mittwoch, vor der Eroeffnung der Computermesse CeBIT in Hannover mit, mit Amazon.com sei eine weltweite Zusammenarbeit vereinbart worden, die Mobil-Commerce-Dienstleistungen auf internetfaehigen WAP-Handys ermoeglichen soll. Panasonic wiederum stellte seine ersten WAP-Handys vor. Im Rahmen der Kooperation wird Amazon.com eine Internetseite aufbauen. Die Dienstleistungen von Amazon.com einschliesslich des Verkaufskataloges werden auf der Internetseite von Nokia vorhanden sein. Die zunaechst in Grossbritannien startende Kooperation soll nach Willen beider Partner spaeter global ausgebaut werden. Der japanische Elektronik-Konzern Panasonic http://www.panasonic.com praesentierte auf der CeBIT mit dem Modell GD93 sein erstes WAP-Telefon. Ein grosses Bildschirmdisplay ermoegliche einfaches Lesen von Internet-Inhalten, die ueber WAP uebertragen werden, teilte das Unternehmen mit. Mit einer Freisprecheinrichtung koenne der Bildschirm auch waehrend des Telefonierens beobachtet werden. Panasonic stellte zudem das erste Mobiltelefon der Firma mit der GPRS-Technologie (General Packet Radio System) vor. Mit einem Farbdisplay und der schnelleren Uebertragung durch GPRS sei ein komfortables Betrachten von WAP-Inhalten moeglich, hiess es. Selbst elektronische Post mit Bildern (Picture Mail) und die optische Erkennung von Anrufern (Picture Caller Line Identification) funktioniere mit dem neuen GPRS-Handy. Fuer die Uebertragungstechnik Bluetooth stellte Panasonic ein Kopfhoerer-Mikrofon vor, mit dem telefoniert werden kann, ohne dass das Headset am Handy angeschlossen ist. (reuters) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000223018 [Foto] pte000223018 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Uebersetzungsprogramm fuer WAP-Handys Linguatec stellt mobilen Personal Translator vor Muenchen (pte, 23. Februar 00/13:41) - Computer-Uebersetzungsspezialist Linguatec http://www.linguatec.de praesentiert auf der CeBIT ein Echtzeit-Uebersetzungsservice fuer WAP-Handys. Unter http://pt-wap.de koennen User nicht nur einzelne Woerter, sondern ganze Texte in Echtzeit uebersetzen lassen. Die Uebersetzung basiert auf der Personal-Translator-Technologie von Linguatec. Ein Satzanalyseverfahren sowie Woerterbuecher mit rund 360.000 Eintraegen sollen fuer hochwertige Basisuebersetzungen sorgen. Der kostenlose Service, der auch von Oesterreich aus funktioniert, sofern ein WAP-Provider den Dienst anbietet, startet zunaechst in Deutsch und Englisch und wird ab April auf Franzoesisch erweitert. In Zukunft soll der Anwender die Uebersetzung wahlweise auch per Sprachansage erhalten koennen. Linguatec wurde fuer diese WAP-Neuentwicklung von Mannesmann und Nokia mit dem Foerderpreis D2-WAP Developer Award ausgezeichnet. Auch ohne WAP-Handy kann man den neuen WAP-Uebersetzungsservice kostenlos vom PC aus im Internet testen. Dazu muss allerdings erst ein rund 3 MB grosser WAP-Browser von der PT-WAP-Seite heruntergeladen werden. Der WAP Service ist auch ueber Palmtops zu erreichen. Durch einen Fehler im WinWAP Browser Version 2.2.1.149 kann der Service mit WinWAP leider nicht genutzt werden. (golem) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000223013 pte000223013 Forschung/Technologie, Computer/Telekommunikation Mobiltelefone virtuell entwerfen Mit Maus virtuelle Handys probeweise bedienen Magdeburg (pte, 23. Februar 00/11:15) - Ein Projekt aus dem Fachbereich Gestaltung/Industriedesign http://www.gestaltung.fh-magdeburg.de/ der Fachhochschule Magdeburg wird vom 24. Februar bis zum 1. Maerz auf der CeBIT 2000 zu sehen sein. Dort wird am Beispiel von Mobiltelefonen gezeigt, wie Entwurf und Simulation eines Produktes mit Interfacekomponente einher gehen. Neun Studenten haben unter Betreuung von Prof. Carola Zwick sieben sehr verschiedene Modelle entworfen. Dabei sollte nachgewiesen werden, dass die aeussere Form geeignet ist, die gewuenschten Funktionen zu ermoeglichen. Neben den Schaumstoff-Modellen, dem klassischen Produktdesign also, wurde dazu die Bedienlogik mittels so genanntem Software-Modellbau entwickelt. Dank dieser Technik werden die Modelle auf dem Bildschirm nun mit allen Einzelheiten dargestellt. Mit der Computer-Mouse koennen diese virtuellen Handys dann probeweise bedient werden. Die Simulation zeigt so zum Beispiel, wie das von Sven Grosse und Thomas Pfaff entworfene Handy zweimal aufgeklappt werden kann, bis es eine normale Tastatur mit allen Buchstaben und Zahlen sowie ein ebenso grosses Display aufweist. Mittels einfachem Rollknopf bedient man - ebenfalls wieder virtuell per Mouseklick - den Entwurf von Fabian Masche und Daniel Schmitt. Im Display erscheinen dazu die jeweiligen Angebote des Hauptmenues bzw. die wichtigsten Namen. Ein leichtes Druecken des Rollknopfes genuegt, um die gewuenschte Verbindung herzustellen oder zur Programmierung des Telefons zu schalten. Ein mit drei grossen, bunten Knoepfen gestaltetes Handy von Anke Preim ist fuer Kinder gedacht. Eltern koennen ueber eine aufschiebbare Tastatur die entsprechenden Nummern programmieren. All diese Funktionen sind jeweils auf dem Bildschirm und ueber angeschlossene Lautsprecher nachvollziehbar. (idw) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000223026 pte000223026 Computer/Telekommunikation, Handel/Dienstleistungen E-Mail-Loesung fuer kostenguenstiges E-Marketing Programm schliesst "unangenehme Zeitgenossen" aus Graz (pte, 23. Februar 00/14:45) - Einen E-Marketing-Client, der zugleich als E-Mail-Client verwendet werden kann, hat der junge Grazer Softwareentwickler Hansjoerg Posch auf den Markt gebracht. email4you nennt sich das Programm, mit dem sich, so Posch selbstbewusst, Administration, Feedback-Handling und Aussortierung fehlerhafter E-Mail-Adressen fast von selbst erledigen. http://www.hp-software.com bzw. http://www.email4you.at email4you kombiniert einen E-Mail- mit einem E-Marketing-Client. Denn, so Posch, "E-Mail-Programme gibt es wie Sand am Meer, aber im Bereich E-Marketing-Clients sieht es ziemlich duester aus." E-Marketing biete sowohl fuer Firmen als auch fuer Empfaenger Vorteile gegenueber herkoemmlichen Marketing-Methoden. Posch nennt eine hoehere Ruecklaufquote, verbesserte Filter-Moeglichkeiten und groessere Aktualitaet. Das Programm uebernimmt Daten aus beliebigen Datenbanken (Access, SQL-Server, dbase usw.). Mit diesen Daten koennen personalisierte Mailings oder einfache Rundschreiben an eine gewuenschte Zielgruppe verschickt und zum Beispiel auf ein befristetes Angebot aufmerksam gemacht werden. Die Zielgruppe kann dabei auch gefiltert werden. "Man kann", sagt Posch, "waehlen, ob jeder Empfaenger den selben Text erhaelt oder ob personalisierte Nachrichten verschickt werden sollen." Dabei kann die Empfaengerliste von den Adressaten nicht eingesehen werden. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".