Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Samstag, 26. Februar 2000 22:45 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00057: Cyberwar AGTK 00057: Cyberwar. 26.02.00 Zur Aussendung AGTK 00056: Statt "A-Online plus" sollte es richtig heissen "A-Online puls". http://www.pressetext.at/show.php?pta=000224035 pte000224035 Computer/Telekommunikation, Politik/Soziales Russland und China planen Cyberwar Angriffe aus Sicht der CIA unvermeidlich Washington (pte, 24. Februar 00/18:28) - Russland und China entwickeln Waffen fuer den Angriff auf kommerzielle Computernetze. Das behauptete ein Sprecher der CIA http://www.cia.gov vor dem US-Kongress. Der CIA gelangen aus diesen Laendern angeblich immer oefter Dokumente fuer den geplanten Cyberwar zur Kenntnis. Nach Ansicht der CIA verlegen sich vor allem jene Laender auf die Entwicklung von Cyberwar-Strategien, die in einem konventionellen militaerischen Konflikt mit den USA chancenlos waeren. Im Cyberspace haetten Terroristen die Momente der Ueberraschung und Anonymitaet auf ihrer Seite. Der Militaerstratege David Kuehnel meinte, dass andere Laender irgendwann zu dem Schluss kommen wuerden, dass die Erfolgsaussichten eines Cyberangriffs auf die USA das Risiko wert sind. Angriffe seien daher langfristig gesehen unvermeidlich. Als Beispiel fuer die Verwundbarkeit der USA durch Attacken aus dem Netz wurden die massiven "Denial of Service"-Angriffe auf fuehrende Websites erwaehnt, die Anfang Februar Webpages unter anderen von Yahoo, Amazon, oder Buy.com beeintraechtigt hatten. Nach Angaben des Luftwaffen-Generals Richard Myers wollen die USA ihrerseits Waffen fuer einen offensiv gefuehrten Information War ins Arsenal aufnehmen. (primavista) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000223027 pte000223027 Computer/Telekommunikation, Medien/Kommunikation Telekom Austria droht ISPA mit ADSL-Stopp Klage des Providerverbandes koennte zur Einstellung der speed-Produkte fuehren Wien (pte, 23. Februar 00/14:57) - Der bereits monatelange ADSL-Streit zwischen der Telekom Austria (TA) http://www.telekom.at und der ISPA http://www.ispa.at ist um eine Facette reicher. Die Telekom fuehlt sich vom Providerverband hintergangen und hat heute, Mittwoch, in Aussicht gestellt, ihre bereits erfolgreich laufende ADSL-Produkte "A-Online Speed" und "Speed plus" wieder auszusetzen. Grund sei eine von der ISPA bereits Anfang Februar eingereichte Klage gegen die TA wegen ihres Pauschalangebotes ISDN Complete, von der die Telekom offenbar erst jetzt erfuhr. Aufgrund der in der Klage geforderten einstweiligen Verfuegung sei nicht sicher, wie lange die ADSL-Produkte noch angeboten werden duerfen, so die TA in einer Aussendung. "Entweder ist dies als bewusste Irrefuehrung der Telekom Austria und der Oeffentlichkeit zu werten oder die rechte Hand weiss bei der ISPA nicht, was die linke tut", kritisiert Telekom-Vorstand Rudolf Fischer die ISPA. In den Verhandlungen sei die Klage lediglich angedroht worden, die tatsaechliche Einreichung sei verschwiegen worden. ISPA-Generalsekretaer Kurt Einzinger stellt gegenueber pressetext.austria klar, dass man sehr wohl die TA darueber in Kenntniss gesetzt habe: "Wir haben eine ISDN-Klage beim Kartellgericht eingereicht und die zweite, betreffend ADSL noch auf unserem Tisch liegen. Sie wird erst dann eingereicht, wenn die Verhandlungen bis Ende Februar scheitern." Die ISPA-Klage sei umso unverstaendlicher, als in den Gespraechen die Thematik um bestehende A-Online Complete-Kunden in Abstimmung mit der ISPA vorderhand zurueckgestellt wurde, argumentiert die Telekom. A-Online Complete werde seit 4. Februar nicht mehr verkauft und sei auch in den Gespraechen der letzten Wochen ueberhaupt kein Thema mehr fuer die ISPA-Verhandler gewesen. Dazu Einzinger: "Wir haben nie gefordert, dass Complete ausgesetzt wird sondern nur, dass die Pauschale allen Usern angeboten werden kann." Die Gespraechsbasis zwischen den beiden Streiparteien duerfte durch das Geplenkel weiteren Schaden erlitten haben. Waehrend die ISPA noch bis Ende Februar auf ein "annehmbares Angebot" von der TA wartet, wirft diese den Providern vor, ein solches bereits abgelehnt zu haben. Fischer: "In diesem Angebot bietet die Telekom Austria den ISPs die Speed-Produkte zu gleichen Konditionen - also auch die Flatrate - bei freier Wahl des Providers an. Dieses Angebot wurde von der ISPA abgelehnt". Auf Grund der eingebrachten Klage sei allerdings nicht sicher, wie lange die ADSL-Flatrate-Produkte noch angeboten werden duerfen - sowohl fuer Kunden der Telekom Austria als auch fuer Kunden der anderen ISPs. "Da in der Klage auch eine einstweilige Verfuegung gegen den weiteren Vertrieb aller unserer Flatrate-Produkte verlangt wird, besteht die Moeglichkeit, dass die Telekom Austria gezwungen wird, die Speed-Produkte vom Markt zu nehmen", erklaert Fischer, "Was das fuer den oesterreichischen Internet-Markt und den Einsatz moderner Technologien und attraktiver Flatrate-Produkte, wo sich Oesterreich in einer europaeischen Vorreiterrolle befindet, bedeutet, ist noch nicht abschaetzbar. Die Rechtsverfahren koennten sich lange hinziehen." Replik des ISPA-Vorstands: "Wir lassen uns nicht immer den schwarzen Peter zuschieben. Wir wollen kein Aus fuer ADSL sondern ADSL fuer alle. Schaden haben wir jetzt schon genug." (as) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000224019 pte000224019 Medien/Kommunikation, Computer/Telekommunikation Die Zukunft der Internet Service Anbieter steht auf dem Programm ISP-2000 Konferenz diskutiert ueber die Entwicklung der Internetindustrie Amsterdam (pte, 24. Februar 00/12:46) - Auf der vierten Jahreskonferenz der Internetindustrie der Internet Service Provision 2000 Europe (ISP 2000) http://www.isp2000europe.com in Amsterdam werden vom 14. bis zum 16. Maerz 2000 die fuehrenden Koepfe der Branche zusammentreffen. Im Mittelpunkt steht die Zukunft des Internet, die neuen Herausforderungen in der Branche, einschliesslich der Entwicklung neuer Technologien und die Zukunft und Inhaltsstrategien fuer Breitbanddienste. Ganz besonderes Augenmerk wird auch der Weiterentwicklung der Internet Service Provider (ISP), die fuer ihre Kunden einen Internetzugang herstellen, gewidmet. Der neueste Trend geht hier Richtung Application Service Provider (ASP), wo der Kunde nur noch die Software mietet und der Anbieter die Betreuung, Wartung und Speicherung der Software auf einem zentralen Server uebernimmt. Darueber hinaus kommen andere neue Anbieter-Formen staendig auf den Markt. "Der Begriff xSP unterstreicht die permanenten Veraenderungen in der Branche und steht dafuer, dass es fuer die Entwicklung des Internet keine Grenzen gibt. Wir sind nicht mehr auf ISP oder Telekommunikation allein angewiesen", sagt die Veranstaltungsdirektorin Claire Macdonald. "Die neuesten Technologien und Innovationen haben den Weg fuer neue Applikationen bereitet. Die Industrie ist bereit zur Schaffung der neuesten Trends, die Herausforderung besteht jedoch darin, zu wissen, wie man am besten damit umgeht. Neue Modelle kommen fortwaehrend auf den Markt. Die Herausforderung besteht jetzt darin, festzustellen, ob Sie ein ISP, ASP, OSP, ICP, TSCP oder ITSP sind. Die Liste waechst kontinuierlich." Nach Macdonald befindet sich die Branche in einem permanenten Zustand der Veraenderung, wo der Einzelne schnell den Ueberblick verliert. Besucher koennen auf der ISP 2000 in direkten Kontakt mit den fuehrenden Vertretern der Industrie treten und sich so ueber die neuesten Trends informieren. Die ISP 2000 ist Teil einer Serie von weltweiten Veranstaltungen von First Conferences, darunter ISP Latin America, ISP USA, ISP Asia, Internet Content and Streaming Media. http://www.pressetext.at/show.php?pta=000222005 pte000222005 Politik/Soziales, Computer/Telekommunikation "European Internet Foundation" gegruendet IT-Konzerne uebernehmen Finanzierung Bruessel (pte, 22. Februar 00/09:32) - Ueber 50 Mitglieder des Europaeischen Parlaments haben die parteiuebergreifende "European Internet Foundation" gegruendet. Die Aufgaben der Einrichtung sind unter anderem die Foerderung der Online-Demokratie, die Garantie der Privatsphaere sowie der sicheren Kommunikation im Internet. http://europa.eu.int/ Man will die Verbreitung des Internet weiter foerdern und die Rechte der Anwender im Netz staerken. Und natuerlich machen sich die Parlamentarier Gedanken ueber die Besteuerung des europaeischen Internet-Handels. Gruendungsmitglieder wie Alcatel, Siemens, Telefonica, Daimlerchrysler und British Telecom stellen das Startkapital zur Verfuegung. Die Initiative soll unabhaengig von der EU sein, wird jedoch von der Europaeischen Kommission unterstuetzt. Nicht zuletzt sollen konstruktive Beziehungen mit dem "Transatlantic Policy Network"(TPN), das den Dialog zwischen Europa und USA foerdern soll, aufgebaut werden. Das gleiche gilt fuer den" Global Business Dialogue"und den gerade neu enstandenen "Global Cities Dialogue". (zdnet) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. 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