Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Sonntag, 27. Februar 2000 18:56 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00058: Fluessig-Computer AGTK 00058: Fluessig-Computer. 27.02.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000226019 pte000226019 Forschung/Technologie, Computer/Telekommunikation Auf dem Weg zum "Fluessig-Computer" Molekuel kann "0" oder "1" anzeigen Pavia (pte, 26. Februar 00/16:25) - Dem Ziel eines Fluessig-Computers sind italienische Chemiker einen Schritt naehergekommen. Ihnen gelang es, ein einzelnes Molekuel in einen winzigen "Lichtschalter" umzufunktionieren. Mit dem ph-Wert einer das Molekuel umfliessenden Fluessigkeit laesst sich dabei steuern, ob das Molekuel ein fluoreszierendes Licht abgibt oder nicht. Damit kann das Molekuel zwei Zustaende annehmen, die sich in der Computertechnik als "0" und "1" wiedergeben lassen – das Grundgeruest moderner Schalttechnik. "Schaltmechanismen wie diese koennten in Computern mit logischen Gattern von Molekuelgroesse genutzt werden", erklaert Luigi Fabrizzi, Leiter des Teams der Universitaet von Pavia http://www.unipv.it , im Fachblatt Royal Society of Chemistry's Dalton http://www.rsc.org . Das Molekuel kann das Grundgeruest moderner Schalttechnik bzw. des binaeren Rechnens darstellen. Anders als andere bistabile Molekuele funktioniert das "italienische" nicht ueber die Abgabe oder den Zugewinn von Elektronen, sondern veraendert lediglich die Position eines Nickelatoms innerhalb seiner Struktur. In seinem chemischen Geruest finden sich zwei "Kammern", die das Nickel-Atom beherbergen koennen. An einen dieser Orte ist eine Anthrazene-Gruppe gebunden, die unter ultraviolettem Licht blau leuchtet: ein locker gebundenes Elektron nimmt die Lichtenergie auf und gibt sie seinerseits als Fluoreszenz wieder ab. Bei einem basischen pH-Wert von 9,5 verhindert das Nickel-Atom dieses Leuchten, weil es das angeregte Elektron "einfaengt". Wechselt der pH-Wert zu einem beinah neutralen 7,5, so wechselt das Nickel-Atom seinen Standort in die weiter entfernte zweite "Molekuel-Kammer" und kann das Leuchten der Anthrazen-Gruppe nicht mehr blockieren. Dieses Umschalten ist laut Fabbrizzi beliebig wiederholbar, allerdings kann es noch eine Weile dauern, bis auf seiner Basis einfache logische Gatter sinnvoll einsetzbar sein werden. Eine der Huerden auf dem Weg zum Erfolg: Noch dauert das Schalten einfach zu lange: "Das Ausschalten der Fluoreszenz braucht rund zwoelf Sekunden, und das Wiedereinschalten dauert ueber eine Minute", so Fabbrizzi. "Doch wir arbeiten daran." (wsa) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000225015 pte000225015 Computer/Telekommunikation Auch UTA beklagt sich massiv ueber TA-Netzprobleme 7.000 Beschwerdeanrufe im UTA Call Center, rund 200 Faxe von veraergerten Kunden Wien (pts, 25. Februar 00/11:58) - Auch UTA uebt nun nach anfaenglicher Zurueckhaltung massiv Kritik an den im Bereich der Telekom Austria liegenden Netzproblemen, als deren Folge eine grosse Zahl von Kunden nicht mehr einwandfrei telefonieren kann. "Das beginnt inzwischen, gravierende Ausmasse anzunehmen und zu einer ernsten Behinderung fuer unsere Kunden zu werden. Es ist uns unverstaendlich, wieso die Telekom Austria diesen Problemen anscheinend nicht die noetige Aufmerksamkeit widmet und auch in ihrer Informationspolitik so zurueckhaltend ist", erklaert UTA-Sprecher Klaus Puchleitner in einer Aussendung. Bei UTA seien, so heisst es in der Aussendung, seit mehreren Tagen massive Kundenbeschwerden inklusive Kuendigungs-Drohungen eingegangen. UTA Telekom AG, Oesterreichs fuehrender alternativer Festnetzanbieter, verzeichnet wie die meisten anderen alternativen Anbieter auch seit mehreren Tagen immer wieder massive Kundenbeschwerden. So sind bisher konkret rund 7.000 Anrufe von veraergerten Kunden im UTA Call Center eingegangen, weiters liegen mehr als 200 Beschwerdefaxe mit teilweisen Kuendigungs-Drohungen vor. Vor allem Geschaeftskunden fuehren ueber die Einschraenkungen Klage und drohen explizit mit Kuendigung der Vertraege. "Das ist natuerlich eine voellig inakzeptable Situation fuer uns, und der entstandene Schaden ist in seinem ganzen Ausmass derzeit noch gar nicht absehbar. Wir werden hier eine sehr genaue Bestandsaufnahme durchfuehren und dann wohl ueber moegliche Schritte in Richtung TA nachdenken muessen", heisst es in der UTA-Aussendung. UTA richtet in diesem Zusammenhang die dringende Forderung an die Telekom Austria, fuer eine rasche Behebung der Schwierigkeiten zu sorgen und die alternativen Netzbetreiber offen und vor allem umfassend ueber die Probleme zu informieren. "Wir koennen unseren Kunden wegen der unbefriedigenden Information durch die TA derzeit leider gar nicht viel mehr sagen, als dass der Fehler nicht unserem Bereich liegt und wir sehr darauf hoffen, dass die Telekom sich um eine umgehende Behebung kuemmert", so UTA-Sprecher Puchleitner. Und weiter: "Wir bedauern die unangenehme Situation fuer unsere Kunden natuerlich ausserordentlich, entschuldigen uns fuer die Unannehmlichkeiten und hoffen auf Verstaendnis". UTA Telekom AG ist Oesterreichs fuehrender alternativer Festnetz-Anbieter. Weitere Informationen finden Sie unter www.uta.at, besuchen Sie auch das UTA-Portal unter www.utanet.at. http://www.pressetext.at/show.php?pta=000225027 pte000225027 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Telekom senkt Tarife zu A1-, D- und One-Handys Gespraeche zu max-Handys werden zum Teil teurer Wien (pte, 25. Februar 00/16:26) - Die Telekom Austria http://www.telekom.at senkt die Tarife fuer Telefonate vom Festnetz zu A1-, D- und One-Handys ab 1. Maerz bis zu 28%. Dies gab die TA heute, Freitag, in einer Aussendung bekannt. Die Tarife zu max-Handys werden jedoch zum Teil erhoeht. Dass die Senkung fuer das Mobilfunknetz max.mobil nicht zu allen Gespraechszeiten gilt, wird damit begruendet, dass der Betreiber nicht bereit sei, die Zusammenschaltungsentgelte in das max.mobil-Netz auf eine mit Mobilkom identische Hoehe abzusenken. Daher laeuft seit Herbst 1999 bei der Telekom Control Kommission ein Regulierungsverfahren auf Antrag der TA. Da eine Beibehaltung der derzeitigen Endkundentarife bis zum Abschluss des Verfahrens seitens der Telekom Control Kommission nicht genehmigt wurde, sieht sich die TA gezwungen, ihre Tarife in das max-Netz an jene von One anzupassen. Das bedeutet eine Absenkung des Tarifes in der Geschaeftszeit um 4% auf 4,22 Schilling in der Minute, aber gleichzeitig eine Erhoehung um 6,67% auf 3,52 Schilling pro Minute in der Freizeit. Da die Anpassung des Freizeittarifs in das max-Netz auf Grund der teilweisen Erhoehung einer Vorankuendigungspflicht von zwei Monaten unterliegt, treten die neuen Tarife bzgl. max erst mit 1. Mai 2000 in Kraft. Die TA zeigt sich aber optimistisch, dass in den naechsten Wochen eine Festsetzung der Zusammenschaltungstarife gelingt. Die TA senkt in der Geschaeftszeit ihren Tarif um 28% auf 3,17 Schilling pro Minute zu A1 und D. Zu One werden Gespraeche in der Geschaeftszeit um 14,13% auf 4,22 Schilling in der Minute abgesenkt. In der Freizeit verbilligen sich die Gebuehren zu A1 und D um 20% auf 2,64 Schilling in der Minute, zu One um 10,11% auf 3,52 Schilling. Die unterschiedlichen Tarife in die Mobilfunknetze von A1 und One sind bedingt durch die unterschiedlichen Tarife der Betreiber, die diese fuer die Zustellung von Verbindungen in ihrem Netz verlangen. http://www.pressetext.at/show.php?pta=000225023 pte000225023 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Casio steigt in Mobilfunkmarkt ein Elektronik-Hersteller wird auch Content-Anbieter - Kooperation mit Siemens Hannover (pte, 25. Februar 00/14:44) - Der Elektronik-Anbieter Casio http://www.casio.com will in das Geschaeft mit Mobilfunk-Komplettloesungen einsteigen. Das erklaerte die Firma auf der CeBIT. Casio plant, auf dem europaeischen Markt Komplettpakete anzubieten, die nicht nur den Zugang zu Mobilfunknetzen erlauben, sondern auch die Integration in bestehende Netzwerkumgebungen ermoeglichen. Nach eigenen Angaben will das Unternehmen zudem "massiv" in das Content-Geschaeft einsteigen. Seit kurzem kooperiert Casio mit Siemens, um gemeinsam einen "Internet-Taschen-PC" mit integrierter Mobilfunkanbindung zu entwickeln. Casio zielt damit auf "anspruchsvolle Anwender in der Wirtschaft". Die neuen Modelle sollen zuerst in Funknetzen nach GSM-Standard arbeiten, spaeter auch in CDMA-Netzen. Darueber hinaus werde die Kompatibilitaet zu Mobilfunkstandards mit grosser Bandbreite sichergestellt (GPRS, UMTS). Ein erstes Modell fuer den Massenmarkt, das sich via Bluetooth-Standard kabellos mit Peripheriegeraeten verbinden laesst, soll ab dem naechsten Jahr angeboten werden. Alle Geraete sollen ueber Farbdisplays und einen Stereo-Tonausgang verfuegen. Vor einigen Wochen hatte Vodafone angekuendigt, in Zusammenarbeit mit Casio Palmtops fuer den mobilen Internet-Zugang entwickeln zu wollen. (vgl. pte-Meldung http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000201021 ) Hintergrund der Mobilfunk-Bemuehungen ist der Boom im Bereich der drahtlosen Sprach- und Datenkommunikation. Casio erwartet fuer den mobilen Internet-Markt in Europa ab Mitte 2000 ein starkes Wachstum. Die Zahl der Mobilfunk-Teilnehmer soll von 130 Millionen im vergangenen Jahr auf 200 Millionen Anwender im Jahr 2001 ansteigen. Zu diesem Zeitpunkt wird es 30 Millionen mobiler Internet-Nutzer geben, schaetzt die Firma. Dienstleistungen und Informationen wuerden sich ausgehend von den jetzigen Textnachrichten schnell auf Musik, Farbvideo und andere Multimedia-Inhalte ausdehnen. (zdnet) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".