Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Dienstag, 7. März 2000 19:21 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00067: Linux fuer Netzanbieter AGTK 00067: Linux fuer Netzanbieter. 07.03.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000307034 pte000307034 Computer/Telekommunikation Motorola bringt Linux-Distribution fuer Netzanbieter Hohe Ausfallsicherheit fuer Anwendungen der Telekommunikations-Industrie Tempe/Arizona (pte, 7. Maerz 00/15:55) - Die Motorola Computer Group (MCG) http://www.motorola.com hat eine eigene Linux-Distribution angekuendigt. Das Paket mit dem Namen High Availability Linux (HA Linux) richtet sich speziell an die Anforderungen von Netzwerk-Betreibern und garantiert eine Ausfallsicherheit von 99,999 Prozent. Das entspricht einer maximalen Ausfallzeit von 5 Minuten im Jahr. Motorola rechnet damit, dass sich HA Linux ueberall dort durchsetzen koennte, wo hohe Sicherheitsanforderungen gefragt sind, beispielsweise im medizinischen Sektor, aber auch beim Militaer oder im Flugzeugbau. HA Linux erlaubt den Austausch von Hardware-Komponenten waehrend des Betriebs (Hot-Swapping). Auf Multiprozessor-Systemen soll sogar der Austausch einzelner Prozessoren waehrend des Betriebs moeglich sein. Als konkrete Anwendungsgebiete fuer HA Linux nennt MCG "Operation Administration & Maintenance" (OA&M) Plattformen, Call-Server, IP-Gateways, Gatekeeper und aehnliche Systeme, die konstant funktionieren muessen. Das Motorola-Linux unterstuetzt Intel- und PowerPC-basierte Server und soll ab Mai erhaeltlich sein. Zusaetzlich wird MCG eine breite Palette an Diensten und Schulungen fuer Unternehmen anbieten, die HA Linux einsetzen wollen. (golem) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000307032 pte000307032 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen TKC bevorzugt Konzessionsvergabe ueber Auktionen Das Jahr 2000 steht im Zeichen des Zugangs zum Internet Wien (pte, 7. Maerz 00/15:48) - Deutliche Worte fand Prof. Heinrich Otruba, Geschaeftsfuehrer der Telekom Control http://www.tkc.at (TKC), zur Frage der UMTS-Konzessionsvergabe, die auf jeden Fall ueber eine Auktion abgewickelt werde. Positive Auktions-Erfahrungen hat die TKC bereits bei der Vergabe der TETRA-Konzessionen gesammelt. Auch die WLL-Konzession wird versteigert, und zwar bereits Ende Maerz, erstmals ueber Internet. Ein so genannter "Schoenheitswettbewerb", bei dem die bestehenden Mobilfunkbetreiber und Inhaber von GSM-Konzessionen automatisch zum Zuge kommen, sei die schlechteste Loesung. "Laut Europaeischem Recht darf bei der Vergabe von Lizenzen keinerlei Diskriminierung von Neuanbietern erfolgen, den Anspruechen der Objektivitaet entspricht das Instrument der mehrstufigen Auktion optimal. Damit wird sichergestellt, dass der effizienteste Anbieter den Zuschlag erhaelt", so Otruba im Pressegespraech mit Hubert Thurnhofer (pte) und Heinz van Saanen (a3volt). Das Studio-Gespraech ist unter http://www.ptv.at abrufbar. Laut internationalem Standard werden eigentlich vier bis fuenf IMT 2000-Konzessionen ausgeschrieben, UMTS ist die europaeische Variante von IMT 2000. Die Angst der oesterreichischen GSM-Anbieter, sie haetten gegen starke internationale Mitbewerber keine Chancen, haelt Otruba fuer uebertrieben, denn es stuende jedem frei, internationale Allianzen einzugehen, und ausserdem seien schon jetzt internationale Verflechtungen am oesterreichischen Mobilfunk-Sektor festgeschrieben. Neben der UMTS-Konzessionen, die laut Fahrplan im Dezember versteigert werden sollen, werden bereits im Fruehjahr die WLL-Konzessionen versteigert. Dabei erwartet sich Otruba aehnlich positive Ergebnisse wie bei der Vergabe der TETRA-Konzession, die mehr als das Dreifache der erwarteten Summe von 20 Mio. Schilling eingespielt hat. Insgesamt 17 Unternehmen werden Ende Maerz an der WLL-Auktion teilnehmen, bei der in zehn Regionen je 14 Frequenzpakete erworben werden koennen. WLL (Wireless Lokal Loop) ist eine erste Etappe, breitbandigen Internetzugang ueber Funk zu ermoeglichen. Aus regulatorischer Sicht werde dieses Jahr "im Zeichen des Zugangs zum Internet" stehen, so Otruba. Grund: Die Wertschoepfung, die durch den Datenverkehr generiert werde, duerfte bald ein hoeheres Volumen haben, als die blosse Sprachtelefonie. Ausrutscher wie bei der Markteinfuehrung von ADSL, die nur ueber die TA-Tochter A-Online angeboten wurde und daher zu heftigen Protesten der Internet Service Provider gefuehrt hat, sollen nicht mehr passieren. Otruba erwartet, dass die ISPA und Telekom Austria am 15. Maerz eine ADSL-Vereinbarung treffen werden. http://www.pressetext.at/show.php?pta=000306003 pte000306003 Computer/Telekommunikation Wie das A1 Handy so spielt: mobilkom austria eroeffnet die SMS GameWorld. Auf dem Programm stehen Spiele gegen das System oder andere Teilnehmer, FlirtLine, ChatBox und das virtuelle Lebewe Wien (pts, 6. Maerz 00/09:16) - Ab 6. Maerz koennen A1 und B-free Kunden mittels SMS (Short Message Service) neben der Uebertragung von Textnachrichten auch ihre Schnelligkeit, ihr Wissen und ihre Geschicklichkeit auf den Pruefstand schicken. Als erster oesterreichischer Mobilfunkanbieter praesentiert mobilkom austria mit der SMS Gameworld eine zusaetzliche neue Funktionsweise des Handys: A1 und B-Free User koennen in derzeit fuenf Wissensspielen gegen das System oder gegen andere Teilnehmer brillieren, sie koennen ueber die FlirtLine oder ChatBox neue Kontakte knuepfen oder aber das virtuelle Lebewesen Freaky, das in Anlehnung an das elektronische Kueken Tamagochi entwickelt wurde, betreuen. Den Spielern winken interessante Preise, es werden Tages-, Wochen- und Monatssieger gekuert. Da gibt's dann schon mal ein neues Handy oder Videospiele zu gewinnen. Junge SMS-Freaks Zielgruppe fuer die SMS Gameworld sind die 16- bis 30jaehrigen und damit hauptsaechlich die "SMS Heavy User Group". "SMS ist ein Teil der modernen Kommunikationskultur, das steht ausser Frage", analysiert Prok. Peter Brejzek, Leiter Marketing/Vertrieb der mobilkom austria AG, den Trend. "Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene nuetzen dieses Feature, um sich mit ihren Freunden zu verabreden und Infos auszutauschen. Sogar Liebeserklaerungen per SMS sind haeufig." Allein bei Oesterreichs groesstem Netzanbieter mobilkom austria kommt es durch diese vornehmlich juvenile Leidenschaft zu einer Gesamtsumme von 1,2 Millionen SMS pro Tag. Einfache Handhabung Einloggen kann sich der Spieler in die SMS Gameworld ganz einfach unter der SMS Kurzrufnummer 444. Zuerst wird mit dreistelligen Buchstaben-Codes jeweils der Namensbeginn des Spieles gewaehlt, also z.B. FRE fuer das Cybertier Freaky. Diese Nachricht wird an die SMS Kurzrufnummer 444 gesandt, dann kommt die Spielanleitung per SMS zurueck. Bewaehrt hat sich dieses System bereits in Daenemark, wo der Software-Hersteller und mobilkom austria Kooperationspartner Realtime ein aehnliches SMS Spielekonzept entwickelt hat und seit August 1999 gemeinsam mit Tele Denmark anbietet. Seitdem hat das SMS-Spielfieber auch Schweden, Norwegen, die Niederlande und @ wie eben erst auf der Cebit praesentiert @ Deutschland erfasst. Fuer die ChatBox, wo der Umfang der Kommunikation ja schnell den Rahmen des handelsueblichen Handy-Displays sprengen wuerde, wurde @ erstmals in Oesterreich - eine Kooperation mit dem ORF Teletext eingegangen. Dynamischer Markt mit enormer Kaufkraft "Jugendlichen und junge Erwachsene sind generell ein besonders spannender Markt", begruendet Brejzek das Interesse von mobilkom austria an dieser Zielgruppe. "Sie sind nicht nur besonders aufgeschlossen gegenueber neuen Technologien und Extra-Features, sie geben auch die Trends der kommenden Jahre vor." Besonders wichtig sei es auch, so Brejzek weiter, genau auf die Beduerfnisse der 16- bis 30jaehrigen einzugehen. "Nur massgefertigte Produkte ermoeglichen die fuer uns ueberlebenswichtige Naehe zum Kunden und beweisen ihm somit Tag fuer Tag, dass er sich fuer den richtigen Mobilfunkanbieter entschieden hat." Dass darueber hinaus im Falle der SMS GameWorld nicht einmal zusaetzliche Kosten anfallen @ es werden nur die ueblichen SMS-Tarife verrechnet @, duerfte die Kunden in ihrem Entschluss noch weiter bestaerken. http://www.pressetext.at/show.php?pta=000306011 pte000306011 Computer/Telekommunikation, Medien/Kommunikation Werbespots auf dem Handy Mobile Internet Advertiser von Ericsson eroeffnet neue Werbemoeglichkeiten Stockholm (pte, 6. Maerz 00/11:26) - Betreibern von Mobilfunknetzen und Internet Service Providern werden zukuenftig zusaetzliche Werbemoeglichkeiten zur Verfuegung stehen. Mit dem Mobile Internet Advertiser von Ericsson http://www.ericsson.com koennen Werbebanner auf mobile Endgeraete gesendet werden. Damit will es Ericsson moeglich machen, bestehende Konzepte von Internetangeboten auf mobile Angebote und Handynutzer zu uebertragen. So kann zielgerichtete Werbung anhand von Interessen und aktuellem Aufenthaltsort direkt auf das Handy platziert werden. Zunaechst soll die Werbung per WAP ausgeliefert werden. Mit der Einfuehrung von UMTS soll die Software aber auch Rich Media Banner sowie Videos und Animationen verarbeiten koennen und so Quasi-Werbespots auf Handys darstellen. (golem) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".