Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Donnerstag, 16. März 2000 21:36 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00076: Computer-Spiel-Studium AGTK 00076: Computer-Spiel-Studium. 16.03.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000315024 pte000315024 Computer/Telekommunikation, Bildung/Karriere Computerspiel-Studium an US-Uni moeglich Gezielte Ausbildung der University of California soll Personalmangel lindern Los Angeles (pte, 15. Maerz 00/11:44) - Im Herbst werden Studenten der University of California http://www.ucla.edu im Rahmen des neuen "Interdisciplinary Gaming Studies"-Programms erstmals die Moeglichkeit haben, Computerspiele zu studieren und analysieren. Zu den Seminaren zaehlen auch Psychologie, Soziologie, Grafikdesign und Bewegungslehre des menschlichen Koerpers. Ziel dieses Programms ist es, den Studenten nicht nur das Erschaffen sondern auch das Verstehen der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung und den Einfluss von Computerspielen zu vermitteln. Was als alternatives Studienprogramm beginnt, koennte laut den Initiatoren bald zu einem anerkannten Abschluss werden, vergleichbar mit der Filmwissenschaft. Ein Indikator dafuer seien aehnliche Fokussierungen auf Computerspiele wie sie auch bei anderen Universitaeten wie z.B. dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) http://www.mit.edu und der New York University http://www.nyu.edu zu finden sind. Allerdings sei die UC Irvine die erste Universitaet, die an das Thema interdisziplinaer herangehe. Dass die Unterhaltungsindustrie mehr als nur Interesse an dessen Absolventen hat, zeigt eine 1 Mio. Dollar-Spende des IT-Dienstleisters Alias Wavefront, die der Universitaet bereits zum Aufbau des Programms zuging. Falls sich die Entwicklung an den Universitaeten beschleunigt, duerfte der Mangel an qualifizierten Fachkraeften fuer die US-Spieleindustrie bald gelindert werden. (golem) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000315039 pte000315039 Computer/Telekommunikation, Medien/Kommunikation RealPlayer erhaelt Windows Media Audio-Technik RealNetworks lizenziert Software fuer Player und Jukebox Seattle (pte, 15. Maerz 00/16:49) - RealNetworks http://www.realnetworks.com hat die Windows Media Audio-Technik fuer den RealPlayer und die RealJukebox lizenziert. Microsoft sieht seine Technik dadurch auf dem Weg zum Standard-Format fuer die Audio-Echtzeituebertragung im Internet. Microsoft und RealNetworks kaempfen seit langem um die Vorherrschaft bei den Streaming-Formaten und der dazu erforderlichen Abspielsoftware. Microsoft zitiert dabei eine Studie von Media Metrix http://www.mediametrix.com , wonach der mit Windows ausgelieferte Media Player in den USA der am meisten genutzte Player fuer Multimedia ueber das Internet ist. Ueber 100 Mio. Media Player seien weltweit in 24 Sprachen lizenziert, sagt Microsoft und jede Sekunde komme mehr als ein Benutzer dazu. RealNetworks hat nach eigenen Angaben 95 Mio. RealPlayer unter die Leute gebracht, spricht von einem Zuwachs von 175.000 pro Tag und verweist darauf, dass 85% aller Streaming-Media Websites ein Format von RealNetworks nutzen. Noch ohne die Microsoft-Technik kommt der neue RealPlayer 7 aus. Er steht seit Dienstag bei RealNetworks in der Version "Update 1" zum Download bereit. http://www.real.com/index.html Die neue Version fuer Windows soll eine bessere Leistung und bessere Update-Moeglichkeiten bieten. Neben dem Windows-Update ist eine sogenannte "Gold"-Version fuer Macintosh und Beta-Versionen fuer RedHat Linux 6.0 und Solaris 2.6 und 2.7 (nur Sparc) erhaeltlich. Neben der Lizenzierung bei Microsoft hat RealNetworks eine Kooperation mit Net2Phone http://www.net2phone.com bekannt gegeben. Die von Net2Phone vertriebene Software ermoeglicht telefonieren ueber das Internet. Mit der Update-Funktion des RealPlayers sollen Anwendern den zur Internettelefonie noetigen Client von Net2Phone herunterladen koennen. (tecchannel) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000314014 pte000314014 Computer/Telekommunikation, Politik/Soziales China aendert Richtlinien fuer Verschluesselungstechnik Nur hochentwickelte Verschluesselungs-Hard- und @Software registrierungspflichtig Peking (pte, 14. Maerz 00/11:11) - China besteht nicht mehr auf der Registrierung jeder Verschluesselungstechnik. In einem Schreiben an US-Unternehmensverbaende teilt die chinesische State Encryption Management Commission (SEMC) mit, dass nur noch "hochentwickelte Verschluesselungs-Hard- und @Software" angemeldet werden muss. China gehe es nur noch um die Technik, deren Kernfunktion die reine Ver- und Entschluesselung von Daten ist. Offensichtlich will die SEMC weiterhin Kontrolle ueber Kryptographie-Programme wie zum Beispiel PGP behalten. Das Rundschreiben wurde in der vergangenen Woche von der Organisation veroeffentlicht. Demnach brauchen Anwender normale Anwendungs-Hard- und -Software wie zum Beispiel Mobiltelefone oder Web-Browser nicht mehr zu registrieren. Urspruenglich sollten alle Unternehmen und privaten Anwender ab 31. Jaenner dieses Jahres jegliche Verschluesselungstechnik bei der chinesischen Regierung anmelden. Ausserdem sollten sie eine Genehmigung bei der SEMC beantragen, die sie ermaechtigt, die registrierte Verschluesselungstechnik anzuwenden. http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000131027 Durch die Aenderung der Richtlinien will China deutlich machen, dass es weder Zugang zu den Quell-Codes fuer die Verschluesselungstechnik erlangen noch diesen Dritten zugaenglich machen will. Die Richtlinien sollen nach Angaben der Behoerde lediglich die elektronische Kommunikation vor Lauschangriffen schuetzen. (heise) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000315010 [Foto] pte000315010 Unternehmen/Finanzen, Computer/Telekommunikation Drucker-Allianz zwischen Xerox, Sharp und Fuji Xerox Gemeinsame Investitionen von zwei Mrd. Dollar geplant New York (pte, 15. Maerz 00/09:24) - Drei der fuehrenden Druckerhersteller, Xerox http://www.xerox.com , Sharp http://www.sharp.com und das japanische Joint Venture Fuji Xerox http://www.fujixerox.co.jp/eng haben eine milliardenschwere Allianz vereinbart. Ziel der "SOHO Printing Alliance" sei es, schnellere und guenstigere Tintenstrahl-Drucker fuer den Buero- und Privatgebrauch anzubieten, teilten die Unternehmen am Dienstag in New York mit. http://www.xerox.com/go/xrx/event/PRelease.jsp?page=SFX+Announcement Mit der Zusammenarbeit soll der Branchenfuehrer Hewlett-Packard http://www.hp.com herausgefordert werden. In die Bereiche Forschung, Entwicklung, Produktion und Marketing wuerden von den Partnern in den kommenden drei bis vier Jahren zusammengenommen rund zwei Mrd. Dollar investiert, hiess es weiter. Xerox kuendigte an, seinen Marktanteil bei Tintenstrahl-Druckern von derzeit etwa einem Prozent in den kommenden drei bis vier Jahren auf mehr als zehn Prozent ausbauen zu wollen. Nach Angaben des Konzerns hat der Markt fuer Tintenstrahl-Drucker und Zubehoer weltweit ein jaehrliches Volumen von 57 Mrd. Dollar und wachse dabei pro Jahr weiterhin prozentual zweistellig. (reuters) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000314015 pte000314015 Forschung/Technologie, Produkte/Innovationen Wavelet-Codierungsverfahren komprimiert Bild fuer Bild Hoehere Bildaufloesung fuer digitale Kameratechnik Erlangen (pte, 14. Maerz 00/11:15) - Digitale Kameratechnik in Video, TV, Fotografie ist im Kommen. Viele Sender produzieren ihre Beitraege mittlerweile mit Digitalkameras weil es schneller geht und weniger kostet. Fuer Kinoproduktionen sind digitale Kameras noch nicht in der ausreichenden Aufloesung erhaeltlich. Kein Regisseur und Zuschauer wuerde sich mit der derzeit erzielbaren Bildqualitaet zufrieden geben. Erster Schritt hin zur digitalen Kameratechnik ist die Entwicklung und Umsetzung leistungsfaehiger Kompressionsverfahren, die die grossen Datenmengen mit hoher Qualitaet und in Echtzeit verarbeiten. Einen Vorstoss in dieser Richtung leisten nun Forscher des Fraunhofer-Instituts fuer Integrierte Schaltungen IIS, Bereich Angewandte Elektronik in Erlangen. http://www.iis.fhg.de Sie setzen das Wavelet-Codierungsverfahren fuer praktische Anwendungen um. Hardware-basierte Kompressionssysteme sind deutlich schneller als Softwarekompression, weil viele Verarbeitungsschritte parallel ablaufen koennen. Das Wavelet-Verfahren kann Bilddaten mit bis zu 40 Millionen Bildpunkten pro Sekunde in Echtzeit komprimieren. Mit bisherigen Softwarekompressionen war lediglich eine Million Bildpunkte pro Sekunde moeglich. Zudem wird jedes Einzelbild komprimiert und nicht, wie etwa bei MPEG, fuenf bis sechs Bilder einer Sequenz. Dadurch ist es dann moeglich, erste Nachbearbeitungsschritte oder bildgenaues Schneiden bereits am komprimierten Bildmaterial auszufuehren. Die Kompression erfolgt ueber ein oder mehrere aufsteckbare Module, die Bild fuer Bild klein machen. Der Einsatz mehrerer Kompressionseinheiten oeffnet den Weg zu digitalen Kinofilmen: Denn nun koennen auch die grossen Bilddatenmengen, 24 Bilder pro Sekunde bei einer Aufloesung von 4000 x 3000 Bildpunkten, verarbeitet werden. Dafuer werden die Module auf den Framegrabber - dieses Werkzeug uebertraegt Bild fuer Bild von der Kamera in den Rechner - aufgesteckt. Das ermoeglicht die Echtzeitbildverarbeitung auch fuer Hochgeschwindigkeits- oder hochaufloesende Kameras. Der erste hochaufloesende, digital gedrehte Kinofilm, der es in der Qualitaet mit den herkoemmlichen 35-mm-Nassfilmen aufnehmen kann, rueckt damit in greifbare Naehe. Informationen: Siegfried Foessel, Fraunhofer- IIS, E-Mail: fsl@iis.fhg.de (idw) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. 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