Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Freitag, 17. März 2000 20:27 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00077: Linux AGTK 00077: Linux. 17.03.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000316013 pte000316013 Computer/Telekommunikation KBSt empfiehlt deutscher Regierung Linux-Einfuehrung Kosten und Sicherheit sprechen fuer Open Source Software Berlin (pte, 16. Maerz 00/11:01) - Im Rahmen der anstehenden Abloesung alter Systeme plaediert in Deutschland die Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung (KBSt) http://www.bmi.bund.de fuer den Einsatz von Open Source Software in der Verwaltung. Die KBSt schlug dazu speziell das Betriebssystem Linux vor. Linux wird bereits von mehreren deutschen Behoerden im Serverbereich eingesetzt. In ihrem Bericht an die deutsche Regierung fordert die KBSt den Linux-Einsatz auch auf Client-PCs, da die Entwicklung von grafischen Oberflaechen im Linux-Bereich mit kommerziellen Produkten bereits gleichgezogen haette. Zusaetzlich seien die kostenlosen Linux-Produkte wie Star Office von Sun genauso gut wie die teuren Konkurrenzprodukte. Auch sei die Auswahl gross. Corel, Oracle, Informix und SAP haetten ihre wichtigsten Programme bereits fuer Linux ausgelegt. An der momentanen Situation kritisiert die KBSt vor allem, dass der Einsatz der aktuellsten Softwarepakete meist auch eine neue Hardware noetig mache, weil die vorhandene Hardware nicht den Leistungsanforderungen der neue Software entspreche. "Die aus dieser Abhaengigkeit herruehrenden Nachteile sind vielfaeltig. Die Produkte sind oft teuer und von haeufigen Release-Wechsel gekennzeichnet. Schriftstuecke neuerer Versionen koennen von aelteren Programmversionen nicht befriedigend verarbeitet werden", heisst es in dem Bericht. Ein weiteres Manko sieht die KBSt darin, dass der Source-Code von kommerziellen Programmen nicht eingesehen werden kann. Die Datenschutzbeauftragten der deutschen Laender und der Bundesregierung haetten daher den Anwendern bereits empfohlen, nur solche Produkte zu verwenden, welche eine Transparenz der Verfahrensablaeufe gewaehrleisten wuerden. Aehnliche Forderungen wurden bereits auch von der EU-Kommission und der franzoesischen Regierung erhoben. Zum Schluss kommt die KBSt zu folgendem Ergebnis: "Mit Linux oder FreeBSD als Betriebssystem und ergaenzender Open Source Software sowie kommerzieller Software auf OSS-Betriebssystemen steht ein stabiles, preiswertes, ressourcenschonendes, sicheres und von ausreichend vielen Beratungsfirmen unterstuetztes Rechnersystem auch fuer die professionelle Bueroumgebung zur Verfuegung." (zdnet) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000316035 pte000316035 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen SuSE Linux 6.4 ab 27. Maerz im Handel Neuer Desktop und einfachere Installation Muenchen (pte, 16. Maerz 00/17:14) - SuSE http://www.suse.de liefert seine neue Version SuSE Linux 6.4 bereits am 27. Maerz aus. Auf 6 CDs bietet SuSE mehr als 1.500 Anwendungsprogramme. Neu dazu gekommen sind Programme wie Broadcast 2000, ein Videoschnittsystem oder Moonlight 3D Atelier, ein 3D-Zeichenprogramm. Auch der Bereich der Multimediaunterstuetzung wurde ausgebaut. So werden beispielsweise Grafikkarten mit 3D-Chipsaetzen von Intel, NVidia, Matrox, ATI und S3 unterstuetzt. Insbesondere Linux-Neulinge sollen laut Hersteller vom konsequent weiterentwickelten grafischen Installationstool YaST2 samt verbesserter automatischer Hardwareerkennung und vereinfachter Konfiguration von Internetanbindung, Soundkarte, Netzwerk und Drucker profitieren. SuSE Linux 6.4 wird zudem auch wieder als DVD-Version angeboten. SuSE Linux 6.4 fuer Alpha und PowerPC soll ab Ende April verfuegbar sein. Ebenfalls neu ist das 64-seitige Quick Install Manual. Anhand von Screenshots wird der Linux-Einsteiger Schritt fuer Schritt durch die Installation mit YaST2 gefuehrt. Die automatische Hardwareerkennung vereinfacht die Konfiguration von Soundkarten, Druckern, Modems, ISDN-Karten und Grafikkarten wesentlich. Bereits waehrend der Installation mit YaST2 sollen sich Netzwerk und Internetzugang konfigurieren lassen. Im Einsatz von SuSE Linux als Server-Betriebssystem soll SuSE Linux 6.4 entscheidende Optimierungen bieten. Der neue Kernel 2.2.14 wurde von SuSE um einige Features erweitert. Abschliessend startet YaST2 den KDE-Desktop, der von SuSE fuer die 6.4 neugestaltet wurde. Ziel war es, eine funktionale Oberflaeche zu schaffen, die Einsteigern wie Profis gleichermassen Vorteile bringt. So werden z.B. auf dem Rechner vorhandene Windows-Partitionen automatisch auf dem Desktop angezeigt oder druckfaehige Dateien koennen per drag and drop auf ein Drucker-Symbol gezogen und ausgedruckt werden. Ebenfalls enthalten sind ein Schnellwahlmenue sowie eine menuegesteuerte Uebersicht ueber alle auf dem Rechner installierten Programme. (golem) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000315031 pte000315031 Computer/Telekommunikation, Recht/Steuer EU und USA einigen sich beim Datenschutz Rechte von europaeischen Nutzern gelten auch auf amerikanischen Boden Bruessel (pte, 15. Maerz 00/13:16) - Die Europaeische Union http://www.europa.eu.int und die Vereinigten Staaten haben sich auf eine Richtlinie zum Schutz persoenlicher Daten im E-Commerce geeinigt. Wie EU-Verhandler John Mogg und der US-Delegierte David Aaron in New York mitteilten, soll die Regelung im kommenden Juni oder Juli in Kraft treten. Mit dem Abkommen sei ein Hindernis fuer die Entwicklung des transatlantischen E-Commerce aus dem Weg geraeumt. Fuer Finanz-Dienstleister im Web muesse allerdings noch eine eigene Regelung gefunden werden. Der Datenschutzstreit zwischen der EU und den USA laeuft seit 1998. Die USA haben bisher der Selbstkontrolle der Industrie den Vorzug vor der Einfuehrung von Datenschutzgesetzen geben - im Gegensatz zur EU, die strenge Datenschutzgesetze hat. (Siehe auch pte-Meldung http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)0928018) Ursache der Verhandlungen war, dass sich die EU sorgte, dass US-Firmen, die in Europa aktiv sind, Nutzerdaten nach Amerika senden, wo sie nicht so gut geschuetzt sein koennten wie in Europa. Die Vereinigten Staaten haben in diesem Abkommen den Sorgen der Europaeer Rechnung getragen: Daten europaeischer Nutzer, welche in die USA uebertragen werden, sollen dort nach EU-Recht geschuetzt sein. Die US-Behoerden wuerden Verstoesse gegen dieses Recht als unlauteren Wettbewerb betrachten und die betroffenen Unternehmen dafuer zur Verantwortung ziehen. So soll z.B. der international taetige Handelsriese Amazon.com http://www.amazon.com gezwungen werden, einen Link zu den europaeischen Datenschutzbestimmungen zu setzen. Die Europaeische Union hofft nun, auch mit der Schweiz und Ungarn rasch entsprechende Datenschutzabkommen vereinbaren zu koennen. Andere Nicht-EU-Staaten sollen folgen. (cnet/sfrmorgenpost) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000316022 pte000316022 Computer/Telekommunikation IBM bringt erste 75-GByte Festplatte auf den Markt Glasscheiben erhoehen Datendichte New York (pte, 16. Maerz 00/12:47) - Mit der neuen Festplatte Deskstar 75GXP stellt IBM http://www.ibm.com erstmals eine 75-GByte-Festplatte vor. Die ebenfalls neu vorgestellte Deskstar 40GV verfuegt ueber Magnetscheiben mit einer Rekordkapazitaet von 20 GByte. IBM will die neuen Festplatten im April in den Handel bringen. Kleine Stueckzahlen der Deskstar 75GXP wurden von IBM bereits an Dell, Gateway, die IBM Personal Systems Group sowie an grosse PC-Hersteller verschickt. Die neuen Deskstar 75GXP sollen mit einer Kapazitaet von 15, 20, 30, 45, 60 und 75 GByte angeboten werden. Auf ihren Magnetscheiben koennen jeweils 15 GByte gespeichert werden. Die Platten drehen sich mit einer Geschwindigkeit von 7200U/min. Als maximale Transferrate vom und zum Medium gibt IBM fuer die Deskstar 75GXP 55,5 MByte/s an. Die Platte hat ein UltraDMA/100-Interface, welches bei Burst-Zugriffen von einem 2048 KByte grossen Puffer unterstuetzt wird. Bei der Deskstar-40GV-Festplatte drehen sich die Magnetscheiben mit 5400 U/min. Die Datenuebertragungsrate betraegt 46,5 MByte/s. Die Deskstar 40GV sind ebenfalls mit einem UltraDMA/100-Interface mit einem 512 KByte Cache ausgestattet. Die Deskstar 40GV soll in Versionen mit 20, 30 und 40 GByte Speicherkapazitaet angeboten werden Bei beiden Deskstar-Familien verwendet IBM erstmalig Glasplatten anstelle von Aluminiumscheiben als Traegermedium. Die stabileren und glatteren Glasscheiben ermoeglichen den GMR-Magnetkoepfen das Lesen von dichter gepackten Bit-Informationen. Zusaetzlich laufen die Glasplatten bei hohen Geschwindigkeiten ruhiger als Aluminiumscheiben. (tecchannel) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".