Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Samstag, 18. März 2000 17:29 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00078: Magnetcomputer AGTK 00078: Magnetcomputer. 18.03.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000317001 [Foto] pte000317001 Computer/Telekommunikation Britische Wissenschaftler entwickeln Magnetcomputer Ueber fuenf Mrd. Transistoren auf einem Chip Cambridge (pte, 17. Maerz 00/07:30) - Britische Wissenschaftler der Cambridge University http://www2.eng.cam.ac.uk/~nano-www/frames.html entwickeln eine neue Generation von magnetischen Mikrochips. Die Version, die gegenwaertig getestet wird, ist extrem klein, steigert die Rechenleistung um das 40.000fache und senkt dabei den Stromverbrauch deutlich. Die Anzahl der Schaltkreise in den herkoemmlichen Siliziumchips verdoppelt sich ungefaehr alle 18 Monate, aber bald wird die gegenwaertige Technik an ihre Grenzen stossen. Daher wird weltweit nach Alternativen geforscht. Eine der Moeglichkeiten sind die so genannten Quantencomputer. Sie benutzen einzelne Elektronen als Basis fuer ihre digitale Operationen. Allerdings funktionieren diese Nanocomputer bisher nur unter extrem tiefen Temperaturen von knapp ueber minus 273,15 Grad. Die magnetischen Strukturen der britischen Forscher sind dagegen mit 100 Nanometer Groesse bedeutend massiver, aber dafuer auch stabiler und arbeiten bei Zimmertemperatur. Die Forscher der Cambridge University setzten dazu 69 Magnetpunkte aus einer Legierung aus Nickel, Eisen und Molybdaen auf einer hochreinen Siliziumoberflaeche nebeneinander. Durch einen geringen magnetischen Puls konnten sie das Magnetfeld eines Nanopunktes nach links oder rechts ausrichten @ Null und Eins in der Computerlogik. Der beeinflusste Punkt baute dabei ein so starkes Magnetfeld auf, dass sich auch die benachbarten Magnetstrukturen danach ausrichteten. Nach diesem Prinzip bewiesen Forscher, dass sehr viel mehr magnetische Transistoren auf einem Quadratzentimeter Platz finden. "Wir haben in unserem Experiment gezeigt, dass bis zu 5.500 Mio. Transistoren auf dieses Areal passen koennen", meint der Physiker Russel Cowburn, der zusammen mit seinem Kollegen Professor Mark Welland den Chip entwickelt hat. Cowburn glaubt, dass in Zukunft sogar bis zu 250 Mrd. Transistoren pro Quadratzentimeter und ein dreidimensionaler Aufbau moeglich sein koennten. Die Entwicklung dieser Chips soll aber noch einige Jahre beanspruchen. (welt) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000317007 [Foto] pte000317007 Unternehmen/Finanzen, Computer/Telekommunikation Iridium plant Showdown im Weltall 66 Satelliten sollen ueber dem Ozean abstuerzen und vergluehen Washington (pte, 17. Maerz 00/09:57) - Der bankrotte Satellitentelefon-Anbieter Iridium http://www.iridium.com droht mit einem spektakulaerem Showdown im Weltraum, sollte sich in den naechsten Wochen kein Investor finden. Wie ein Manager des Unternehmens erklaerte, will Iridium seine 66 Satelliten abstuerzen und ueber dem Ozean vergluehen lassen. Iridium steht derzeit unter dem Glaeubigerschutz-Paragraphen Chapter 11 und kaempft vor dem U.S. Bankruptcy Court for the Southern District of New York um sein Ueberleben. pte berichtete http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000309036 Nur das Einspringen eines Investors koenne den wortwoertlichen Absturz verhindern. Iridium stand von Anfang an unter keinem guten Stern: Um die fuenf Milliarden Dollar kostete das Netzwerk von 66 Satelliten, die auf 781 Kilometer Hoehe geschossen wurden, um weltweite Mobiltelefonie zu ermoeglichen. Leider interessierten sich bisher aber nur etwas ueber 10.000 Kunden fuer den teuren Service. Nun kann Iridium seine Schulden nicht mehr bezahlen, obwohl Motorola als Hauptbetreiber seit Wochen um Investoren wirbt. http://www.motorola.com/satellite/info Alleine die Verluste der ersten beiden Quartale seit der Betriebsaufnahme im November 1998 belaufen sich auf rund eine Mrd. Dollar. (zdnet) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000317024 pte000317024 Unternehmen/Finanzen, Computer/Telekommunikation Handy-Sparte von Bosch geht an Siemens FAZ: 300 Mitarbeiter werden uebernommen Stuttgart (pte, 17. Maerz 00/13:17) - Die Siemens AG http://www.siemens.de wird die Mobiltelefonsparte der Robert Bosch GmbH http://www.bosch.de uebernehmen. Das Werk fuer Mobiltelefone im daenischen Pandrup geht an ein US-Elektronikunternehmen. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Freitagausgabe berichtet, werden die Vertraege noch im Maerz unterzeichnet. Spekulationen ueber den Deal hatte es schon vor Jahreswechsel in den Medien gegeben. Siehe pte-Meldung http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000118021 Siemens sei besonders an der Uebernahme der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Bosch interessiert gewesen. Die Bosch Handys mit Dual-Band-Technologie seien technologisch im Spitzenfeld anzusiedeln, sagt der Siemens-Sprecher Peter Gottal der "FAZ". Nach Abschluss des Vertrages wuerden 300 Bosch-Mitarbeiter zu Siemens wechseln. Welches Unternehmen das Handy-Werk von Bosch in Daenemark uebernehmen wird, gab Bosch noch nicht bekannt. Laut Gottal "stand niemals zur Debatte, dass ein unmittelbarer Konkurrent von Siemens das Werk uebernimmt". (tecchannel) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000317026 pte000317026 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Falsche Gespraechsverrechnung bei One Telefonate zum Teil doppelt verrechnet - Neuer Server als Grund fuer das Chaos Wien (pte, 17. Maerz 00/13:37) - Ein neuer Server hat zu Problemen in der Gespraechsverrechnung beim Mobilnetz-Betreiber One http://www.one.at gefuehrt. Urspruenglich nicht verrechnete Gespraeche wurden Kunden spaeter, dafuer aber auf manchen Rechnungen doppelt verbucht. Bei manchen Gespraechen zu One Handys ins Ausland wurde zudem Anrufer faelschlicherweise ein Auslandsgespraech verrechnet. "Das Problem betraf etwa drei Promille aller Anrufe in einem begrenzten Zeitraum. Die Ursache ist behoben und die Betraege werden selbstverstaendlich gutgeschrieben", erlaeutert One-Geschaeftsfuehrer Jurgen Bang-Jensen in einer Aussendung. One betont, dass es sich nicht um alle Rechnungen bzw. Kunden sondern nur um Rechnungsteile in zwei Rechnungslaeufen handle. Bang-Jensen. "Das Problem betrifft rund 10% der Vertragskunden. Insgesamt wurden drei von tausend Anrufen zweifach verrechnet, was relativ geringe Betraege pro betroffenem Kunden ergibt." Eine erste Analyse bei One zeigte, dass dies - bei jenen Rechnungen, bei denen der Fehler auftrat - einer Summe von durchschnittlich 100 bis 150 Schilling entspricht. Laut Bang-Jensen unangenehm genug: "Wir wollen daher so schnell wie moeglich informieren." Alle betroffenen Kunden erhalten ein Schreiben mit der genauen Auflistung der falsch verrechneten Betraege und mit der entsprechenden Gutschrift. Dank der One Einzelgespraechsabrechnung sei es auch moeglich, die Kunden Zeile fuer Zeile zu informieren. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".