Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Montag, 27. März 2000 18:10 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00087: Linux AGTK 00087: Linux. 27.03.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000324031 pte000324031 Politik/Soziales, Computer/Telekommunikation Deutsches Innenministerium stoppt Initiative fuer Linux-Einsatz Experten hatten Kostenvorteile von Open Source Software geltend gemacht Berlin (pte, 24. Maerz 00/16:04) - Das deutsche Bundesinnenministerium http://www.bmi.bund.de hat eine Initiative fuer den Einsatz von Open Source Software in der Oeffentlichen Verwaltung gestoppt. Die Experten der Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung fuer Informationstechnik in der Bundesverwaltung (KBSt) hatten in einer Analyse darauf hingewiesen, dass viel Geld eingespart werden koenne, wenn man statt kommerzieller Software frei verfuegbare Programme wie das Betriebssystem Linux einsetze. s. auch http://www.pte.at/show.pl.cgi?pta=000316013 Die sprechende Empfehlung der KBSt war am 15. Maerz als Brief im Internet veroeffentlicht worden. Nachdem die Computerzeitschrift c't das Thema aufgegriffen hatte, musste die KBSt auf Anweisung des Innenministeriums das Papier wieder aus dem Netz nehmen. "Das Papier hat den Eindruck einer offiziellen Empfehlung erweckt, die wir zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht abgeben koennen", sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Die Ueberlegungen innerhalb der Verwaltung zu dem Thema seien noch nicht abgeschlossen. In ihrem "Brief" hatte die KBSt darauf verwiesen, dass die kostenlosen Linux-Produkte wie Star Office von Sun genauso gut wie die teuren Konkurrenzprodukte seien: "Mit Linux als Betriebssystem und ergaenzender Open Source Software steht ein stabiles, preiswertes, ressourcenschonendes und sicheres Rechnersystem fuer die professionelle Bueroumgebung zur Verfuegung." Die Idee, den Einsatz von Open-Source-Software als moegliche Alternative zu kommerzieller Software in der Verwaltung zu pruefen, hatte in Fachkreisen breite Zustimmung gefunden. Daniel Riek, Vorstandsmitglied des Linux-Verbandes, aeusserte sein Bedauern ueber die Entscheidung des Ministeriums. (szonnet) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000322036 pte000322036 Unternehmen/Finanzen, Computer/Telekommunikation Enttaeuschender Boersenstart von Linux-Firma Caldera 1,1 Mrd. Dollar Marktkapitalisierung @ Expansionen in Asien und Europa geplant New York (pte, 22. Maerz 00/14:12) - Mit einem fuer Linux-Verhaeltnisse enttaeuschendem Ergebnis hat der Boersenstart von Caldera Systems http://www.caldera.com geendet. Der Kurs der Aktie kletterte am ersten Handelstag gestern an der New Yorker Boerse zwar um 110% von 14 auf 29,44 Dollar, verfehlte jedoch die Kursgewinne der vorangegangenen IPOs von Linux-Firmen deutlich. So hatte etwa Red Hat http://www.redhatt.com an seinem ersten Boersentag fast 300 Prozent zugelegt, VA Linux sogar um 730 Prozent. Marktexperten wie David Menlow von Ipo-Financial.com sehen die Ursachen fuer das vergleichsweise geringe Wachstum der Boersendebuetanten wie Caldera in einer "Uebersaettigung des Marktes". Allerdings wird auch vielerorts der Erfolg von Calderas Produktstrategie angezweifelt. Das Unternehmen setzt auf Linux-Software mit proprietaeren Erweiterungen und verkauft Versionen sowohl fuer Desktops als auch Serverloesungen. Im April soll eine eigene E-Commerce-Loesung namens eBuilder dazu kommen. Sollte Calderas Modell erfolgreich sein, so argumentieren Linux-Anhaenger, koennte die Entwicklung der Open-Source-Software langsamer als bisher vorangehen. Caldera selbst zeigte sich mit dem ersten Handelstag zwar zufrieden, aber nicht erfreut. "Wir koennten sicher zufriedener sein", analysierte Caldera-Chef Ransom Love in einer ersten Stellungnahme. Das Unternehmen erreichte immerhin eine Marktkapitalisierung von 1,1 Mrd. Dollar. Mit dem zusaetzlichen Geld moechte Love eine Reihe von Acquisitionen taetigen, um noch groesser zu werden. Besonders in Asien und Europa will Caldera staerker Fuss fassen. (cnet/computerchannel) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000305011 [Foto] pte000305011 Produkte/Innovationen, Computer/Telekommunikation Neues Webtelefon liest EC-Karten Screentel von 5Star.de soll im Sommer kommen Muenchen (pte, 5. Maerz 00/10:46) - Alcatels Webtelefon "One Touch" bekommt in Kuerze Konkurrenz. Das Muenchner Unternehmen 5Star.de hat auf der CeBIT erstmals sein "Screentel" http://www.screentel.de praesentiert, das sich im Gegensatz zum analogen Internet-Telefon von Alcatel an ISDN-Kunden richtet und zu einem billigeren Preis erhaeltlich sein wird. Bis Sommer soll zu einem Preis von umgerechnet rund 3.500 Schilling auf den Markt gebracht werden, erklaerte Vertriebsleiter Ullrich Kloeckner. http://www.5star.de Das Telefon verfuegt neben einer Tastatur ueber einen Touchscreen, von dem aus die verschiedenen Bereiche aufgerufen werden koennen. Von den normalen ISDN-Funktionen wie Anrufliste, reicht die Palette ueber den Versand von E-Mails bis hin zum Web-Zugang. Dieser wird ueber den jeweils eigenen Provider hergestellt und kann individuell konfiguriert werden. Um unnoetige Kosten zu vermeiden, soll das Telefon ueber eine Time-Out-Funktion verfuegen, durch die die Internet-Verbindung nach mehreren Minuten ohne Nutzung automatisch getrennt wird. Der Bildschirm soll sich ebenfalls nach einiger Zeit automatisch abschalten. 5Star will das neue Telefon unter anderem ueber diverse Banken vertreiben. Zu diesem Zweck ist das Telefon zusaetzlich mit einem EC-Karten-Lesegeraet ausgestattet. Dadurch lassen sich Kontostandsabfrage und Ueberweisungen wie am Bankterminal durchfuehren. Die Nachfolgeversion von Screentel soll nach Angaben des Unternehmens zusaetzlich mit einer Kamera ausgestattet sein, um Videokonferenzen zu ermoeglichen. E-Mail: info@5star.de (ZDnet) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".