Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Montag, 3. April 2000 20:03 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00094: Seagate-Festplatten AGTK 00094: Seagate-Festplatten. 03.04.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000401021 pte000401021 Forschung/Technologie, Produkte/Innovationen Seagate stellt neuen Speicherrekord auf 45 Gigabit auf einem Quadratzoll - 25 DVD-Filme auf zwei Datenscheiben New York (pte, 1. April 00/18:02) - Der Festplattenerzeuger Seagate hat einen neuen Speicherrekord aufgestellt. Entwicklungsingenieuren des Unternehmens ist es gelungen, 45 Gigabit auf einem Quadratzoll Aufzeichnungsmedium unterzubringen. Auf einer einzigen 3,5-Zoll-Scheibe einer Festplatte liessen sich somit 60 GByte speichern. Wenn diese Technologie auf den Markt kommt, sind Anwender im Video-Applikationsbereich in der Lage, 25 Filme in DVD-Qualitaet (oder 50 Spielfilme in VHS-Qualitaet) auf einem kompakten Videorekorder mit zwei Speicherschichten zu speichern. Die Flaechendichte von 45 Gigabit pro Quadratzoll wurde nach Angaben des Unternehmens mit einer linearen Dichte von ueber 640.000 Bits pro Zoll und einer Spurdichte von fast 70.000 Tracks pro Zoll erreicht. Die on-track Bit-Fehlerrate lag - vor Anwendung der ueblichen Korrekturcodes - unter einem Fehler pro zehn Millionen Datenbits. Die Datentransferrate waehrend der Demonstration betrug 211 Megabit pro Sekunde. Der Kopf "flog" in einem Abstand von 20 Nanometern ueber das Medium. Der Aufzeichnungskopf (entwickelt im Seagate-Recording Heads-Labor in Bloomington, Minnesota) besteht aus einem Spin-Valve GMR-Leseteil und einem ungetrimmten induktiven Schreibteil, montiert auf einem Pico-Slider. (ZDnet) http://www.seagate.com/cda/newsinfo/newsroom/releases/article/0,1247,367 http://www.seagate.com/cda/newsinfo/newsroom/releases/article/0,1247,367,00. html http://www.pressetext.at/show.php?pta=000402005 pte000402005 Forschung/Technologie, Produkte/Innovationen Kreditkarten-Faelschungschutz der Natur abgekupfert Pigmentlose Farben mechanischen Ursprungs verwendet Exeter (pte, 2. April 00/11:00) - Farbenpraechtige indonesische Schmetterlinge standen Pate fuer eine britische Entwicklung der University of Exeter http://www.ex.ac.uk/, die das Faelschen von Kreditkarten deutlich erschweren soll, berichtet das britische Fachmagazin NewScientist. http://www.newscientist.com/news/news_223248.html Der Papilio palinurus ist der einzige bekannte Schmetterling, der seine Farben ohne jegliche Farbpigmente erstrahlen laesst: Seine satt-gruene Pracht ist rein mechanischen Ursprungs, so der Bericht im Fachblatt Nature. http://www.nature.com/ In mikroskopisch kleinen, schalenfoermigen Vertiefungen auf dem Fluegel faengt sich auftreffendes Licht und wird in verschiedene Richtungen reflektiert. "Der flache Boden jeder 'Schale' reflektiert gelbes Licht, von den schraegen Seiten bekommt man blaue Reflexionen", erklaert Peter Vukusic vom Forscherteam an der University of Exeter. Das Auge koenne die beiden Farbtoene nicht trennen und kombiniere gelb und blau zu gruen. Auf diese Weise liessen sich etwa Logos und Markierungen auf Kreditkarten und Aehnlichem anbringen - ein Trick, der fuer Faelscher nur schwer nachzumachen sei. (wsa/NewScientist) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000403040 pte000403040 Produkte/Innovationen, Computer/Telekommunikation IBM stellt superschnellen Mikrochip vor Neues Verfahren macht Chips um bis zu 30 Prozent schneller New York (pte, 3. April 00/18:07) - Computer sollen, wenn es nach IBM geht, kuenftig um ein Drittel schneller werden. Der US-Computerkonzern http://www.ibm.com hat ein Verfahren entwickelt, mit dem Mikrochips nach Unternehmensangaben um bis zu 30 Prozent schneller arbeiten koennen. Bei dem Verfahren werde fuer die Produktion von Mikrochips ein neues Material namens "Low-k Dielektrik" benutzt, das die einzelnen Kupferleitungsbahnen auf den Chips besser isoliere, teilte das Unternehmen am Montag mit. Dies sei entscheidend, da immer mehr Transistoren und Verdrahtungen auf einem Chip untergebracht werden muessten, um die Leistungsfaehigkeit zu verbessern. Die neue Produktionsmethode ebne den Weg fuer einen schnelleren Internetzugang sowie fuer leistungsfaehigere Schnurlos-Telefone und andere Geraete, hiess es weiter. User profitieren von den neuen Chips durch schnellere Rechner und bessere Grafikdarstellungen. Die Akkus von Mobiltelefonen sollen laenger laufen, da die neuen Chips weniger Energie verbrauchen. Anfaenglich werde das neue Isolierungsverfahren bei hoch leistungsfaehigen Computern und Kommunikationsgeraeten genutzt. Das neue Verfahren betreffe die Isolierung der Kupferleiterbahnen im Chip. Um die Chips kleiner und effizienter zu machen, muessen die Leiterbahnen moeglichst eng nebeneinander verlaufen. Kommen sie sich allerdings zu nahe, stoeren Interferenzen die elektrischen Signale, die ueber die Leiterbahnen uebertragen werden. Das Isoliermaterial "Low-k Dielektrik" kann die Millionen Leiterbahnen auf einem Chip voneinander abschirmen. Das neue Verfahren verhelfe IBM zu einem Zeitvorsprung von ein bis zwei Jahren gegenueber den anderen Firmen der Branche, so John Kelly, General Manager von IBM Microelectronics. Branchenanalysten glauben bereits, dass diese Technik der neue Standard fuer kuenftige Halbleitergenerationen werden koennte. Mit dieser Entwicklung sei IBM seinen Konkurrenten wie Intel, Motorola, Hitachi und Toshiba um ein halbes Jahr voraus, meinte Richard Doherty, Analyst bei Envisioneering. (reuters/ftd) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000327003 pte000327003 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Globalstar kaempft mit fallendem Aktienkurs Analysten beurteilen Marktchancen skeptisch Palo Alto (pte, 27. Maerz 00/07:30) - Nach dem Scheitern des Satelliten-Telefonsystems Iridium http://www.iridium.com/ fragen sich zahlreiche Analysten, ob ein Angebot dieser Art angesichts der grossen Verbreitung von Mobilfunk ueberhaupt noch einen Sinn macht. Vor diesem Hintergrund ist auch der Kurs der Aktie des Iridium-Konkurrenten Globalstar Telecommunication Ltd. seit Januar dieses Jahr stetig gefallen. http://www.globalstar.com/ Mark Zohar, Satellitenspezialist unter den Marktforschern von Forrester Research meint: "Unterm Strich ist Satellitenkommunikation heute einen Nischenmarkt." Globalstar-Chef Bernhard Schwartz findet es zunehmend frustrierend, die Notwendigkeit von Satellitentelefonie immer wieder erklaeren zu muessen. Denn das sei so, als muesse man physikalische Gesetze wie etwa die Schwerkraft immer wieder erklaeren. Anders als Iridium in seiner Anfangsphase vor knapp einem Jahr, setzt Globalstar mit seinem Vermarktungskonzept nicht in erster Linie auf international reisende Geschaeftsleute. Denn die koennen heute durch verschiedene Roaming-Abkommen von Mobilfunkanbietern gut bedient werden. Globalstar zielt auf die Mitglieder von speziellen Berufen in schwer erreichbaren Regionen wie Seeleute, Militaer oder Ingenieure in abgelegenen Bergbaugebieten oder bei der Erdoelexploration. Schwartz glaubt Globalstar sei besser positioniert als Iridium. Bei Iridium waren sich alle Beobachter einig, dass dieses Projekt zwar technisch eine Meisterleistung darstellt, jedoch in einer Reihe wichtiger Vermarktungsaspekte Maengel aufwies. So verzichtet Globalstar beispielsweise fast voellig auf eine aufwendige Schaltungstechnik zwischen den Satelliten, waehrend dies bei Iridium eines der technischen Kernstuecke bildete. Die Schaltvorgaenge bei Globalstar finden praktisch ausschliesslich am Boden statt. Darueber hinaus sind die Telefone von Globalstar Hybridgeraete, die als Satelliten- und auch als Mobilfunkgeraete eingesetzt werden koennen. Dies passt gut in ein Konzept, das auf die Zusammenarbeit mit den Bodenstationen der Mobilfunkanbieter weltweit setzt - im Gegensatz zum Ex-Rivalen Iridium. Trotzdem bleiben die Analysten wie Herschel Shosteck weiterhin skeptisch: "Die Technik mag einfacher und der Vermarktungsansatz unterschiedlich sein. Die Frage ist, ob es genuegend Leute gibt, die bereit und in der Lage sind, die in der Satellitenkommunikation wirtschaftlich notwendigen Preise zu bezahlen. Dieses Problem stand fuer alle Marktteilnehmer vom ersten Tag an der Wand geschrieben". (handelsblatt) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. 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