Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Dienstag, 11. April 2000 21:21 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00102: Internet-Adresse der Deutschen Post AGTK 00102: Internet-Adresse der Deutschen Post. 11.04.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000408018 pte000408018 Computer/Telekommunikation, Medien/Kommunikation Deutsche Post bietet kostenlose Internet-Adresse fuer jeden Buerger Adresse soll lebenslang gueltig bleiben Berlin (pte, 8. April 00/18:08) - Die Deutsche Post http://www.deutschepost.de will ihre Internet-Aktivitaeten ausweiten. Wie Uwe Frigge, Geschaeftsfuehrer der Post-Tochter E-Vita, am Samstag gegenueber der "Berliner Morgenpost" http://www.berliner-morgenpost.de sagte, will das Unternehmen kuenftig jedem Bundesbuerger eine kostenlose und lebenslang gueltige Internet-Adresse anbieten. Die Einfuehrung der Adressen sei Ende Mai zur "Internet World" in Berlin geplant. Der Dienst solle alle branchenueblichen Leistungen wie ortsunabhaengigen Zugriff aus dem Internet oder ueber E-Mail-Programme umfassen. Auch der Versand von SMS auf das Handy soll moeglich sein. Darueber hinaus plane die Post eigene Online-Produkte wie ein Adressenservice bei Umzuegen oder ein "elektronisches Einschreiben". Die Deutsche Post AG will in diesem Herbst an die Boerse gehen. (afp/ftd) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000408015 pte000408015 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Deutsche Telekom: Micropayment via Telefonrechnung Click & Pay soll neue E-Commerce-Angebote ermoeglichen Bonn (pte, 8. April 00/15:02) - Die Deutsche Telekom http://www.dtag.de bietet seit Freitag ein Micropayment-System fuer den E-Business-Bereich an. Dabei werden Kleinbetraege zusammen mit der Telefonrechnung bezahlt. "Mit dem neuen Click & Pay net900-Angebot wird den E-Commerce-Anwendungen im B2C-Bereich ein neuer Weg geebnet", erklaerte Detlev Buchal, Vorstand Produktmarketing der Deutschen Telekom. Mit Click & Pay net900 koennen Kleinbetraege beim Online-Einkauf bezahlt werden, fuer die eine Lastschrift oder der Einsatz der Kreditkarte bisher zu aufwendig waren. Die Betraege werden dabei ueber die Telefonrechnung abgebucht. Click & Pay soll Firmen neue E-Commerce-Angebote ermoeglichen. Dazu zaehlen u.a. kostenpflichtige Datenbankzugriffe, die nach Zeittakt oder Anzahl der gefundenen Datensaetze abgerechnet werden. Ruft der Kunde ein Click & Pay-Angebot auf, wird er auf eine spezielle Telekom-Leitung geschaltet. Hier gelten je nach Angebot zwei Tarifmodell: "Zahlen pro Minute" oder "Zahlen per Mausklick". Die abgerechneten Betraege muessen dabei zwischen 30 Pfennig und fuenf DM liegen. Die Deutsche Telekom uebernimmt bei der Abrechnung die Inkasso-Funktion. (ftd) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000408005 [Foto] pte000408005 Unternehmen/Finanzen, Forschung/Technologie "FairPay" fuer sichere Zahlungssysteme gestartet Grossbanken und Regierung investieren 20 Millionen D-Mark Frankfurt (pte, 8. April 00/13:51) - Mit "FairPay" ist jetzt in Deutschland ein grossangelegtes Projekt zur Entwicklung von Sicherheitsstandards im elektronischen Zahlungsverkehr gestartet worden. Unter der Konsortionalfuehrerschaft des Deutschen Forschungszentrum fuer Kuenstliche Intelligenz (DFKI) http://www.dfki.de/ haben Deutsche Bank AG und die Bayerische HypoVereinsbank AG das 20-Millionen-DM-Projekt aufgesetzt. Fuenf auf Sicherheitstechnologie spezialisierte Softwarehaeuser sind weitere Partner. Das Wirtschaftsministerium foerdert FairPay mit zehn Millionen D-Mark. Zum Beirat des Konsortiums gehoeren u.a. das Bundesamt fuer Sicherheit in der Informationstechnik, das Finanzministerium und das Innenministerium in Berlin. Das Projekt ist auf zwei Jahre angelegt. Bereits heute werden im internationalen Bankenverbund Milliardenbetraege ueber die Netze als elektronisches Geld bewegt. Analysen sagen einen Umsatzanstieg des Handels im Internet von etwa 14 Milliarden Dollar 1997 auf mehr als 300 Milliarden Dollar im Jahr 2002 voraus. Um so bedeutender werden damit die Anforderungen an die Sicherheit des elektronischen Zahlungsverkehrs. Denn fallen die Netze fuer den Zahlungsverkehr nur fuer einige Minuten aus, kann dies bei einer Bank bereits zu Milliardenverlusten fuehren. Und ein gezielter Angriff auf die Netze koennte in kurzer Zeit eine ganze Volkswirtschaft zum Stillstand bringen. Nach Ueberzeugung der Experten des DFKI wird FairPay das "verletzliche Nervensystem" der deutschen Wirtschaft sicherer machen: "Diese hoehere Zuverlaessigkeit wird Vertrauen nach sich ziehen und E-Commerce attraktiver machen, zum Vorteil der gesamten deutschen Wirtschaft - und das auf der Basis deutscher Hochtechnologie, die nachweislich in dieser, bisher von den USA beherrschten Domaene, erstmals ueberlegen ist", so Projektleiter Prof. Dr. Klaus P. Jantke (Foto), der am DFKI am Forschungsbereich "Deduktions- und Multiagentensysteme" arbeitet. http://www.dfki.de/~jantke/ Die Sicherheitstechnologie dieses Gebietes basiert auf automatisierter Logik - ein Bereich, in dem er den Vorsprung der deutschen Wissenschaft auf diesem Gebiet begruendet sieht. Erst durch die logisch praezise Beschreibung von Bedrohungen und Angriffen gelingt es, die Zuverlaessigkeit von Zahlungsverkehrssystemen zu beweisen oder gegebenenfalls deren Schwachstellen aufzudecken. Dazu stehen hochspezialisierte Software-Werkzeuge zur Verfuegung, die staendig weiter perfektioniert werden. Das mangelnde Vertrauen in den elektronischen Zahlungsverkehr, das sich in der noch relativ geringen Benutzung vor allem in Deutschland bemerkbar macht, ist ein weiterer Grund fuer die erhoehten Sicherheitsanstrengungen. (hightext) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000410010 [Foto] pte000410010 Computer/Telekommunikation, Forschung/Technologie Kapazitaets-Engpaesse bei IT- und WebProjekten werden reduziert Leadership-Investitionen in neue Tools, Technologien und Ausbildung Wien (pts, 10. April 00/09:57) - Offensive Ausbildungs- und Investitionskonzepte fuer die Einfuehrung neuer Technologien in Verbindung mit professioneller Beratung, Automatisierter Software Entwicklung, Objektdatenbanken und XML-Webmaschinen kann Computer-Fach-Kapazitaeten sofort um einen Faktor 3 - 6 erhoehen und beendet den Fachleutemangel in Wirtschaft und oeffentlicher Verwaltung auf Jahre. Die rasante Entwicklung der Internetindustrie ist Wegbereiter einer modernen, digitalen Verwaltung und voellig neuer, elektronischer Geschaeftsmethoden. Schnell und global verfuegbare Waren, Leistungen und Informationen, sind die neuen Wettbewerbskriterien der digitalen Wirtschaft. "Amerikanische Fuehrungskraefte verstehen die fruehzeitige Investition in innovative Technologien und begleitenden Ausbildung als kritischen Erfolgsfaktor, waehrend deutsche und oesterreichische Manager in der Regel erst auf Referenzinstallationen und die Erfahrungen ihrer Mitbewerber warten" sagte Ahmed A. Asfour, Executive Consultant fuer Elektronisches Business http://www.globex.at/asfour im Eroeffnungsreferat fuer die neue Internet-Lounge von Raiffeisen in Klagenfurt. Investitionen in neue Technologien, von schnellen Objektdatenbanken bis zu leistungsfaehigen XML-WebMaschinen muss Chefsache sein. http://www.globex.at/ Vision to Result - also, jener Aufwand der eine Geschaeftsidee in operative Ergebnisse transformiert - darf nicht dem Zufall, alten Technologien und gestrigen Ausbildungsstandards geopfert werden. Bei Realisierungszeitraeumen von drei bis sechs Monaten fuer den Aufbau und die Inbetriebnahme einer komplett neuen, elektronischen Unternehmung (E-Commerce, E-Spital, E-Turist, E-Behoerde) muss bisheriges relationales Denken, Methoden und Technologien in Frage gestellt werden. Wie Asfour in der Folge am Beispiel einer im Internet weltweit fuehrenden Computerfirma aufzeigte, stellte die Dell Computer fuer Europa und Asien bereits 1997 auf elektronischen Vertrieb um und entwickelte das Web-Portal mit der Objektdatenbank ObjectStore. Die eigentliche Managementleistung sieht Asfour aber bei diesem Unternehmen in der Bereitschaft, noch waehrend der im Pilotversuch auf einen XML-Web-Datenserver zu wechseln, weil dieser die Entwicklungszeit und den Betreuungsaufwand nochmals reduzierte. Komplexe, unternehmensweite Geschaeftssysteme mit grossen, dynamischen Datenmengen die bisher jahrelange Entwicklungsbudget aufbrauchten, koennen mit neuen Technologien, wie dem XML-Web-Datenserver in Monaten realisiert werden. Dell erstellte das neue XML-basierende Business-Portal fuer individuelle Auftragsfertigung (Built-to-order) samt durchgehender Integration von Kunden aus 36 Laendern, mit Herstellern und Lieferanten in lediglich 4 Monaten. Die eXcelon Webmaschine http://www.globex.at/excelon laeuft seit 1.1.1999 im Non-Stopp-Betrieb und verarbeitet heute ein Tagesumsatzvolumen von ueber 500 Mio. Schilling. Der globale Wettbewerb der Internetindustrie wird nicht durch den Mangel an Fachkraeften, sondern durch schleppende Investitionen in neue Technologien und neue Kompetenzen entschieden. http://www.pressetext.at/show.php?pta=000409012 [Foto] pte000409012 Politik/Soziales, Computer/Telekommunikation Hacker drangen in NOe Zentralrechner ein Sicherheitsexperten glauben an weitere Angriffe St. Poelten (pte, 9. April 00/10:25) - Unbekannte Hacker sind am vergangenen Wahlsonntag in den Zentralrechner der niederoesterreichischen Landesregierung in St. Poelten http://www.noel.gv.at/ eingedrungen und haben dabei auch Daten vernichtet. Das berichtet die Kronen Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe. Der Angriff soll von einem Rechner in London aus erfolgt sein. Sicherheitsexperten vertreten die Ansicht, dass es sich bei dem Angriff um einen Probelauf gehandelt haben koennte und der Hacker wiederkehren wuerde. Die beiden Firewalls, die das System schuetzen sollen, haben dem Angreifer offenbar nicht wirklich Kopfzerbrechen bereitet. Hack-Angriffe sind weltweit am Zunehmen. Am staerksten ausgepraegt ist das Phaenomen in den USA. Allein im vergangenen Jahr hat das FBI hat 1.154 Faelle von Cybercrime bearbeitet. Im Jahr davor waren es noch 547 Faelle gewesen. In Deutschland hat die Bundesregierung kuerzlich verstaerkte Anstrengungen gegen kriminelle Eindringlinge in oeffentliche Netzwerke angekuendigt und dafuer eigene Mittel bereitgestellt. Hackerorganisationen wiederum argumentieren, meistens gehe es den Eindringlingen nur darum, Sicherheitsluecken in Systemen aufzuzeigen. Im Fall des niederoesterreichischen Hackerangriffs duerften ebenfalls keine wirklich gravierende Schaeden verursacht worden sein. Laut Krone erklaerte ein Netzverantwortlicher der niederoesterreichischen Landesregierung: "Viele Benutzer mussten feststellen, dass ihre Berechtigungen abhanden gekommen waren, so dass sie kurzzeitig auf ihre eigenen Daten nicht mehr zugreifen konnten. Wir hatten ernsthafte Probleme mit dem System." Das Beispiel zeigt jedoch auf, dass gerade im oeffentlichen Bereich vermehrte Anstrengungen unternommen werden muessen, um im Zeitalter der offenen Netze nicht Zielscheibe destruktiver Kraefte zu werden. (fu/pte) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".