Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Montag, 17. April 2000 18:45 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00108: Linux AGTK 00108: Linux. 17.04.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000411034 pte000411034 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Firewall aus Wien bietet hochsicheren Internet-Zugang CSM Firewall mit Linux Betriebssystem fuer Klein- und Mittelbetriebe Wien (pts, 11. April 00/13:47) - Das Wiener Software-Unternehmen CSM bringt als neuestes Produkt eine leicht zu installierende Firewall-Loesung auf den Markt, die mit vorkonfiguriertem Linux Betriebssystem, einem hochwertigen Proxy Server, einem Mail Scanner, Site Blocker und News Filter geliefert wird. Die CSM Firewall kostet 1995 Euro und soll auch kleineren und mittleren Unternehmen einen hochsicheren Internet-Zugang ermoeglichen. Firewall ist eine Sammelbezeichnung fuer Loesungen, mit denen lokale Netzwerke (LAN, local area network) vor unberechtigtem Zugriff aus dem Internet geschuetzt werden. Ausserdem sind sie in der Lage, den Verkehr aus dem LAN ins Internet zu kontrollieren und reglementieren. Den Software-Spezialisten von CSM ist es gelungen, eine leicht zu installierende Firewall-Loesung zu entwickeln. Um ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhaeltnis zu erreichen, wurde Linux als Betriebssystem gewaehlt. Linux ist ein Freeware-Betriebssystem und gilt allgemein als sehr betriebssicher. Die CSM Firewall basiert auf RedHat Linux mit der bewaehrten CSM Enterprise Edition und einem Frontend Administrations-Tool. Der Installationsvorgang von einer CD-ROM oder auch uebers Netzwerk ist denkbar einfach. Ein sogenannter Firewall-Wizard fuehrt den Anwender durch den gesamten Installationsprozess. Es muss lediglich das gewuenschte Sicherheits-Niveau vom Anwender festgelegt werden, und alle entsprechenden Einstellungen werden von der Software selbststaendig ausgefuehrt. Unmittelbar nach der Installation kann die CSM Firewall nur von einem einzigen Rechner aus konfiguriert werden, danach ist aber auch eine Remote-Konfiguration von jedem anderen Rechner aus moeglich. Fuer die CSM Firewall werden Pentium II-Systeme mit zumindest 350 MHz und zwei Netzwerkkarten empfohlen. Eine davon wird mit dem Internet, die zweite mit dem lokalen Netzwerk verbunden. CSM bietet zur CSM Firewall ein automatisches Update-Service fuer Virus-Dateien und Content-Filtering an. Die CSM wurde 1990 gegruendet und ist ein international taetiges Unternehmen mit Sitz in Wien, Frankfurt und Salt Lake City, U.S.A. Das insgesamt 40-koepfige Team hat sich auf Internet-Standardsoftware fuer den Backoffice-Bereich spezialisiert. Im Jahr 2000 wird ein Umsatz von rund 50 Mio. Schilling (3,63 Mio. Euro) erwartet, und die GmbH wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Software von CSM wird in 80 Laendern eingesetzt, und mit dem CSM Proxy wurde ein Marktanteil von 15 Prozent erreicht. http://www.pressetext.at/show.php?pta=000410007 [Foto] pte000410007 Politik/Soziales, Computer/Telekommunikation "Europa soll Zentrum offener Software werden" Organisatoren des Linux Tages fordern patentfreie Software-Entwicklung Stuttgart (pte, 10. April 00/08:30) - Europa soll zu einem Zentrum offener Software werden - das fordern die Veranstalter des Linux Tages 2000, der vom 29. Juni bis 2. Juli in Stuttgart stattfinden wird. Man wolle die europaeischen Regierungschefs in ihrem ehrgeizigen Ziel unterstuetzen, Europa auch in der Informationstechnologie zu einer der dynamischsten Wirtschaftsregionen der Welt zu machen. Der Linux Tag soll Europas groesste Messe fuer Verfechter des offenen Betriebssystems werden. Das kostenlose Betriebssystem Linux muesse zur Software-Basis der staatlichen Verwaltung werden, meinen die Initiatoren. Offene Software sei der beste Weg, die Dominanz der USA im Softwarebusiness zu brechen. Darueber hinaus sei sie auch eine gute Voraussetzung, den technologischen Schwellenlaendern den Weg in die weltweite Informationsgesellschaft zu ebnen und in den Laendern der EU allen Bevoelkerungsschichten einen gleichberechtigten Zugang zur Informationstechnologie zu ermoeglichen. Europa muesse vor allem vermeiden, durch Uebernahme des amerikanischen Patentrechts in die Mitgliedsstaaten der EU "zur gebuehrenpflichtigen Provinz der amerikanischen Softwareindustrie zu werden", heisst es in einer Erklaerung zum Linux Tag weiter. Statt dessen sollte die EU die gegenteilige Strategie fahren und in Europa ein Zentrum patentfreier Software-Entwicklung aufbauen. "Wer auf die Enteignung der Programmierer durch Software-Patentierung verzichtet und statt dessen beim Schutz durch das Urheberrecht bleibt, wird auch viele amerikanische Spezialisten an sich binden", ist der Linux Tag-Veranstalter Oliver Zendel ueberzeugt. http://www.pressetext.at/show.php?pta=000414031 [Foto] pte000414031 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Oesterreichs Wirtschaft freundet sich mit Linux an Podiumsdiskussion: Open Source-Betriebssystem reif fuer E-Business-Zeitalter @ SuSE Linux 6.4 fuer Macintosh kommt Ende April Wien (pte, 14. April 00/15:48) - Linux zeigt noch Schwaechen in punkto Ausbildung/Schulung und Applikationen, ist aber preiswerter und stabiler als Windows. Dass das Open-Source-Betriebssystem nicht mehr allein Sache von Software-Freaks ist, sondern schon voll in der Wirtschaft integriert ist, erlaeuterte Linux-Experte Edmund Humenberger (im Bild rechts) am Beispiel der Bekleidungsfirma Schoeps, die vor kurzem in ihren 110 Filialen Linux als Betriebssystem installiert hat. "Auch die Desktops an den Kassen laufen auf Linux", so Humenberger, "alles kann zentral von einem Rechner aus gesteuert werden." Die Software auf Unix-Basis stellte debis Systemhaus bei. Beim Thema Skalierbarkeit hat Linux nach Meinung der Teilnehmer schon laengst die Nase vorn. "Von der Bandbreite ist Linux nicht zu schlagen", behauptet Humenberger, der erwaehnt, dass unter den schnellsten 50 Rechnern weltweit kein einziges Windows-Produkt zu finden sei. Probleme gaebe es allerdings noch im Highend-Bereich, etwa bei den Datenbankservern, wo Linux noch keine Rolle spiele. "Linux ist eben noch kein Allheilmittel fuer alles", bittet Schlaeger um Geduld: "Die Grundlage ist jedenfalls bereits geschaffen." Was den Desktop-Bereich anbelangt, habe Windows "Zehn Jahre Entwicklungsarbeit voraus", gibt der SuSE-Vize-Entwicklungschef Chris Schlaeger (im Bild links) zu. Auch wenn viele Kunden bereits jetzt durchgehende Plattformen haben wollen, muessten die Programme erst noch geschrieben werden. Beim Thema Sicherheit/Zertifizierung der Software sei ebenfalls noch viel Aufholbedarf. "Wir bringen alle vier Monate eine neue Linux-Version heraus, da ist es mit einer Sicherheitszertifizierung schwierig", so Schlaeger. Eine Zertifizierung wuerde aber sehr wohl bei der Linux-Serverversion, die nur in unregelmaessigen Abstaenden erscheinen soll, Sinn machen. Der deutsche Linux-Distributor SuSE, der auf der ifabo seine neue Version SuSE Linux 6.4. vorstellt, kuendigte gegenueber pressetext.austria die Auslieferung der Mac-Version SuSE Linux for PPC fuer Ende April an. Zu diesem Zeitpunkt soll es die komplette 6.4-er Version auch auf DVD geben. Naehere Informationen zu SuSE Linux 6.4 unter http://www.suse.de/de/produkte/susesoft/linux/suse_linux.html (as) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".