Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Dienstag, 25. April 2000 18:54 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00116: Internet via Satellit AGTK 00116: Internet via Satellit. 25.04.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000415023 [Foto] pte000415023 Medien/Kommunikation, Computer/Telekommunikation Internet via Satellit fuer 2.000 Schilling im Jahr Skysurf.at vertreibt Services von Europe Online in Oesterreich Wien (pte, 15. April 00/16:42) - Als eines der ersten Unternehmen, das in Oesterreich Internet via Satellit zum Pauschalpreis anbietet, stellt sich das burgenlaendische Systemhauses CIB Computer http://www.cib.at auf der ifabo vor. Als oesterreichischer Reseller des europaeischen Betreibers Europe Online http://www.europeonline.com koennen ab sofort auf der Homepage http://www.skysurf.at mulitmediale Dienste bezogen werden. Fuer eine fixe Jahresgebuehr von 150 Euro (2.064 Schilling) koennen User zeitlich und mengenmaessig unlimitiert Daten aus dem Internet via Satellit herunterladen. "Das Service ist vor allem fuer jene interessant, die keinen Kabelzugang haben oder mit dem Downloadlimit beim ADSL nicht zufrieden sind", beschreibt CIB-Geschaeftsfuehrer Guenter Wolfgeher (Bild) seine vorrangige Zielgruppe im pte-Gespraech. Alles was fuer den Internetzugang benoetigt wird, ist eine Sat-Antenne mit einem digitalen LNB fuer Astra (1.490 Schilling im Handel) und eine Sat-DVB-S PC-Karte, die um ca. 3.000 Schilling erhaeltlich ist. Der Vorteil von Internet via Satellit: Laut Wolfgeher koennen Downloadgeschwindigkeiten von 512 kBit/s bis zu 2 Mbit/s erreicht werden. Der Nachteil: Fuer das Upload, also die Herstellung einer Verbindung ist nach wie vor eine herkoemmliche Modemverbindung zu einem Provider notwendig. "Wir sind aus der Not auf die Idee des Satellitenzugangs zum Internet gekommen", erzaehlt der in Oberpullendorf beheimatete Wolfgeher, "denn bei uns zu Hause gibt es keinen Kabelanschluss." Sein Unternehmen benoetige jedoch oefters groessere Dateien aus dem Internet und bei einem normalen Internetzugang ueber Modem wuerde dies zu lange dauern. Mittels Satelliten-Download kann der CIB-Chef nach eigenen Angaben z.B. den Internet Explorer 5.01 (18 MB) in nur 1,45 Minuten herunterladen. Ziel von skysurf.at ist es, noch in diesem Jahr 1.500 Kunden zu rekrutieren und ein breites Fachhaendler-Netz in ganz Oesterreich aufzubauen. "Die Fachhaendler sollen speziell ausgebildet werden, um den Kundensupport vor Ort betreiben zu koennen", so Wolfgeher. CIB beschaeftigt derzeit acht Mitarbeiter, plant aber die Einstellung von weiteren Personal, denn die Nachfrage nach dem Satelliten-Angebot habe schon in den ersten Tagen seine Erwartungen klar uebertroffen. "Wir koennen uns auch Vetriebspartnerschaften vorstellen, bei denen Komplettpackages angeboten werden", denkt der CIB-Chef in die Zukunft. (as) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000417007 [Foto] pte000417007 Produkte/Innovationen, Computer/Telekommunikation Kuehlschrank mit Internetanschluss Einkaufsliste per E-Mail Kopenhagen (pte, 17. April 00/10:19) - 50 daenische Familien werden in den kommenden Monaten einen Kuehlschrank mit eingebautem Internet-Anschluss erproben. Das von Electrolux entwickelte Geraet mit der Bezeichnung Screenfridge http://www.electrolux.com/screenfridge besitzt in der Tuer einen Computerschirm mit festem Internetanschluss, wie der Elektronikkonzern Ericsson mitteilte. Darauf koennen die Nutzer per Fingerdruck ihre Einkaufslisten schreiben und als E-Mail an nahe gelegene Supermaerkte oder Fachgeschaefte schicken. Gleichzeitig sind aktuelle Sonderangebote abrufbar. Ebenfalls durch einfachen Fingerdruck abrufbar sollen Angaben sein, die man normalerweise vor dem Verlassen des Hauses moeglichst schnell haben will, wie Wetterbericht und Verkehrsmeldungen. Mit dem Versuch, der am 1. Juli beginnt, soll ermittelt werden, wie Internet-Technologie besser als bisher fuer den Einkauf von Lebensmitteln und andere typische Kuechenaktivitaeten genutzt werden kann. (com!online) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000418004 pte000418004 Medien/Kommunikation, Computer/Telekommunikation Bis 2002 ueber 1 Milliarde E-Mailboxen Rasanter Anstieg in den Industrielaendern erwartet New York (pte, 18. April 00/10:06) - Dass E-Mail die Killer Applikation im Internet schlechthin ist, demonstriert eine neue Studie des amerikanischen Informationsdienstes Messaging Online. Diese prophezeit einen weltweiten Anstieg der E-Mail-Accounts binnen zwei Jahren auf ueber 1 Milliarde. Zum Jahresende 1999 waren es noch 569 Millionen E-Mail-Accounts, um 83 Prozent mehr als 1998. Zum Vergleich: Zu Beginn der 90iger Jahre gab es weltweit 15 Millionen Accounts. Allein in den USA gibt es derzeit rund 333 Millionen elektronische Mailboxen. Dabei benutzen etwa Zwei Drittel der amerikanischen Arbeitnehmer sowie die Haelfte aller amerikanischen Haushalte inzwischen E-Mail. Hochgerechnet sind ungefaehr 40 Prozent aller Amerikaner E-Mail-User. Die Wachstumsrate fuer den Rest der Welt ueberstieg im letzten Jahr 100 Prozent, ausgehend von 117 Millionen Konten zum Jahresende 1998. Weltweit verwenden nicht mehr als 5 Prozent der Beschaeftigten und etwa 6 Prozent der Haushalte E-Mail, allerdings reichen Europa und weite Teile Asiens an den hohen amerikanischen Level heran. Webmail-Dienste wie "Hotmail" oder "Yahoo! Mail" zaehlen mit nahezu 170 Millionen Kontos global zu den beliebtesten E-Mail-Sparten. Dies sind 149 Millionen E-Mail-Accounts in der ISP/Online-Kategorie. Darueber hinaus weist die Studie die Programme Lotus Notes und Microsoft Exchange mit 55,3 Millionen bzw. 44,2 Millionen Mailboxes als die bevorzugtesten E-Mail-Systeme in der vernetzten Welt aus. Informations- und Newsdienste gewinnen dabei immer groessere Bedeutung fuer die Wirtschaft. So stieg die Zahl an Mailboxen in dieser Kategorie von 14 Millionen auf ueber 45 Millionen im Jahre 1999 an. http://www.messagingonline.com/ (firstsurf) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000419001 [Foto] pte000419001 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Mobiler MP3-Player mit Platz fuer 100 CDs Personal Jukebox PJB-100 ist auch fuer den Betrieb in Auto geeignet Seoul (pte, 19. April 00/08:00) - Der koreanische Hersteller Hango bringt mit der "Personal Jukebox PJB-100" einen mobilen MP3-Player, der mittels eingebauten 4,86 GByte-Festplatte Platz fuer rund 80 Stunden Musik bietet soll. Das Geraet ist 15 x 8 x 2,6 cm (Groesse einer Tafel Schokolade) gross und 280 Gramm schwer. Auf einem 7 x 4 cm grossen Display koennen Playlisten oder einzelne Lieder nach Genre, Interpret, Album oder Titel angewaehlt werden. Nach Angaben des Herstellers ist die eingebaute Mini-Festplatte unempfindlich gegen Erschuetterungen, weshalb sich das Geraet mit (optionalen) Kassetten- und 12-Volt-Adapter auch im Auto betreiben lassen soll. Ermoeglicht werde das unter anderem durch zehn MByte grosse Speicherbausteine, die den Festplattenzugriff theoretisch nur alle zehn Minuten noetig machen. Dieser Kunstgriff laesst auch vergleichsweise lange Spielzeiten von zehn Stunden mit einem Akku-Pack/Batteriesatz zu. Die Musikdaten koennen via USB-Kabel auf die Personal Jukebox PJB-100 geladen werden. Vorraussetzung ist das Betriebssystem Windows 98. An einer Win-2000-Variante wird noch gearbeitet. Die mitgelieferte Software ermoeglicht es, Daten entweder von der PC-Festplatte oder direkt von einer herkoemmlichen Audio-CD auf den portablen Player zu uebertragen. Naehere Informationen unter http://www.pjbox.de (iworld) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000419010 pte000419010 Forschung/Technologie Computerstimmen verraten Emotionen Computer sollen gefuehlsbetontes Sprechen lernen Berlin (pte, 19. April 00/11:15) - Menschen erkennen bei einem Gespraech am Klang der Stimme, ob ihr Gegenueber gut gelaunt, traurig oder gelangweilt ist. Synthetische Computerstimmen hingegen klingen emotionslos und kalt. Forscher der TU Berlin haben nun in Stimmanalysen die klanglichen Merkmale des emotionalen Sprechens ermittelt. Anhand der gefundenen Kriterien entwickelten sie Computerstimmen, die Gefuehle zeigen koennen. Walter Sendlmeier, Professor fuer Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universitaet in Berlin, hat gruendlich studiert, wie Menschen reden: "Die grundlegende Frage ist, was sich eigentlich an unserer Sprechweise aendert, wenn wir in aergerlicher, in freudiger oder in aengstlicher Weise sprechen." Um das herauszufinden, liess er Schauspieler neutrale Saetze mit unterschiedlichem Gefuehlsausdruck sprechen. Bei der Analyse der Aufnahmen untersuchte er zunaechst die so genannten Basisemotionen Wut, Trauer, Freude und Angst. Er stellte fest, dass Klang und Hoehe der Stimme, das Sprechtempo, die Deutlichkeit der Aussprache und die Satzmelodie zusammenwirken, wenn man als Zuhoerer die Stimmung des Sprechers erkennt. Mit diesem Wissen kann Sendlmeier Computerstimmen nun so programmieren, dass sie klingen, als haette der Rechner echte Gefuehle. Auch Computerspezialisten interessieren sich fuer seine Technik. Sie koennte helfen, einige gravierende Probleme bei der sprachlichen Kommunikation zwischen Mensch und Maschine in den Griff zu bekommen. Denn ganz gleich ob Computer Sprache einfach nur verstehen oder eine bestimmte Person identifizieren sollen: "Die Systeme brechen mehr oder weniger zusammen, wenn Benutzer in sehr erregter Weise mit dem System kommunizieren", weiss Sendlmeier. Einen solchen Kollaps koennte man vielleicht verhindern, indem man Sprachsysteme mit den akustischen Merkmalen der verschiedenen Gefuehlszustaende fuettert. Ein Rechner koennte dann die Abweichungen von der neutralen Sprechweise berechnen und den Sprecher auch dann verstehen, wenn er sehr aufgeregt ist. (dradio) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".