Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Mittwoch, 26. April 2000 20:48 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00117: Kostenlos telefonieren AGTK 00117: Kostenlos telefonieren. 26.04.00 Weltweit kostenlos telefonieren San Jose . Wie Chip-Online berichtet, kann ueber die Website "Dialpad" http://www.dialpad.com jeder Internet-Nutzer kostenlos jeden Telefonanschluss in den USA anrufen ? egal wo er sich gerade aufhaelt. Telefonanschluesse ausserhalb der Vereinigten Staaten koennen mit Dialpad nicht erreicht werden. Dialpad-Kunden koennen aber untereinander direkt kommunizieren: Statt der Telefonnummer geben sie dann die User-ID des Anzurufenden an. Kosten entstehen dabei keine; lediglich fuer den lokalen Internet-Zugang muss der Websurfer natuerlich weiterzahlen. Einzige Voraussetzung fuer Dialpad: Man muss sich einmal registrieren lassen. Erfreulicherweise schickt Dialpad keine Spam-Mails. Neben einem Modem mit 56 kBit/s Uebertragungsrate muss im Rechner des Nutzers eine Soundkarte mit Mikrofon stecken. Die Qualitaet der Verbindung ist erstaunlich gut. An ein normales Telefongespraech kommt die Sprachtreue natuerlich nicht ganz heran. Mit ISDN sind aber immer fluessige Gespraeche moeglich. Alles laeuft direkt per Java Der Nutzer muss anders als bei vielen anderen Internet-Telefonie-Anbietern keine Software installieren. Alles laeuft direkt per Java im Browser ab. Die Web-Oberfaeche von Dialpad ist sehr komfortabel - sogar ein Telefonbuch kann man sich anlegen. Dialpad hat mittlerweile weltweit ueber 5 Millionen Kunden. Apple-Nutzer muessen leider draussen bleiben: Am besten funktioniert Dialpad mit dem Internet Explorer ab Version 4.01. Netscape-User muessen mindestens die Version 4.5 installiert haben.(Chip) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000417019 [Foto] pte000417019 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Software fuer Telefon-Gespraechsaufzeichnung vorgestellt VoxLog speichert und archiviert Telefongespraeche und Mikrofonaufzeichnungen Wien (pte, 17. April 00/13:36) - Die Wiener Firma Telecompany hat auf der ifabo ein erstmals hierzulande ausgestelltes Tool zur digitalen Aufzeichnung und Dokumentation von Telefongespraechen bzw. Mikrofonaufzeichnungen vorgestellt. Bei VoxLog (siehe Bild) von Voxtronic Technology http://www.voxtronic.com koennen Aufzeichnungen mit beliebigen Dokumenten verknuepft und ueber interne oder externe Computernetzwerke oder auch als E-Mail versendet werden. "Durch die Moeglichkeit der Installation an der Telefonanlage selbst muessen Firmen nur einmal das Programm erwerben, koennen aber bei jedem Apparat Gespraeche aufzeichnen", preist Telecompany-Geschaeftsfuehrer Franz Krenn das Geraet im pte-Gespraech an. Die Anschaltung an das Telefon erfolgt mit dem mitgelieferten Modul VoxTap und erfordert laut Krenn keine speziellen Kenntnisse. Ohne einen Aufzeichnungsvorgang zu starten, werden automatisch bis zu zehn Minuten zwischengespeichert. "So werden auch Gespraeche, die ploetzlich relevant werden, von Beginn an aufgezeichnet", erklaert Krenn. Dritte haben die Moeglichkeit, via PC @ auf dem die Gespraeche grafisch dargestellt werden - mitzuhoeren. VoxLog eignet sich auch zur Aufzeichnung von Notizen, wobei diese wie die mitgeschnittenen Telefonate in einer Datei verwaltet und dort geschnitten werden koennen. Saemtliche Aufzeichnungen koennen mit einem einheitlichen oder einzelne Aufzeichnungen mit einem speziellen Passwort geschuetzt werden. VoxLog (nur fuer Windows-PCs erhaeltlich) kostet inklusive Installation 8.950 Schilling. Rechtliche Bedenken bezueglich datenschutzrechtlicher Probleme sieht Krenn keine. "Ein eigens in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten besagt, dass es innerhalb einer Firma jederzeit angewandt werden kann." Als zweite Neuigkeit stellte Telecompany mit VoxCon ein Telefon-Konferenzsystem vor, das nach Angabe von Krenn in wenigen Wochen bei einem heimischen Mobilfunkbetreiber in Betrieb gehen wird. Ueber das System koennen bis zu 32 Teilnehmer an einer Konferenz aktiv teilnehmen, darueber hinaus erlaubt VoxCon bis zu 1.024 Zuhoerer. "Um den Anrufern die Uebersichtlichkeit zu gewaehrleisten, wird unser Kunde das System auf acht Konferenzteilnehmer beschraenken", so Krenn. (rk) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000419027 pte000419027 Forschung/Technologie, Freizeit/Kultur Goethes "Faust" wird digitalisiert Erstausgabe als Test fuer leistungsfaehige Buchscanner Weimar (pte, 19. April 00/17:44) - Die "Faust"-Erstausgabe von Johann Wolfgang von Goethe wird derzeit in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek http://www.weimar-klassik.de/ durchgescannt. Das gab die Xerox GmbH http://www.xerox.de Mittwoch der Oeffentlichkeit bekannt. Die Ausgabe, die 1790 in Leipzig bei G. J. Goeschen gedruckt wurde, sei einer der dort aufbewahrten bedeutendsten Klassiker, so die Initiatoren. Die Digitalisierung geschehe durch einen leistungsfaehigen Buchscanner, welcher wertvolle historische Werke digitalisieren koenne. Dies sei ein Test um herauszufinden, ob die neu entwickelte Maschine geeignet sei, empfindliche Einbaende und Seiten zu scannen, sagte Bibliotheksdirektor Michael Knoche. Seiner Meinung nach sei die digitale Verarbeitung ganzer Buchbestaende kostspielig. Das meiste Geld bei dem anspruchsvollen Vorhaben wuerde fuer Experten benoetigt: Diese muessten mindestens eine Fototechniker-Ausbildung haben. Der Wissenschafter wies auch darauf hin, dass man auch noch nicht wisse, wie die digitalen Dokumente archiviert und ueber das Internet abrufbar gemacht werden koennen. (szon http://www.pressetext.at/show.php?pta=000421022 pte000421022 Forschung/Technologie, Computer/Telekommunikation Nasa plant Internetanbindung zum Mars Start in 40 Jahren moeglich Passadena/Kalifornien (pte, 21. April 00/14:10) - Die amerikanische Weltraumbehoerde Nasa http://marsnet.jpl.nasa.gov plant ein digitales Netzwerk fuer den Mars. Dabei geht es um die Verbesserung der Kommunikation mit den Satelliten und Sonden, die im Rahmen zukuenftiger US-Marsprogramme ihre Reise zum roten Planeten antreten werden. Bis heute war die Datenuebertragung von grossen Schwierigkeiten begleitet. Besonders die Uebermittlung von Bildern der erdabgewandten Seite des Mars ist bist heute nicht zufriedenstellend geloest. Ein Planet dreht sich um die eigene Achse, womit bis dato die erdabgewandte Seite nicht uebertragen werden konnte. Auch die staubige Atmosphaere und kosmische Faktoren machten es den Weltraumexperten schwer, die Datenausbeute zuuebermitteln. Beispielsweise konnte die Sonde "Pathfinder"1997 nur mit vier Kilobit pro Sekunde senden. Dies erwies sich fuer die Weltraumforschung als zu langsam und zu teuer. Das nun gestartetet Nasa-Projekt "Mars Network" sieht es dabei als essenziell an, den Mars mit einem Netz von Kommunikationssatelliten zu umgeben, um eine orbitale Relaisstation zwischen den Sonden auf der Oberflaeche und einem Gateway auf der Erde aufzubauen. Damit koennte eine orbitale Relaisstation zwischen den Sonden auf der Oberflaeche und einem Gateway geschaffen werden, die dann eine fortwaehrende Daten-Verbindung ueber 400 Mio. Kilometer zwischen Erde und Mars ermoeglichen koennte. Bodensonden, Satelliten und Erdstationen muessten demnach alle ueber den gleichen Kommunikationsstandard verfuegen, womit sich das irdische Internet als Loesung anbieten wuerde. Aber hier warten noch grosse Probleme auf die Nasa-Experten. Die riesige Distanz zwischen Mars und Erde wird auch hier zum Schluesselproblem, zumal auch die Lichtgeschwindigkeit bei diesen Entfernungen an ihre kommunikativen Grenzen stoesst. Eine digitale Nachricht benoetigt derzeit noch 20 bis 50 Minuten. Bis es allerdings zu einer voll funktionsfaehigen Internet-Verbindung kommen wird, rechnen die Nasa-Experten mit einem Zeitraum von ca. 40 Jahren. Zuerst muessten kleinere Satelliten, sogenannte "Microsats" in eine Umlaufbahn, 800 Kilometer ueber dem Mars ausgesetzt werden. Dazu waeren zwei weitere, groessere Satelliten in der aerostationaeren Umlaufbahn, sogenannte Marssats, noetig. Deren Lebensdauer wuerde bei rund sieben Jahren liegen. Diese haetten die Aufgabe, eine breitbandige Verbindung zwischen den Mars-Microsats und dem irdischen Internet-Gateway zu bewerkstelligen. Somit wuerden sich Uebertragungsraten von bis zu ein Mbit/Sekunde ergeben, womit die Echtzeituebertragung von Mars-Erkundungssonden moeglich wuerde. (welt) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".