Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Dienstag, 9. Mai 2000 21:05 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00130: Netzwerk-Computer AGTK 00130: Netzwerk-Computer. 09.05.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000509045 pte000509045 Computer/Telekommunikation Oracle-Chef praesentiert Netzwerk-Computer um 199 Dollar Geraet auf Linux-Basis wird ohne Festplatte und Laufwerk geliefert Redwood Shores/CA (pte, 9. Mai 00/16:46) - Larry Ellison, Chef von Oracle http://www.oracle.com , will mit seinem New Internet Computer (NIC) den traditionellen PC abloesen. Ueber das neu gegruendete gleichnamige Unternehmen New Internet Computer Co. soll die Idee des Netzwerks-Computer in die Praxis umgesetzt werden. Der NIC ist mit einem 266-MHz-Cyrix Prozessor der Pentium-Klasse, einem 64-MByte RAM-Speicher, einem CD-ROM-Laufwerk, zwei USB-Ports und einem 56k-Modem ausgestattet . Eine Festplatte oder ein Diskettenlaufwerk sind nicht vorgesehen. Als Betriebssystem kommt ein spezielles Linux 2.2 zum Einsatz, als einziges mitgeliefertes Programm steht Netscape 4.7 auf der Liste. Da viele Aufgaben an sekundaere Systeme abgegeben werden, muss die Hardwareausstattung des Geraets nicht dem Top-Standard entsprechen. Gestartet wird der Rechner ausschliesslich ueber das eingebaute CD-ROM-Laufwerk. Im Gegensatz zum bisher propagierten Konzept wird die Software nicht aus dem Netz geladen. Damit ist der NIC vorerst nur zum Surfen oder zum Verschicken von E-Mails zu gebrauchen. Das Unternehmen plant allerdings, auf kuenftigen CD-ROMs weitere Applikationen mitzuliefern. Der Preis des Netzcomputers liegt bei 199 Dollar beziehungsweise 376 Dollar mit Monitor. Ellison hat bereits einmal versucht, mit dem Oracle-Ableger Net Computer einen Internet-Computer ohne Microsoft-Windows einzufuehren. Der Versuch scheiterte 1997 an den sinkenden Kosten fuer PCs. Vorerst will Ellison den NIC nur an Schulen verkaufen. Ab Mitte Juni soll aber auch eine Version fuer Endanwender angeboten werden. Bis dahin sollen spendenfreudige Privatpersonen oder Firmen auf der Internetseite des Unternehmens den NIC als Geschenk fuer eine unterversorgte Schule kaufen koennen. Auf der offiziellen Praesentation in Dallas will Ellison 1100 NICs an eine lokale Schule als Spende uebergeben. Die Leitung von New Internet Computer Co. uebernimmt Gina Smith, die zuvor als Radio- und Fernseh-Moderatorin beschaeftigt war. Ellison war in einem kritischen Interview zu seiner ersten Generation der Netzwerk-Computer auf sie aufmerksam geworden. Durch ihre Erfahrungen in einer Radio-Talk-Show ueber Computer-Probleme habe sie die richtigen Ideen, ein wirklich einfaches System zu entwickeln, erklaerte Ellison. Smith selbst ist ueberzeugt, dass der NIC "der am einfachsten zu bedienende Computer der Welt" sei. (heise/cnet) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000509030 [Foto] pte000509030 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen HP praesentiert Desktop PC im Kleinformat "Bonsai-PC" e-Vectra im neuen Hardware-Design @ Pocket PC Jornada in Farbe Wien (pte, 9. Mai 00/13:40) - Hewlett-Packard hat einen PC entwickelt, der nur etwa ein Viertel so gross wie ein herkoemmlicher Desktop PC ist, aber alle grundlegenden Funktionen enthaelt und eine einfache Systemverwaltung ermoeglicht. Der e-Vectra (e steht fuer evolutionary) misst 9 x 24 x 27 Zentimeter und wiegt nur 3,8 Kilo. Als "Bonsai-PC" speziell fuer das Small Office mit wenig Platz kann er an der Wand oder unter dem Tisch befestigt werden sowie als Desktop- oder Tower-System aufgestellt werden. "Wegen seiner praktischen Groesse eignet sich der e-Vectra besonders fuer Call Center, Fluglinien, Banken oder Versicherungen", nannte Susanne Weber, Area Category Manager bei HP, heute, Dienstag, bei der Oesterreich-Praesentation in Wien moegliche Kunden. Der e-Vectra besteht @ der Kleinheit wegen @ aus drei modularen Systemkomponenten, die alle separat gewartet werden koennen: Das externe Netzteil, die Festplatte mit den persoenlichen Daten und das PC-Gehaeuse. Das CD-Laufwerk entspricht jenem eines Notebooks, auf ein Diskettenlaufwerk oder PCI- und ISA-Erweiterungen wurde aus Platzgruenden verzichtet. Zum Schutz vor unerlaubtem Zugriff kann das Gehaeuse und diverse Anschluesse mit einem Schluessel abgesperrt werden. Der e-Vectra verfuegt ausserdem ueber einen integrierten e-Support (HP eDiagTools), eine Software, die im Hintergrund den PC permanent auf Fehler untersucht und bei Unregelmaessigkeiten diese isoliert und sofort anzeigt. Der neue PC ist ab sofort in mehreren Konfigurationen (ab Intel Celeron 500 bis Intel Pentium III 667) zum Einstiegspreis ab 9.900 Schilling lieferbar. Naehere Infos http://www.hp.com/go/epc Seine Oesterreich-Premiere feiert auch die Jornada 540er Serie, ein Pocket PC mit Farbdisplay, das fuer sich in Anspruch nimmt, Organizer, Walkman und E-Book in einem zu sein. Das Geraet ist im Unterschied zu seinem etwas unhandlichen Vorgaenger nur 17 mm breit und 260 Gramm schwer und mit allerlei Zusatznutzen wie z.B. MusicMatch Juke Box ausgeruestet. "Als eines der ersten Geraete verfuegt der Jornada jetzt auch ueber ein Modul fuer Bluetooth", glaubt Raffi Beglarian, HP Outbound Marketing Manager, an die Zukunft der drahtlosen Uebertragung. Der Organizer unterstuetzt ausserdem das erst vor kurzem vorgestellte Microsoft-Betriebssytem Pocket PC, das mit zusaetzlichen Multimedia- und Internetanwendugnen zum Lieferumfang gehoert. Der Jornada 545 ist mit 16 MB RAM in der deutschen Version Ende Mai zum Preis von 8.490 Schilling erhaeltlich, der Jornada 548 mit 32 RAM fuer 9.990 Schilling. Auf dem Notebook-Sektor hat HP seine seit 1984 auf den Markt befindliche Omnibook-Serie weiter aufgepeppelt. "Irgendwie befanden sich die Omnibooks immer im Tiefschlaf", beklagte Beglarian Versaeumnisse bei der Produktbekanntheit, was sich freilich mit der Omnibook 6000-er Familie aendern soll. Outfitmaessig kann das fuer Geschaeftskunden entwickelte, handliche Geraet durch einen mit Magnesium legierten Deckel punkten. Ausgeruestet mit 15 Zoll-TFT-Bildschirm und Intels derzeit schnellstem Pentium III-Prozessor mit 700 MHz und SpeedStep-Technologie erfuellt das Omnibook 6000 die wichtigsten mobilen Anforderungen. Die Festplatte ist bis zu 18 GB gross, der Arbeitsspeicher betraegt 64 oder 128 MB RAM. Naehere Einzelheiten unter http://www.hp.com/notebooks Das HP Omnibook 6000 liegt ab 23. Mai ab rund 39.900 Schilling in den Regalen. (as) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000509018 pte000509018 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen OeBB forcieren WAP-Technologie Internetbuchung per Handy soll noch einfacher werden Wien (pte, 9. Mai 00/11:25) - Die Oesterreichischen Bundesbahnen (OeBB) http://oebb.at setzen in zunehmendem Masse moderne Technologien ein, um im Kundenverkehr schneller und effizienter zu werden. OeBB-Vorstandsdirektor Gerhard Stindl sieht vor allem in der WAP- (Wireles Application Protocol)Technologie das System, das in Zukunft den Bahnkunden das Leben einfacher machen soll. "Wir setzten schon jetzt voll auf WAP, hier sehen wir beim Kundenservice das System der Zukunft". Seit Maerz 2000 bieten die OeBB allen A1- und max.mobil-Kunden die Fahrplanauskunft per WAP an. Noch in diesem Jahr soll dann auch das Bestellen und die automatische Abrechnung per WAP-Ticketing realisiert werden. Dabei wird dem Kunden per Internetverbindung ein Zahlencode zugestellt, den er dann im Zug vorweist. Abgerechnet wird per Abbuchung ueber die Telefonrechnung, bei der Abbuchung per Kreditkarte ist man bei der OeBB noch zurueckhaltend, da die Sicherheitsfrage noch nicht hundertprozentig geloest sei. Schon jetzt ist es seit Juli vergangenen Jahres A1-Kunden moeglich, ihr Ticket per SMS zu buchen, was laut Bundesbahnen von den Kunden in zunehmendem Masse in Anspruch genommen werde. Gegenueber SMS (siehe auch: http://www.pressetext.at/show.php?pta=000411031 verspricht sich die OeBB von der WAP-Loesung eine einfachere und uebersichtlichere Bedienung fuer den Kunden. (pte) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000509001 pte000509001 Computer/Telekommunikation, Medien/Kommunikation Giga-Studie: Schlechte Aussichten fuer WAP-Handys Kaum sinnvolle Anwendungen fuer das mobile Internet mit WAP Berlin (pte, 9. Mai 00/07:00) - Der WAP-Massenmarkt liegt laut Studie der Giga Information Group noch in weiter Ferne. http://www.gigaweb.com/ Bei vielen Optimisten ist endgueltig Ernuechterung eingekehrt. Auch bedeutende Hersteller wie Nokia haben der aktuellen Giga-Studie zufolge keine Idee davon, welche Anwendung eigentlich den WAP-Massenmarkt eroeffnen koennte. Die vielzitierte Aktienkurs-Abfrage jedenfalls, so die Marktforscher, hat nicht das Potenzial den Massenmarkt zu oeffnen. Andere Angebote wie aktuelle News, das TV-Programm oder das vordergruendig nuetzliche Telefonbuch sind gerade erst in einem Internet-World-Praxistest durchgefallen. Die Angebote sind entweder zu profan (TV-Programm) um die Verbindungsgebuehren zu rechtfertigen, die Displays sind zu klein (News), die Bedienung fummelig (Telefonbuch, Fahrplanauskunft) oder die Angebote schlicht unsinnig (Shopping, Reisebuchung), weil wichtige Produkt-Informationen fehlen. Auch die Giga-Studie erteilt den gaengigen Angeboten eine klare Absage. Eine gewisse Chance auf flaechendeckende Verbreitung haetten allenfalls persoenliche WAP-Dienste wie Terminkalender oder persoenliches Adressverzeichnis. Diese Funktionen enthaelt allerdings jedes halbwegs moderne Handy, ohne dass deswegen eine WAP-Verbindung notwendig waere. Die Giga-Marktforscher sehen in der gemeinsamen Verwaltung von Terminen eine Marktluecke fuer WAP-Angebote. Jugendcliquen, Familien, Clubs, Vereine und Firmen koennten so ihre Dates leicht abstimmen. "Termin-WAPpen koennte so populaer werden wie das Kommunizieren per SMS," ist Giga ueberzeugt. Voraussetzung seien allerdings "massive Preissenkungen", schraenkt das Unternehmen ein. "Zuvor ist - unabhaengig von der Anwendung - an einen Massenmarkt nicht zu denken", heisst es in der Studie "Wireless Web's Killer App Still at Large". (iw) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000508025 pte000508025 Computer/Telekommunikation LoveLetter: Erste Festnahme in Manila Weiter Unklarheit ueber Identitaet des Taeters Manila (pte, 8. Mai 00/13:54) - Die philippinische Bundespolizei National Bureau of Investigations (NBI) hat heute, Montag, im Falle des weltweit Schaden anrichtenden Computervirus' "ILOVEYOU" einen Philippino festgenommen. Wie die Behoerden mitteilten, soll der Mann zur Verbreitung des Virus befragt werden, der in der vergangenen Woche in insgesamt 13 Varianten per E-Mail Millionen von Computern lahmgelegt hatte. Der philippinische Polizeichef Panfilo Lacson hatte am Sonntag gesagt, Polizei und NBI haetten den Erfinder des Virus identifiziert. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich um eine junge Frau aus einer Mittelschichtsfamilie. Es sei zu befuerchten, dass die Hackerin bereits alle Beweise gegen sie vernichtet habe. Nach Ermittlungen des philippinischen Providers Accessnet soll jedoch weiterhin ein 22-jaehriger Philipino den Virus von Manila aus ins Netz geschleust haben. Moeglicherweise habe er den Computer der jungen Frau benutzt, mutmasst etwa BBC News http://news.bbc.co.uk unter Berufung auf eine nicht naeher bezeichnete offizielle Stelle. (afp) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".