Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Montag, 29. Mai 2000 21:20 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00135: Linux AGTK 00135: Linux. 14.05.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000502025 pte000502025 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Erste Linux-Smartcard Schweizer Startup baut Embedded Linux auf Chipkarte Martigny/Schweiz (pte, 2. Mai 00/13:48) - Das Schweizer Startup Smartdata http://www.smartdata.ch hat eine kreditkartengrosse Chipkarte vorgestellt, auf der Linux laeuft. Der Minirechner nennt sich my-computer Chipslice. Das uClinux, das auf dem Prozessor laeuft, soll in Bereichen wie mobile Datenerfassung oder in Kleidung-integrierte Internet-Computer eingesetzt werden. Nach Angaben von Jean-Pierre Buttet, dem Gruender und Vorsitzenden von Smartdata, hat das Unternehmen damit die erste Smartcard entwickelt, die Linux-betrieben ist. Der Rechner besteht aus einem 16MHz 68EZ328 DragonBall Microcontroller mit 4Mbyte FLASH and 2Mbyte SRAM Speicher und bietet Schnittstellen fuer RS232, USB, SPI, LCD und Touchscreens. Linux-Aktien haben derzeit einen schweren Stand. Der amerikanische Linux-Dienstleister Linuxcare http://www.linuxcare.com hat seinen Antrag auf Boersenzulassung zurueckgezogen. Als Gruende nennt das Unternehmen neben den schlechten Bedingungen am Markt auch das kuerzliche Ausscheiden zweier zentraler Vorstandsmitglieder. Aufgegeben sind die Plaene allerdings nicht: "Sobald die Zeit reif ist", wolle man einen neuen Anlauf starten, so Sprecherin Michele Nemschoff. Linuxcare hatte geplant, 4,5 Mio. Aktien zu einem Preis von 13 bis 15 Dollar auszugeben. (golem/heise) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000510022 pte000510022 Computer/Telekommunikation Digitale Signatur a-sign kann Verbreitung von Viren und Wuermern stoppen Persoenlich gekennzeichnete Messages als Sicherheitskriterium Wien (pts, 10. Mai 00/12:02) - Der "I Love You"-Virus wurde bekanntlich so programmiert, dass er beim Oeffnen des E-Mails automatisch auf das MS Outlook-Adressbuch zugreift und an alle eingetragenen Personen ein E-Mail mit dem Betreff "I love you" sendet. Bislang versuchte sich die Internetgemeinde gegen solche Angriffe zu schuetzen, indem E-Mails mit unbekannten Absendern und "irritierendem" Betreff geloescht wurden. Die digitale Signatur a-sign kann eine Virenverbreitung durch zwei Schutzmechanismen verhindern 1. Alle ausgehenden Nachrichten werden vom Verfasser mit der digitalen Signatur versehen. Der Signator/Signierende muss seinen private key mit einer PIN (Personal Identification Number) oder einem Passwort schuetzen. Wenn ein ausgehendes E-Mail signiert werden soll, muss der Absender zu Beginn des Signaturvorganges seine PIN oder sein Passwort eingeben, um zu seinem "private key" zu gelangen. Bei dem Browser Internet Explorer zum Beispiel muss daher der Schutz des private key mit hohem (statt niedrigem oder mittlerem) Sicherheitsmechanismus eingestellt werden. Damit kann sichergestellt werden, dass die Nachricht tatsaechlich vom Verfasser persoenlich versendet wurde. 2. Der Empfaenger von elektronischen Nachrichten oeffnet ausschliesslich signierte E-Mails: Signierte E-Mails sind mit einem entsprechenden Symbol - z.B. einem Schluessel - gekennzeichnet. Die Attachments nicht signierter Nachrichten duerfen einfach nicht geoeffnet werden und sind umgehend vollstaendig zu loeschen. Das kann die digitale Signatur "a-sign" DATAKOMS "a-sign" - siehe http://a-sign.datakom.at - stellt die Identitaet des Absenders sicher. Wer eine vertrauliche Auskunft erhalten oder eine authentische Botschaft uebermitteln will, muss sich ausweisen. Im Internet und jedem anderen allgemein zugaenglichen elektronischen Medium erfolgt das durch die digitale Signatur. DATAKOM bestaetigt dabei die Echtheit der Signatur, wodurch der Empfaenger die Gewissheit ueber die Authentizitaet des Absenders hat. Weiters schuetzt "a-sign" vor Manipulationen. Gerade das Internet birgt viele Gefahren fuer das E-Mail auf seinem Weg. Die Verfaelschung von Nachrichten erschwert die digitale Signatur erheblich. Der Empfaenger erkennt sofort, ob die Daten "sauber" sind, manipuliert oder beschaedigt wurden. Schliesslich verhindert "a-sign" unbefugte Zugriffe und unbemerktes Kopieren. Die Verschluesselung vertraulicher Daten beim Absenden stellt sicher, dass die E-Mails nur der zugewiesene Empfaenger oeffnen kann. http://www.pressetext.at/show.php?pta=000509042 [Foto] pte000509042 Computer/Telekommunikation, Freizeit/Kultur Hammond-Orgel als Software Legendaeres Analog-Instrument als Computer-Nachbildung Berlin (pte, 9. Mai 00/15:56) - Die elekromechanische Orgel Hammond B3 ist ein Klassiker unter den Instrumenten. Unzaehlige Jazz und Pop-Musiker haben diese Orgel mit ihrem unverwechselbaren Sound verwendet. Nun hat das Berliner Software-Unternehmen Native Instruments http://www.native-instruments.com eine Hammond-Orgel namens B4 auf den Markt gebracht. Das virtuelle Instrument soll, so versichern die Hersteller, genauso klingen wie das Original. "Der Sound der Hammond B3 ist unverkennbar", sagt TC Pfeiler http://www.tc.pfeiler.umm.at , Jazz-Organist zu pressetext.austria. "Die letzte B3 wurde 1974 gebaut. Ein solches Instrument kostet heute je nach Zustand zwischen 70 und 90.000 Schilling. Dazu wird natuerlich der Leslie 122 Roehrenverstaerker benoetigt, der allerdings sehr schwer erhaeltlich ist", so der Musiker. Der Berliner Software-Hersteller bietet seine B4 um 2.100 Schilling an. Die B4 verfuegt ueber zwei Manuale mit je neun Zugriegeln und eine Pedal-Tastatur. Alle drei Klangquellen koennen auch separat per Midi gespielt werden, wodurch die Orgel drei verschiedene Klaenge wieder geben kann. Die Software zur Orgel wird zunaechst als VST-Plug-in ausgeliefert. Eine Programm-Version, mit der das Instrument ohne weitere Software ueber ein Midi-Keyboard spielbar wird, soll als kostenloses Update nachgeliefert werden. "Auch Hammond hat gemeinsam mit dem japanischen Roboter-Hersteller Suzuki einen digitalen Sampler der B3 auf den Markt gebracht, der in Kleinstauflage hergestellt wird. Das Instrument kostet fast 170.000 Schilling", sagt Pfeiler. Der Musiker ist jedenfalls davon ueberzeugt, dass der historische Roehrenverstaerker gemeinsam mit der B3 den eigentlichen Sound ausmacht. Weitere Informationen ueber B4 http://195.126.27.142/german/1_news/4_b4.html http://www.pressetext.at/show.php?pta=000504039 pte000504039 Computer/Telekommunikation, Recht/Steuer Schweizer Firma muss "hotmail.ch" an Microsoft abtreten Gericht: Markenrecht geht vor Domainrecht Basel (pte, 4. Mai 00/16:16) - Nach der erfolgreichen Kartellklage gegen Microsoft kann das Software-Unternehmen nun einen kleinen juristischen Sieg verzeichnen. Das Baselbieter (Basel Land) Obergericht hat entschieden, dass das Schweizer Unternehmen Digitale Medien Systeme (DMS) http://www.dms.ch den Domain-Namen "hotmail.ch" an Microsoft abtreten muss. Damit gab das Gericht einer von Microsoft eingereichten Klage statt. Die Richter begruendeten ihr Urteil damit, dass Markenrecht vor Domain-Recht gehe. Hotmail ist einer der groessten Gratis-E-Mail-Dienstleister der Welt. Anfangs war der E-Mail-Dienst nur ueber "www.hotmail.com" erreichbar, doch nach und nach richtete das Unternehmen auch weitere Domains wie "www.hotmail.at" und "www.hotmail.de" ein. Als Microsoft den Dienstleister im August 1998 uebernahm, war ihm die 1997 von DMS registrierte Adresse "hotmail.ch" ein Dorn im Auge. DMS versuchte damals, mit seiner Tochter Hotmail AG im Kielwasser des amerikanischen Unternehmens ebenfalls einen E-Mail-Dienst unter der Adresse hotmail.ch aufzubauen, war aber bei weitem nicht so erfolgreich wie Hotmail. Nachdem Microsoft im Fruehjahr 1999 eine erste Verhandlung vor dem Obergericht in Liestal gewonnen hatte, wurde die Adresse hotmail.ch bereits vorsorglich gesperrt. Seitdem bietet DMS seinen E-Mail-Dienst unter anderen Adressen an, hat aber bei ruecklaeufiger Tendenz nur eine vierstellige Nutzerzahl. Von daher ist es auch verstaendlich, dass Philippe Oser, Geschaeftsfuehrer der DMS, nach dem seiner Ansicht nach fairen Urteil nicht in die naechste Instanz gehen moechte. Microsoft seinerseits will auf eine Schadensersatzklage gegen DMS verzichten. (heise) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".