Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Freitag, 2. Juni 2000 20:00 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00143: Domain-Streit AGTK 00143: Domain-Streit. 22.05.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000521010 pte000521010 Recht/Steuer, Computer/Telekommunikation Neue Organisation fuer Schlichtung bei Domain-Streits CPR Institute for Dispute Resolution nimmt Klagen entgegen New York (pte, 21. Mai 00/13:30) - Ab kommenden Montag nimmt das CPR Institute for Dispute Resolution http://www.cpradr.org in New York als vierte Organisation Klagen bei Domainstreitigkeiten entgegen. Das gab die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) http://www.icann.org diese Woche bekannt. Die bereits 1979 gegruendete Schlichterorganisation mit Mitgliedern aus aller Welt wolle damit ihre Staerken als Dispute Resolution Provider auch aufs Internet ausdehnen, erklaerte Praesident James Henry. Klagen ueber Domainstreitigkeiten werden neben dem CPR von der WIPO in Genf, der kanadischen Organisation E-Resolution und dem US-amerikanischen National Arbitration behandelt. Kann der momentane Inhaber der Domain kein legitimes Interesse oder keinerlei rechtlichen Anspruch auf die Domain nachweisen oder hat er die Domain nur zum Zweck des Weiterverkaufs registriert, koennen die Schlichter den Registrar zur Loeschung der Domain auffordern. Der Rechtsweg steht allerdings beiden Kontrahenten weiterhin offen, dies bekraeftigte Anfang Mai erstmals ein Richterspruch im US-amerikanischen Bundesstaat Illinois. Experten haben bereits mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass sich die UDRP-Verfahren in erster Linie fuer den Kampf gegen Domain-Grabber eignen. Die Verstaerkung durch CPR duerfte der ICANN aber dennoch recht sein. Derzeit sind immerhin rund 700 Domainstreitigkeiten bei den drei bisherigen Schlichterorganisationen anhaengig. (heise) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000519040 [Foto] pte000519040 Produkte/Innovationen, Computer/Telekommunikation AMD kuendigt zehn neue Prozessoren an Produktlinien Duron und Thunderbird sollen am 5. Juni auf den Markt kommen Sunnyvale/Kalifornien (pte, 19. Mai 00/18:16) - Der Prozessorenhersteller Advanced Micro Devices (AMD) http://www.amd.com moechte am 5. Juni bis zu zehn neue Chips auf den Markt bringen. Mit den Produktlinien Duron und Thunderbird, die jeweils in verschiedenen Versionen erhaeltlich sind, moechte AMD Celeron und Coppermine, den vergleichbaren Prozessoren von Intel http://www.intel.com , Konkurrenz machen. Duron, der unter dem Codenamen Spitfire laeuft, soll in den Versionen 600, 650 und 700 Megahertz (MHz) auf den Markt kommen, eine 750 Megahertz-Version wurde in Aussicht gestellt. Obwohl er nur einen 64 Kilobyte (KB) Level2-Cache inkorporiert, uebertrifft der Duron Intels Celeron in punkto Leistung, da er ueber einen 128 KB grossen Level1-Cache und eine Busfrequenz von 100 MHz verfuegt. Preislich soll sich der Duron zwischen 70 und 180 USD bewegen. Der Thunderbird soll das Topmodell der AMD-Palette werden. Er wird in den Versionen 700, 750, 800, 850, 900, 950 und 1000 MHz erhaeltlich sein. Er verfuegt ueber eine Socket-Architektur und einen 256 KB grossen Cache. Mit 200 MHz Bustakt wird er weit ueber den von Intel angebotenen 133 MHz liegen. Die Chips basieren auf einem 0,18 Mikron-Prozess und sollen vor allem im Dresdner Werk hergestellt werden. AMD gab bekannt, die 0,13 Mikron-Architektur fuer das naechste Jahr ins Auge zu fassen. (zdnet) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000522011 pte000522011 Forschung/Technologie, Freizeit/Kultur Texterkennungssoftware fuer altdeutsche Schriften entwickelt Erkennungssoftware hilft Bibliotheken und Archive Potsdam (pte, 22. Mai 00/10:00) - Seltene und wertvolle Schriften, Buecher und Archivmaterial des 16. bis 19. Jahrhunderts liegen haeufig nur in wenigen, meist unzugaenglichen Exemplaren vor. Forscher und interessierte Laien, die diese Werke nutzen moechten, muessen sehr oft lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Auch dann erhalten sie nur fuer einen sehr beschraenkten Zeitraum Zugang zu diesem Material. Bibliothekare und Archivare muessen viele Wuensche der Nutzer enttaeuschen. Das Arbeiten mit Scanbildern oder Mikrofiches ist ebenso muehsam wie mit der Originalschrift, da Bilder nicht recherchefaehig sind. Die Universitaet Potsdam http://www.uni-potsdam.de/ und die aus der Hochschule ausgegruendete WiSenT GmbH http://www.wisent.de/ haben nunmehr einen entscheidenden Schritt getan, um diesen muehsamen und langwierigen Vorgang zu automatisieren und zu effektivieren. Im Rahmen eines von den Ministerien fuer Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Brandenburg gemeinsam gefoerderten Verbundprojektes http://www.pitt.uni-potsdam.de/OCR-Workshop wurde eine Erkennungssoftware (OCR) fuer altdeutsche Schriften entwickelt. Zur automatischen Erkennung von Frakturschriften werden moderne Methoden der Bildverarbeitung eingesetzt. Mit Hilfe dieser Verfahren ist es moeglich, gescannte Dokumente mit Frakturschrift weitgehend automatisiert in Volltext umzusetzen und gute Erkennungsergebnisse selbst bei mittelmaessigen und schlechten Vorlagen zu erzielen. Die Vorteile liegen auf der Hand - wertvolle Buecher, Lexika, Zeitschriften und andere Schriftstuecke koennen effizient erfasst und zugaenglich gemacht werden. Historische Schriftstuecke werden auf diese Weise effektiv recherchierbar. Selbst bei schlechten Vorlagen koennen die Kosten der Volltexterfassung deutlich gesenkt werden. (Universitaet Potsdam) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000518003 pte000518003 Computer/Telekommunikation Europaeischer Standard bietet hoehere Datenraten Kabel-Head-End gemaess EuroDOCSIS-Standard Wien (pts, 18. Mai 00/09:00) - Die 3Com Corporation, einer der weltweit fuehrenden Hersteller von Netzwerk- und Datenkommunikationsloesungen, hat ein neues Cable Modem Temination System (CMTS) auf Basis der Total Control 1000 Multi Service Access Plattform vorgestellt. Das System beruht auf dem EuroDOCSIS-Standard (European Data over Cable Service Interface Specification) und erlaubt die volle Ausnutzung des durch den Standard definierten Frequenzbereichs von 5 bis 65 MHz im Upsteam und einer Kanalbandbreite von 8 MHz im Downstream. Diese liegen um rund ein Drittel hoeher als beim herkoemmlichen DOCSIS-Standard. 3Com erwartet, dass sich EuroDOCSIS schnell in Europa und Asien durchsetzen und die Verbreitung der Kabeltechnologie vorantreiben wird. Die CMTS-Produkte von 3Com sind modular aufgebaut und voll skalierbar. Die Distributed Processing Architecture zeichnet sich durch eigene Prozessoren und Speichereinheiten fuer jedes Einschubmodul aus, wodurch Engpaesse vermieden werden: Bei Hinzufuegen von zusaetzlichen Kanaelen zur Erhoehung der Bandbreite steigt auch die Gesamtsystemleistung. Daher eignet sich das System besonders fuer rechenintensive Quality-of-Service-Dienste (QoS) wie Tunneling, Virtual Private Networks, Multicast und Voice-over-IP. Die Aufteilung der vorhandenen Kanaele ist flexibel, es ist kein festes Verhaeltnis zwischen der Anzahl der Up- und Downstream-Kanaele vorgegeben. Durch einfaches Hinzufuegen von Upstream-Modulen kann das Verhaeltnis beliebig veraendert werden. Im selben Chassis koennen gleichzeitig sowohl Kabel- als auch Telefonmodule verwendet werden – so lassen sich auch mobile Nutzer problemlos anbinden. Alle CMTS-Produkte von 3Com sind nach den Standards DOCSIS/EuroDOCSIS getestet und in Feldversuchen auf die Kompatibilitaet mit Produkten anderer Anbieter ueberprueft. Die neuen Produkte nach dem EuroDOCSIS-Standard werden ab Juli 2000 verfuegbar sein. 3Com (Austria) Mit mehr als 300 Millionen Kunden weltweit verbindet die 3Com Corporation mehr Menschen auf mehr Wegen mit Informationen als jedes andere Netzwerk-Unternehmen. 3Com liefert Netzwerk- und Internet-Loesungen fuer den Mittelstand, kleine Unternehmen und Heimanwender sowie fuer Carrier und Netzwerk-Provider. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".