Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Donnerstag, 8. Juni 2000 21:11 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00160: Outlook-Virenschutz AGTK 00160: Outlook-Virenschutz. 08.06.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000608040 pte000608040 Computer/Telekommunikation Virusschutz fuer Outlook 98 zum Download bereit Sicherheitspatch vor allem fuer Systemadministratoren interessant Redmond (pte, 8. Juni 00/16:31) - Microsoft hat den lang erwarteten Sicherheits-Patch fuer Outlook 98 ins Netz gestellt. Unter http://officeupdate.microsoft.com steht das 8529 KByte grosse Programm "o98secu.exe" vorerst in englischer Version zum Download bereit. Microsoft gibt die durchschnittliche Dauer des Downloads bei einer Transferrate von 28,8 KBit/s mit 51 Minuten an. Urspruenglich hatte Microsoft den Patch im Anschluss an die "ILOVEYOU"-Invasion fuer den 22. Mai angekuendigt. (Siehe pte-Meldung http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000515029 ) Er soll die Sicherheitsmaengel im E-Mail-Client beheben, die erst die Verbreitung des Virus ermoeglicht haben. Gedacht ist der Patch vor allem fuer Systemadministratoren, denen es zu aufwendig ist, auf Dutzenden von Maschinen die Sicherheitseinstellungen zu aendern. Zahlreiche Microsoft-Nutzer, Linux-Gurus und Sicherheitsfachleute hatten nach der weltweiten Attacke durch den 'ILOVEYOU'-Wurm dem Unternehmen aus Redmond vorgeworfen, durch seine laschen Sicherheitsvorkehrungen in Outlook einen solchen Virus beguengstigt zu haben. (zdnet) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000608002 pte000608002 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Microsoft mit grosser Zuversicht in die Berufung Gegen das im Antitrust-Prozess, den das US-Justizministerium gegen Microsoft angestrengt hatte, veroeffentlichte Urteil legt Microsoft unverzueglich Berufung ein Wien (pts, 8. Juni 00/09:53) - Gegen das im Antitrust-Prozess, den das US-Justizministerium gegen Microsoft angestrengt hatte, veroeffentlichte Urteil wird Microsoft unverzueglich Berufung einlegen und um die Aussetzung des Urteilsvollzugs bis zur Entscheidung des Appellationsgerichts ansuchen. Die angekuendigte Berufung hat aufschiebende Wirkung auf den Vollzug des Urteils. Microsoft ist zuversichtlich, dass die Gerichte im weiteren Prozessverlauf zur Ueberzeugung gelangen, dass das Unternehmen gesetzeskonform gehandelt und dabei die Innovation zum Wohl der Konsumenten beschleunigt hat. Waehrend des weiteren Verfahrens, das noch Jahre dauern kann, wird sich Microsoft uneingeschraenkt auf die weitere Entwicklung innovativer Software in Dienste der Anwender konzentrieren. Mit der Veroeffentlichung des Urteils beginnt ein neues Kapitel im Prozess des US-Justizministeriums gegen Microsoft. Microsoft plant, Berufung gegen das von Richter Thomas Penfield Jackson erlassene Urteil einzulegen. Die Berufung wird sich auf rechtliche und faktische Fehler sowie auf Verfahrensmaengel stuetzen. Das Urteil Erster Instanz verlangt erwartungsgemaess eine Aufteilung von Microsoft in zwei separate Unternehmen. Zudem wuerden Microsoft schwerwiegende Beschraenkungen in der Entwicklung neuer Produkte und in der Zusammenarbeit mit Partnern auferlegt. "Wir haben in der Berufung gute Chancen. Wir freuen uns, die strittigen Punkte im Berufungsverfahren zu loesen und den ganzen Fall ein fuer alle Mal hinter uns zu bringen", erklaerte Bill Gates, Chairman und Chief Software Architect von Microsoft, in einer ersten Stellungnahme. "Wir werden mit allen Mitteln verteidigen, was sowohl fuer die Konsumenten als auch fuer die Zukunft der High-Tech-Industrie von entscheidender Bedeutung ist: das Recht fuer jedes Unternehmen auf Innovation und Weiterentwicklung seiner Produkte." Gates weiter: "Wir sind zuversichtlich, dass das Urteil Erster Instanz vom Mittwoch im weiteren Prozessverlauf aus mehreren Gruenden korrigiert wird. Es widerspricht der bisherigen Rechtssprechung von Appellationsgericht und Oberstem Gerichtshof, die sich klar hinter die Verbesserung von Produkten stellen. Das Urteil ist in seiner Forderung, Microsoft aufzuteilen, und in seinem Anspruch, die Softwaregestaltung zu regulieren, haltlos. Es widerspricht der Wirklichkeit, in der die Konsumenten tagtaeglich leben. Konsumenten sind sich bewusst, dass ein gesunder Wettbewerb in der Software-Industrie zu starken Produkten, tiefen Preisen und schneller Innovation fuehrt. Die Konsumenten wissen auch, dass Microsoft mit der staendigen Weiterentwicklung der Windows-Plattform dazu beigetragen hat, den Personalcomputer in der Bedienung zu vereinfachen und sein Einsatzspektrum zu erweitern." Trotz Berufung volle Konzentration auf Software-Entwicklung Microsoft wird die sofortige Aussetzung des gesamten Urteils Erster Instanz beantragen, damit das Appellationsgericht die Berufung von Microsoft pruefen kann, bevor das Urteil vollzogen wird. Die Entwicklung innovativer Produkte wuerde ernsthaft beeintraechtigt, wenn Microsoft gezwungen wuerde, ihre wertvollsten Rechte an geistigem Eigentum offenzulegen und Windows nach den Spezifikationen der Regierung umzuarbeiten, solange die Berufung anhaengig ist. Das Top-Management von Microsoft legt alles daran, dass auch waehrend des Berufungsverfahrens saemtliche Energien und Ressourcen eingesetzt werden, um hochwertige Software zu entwickeln und den Anforderungen der Konsumenten gerecht zu werden. "Waehrend unsere Anwaelte an der Loesung des Rechtsfalls arbeiten, konzentrieren sich unsere Mitarbeiter weiterhin auf die Entwicklung der naechsten Softwaregeneration, die den Anwendern neue Nutzendimensionen des Internet erschliesst und seine Bedienung weiter vereinfacht", versichert Steve Ballmer, President und CEO von Microsoft. "Wir werden unser Geschaeft nach den Werten und Grundsaetzen betreiben, die uns schon seit 25 Jahren als Leitlinien dienen: Integritaet, Innovation und Schaffung von Chancen fuer Millionen von Kunden und Partnern rund um die Welt." Prozess mit Verfahrensmaengeln und faktischen Fehlern In der Berufung stuetzt sich Microsoft auf rechtliche und faktische Fehler sowie auf Verfahrensmaengel. "Bei allem Respekt fuer das Gericht sind wir mit seiner Analyse der Fakten und der Gesetzeslage in diesem Fall nicht einverstanden. Wir werden daher das Appellationsgericht ersuchen, jeden Aspekt des bisherigen Verfahrens zu pruefen", kuendete William H. Neukom, Executive Vice President von Microsoft, an. Microsoft wird in der Berufung eine Reihe von Verfahrensmaengeln als Beweis anfuehren. So ist das Unternehmen der Ansicht, dass die Gerichtsverhandlungen von Beginn an Formfehler aufwiesen und sich im Verlauf des Prozesses immer weiter von den eigentlichen Sachverhalten entfernten. In der Berufung wird sich Microsoft auch auf das extreme und beispiellose Strafmass konzentrieren, wie es von der Regierung gefordert und vom Gericht ohne entsprechende serioese Vorarbeit uebernommen wurde. "Diese beispiellose Anordnung gegen Microsoft wurde von unseren Konkurrenten ausgedacht, von der Regierung aufgenommen und durch das Urteil angewendet, ohne einen einzigen Tag fuer die Beweise und genauere Untersuchungen aufzuwenden", bemaengelte Neukom. "Wir haben um eine faire und angemessene Chance nachgesucht, um unsere Beweise fuer die negativen Auswirkungen des Regierungsantrags unterbreiten zu koennen. Dieses Grundrecht blieb uns aber versagt." "Selbst wenn man von der unverhaeltnismaessigen Forderung nach einer Aufteilung des Unternehmens absieht, wuerde das Urteil Microsoft zwingen, zentrale Funktionsweisen ihrer Software gegenueber direkten Konkurrenten offenzulegen. Das ist eine ungerechte Beschlagnahmung unseres geistigen Eigentums und geht weit ueber jede Tatsachenfrage in diesem Rechtsfall hinaus", hielt Neukom weiter fest. "Es steht viel auf dem Spiel. Die Aufteilung von Microsoft wuerde den Konsumenten schaden und den Umgang mit Computern erschweren. Sie haette zudem Auswirkungen auf Tausende von anderen Unternehmen und deren Mitarbeiter in der ganzen High-Tech-Industrie", ergaenzte Ballmer weiter. Alexander Stueger, Geschaeftsfuehrer Microsoft Oesterreich: "Einem ideenreichen und erfolgreichen Unternehmen durch staatliche Reglementierung einen Riegel vorzuschieben, ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Fuer die Konsumenten wird sich vorerst fuer die Dauer des Berufungsverfahrens gar nichts veraendern. Im Gegenteil: Die oesterreichischen Kunden und Partner kann ich voll und ganz beruhigen, Microsoft wird bereits in den naechsten Monaten zahlreiche neue Produkte praesentieren, die jedem Kunden einen grossen technologischen Vorsprung verschaffen. Sollte im Gegensatz zu unserer Auffassung das Urteil in den weiteren Instanzen bestaetigt werden, ist mit einer Verlangsamung der Innovation in der Softwareindustrie und eher mit einer Verteuerung zahlreicher Produkte zu rechnen, da die einheitliche Plattform verloren ginge." Weitere, laufend aktualisierte Informationen finden Sie unter der Adresse: http://www.microsoft.com/presspass/trial/ http://www.pressetext.at/show.php?pta=000608034 pte000608034 Computer/Telekommunikation, Recht/Steuer ILOVEYOU: Anklage gegen Philippino zurueckgezogen Keine ausreichenden Beweise fuer weitere Verfolgung gefunden Manila (pte, 8. Juni 00/15:35) - Die philippinischen Behoerden haben die Anklage gegen einen der Hauptverdaechtigten im ILOVEYOU-Fall zurueckgezogen. Nach Angaben Staatsanwaltschaft gebe es kein Gesetz, das eine Anklage des 27-jaehrigen Bankangestellten Reonel Ramones rechtfertige. Er war verhaftet worden, nachdem die Ermittler die Spur des ILOVEYOU-Virus bis zu seinem Appartment zurueckverfolgt hatten. Noch ist unklar, ob die anderen Verdaechtigten weiter verfolgen wuerden.Siehe pte-Meldung http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pte=000511043 Ramones hat immer seine Unschuld beteuert. Auch das National Bureau of Investigation konnten nicht die benoetigten Beweise liefern, die eine weitere Verfolgung unter dem Access Device Act erlauben wuerden, meinte der fuehrende Staatsanwalt Jaafar Dimaampao. Das Gesetz regelt die Verfolgung bei illegalen Gebrauch von Passwoertern bei Kreditkarten oder Bankkonten. Auch bei einem der weiteren Verdaechtigen, Onel de Guzman, kommen die Behoerden nicht weiter. Sein Anwalt meinte, dass Guzman den Virus zufaelliger weise verschickt haette. Der Virus hat weltweit ueber 45 Mio. Computer befallen. (bbc) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000608031 [Foto] pte000608031 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Website als dreidimensionales Erlebnis Elsa bringt 3D Revelator Shutter-Brille Aachen (pte, 8. Juni 00/14:54) - Elsa http://www.elsa.de hat seine Internet 3D interactive (i3Di)-Technologie fuer Dreidimensionalitaet im Internet um Stereofotos und Stereoscreenshots erweitert. Webmaster koennen so ihre Website mit realistischen 3D-Inhalten aufwerten. Fuer das dreidimensionale Erlebnis ist jedoch die 3D Revelator Shutter Brille notwendig. VRML -Webseiten werden mit Hilfe der 3D-Revelator-Brille, einem VRLM-Viewer und Bilder im JPS-Format dreidimensional, kuendigt Elsa an. Damit lasse sich zum Beispiel die Bedienungsoberflaeche einer Website komfortabler gestalten. Das JPS-Bildformat ist ein im JPEG-Verfahren codiertes Stereobild, wobei die Bilder fuer das linke und rechte Auge nebeneinander abgespeichert werden. Im Zusammenspiel mit der 3D-Brille von Elsa entsteht der raeumliche Eindruck. Die 3D-Revelator-Brille setzt allerdings eine Grafikkarte mit NVIDIA-Chip voraus. (tecchannel) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".