Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Dienstag, 13. Juni 2000 20:07 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00165: IBM und Linux AGTK 00165: IBM und Linux. 13.06.00 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000613011 pte000613011 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen IBM bringt Notebooks mit vorinstalliertem Linux heraus IBM will Linux fuer Unternehmen attraktiver machen New York (pte, 13. Juni 00/10:42) - IBM bringt ab Juli erstmals ein Notebook seiner Modellreihe Thinkpad mit vorinstalliertem Linux in den Handel. Zielgruppe seien vor alle Wissenschaftler und Computertechniker, erklaerte der Leiter der Linux-Abteilung bei IBM http://www.ibm.com/linux, Irving Wladawsky-Berger. Damit folgt IBM dem Direktvertreiber Dell, der seit Februar Notebooks mit Linux anbietet. Bei der Wahl zwischen verschiedenen Linux-Distributionen hat sich IBM fuer Calderas Open Linux 2.4 entschieden. Partnerschaften gibt es auch mit RedHat, SuSE und Turbolinux. Die Linux-Austattung der Thinkpads ist nur ein Teil einer grossangelegten Linux-Promotion-Kampagne. In einer Aussendung kuendigte IBM an, kuenftig Linux fuer Unternehmen aller Art attraktiver machen zu wollen. Linux werde immer mehr zum Mainstream und die Nachfrage nach Linux-Produkten steige sowohl bei KMUs als auch bei sehr grossen Unternehmen, sagte Scott Handy, Leiter des Linux-Solution Marketings bei IBM. Laut einer Studie seien 48 Prozent aller Linux-Installationen in Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern zu finden. IBM werde sich mit seinen E-Business-Loesungen daher auf diese Unternehmen konzentrieren und diese foerdern. http://www.ibm.com/Press/prnews.nsf/jan/2234B944940097BD852568FC0068AD06 http://www.pressetext.at/show.php?pta=000613022 pte000613022 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen G-Server schuetzt Webseiten vor Manipulationen Unautorisierten Veraenderungen werden sofort beseitigt Silicon Valley (pte, 13. Juni 00/11:39) - Das US-Unternehmen Gilian Technologies http://www.gilian.com hat mit dem G-Server eine Netzwerk-Loesung vorgestellt, die Inhalte eines Webservers bzw. einer Website vor unautorisierten Veraenderungen schuetzen soll. Der zwischen Webserver und Internet gehaengte G-Server verhindert, dass Webseiten-Inhalte angezeigt werden, die nicht mehr im Originalzustand sind. Der G-Server haengt direkt im Netzwerk zwischen dem Webserver und dem Internet. Dort ueberwacht er die vom Webserver gesendeten Daten. Manipulationen an einer Homepage werden vom G-Server abgefangen und durch die Original-Webseiten ersetzt. Geschuetzt werden sowohl Texte, Grafiken, Videos als auch Audio-Dateien. Da der G-Server eine Kopie der Original-Daten des Webservers enthaelt, kann er anhand von Signaturen vergleichen und im Falle von "Anomalien" die gesendeten Daten einfach durch die Originale austauschen. Gleichzeitig wird der Webseitenbetreiber gewarnt, dass sich unautorisierte Daten auf dem Webserver befinden. Der G-Server arbeitet fuer das uebrige Netzwerk transparent, da er keine IP-Adresse benutzt und keine Remote-Verbindung innerhalb des IP-Netzes zu ihm aufgebaut werden kann. Dadurch soll er selbst nicht Opfer von Eindringlingen werden koennen. Der G-Server ist ein vorinstallierter, mit Gilians ExitControl-Technologie ausgestatteter Pentium III-Netzwerk-Server, der innerhalb von nur einer Stunde in bestehende Netze integriert werden kann. Die Grundkonfiguration des G-Server ist fuer 54.000 Dollar ab sofort erhaeltlich. Details zum G-Server unter: http://www.gilian.com/html/gs.htm (golem) http://www.pressetext.at/show.php?pta=000613026 pte000613026 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Nokia-Handys kuenftig Java-tauglich Erste Produkte fuer 2001 erwartet Helsinki (pte, 13. Juni 00/12:21) - Ein Grossteil der Handys des finnischen Produzenten Nokia http://www.nokia.at soll kuenftig die Programmiersprache Java unterstuetzen und so neue Funktionen anbieten. "Es wird zum Beispiel moeglich sein, sich Java-Applikationen via WAP auf das Handy zu holen und dort auszufuehren", schwaermt Anssi Vanjoki, Executive Vice President bei Nokia, von den kuenftigen Moeglichkeiten. Nokia ist dem Exekutivkomitee des JCP 2.0 (Java Community Process 2.0 Program) beigetreten und will sich in dieser Funktion an der Entwicklung neuer Java-Spezifikationen und Java-Anwendungsplattformen beteiligen. In einem ersten Schritt wird Nokia die Java-Technologie in seine Smart Phones und Communicator-Modelle auf Basis des EPOC Betriebssystems implementieren. In der Folge sollen aber auch andere Endgeraete Java unterstuetzen. Die ersten Produkte werden voraussichtlich im Jahr 2001 auf den Markt kommen. Nokia hat sich bereits an der Entwicklung der so genannten Mobile Information Device Profile beteiligt. Dazu zaehlt auch die Entwicklung einer neuen Spezifikation fuer eine Mobilfunk-Anwenderschnittstellen-Library fuer die Java-Plattform. "Wir glauben, dass Ende 2003 der jaehrliche Absatz von Java-faehigen Handys den Absatz an PCs ueberfluegeln wird", so Vanjoki. http://www.pressetext.at/show.php?pta=000613041 pte000613041 Computer/Telekommunikation Atomare Geheimnisse der USA verschwunden US-Energieministerium verliert zwei Speicher mit geheimen Daten Washington/Los Alamos (pte, 13. Juni 00/16:55) - Zwei Festplatten mit geheimen Nukleardaten sind aus einer Tresorraum des Los Alamos Atomlabor in New Mexico verschwunden. Der Verlust der beiden Speicher ist dem amerikanischen Energieministerium http://www.doe.gov seit dem 1. Juni 2000 bekannt. Die Untersuchungsbehoerden schliessen nicht aus, dass der Verlust waehrend der Waldbraende des letzten Monats eingetreten ist, als die Labors evakuiert werden mussten. "Die beiden Festplatten beinhalten sehr wichtige technische Daten", sagte Eugene Habiger, Sicherheitschef des amerikanischen Energieministeriums. Auf den beiden Festplatten war Material abgespeichert, das vom Nuclear Emergency Search Team (NEST) verwendet werden. NEST ist eine Einsatzgruppe, die fuer Reaktorunfaelle und nukleare Terrordrohungen trainiert wird. Der Sicherheitschef glaubt allerdings nicht, dass es sich um einen Spinoagefall handelt. Er meint vielmehr, dass die beiden Festlatten waehrend der Hektik im vergangenen Monat waehrend der Waldbraende verloren gegangen oder unabsichtlich zerstoert worden sind. Die beiden Speichermedien waren in Containers in einem Tresorraum in Los Alamos hoechster Sicherheitszone, der so genannten "X Division", gelagert. In diesem Bereich findet auch die Entwicklung der amerikanischen Atomwaffen statt. (cnet) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".