Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Donnerstag, 14. September 2000 22:18 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00186: Internet via Satellit AGTK 00186: Internet via Satellit. 14.09.00 http://www.pressetext.com/show.php?pte=000911003 pte000911003 Computer/Telekommunikation Breitband-Internet via Satellit DVB-RCS-Standard soll Uebertragungsraten bis 50 Mbit/s schaffen Amsterdam (pte, 11. September 00/10:19) - Der Satellitenbetreiber Eutelsat http://www.eutelsat.com plant gemeinsam mit dem norwegischen Unternehmen Nera Broadband http://www.nera.no ein Pilotprojekt fuer Highspeed-Internet via Satelliten. Wie beide Unternehmen in einer Aussendung mitteilen, soll der vor kurzem verabschiedete DVB-RCS (Return Channel over Satellite)-Standard die technische Grundlage des Projektes bilden. Ueber das Netz soll auch Digital-TV ausgestrahlt werden. http://www.nera.no/index.html/press_room/news/000907.html Die DVB-RCS-Technik soll Eutelsat und Nera zufolge direkte Konkurrenz fuer die bestehenden DSL- und Kabel-Loesungen werden. Das System eigne sich ideal fuer die Nutzung der neuen breitbandigen Internet- und Digital-TV-Angebote, heisst es weiter. Die Partner wollen DVB-RCS-Geraete nicht nur Unternehmen und Institutionen anbieten, sondern auch Endverbraucher ansprechen und so den Marktanteil der Satelliten-Kommunikation im Bereich breitbandiger Multimedia- und Datenanwendungen ankurbeln. Entsprechende Endgeraete sollen digitale TV-Programme und Computerdaten mit Uebertragungsraten von bis zu 50 MBit/s empfangen koennen und via Rueckkanal mit bis zu 2 MBit/s an den Satelliten senden. Im Rahmen der Partnerschaft soll Nera die komplette technische Infrastruktur fuer DVB-RCS entwickeln und an Eutelsat liefern @ inklusive der notwendigen Hubs und Endgeraete. Eutelsat will Satellitenkapazitaeten, technisches Know-how und Marktkenntnisse einbringen. Erste Tests sollen im Oktober beginnen. http://www.pressetext.com/show.php?pte=000912034 pte000912034 Recht/Steuer, Computer/Telekommunikation Besteuerung von E-Commerce WU-Publikation zeigt steuerliche Risiken und Gestaltungsmoeglichkeiten auf Wien (pte, 12. September 00/14:28) - Ambitionierte, junge Praktiker haben an der Wirtschaftsuniversitaet Wien (WU) ein Jahr lang untersucht, welche steuerlichen Vorschriften auf Geschaefte im Internet anzuwenden sind. Das Ergebnis wurde am Montag anlaesslich der Graduierung der ersten Absolventen des WU-Postgraduate-Studiums "International Tax Law" im Wissenschaftsministerium praesentiert. http://fgr.wu-wien.ac.at/INSTITUT/FR/Gradf.html Die Master-Arbeiten, die in dem Sammelband "Besteuerung von E-Commerce" publiziert wurden, ziehen sich quer durch das oesterreichische und internationale Steuerrecht. Aufgegriffen wird etwa das heisse Eisen, ob die Entgelte fuer das Downloaden von Musikstuecken oder Buechern als Lizenzgebuehren besteuert werden duerfen. Auch schwierige Fragen des Umsatzsteuerrechts werden behandelt. Untersucht wird beispielsweise, welche Ortsregeln fuer Transaktionen ueber das Internet anzuwenden sind. Dabei werden auch die besonderen Bestimmungen fuer Telekomdienstleistungen dargestellt. Ein Schwerpunkt des Buchs liegt in der Besteuerung von Steuerauslaendern. Die Autoren kommen hier zu dem Ergebnis, dass die Marktbearbeitung durch das Internet sehr wohl zur Besteuerung in Oesterreich fuehren kann. Behandelt wird etwa die Frage, ob die Vermietung von Speicherplatz oder Werbeflaechen auf einer Homepage durch Steuerauslaender Einkommensteuerpflicht in Oesterreich ausloest. Ein anderer Beitrag beschaeftigt sich damit, wann Internetbanken und virtuelle Wertpapierdepots als kuponauszahlende Stellen im Inland gelten, weil nur dann von den Zinsen KESt abzufuehren ist und die Endbesteuerung eintritt. Das Buch beleuchtet auch @ sonst wenig behandelte @ Spezialgebiete, z.B. wie Websites und Homepages bewertet und bilanziert werden, ob fuer Werbung im Internet Anzeigen- und Ankuendigungsabgaben und nunmehr Werbeabgaben zu entrichten sind oder ob Vertraege, die mittels E-Mail oder mit digitalen Signaturen in elektronischer Form vorliegen, als Urkunden gelten und damit Gebuehrenpflicht ausloesen. Neben einem Ueberblick ueber die derzeit in der internationalen Praxis vertretenen Rechtsauffassungen werden in den Arbeiten auch die Auswirkungen auf die Geschaeftspraxis untersucht. Unternehmen koennen so steuerliche Risiken beim E-Commerce besser abschaetzen und Gestaltungspotenziale zur Steuerminimierung nutzen. Der Sammelband "Besteuerung von E-Commerce" von den Herausgebern Gerald Toifl und Mario Zueger ist als Band 12 der Schriftenreihe zum Internationalen Steuerrecht im Linde Verlag http://www.linde-verlag.at/index.epl?apk erschienen und kostet 935 Schilling. http://www.pressetext.com/show.php?pte=000913065 pte000913065 Unternehmen/Finanzen, Computer/Telekommunikation Anmeldeschluss fuer UMTS-Auktion Sechs Bieter stehen fest Wien (pte, 13. September 00/20:58) - An der Versteigerung der oesterreichischen UMTS-Lizenzen werden sich sechs Telekommunikationsunternehmen beteiligen. Die Anmeldefrist fuer die Auktion ging heute, Mittwoch, zu Ende. Als Fixstarter standen die vier in Oesterreich etablierten Mobiltelefonanbieter Mobilkom Austria http://www.mobilkom.at , max.mobil http://www.max.at , one http://www.one.at und tele.ring http://www.telering.at fest. Zusaetzlich haben sich bei der Telekom Control auch noch die spanische Telefonica http://www.telefonica.es und Hutchison Whampoa http://www.hutchison-whampoa.com aus Hongkong fuer die Auktion angemeldet. Siehe auch pte-Meldung http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pte=000912018 . Je nach Groesse der Frequenzpakete sollen zwischen vier und sechs Lizenzen vergeben werden. Die Auktion wird voraussichtlich Anfang November an einem geheimen Ort stattfinden. Ebenso wie die Mobilkom und max.mobil sieht auch One eine UMTS-Lizenz entscheidend fuer seine Zukunft an. "Die Zukunft liegt im mobilen Internet, das mit UMTS Realitaet wird", sagte One-Geschaeftsfuehrer Jorgen Bang-Jensen. Nach den Geruechten ueber einen Eigentuemerwechsel bei One versicherte Bang-Jensen, dass es waehrend der Auktion zu keiner Aenderung der Eigentuemerstruktur des Unternehmens kommen werde. Fuer tele.ring wird der Hauptgesellschafter Vodafone/Mannesmann ueber seinen oesterreichischen Ableger Mannesmann 3G Mobilfunk um ein Lizenzpaket mitbieten. Bis zur endgueltigen Verteilung der Beitraege unter den anderen Eigentuemern von tele.ring soll so die Finanzierung der UMTS-Lizenz sichergestellt werden. Hutchison Whampoa ist in Europa an mehreren Joint Ventures fuer UMTS beteiligt. So ist der Mischkonzern aus Hongkong in Grossbritannien eine Partnerschaft mit TIW eingegangen. Bei dem deutschen Betreiber E-Plus ist Hutchison nach der UMTS-Autkion allerdings wegen dem hohen Preis wieder ausgestiegen. Siehe pte-Meldung http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pte=000818010 http://www.pressetext.com/show.php?pte=000914004 [Foto] pte000914004 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Windows Millennium Edition im Handel erhaeltlich Microsofts Betriebssystem fuer Internet, Multimedia und Spiel Wien (pte, 14. September 00/08:00) - Windows Millennium Edition, kurz "Windows Me", das ueberarbeitete PC-Betriebssystem von Microsoft, ist als Vollversion, Upgrade (von Windows 98 oder 98 SE) sowie als Update (von Windows 95) erhaeltlich. Die Modellpflege von Windows Me http://www.eu.microsoft.com/windowsME soll vor allem Computer-Neulingen praktische Vorteile bringen. Das Wichtigste in Kuerze: Bei Windows Me handelt es sich nicht um ein voellig neues Betriebssystem, sondern um eine Weiterentwicklung, dessen Anschaffung sich fuer zufriedene Benutzer von Windows 95/98 kaum lohnt. Neben der Integration von auch einzeln erhaeltlichen Programmen (Explorer 5.5, Media Player 7) hat es aber einige Features, welche laut Microsoft die Handhabung vereinfachen und die Betriebssicherheit erhoehen. Aus der Profiversion Windows 2000 stammt der Systemdateischutz: "Das System ist in der Lage, sich selbst zu reparieren und verhindert das Ueberschreiben wichtiger Systemdateien", erlaeuterte Franz Kramer von Microsoft Oesterreich die Funkion beim Launchevent am Mittwochabend in Wien. Eher fuer ungeuebte Anwender ist laut Fachpresse die Funktion "System Restore", mit welcher das System etwa nach einer verpatzen Installation wieder in den vorherigen, stabilen Zustand zurueckversetzt werden kann. Windows Me macht periodisch Momentaufnahmen des Systems, auf welche als Systempruefpunkt wieder zurueckgekehrt werden kann. Der Anwender kann einen solchen Systempruefpunkt jederzeit selber anlegen, eine Moeglichkeit zum Anpassen der Intervalle (10 Stunden Betriebszeit oder nach 24 Stunden) gibt es allerdings nicht. Die Integration einiger Multimedia-Komponenten ist ein weiteres Feature von Windows Me. Internet Explorer 5.5. und Media Player 7 koennen allerdings beide auch unter http://www.microsoft.com/downloads heruntergeladen werden. "Alles auf einer Plattform zu haben, ist aber viel praktischer", so Kramer. Anders der "Movie Maker", eine einfache Applikation fuer das Bearbeiten und Versenden von Videofilmen (max. Aufloesung 320 x 240 Pixel). Ebenfalls integriert ist der MSN-Messenger, ein Instant-Messenger Dienst, der es im Idealfall auch moeglich macht, mit Teilnehmern in den USA oder Kanada kostenlos Telefongespraeche zu fuehren. Von Experten wird zudem haeufig bemaengelt, dass von DOS in Windows Me nicht mehr viel uebriggeblieben sei. Eine Tatsache, die sich vor allem beim Installieren des Norton Anti-Viren-Prgrammes unangenehm bemerkbar macht. Hersteller Symantec bemueht sich allerdings um Upgrades. Ausfuehrliche Besprechungen von Windows Me finden sich in den Fachmagazinen c't 19/2000 http://www.heise.de/ct/00/19/108/default.shtml oder Chip online http://www.chip.de/PC2D/PC2DB/PC2DBA/pc2dba.htm?id=110 Microsoft Oesterreich rechnet mit guten Umsaetzen des speziell fuer Fans digitaler Medien konzipierten Betriebssystems. Der Preis duerfte allerdings etwas hoeher als etwa in der Schweiz und in Deutschland sein. Fuer die Vollversion von Windows Me gilt ein empfohlener Verkaufspreis von 1.990 Schilling (Vergleich Schweiz: CHF 198), das Upgrade von Windows 98 kostet 1.290 Schillung und das Update von Windows 95 soll ab 1.590 Schilling erhaeltlich sein. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. 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