Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Sonntag, 17. September 2000 09:40 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00189: Cisco AGTK 00189: Cisco. 17.09.00 http://www.pressetext.com/show.php?pte=000912004 pte000912004 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Cisco entwickelt neue Telekommunikations-Software Einheitliches System fuer Software-Entwickler auf Avvid-Basis San Jose/Kalifornien (pte, 12. September 00/09:00) - Cisco Systems http://www.cisco.at will noch in diesem Jahr eine Set von Telekommunikations-Software herausbringen, um Unternehmen die Telefonie ueber das Internet schmackhafter zu machen. Die neue Technologie setzt auf der internet-basierten Avvid-Architektur auf. Cisco plant sein Voice-over IP-System als Basis fuer weitere Softwareentwicklungen auch Dritten zur Verfuegung zu stellen. Die Cisco-Avvid-Loesungen sind fuer grosse Unternehmen gedacht. Avvid ist eine umfassende, flexible Architektur zur Verknuepfung von Sprache, Video und Daten ueber ein gemeinsames Netzwerk. Cisco will in Zukunft beispielsweise Software-Applikationen fuer internet-basierte Voice-Response Systeme entwickeln, die Software-Entwicklern als Basis fuer weitere Applikationen dienen sollen. Innerhalb des letzten halben Jahres habe Cisco bereits 100.000 Internet-Telefone "angeschlossen" und mehr als 10.000 Cisco-Beschaeftigte nuetzen das Avvid-System unternehmensintern. Fuer die naehere Zukunft plant Cisco ausserdem die Entwicklung einer PC-Software, die es den Usern ermoeglichen soll, ihre Internet-Telefonate selbst zu verwalten und zu kontrollieren. Weiters stehe eine Anwender Software namens IP Contact Center kurz vor der Praesentation, welche aeltere Systeme mit Internet-Telefonie-Equipment verlinkt und Telefongespraeche managen kann. http://www.pressetext.com/show.php?pte=000911056 pte000911056 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen IBM praesentiert Hochleistungs Web-Server "Blue Hammer" greift auf 384 Mikroprozessoren zurueck New York (pte, 11. September 00/19:43) - IBM hat mit dem "Blue Hammer" die neue Generation seiner Hochleistungs-Server vorgestellt. Der laut IBM weltweit leistungsstaerkste UNIX-Cluster wurde speziell fuer den E-Commerce entwickelt. Das Geraet basiert auf dem Hochleistungsrechner RS/6000 S80 und ist noch weiter ausbaufaehig. http://www.ibm.com/news/2000/09/112.phtml "Blue Hammer" nuetzt IBMs Parallel System Support Programs (PSSP), eine Management Software, die fuer den RS/6000 SP Supercomputer entwickelt wurde. Dadurch koennen 16 S80 Supercomputer vernetzt werden und auf maximal 384 Mikroprozessoren zurueckgegreifen. Die PSSP-Software ermoeglicht dem System Administrator die Ueberwachung des gesamten Clusters mit einer einzigen Kontrollkonsole. Eine easy-to-use Schnittstelle erlaubt es alle Server des Clusters simultan zu konfigurieren und aufrecht zu erhalten. Das System ist laut IBM nach oben offen und kann jederzeit an neue Server angeschlossen werden. IBM plant, das S80-System ab 2001 auch in den kleineren Versionen M80 und H80 zu integrieren. http://www.pressetext.com/show.php?pte=000911043 pte000911043 Computer/Telekommunikation, Medien/Kommunikation Gilbert Hoedl zu WAP-Technologie WAPpen statt warten Wien (pts, 11. September 00/16:48) - WAPpen statt Warten M-Business kommt. Und WAP bereitet den Weg. Von Gilbert Hoedl, Vorstand update.com software AG. Der Artikel erschien Ende August im oesterreichischen Industriemagazin. Als "wichtigen Eintrag in der Liste der sinnentleerten Erfindungen unserer Zeit" hat in der letzten Ausgabe Guido Fischer das WAP-Handy diskriminiert. Display und Tastatur der Geraete seien zu klein, die Antwortzeiten zu lang und die multimedialen Elemente des Web gingen verloren. Recht hat er. Verglichen mit einem PC ist das WAP-Handy ein jaemmerliches Geraet. Nur: WAP sollte nie den PC ersetzen. Nicht einmal, das Internet in seiner heutigen Form auf ein Handy-Display zu bringen, war je das Ziel. Was das WAP-Handy so interessant macht, ist nicht technischer Schnickschnack, sondern sind die wirtschaftlichen Moeglichkeiten, die damit verbunden sind. Wer WAP am Computerstandard misst, hat Sinn und Zweck des mobilen Internet in der Tat nicht verstanden. Tatsache ist, dass die Zahl der mobilen Endgeraete rasant steigt. Vom Kind bis zur Oma ist das Handy derzeit Europa liebstes Spielzeug. Diesen mobilen Telefonierern soll WAP helfen den Zugang zu Produkten und Dienstleistungen im Internet zu nutzen. Und das heisst: Es geht um die Erschliessung neuer Maerkte. WAP bringt Anwender ins Internet, die an die Anschaffung eines PC nicht einmal einen Gedanken verschwenden. Hierzu nur eine Zahl: Das Marktforschungsunternehmen International Data Corporation geht davon aus, dass es schon 2004 mit 1,3 Milliarden fast doppelt so viele drahtlose wie Festnetz-Zugaenge zum Internet geben wird. Da stellt sich die Frage: Welches Unternehmen kann es sich heute eigentlich noch leisten, dieses Marktpotenzial brach liegen zu lassen? Wer beim Mobile Commerce dabeisein will, tut gut daran, baldmoeglichst einzusteigen, anstatt auf vermeintlich bessere Technologien zu warten. Es ist wie im Lotto: Nur wer mitspielt, kann gewinnen. Anders als im Lotto jedoch laesst sich heute schon vorhersagen, dass die "First Mover" gegenueber den "Me-too-Anbietern" aehnliche Wettbewerbsvorteile haben werden wie im heutigen Internet. Noch wichtiger als im Geschaeft mit dem Endverbraucher ist die Rolle von WAP im Business-to-Business-Bereich (B2B). Insbesondere fuer den Vertrieb von zeitkritischen Waren und Dienstleistungen bietet M-Business via Internet entscheidende Wettbewerbsvorteile. Wer diese Vorteile heute nutzen will, kommt um eine Erkenntnis nicht herum: Derzeit ist der WAP-Browser fuer mobile Anwender der bequemste Weg ins Internet. Groessere Displays und Bandbreiten werden daran nur insofern etwas aendern, als die Nutzung von WAP-Diensten damit noch anwenderfreundlicher wird. Eine Verdraengung der WAP-Technologie ist heute nicht absehbar. Mit HSCSD (High Speed Circuit Switched Data) bieten einige Provider bereits jetzt eine hoehere Datenuebertragungsrate als mit GSM via Satellit und fuer Herbst dieses Jahres ist mit GPRS (General Packet Radio Service) eine weitere Technik mit hoeherer Bandbreite von allen Mobilfunkanbietern angekuendigt. Und angesichts der Weiterentwicklungen in der Spracherkennung faellt es nicht mehr schwer, sich vorzustellen, dass bereits Ende dieses Jahres die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine per Sprache auch ueber groessere Entfernungen moeglich sein wird. Eine Vision, die bis vor kurzem noch Science-Fiction-Charakter hatte. WAP im Einsatz Doch auch heute schon stellt die WAP-Technologie ihre Leistungsfaehigkeit und wirtschaftliche Bedeutung in der Praxis unter Beweis @ allen Unkenrufen visionsloser Technokraten zum Trotz. So beispielsweise bei der Mobilkom Austria AG. Als erstes oesterreichisches Telekommunikationsunternehmen bietet Mobilkom seinen A1-Kunden die Moeglichkeit, per WAP ins Web zu gehen. Darueber hinaus nutzt das Unternehmen die neue Technologie fuer die Optimierung seines Kundenmanagements insbesondere bei den Grosskunden im Indirektvertrieb. In einem grossangelegten Projekt wurden Mitte dieses Jahres die Aussendienstmitarbeiter mit WAP-Handys ausgeruestet, die ihnen den mobilen Zugriff auf die zentrale Haendlerdatenbank im Unternehmen ermoeglichen. Seither bleibt der tragbare PC im Auto. Jederzeit koennen die Aussendienstmitarbeiter nun ganz bequem den aktuellen Stand der Kundendaten @ beispielsweise ueber erhaltene Lieferungen, Zahlungsverhalten und offene Posten @ via Telefon abrufen. Diese Moeglichkeit stellt eine erhebliche Arbeitserleichterung fuer die Mitarbeiter dar. Denn zu ihren Aufgaben zaehlt neben Beratung und Unterstuetzung der Haendler beim Verkauf von Mobilkom-Produkten auch das Controlling: Sind die Materialien vereinbarungsgemaess platziert? Wie sieht es mit der Wettbewerbspositionierung aus? Hier sind aktuelle Informationen gefragt. Gerade im dynamischen Mobilfunkmarkt sind kurzfristige Aenderungen der Vertraege und Vereinbarungen an der Tagesordnung. Da ist es fuer die Aussendienstler eine grosse Hilfe, den gueltigen Stand der Vereinbarungen im Gespraech mit dem Kunden abrufen zu koennen und nicht darueber diskutieren zu muessen, weil er auf dem Notebook eine andere Version hat als der Fillialleiter einer Handelskette in seinem Aktenordner. Technologievorsprung Europas nutzen Anwendungen wie diese @ und hier handelt es sich nicht um ein Zukunftsszenario, sondern um heutige Realitaet im oesterreichischen Geschaeftsalltag @ haben dazu beigetragen, dass Europas in der Mobilfunktechnologie die Fuehrungrolle erreichte. Wer diesen Vorteil angesichts der Globalisierung der Maerkte heute nicht nutzt, dem werden morgen auch die ausgefeiltesten neuen Technologien nichts mehr nuetzen. Kein Geringerer als IBM musste bei der Erfindung des PCs die bittere Erfahrung machen, dass der Markt ein Technologieunternehmen, das auf die bessere Technologie wartet, mit Verlust der Kundschaft bestraft. http://www.pressetext.com/show.php?pte=000911035 pte000911035 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen UTA beteiligt sich nicht an UMTS-Versteigerung Keine UMTS-Bewerbung, weder allein noch mit Swisscom oder anderen Partnern Wien (pts, 11. September 00/15:35) - UTA Telekom AG, Oesterreichs fuehrender alternativer Festnetz- und Internetanbieter, wird sich nicht direkt am Verfahren zur Vergabe der oesterreichischen UMTS-Lizenzen beteiligen und auch nicht im Rahmen eines Konsortiums mitbieten. Dies gab das Unternehmen zwei Tage vor Ende der Abgabefrist fuer die Erst-Offerte im Rahmen einer Aussendung bekannt. Damit wird es auch keine gemeinsame Beteiligung mit UTA-Mehrheitseigentuemer Swisscom geben, wie sie in den vergangenen Wochen in den Medien immer wieder kolportiert worden war. "Nach intensiven Ueberlegungen und Evaluierungen gemeinsam mit unseren Eigentuemern haben wir uns entschlossen, uns weder allein noch im Rahmen eines Konsortiums an der Versteigerung der oesterreichischen UMTS-Lizenzen zu beteiligen", erklaert UTA-Vorstandsvorsitzender Kurt Luescher in der Aussendung. UTA wird sich auch nicht gemeinsam mit der Swisscom am Vergabeverfahren beteiligen. Luescher dazu weiter: "Wir sind sicher, dass der Weg, den wir in Zusammenhang mit Mobilfunk bisher schon eingeschlagen haben, der am meisten erfolgversprechende ist und werden ihn weiter beschreiten. Wir sind der festen Ueberzeugung, dass man nicht unbedingt eigene Infrastruktur besitzen muss, um Mobilfunk-Dienstleistungen anbieten zu koennen. Dass dieses Konzept gut funktioniert, sehe man am erfolgreichen Mobilfunk-Festnetz-Konvergenzservice, das UTA gemeinsam mit ONE anbietet. "Dass wir nun nicht um eine UMTS-Lizenz mitsteigern heisst also nicht, dass wir kein Interesse an UMTS haben, ganz im Gegenteil", so Luescher weiter. "Wir sehen uns allerdings nicht als Infrastruktur-Besitzer, sondern vielmehr als Service-Provider und werden diesbezueglich sicher noch eine Reihe von Gespraechen mit moeglichen Partnern fuehren." An UTA Telekom AG sind die Swisscom mit 50 Prozent plus einer Aktie sowie oesterreichische Landesenergieversorger mit 50 Prozent minus einer Aktie beteiligt. Derzeit tele-fonieren oesterreichweit mehr als 220.000 Privatkunden sowie ueber 3000 Geschaeftskunden mit UTA, rund 130.000 Menschen surfen mit UTA im Internet. UTA Telekom AG ist Oesterreichs fuehrender alternativer Festnetz- und Internet-Anbieter.Weitere Informationen finden Sie unter www.uta.at. http://www.pressetext.com/show.php?pte=000911001 pte000911001 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen CyberTron beteiligt sich nicht an UMTS-Auktion Service-Partnerschaft statt Lizenz Wien (pte, 11. September 00/08:50) - Die CyberTron Telekom AG http://www.cybertron.at wird weder alleine noch im Rahmen eines Syndikates an der anstehenden Versteigerung einer UMTS-Lizenz in Oesterreich teilnehmen. Dies teilt das Unternehmen heute, Montag, in einer Adhoc-Mitteilung mit. Cybertron moechte allerdings seinen Kunden Zugang zu UMTS im Wege einer Servicepartnerschaft mit Lizenzinhabern anbieten koennen. Christoph Senft, Sprecher des Vorstandes: "Die Gespraeche in den letzten Wochen mit potenziellen Bietern haben gezeigt, dass wir auch ohne finanzielles Risiko aufgrund unserer UMTS-tauglichen Backbone-Infrastruktur, unserer zahlreichen Dach- und Antennenrechte und aufgrund des grossen Kundenstocks ein willkommener Partner sein koennen." Ferner teilt Cybertron die Wahl von UBS Warburg http://www.ubswarburg.com als exklusiven Berater fuer potenzille Finanzierungsstrukturen mit, um die volle Ausfinanzierung des Geschaeftsplans von CyberTron zu ermoeglichen. Ziel der Mandatierung der Investmentbank UBS Warburg, sei es, beratend bei der Zusammenstellung einer geeigneten Unternehmensfinanzierung der Infrastruktur-Ausbauplaene im Backbone-Glasfaserbereich und im Zugang zur Letzten Meile taetig zu werden. UBS Warburg ist die globale Investmentbankgruppe der UBS AG, einer der fuehrenden Finanzdienstleister weltweit. UBS Warburg bietet Dienstleistungen in den Bereichen Corporate Finance, Equities, Investment Products und Foreign Exchange an. http://www.pressetext.com/show.php?pte=000911008 pte000911008 Forschung/Technologie, Produkte/Innovationen Neuer Such-Server bewaeltigt Datenflut im Netz Hochleistungs-Server fuer inhaltsbasierendes Information-Retrieval Aachen/Bielefeld (pte, 11. September 00/11:00) - Um die multimediale Datenflut fuer den Informationsnutzer beherrschbar zu machen, entwickelt die Arbeitsgemeinschaft II der virtuellen Wissensfabrik von Multimedia Nord-Rhein-Westfalen (NRW) http://www.TechFak.Uni-Bielefeld.DE/techfak/ags/ti/forschung/wissensfab/vwf-intro.html einen Hochleistungs-Server fuer das inhaltsbasierende Information-Retrieval. http://www.eecs.rwth-aachen.de/Forschung/FrameSetForschung.html Der Such-Server soll aus verschiedenen Komponenten bestehen wie z.B. einem natuerlich-sprachlichen Benutzer-Interface, der Umsetzung einer Semantischen Zwischensprache in eine Formale Retrieval-Sprache, einem foederierten Datenbank-Schema, parallelen Media-Servern oder dedizierten Suchprozessoren. Fuer das Institut fuer Allgemeine Elektrotechnik und Datenverarbeitungssysteme der Rheinisch-Westfaelischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen http://www.eecs.rwth-aachen.de/ liegt der Schwerpunkt auf der Konzeption und Erarbeitung der dedizierten Suchprozessoren sowie der Entwicklung und Optimierung geeigneter Speicherarchitekturen. Um sinnvolle Antwortzeiten des Hochleistungs-Suchservers zu realisieren, werden besonders rechenaufwendige Algorithmen der Bildsignalverarbeitung und der fehlertoleranten Volltextsuche in dedizierten Spezialprozessoren implementiert. Die Bildverarbeitungsalgorithmen umfassen zweidimensionale Faltung, gewichtete Medianfilterung, sowie Histogrammbildung. Der Textprozessor stellt einen auf dynamischer Programmierung beruhenden Algorithmus zur Verfuegung. Zusammen mit einem Speicher fuer die zu bearbeitenden Daten befinden sich die Spezialprozessoren auf einer Steckkarte, die in den Parallelserver integriert wird. Die Spezialprozessoren kommunizieren ueber eine Standard-PCI-Schnittstelle mit den Host-CPUs. Diese bearbeiten die High-Level-Funktionalitaet der verwendeten Suchalgorithmen mit niedrigem Rechenaufwand und hoher Flexibilitaet. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".